Auswirkungen der Steuerausfälle?

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WAZmann

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Wie schätzt ihr den Steuerausfall der kommenden Jahre ein, bezogen auf den Radiomarkt ? Weiter Automatisierungen, werden Sender schlapp machen ... was können wir erwarten ?

Bevor einer nachfragt : JA, das ist eine eher politische Diskussion, es geht uns alle an !
 
Ich denke, das mit dem Start von DRM im Juni eine neue Zeit in der Radiogeschichte eingeläutet wird.
Damit ist es dann möglich neue Programme in nahezu FM-Qualität über Kurzwelle,Mittelwelle und Langwelle zu verbreiten.Die Industrie wird relativ schnell preiswerte Empfänger anbieten.Senderseitig ist es dann auch aus dem Ausland möglich, Deutschland mit Radio zu beschallen.
Da werden, neben der derzeitigen miesen Wirtschaftslage,einige der privaten Dummfunker ,wohl die Segel streichen müssen.
 
was haben denn STEUERAUSFÄLLE mit PRIVATRADIO zu tun? Kritisch wird es erst dann, wenn die Regierung die Steuerausfälle mit Steuererhöhungen versucht, auszugleichen und dadurch den Privaten höhere Personalkosten entstehen.
 
@radiohawk:

GENAU!

(abgesehen davon, dass höhere Personalkosten nicht durch höhere Steuern entstehen, sondern durch höhere Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge. Aber den Zusammenhang zwischen Steuerausfällen und Radiomarkt sehe ich ebenfalls nicht.)
 
einen direkten Zusammenhang gibt es augenscheinlich auch nicht...

Steuerausfälle sind nicht die Ursache sondern die Auswirkungen verfehlter Politik. Und diese verfehlte Politik verursacht Unsicherheit. Unsicherheit verursacht Vorsichtigkeit. Vorsichtigkeit verursacht Einsparung. Einsparung verursacht Konsumrückgang. Konsumrückgang verursacht Steuerausfälle. (BWL-Studium in drei Zeilen...)

Was die Unternehmen brauchen ist Planungssicherheit und die haben sie im Moment nicht, weil jeden Tag ein neuer Ideenballon gestartet wird, der am nächsten Tag schon wieder geplatzt ist. So weiss ein Unternehmer heute nicht, was morgen auf ihn zukommt. Also schafft er keine neuen Arbeitsplätze. sondern spart eher ein. Eingesparte Arbeitsplätze bedeuten mehr Arbeitslose. Mehr Arbeitslose verursachen mehr Kosten, Steuerausfälle und fehlende Beiträge in den Sozialversicherungen.

Leider hat unsere Regierung keinen Plan... ausser immer noch mehr neue Steuern zu erfinden (neuestes Beispiel: Sexsteuer, die sie bei "Vergnügungsbetrieben" eintreiben wollen... Hallo???!!! wie arm ist das denn... jetzt müssen wir schon rasen für die Rente, rauchen für die Gesundheit, jetzt auch noch poppen für das Finanzamt?? Das hat doch alles keinen Zopf!!)

An dieser Stelle hör ich lieber auf, sonst schreib ich mich noch in Rage.............
 
@Labim:
Ich darf also zusammenfassen: Die Steuerausfälle der kommenden Jahre haben durchaus etwas mit dem Radiomarkt zu tun. Nämlich, dass er weiter schrumpft. Oder: Dass dem Beinahe-Zusammenbruch per Genickschlag weitere Wiederbelebungsversuche erschwert werden. Richtig?
 
@heinzschenk:
immerhin macht poppen den eichel glücklich. der pflaume hoffentlich auch.

@wazmann
apropos pflaume, was ist das für ein thema? in der wirtschaftsredaktion arbeitest du jedenfalls nicht, grosser journalist.

salaam von suleymann
 
Ich hab Schröder gewählt. Nicht dass ich mir wirklich Hoffnung gemacht habe, aber grundsätzlich war es so: Reformen sind dringend notwendig, und ich hatte Angst dass Stoiber populistisch die größte Wählergruppe -- die Rentner -- von den Reformen ausnehmen würde. Bei einer Rot-Grünen Regierung habe ich die Sorge weniger, dennoch ist sie da.

Jetzt kämpft Schröder hart, um die Reformen durchzubekommen. Vor allem aber kämpft er gegen seinen eigenen Haufen.

Hätten wir alle zusammen Stoiber gewählt, worüber würden wir dann diskutieren? Vergesst nicht dass die Ursache für die heutige Situation in die Verantwortung der Regierung Kohl liegt, und zwar in die Zeit vor der Weidervereinigung.

Schröder kann man vorwerfen, in seiner ersten Legislaturperiode nichts getan zu haben. Das will er jetzt ändern, aber er kämpft an zwei Fronten: Gegen das unendliche Verharrungsvermögen und gegen das Chaos an Meinungsäußerungen.
 
Egal was dir Regierung macht, irgendeiner wird schon meckern. Das Problem hier ist daß JEDER an seinen Privilegien festhalten will. Die Mehrheit der Leute denkt: Natürlich muß reformiert werden, aber nicht bei mir!
 
@wazmann & den beobachter:

Ich warte immer noch auf die Erklärung, warum ausgerechnet die Steuerausfälle dem Radiomarkt so schaden sollen.
 
@HeinzSchenk.
Auch wenn ich mir mein Posting ein weiteres Mal aufmerksam durchlese, finde ich immer noch nicht die Stelle, an der ich sage, dass die Steuerausfälle den Radiomarkt treffen werden.
Bisher habe ich lediglich versucht, das Posting von Labim zu verstehen und gefragt, ob ich es so richtig verstanden habe, wie ich es oben geschrieben habe. Wenn ich mich richtig verstehe, habe ich damit nicht gesagt, dass ich es selbst ebenfalls so sehe.
Aber vielleicht habe ich mich auch falsch verstanden. Wer kennt sich schon selbst?
 
Lieber Beobachter...

falls ich mich missverständlich ausgedrückt haben soll liegt das wahrscheinlich daran, dass ich Politiker bin... ;)) Nein... Spass beiseite.

1. Nein. Steuerausfälle haben zunächst keinen Einfluss auf den Radiomarkt, da Radiosender an den Steuern nicht partizipieren, sondern sie im schlechtesten Fall bezahlen (es sei denn, sie schleppen noch einen Verlustvortrag aus den Anfangsjahren mit sich rum...)

2. Steuerausfälle kommen zustande, wenn weniger Menschen in Lohn und Brot stehen (Einkommenssteuerausfälle) oder wenn Firmen weniger (oder keinen) Gewinn machen (Gewerbesteuerausfall). Wenn Firmen weniger Geld verdienen müssen sie sparen, wenn Sie ihren Laden nicht zum Insolvenzrichter tragen wollen. Und sie werden sicher auch an den Ausgaben für Werbung sparen. Und da trifft uns die Watsch'n (wie man in Bayern sagt).

Das meinte ich mit Ursache und Wirkung und dem Unterschied zwischen beidem.

Alle Klarheiten beseitigt?
 
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