Bayern: Top FM bald für ganz München und Umland (?)

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Auch das will ich nicht bestreiten, weil es eben Geschmackssache ist, aber Du hast als Rundfunkveranstalter einen klaren Auftrag, den dir zunächst das Mediengesetz vorgibt und zum anderen vom Hörer der unterhalten werden will. Ich für meine Person halte es nicht für besonders unterhaltsam wenn da einer in der Morgenshow aus der Bildzeitung vorliest und lacht wie der Nikolaus (Ho Ho Ho). Auch das restliche Tagesprogramm zieht mich ehrlichgesagt nicht vom Teppich. Dennoch ist es anders und das begründet eventuell auch seinen relativen Erfolg.

Wie ich oben schon geschrieben habe haben die Radiosender nicht nur einen öffentlichrechtlichen Auftrag im Sinne des Mediengesetzes und des Rundfunkstaatsvertrages, sondern eben auch einen vom Hörer, der nämlich unterhalten werden will. Kommen die Sender in erster Linie dem Auftrag des Hörers nicht nach, kommt früher oder später die Quittung und das begründet auch den stetigen Hörerschwund bei den Sendern. Das ist eine ganz klare Sache!

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen will ich auch noch ein Wort zu TopFM sagen:
TopFM ist in seiner Selbstüberschätzung beispielhaft. Denn nach jedem Song zu Claimen quasi wir sind die Allerbesten und Allerschönsten aller Zeiten, macht den Sender auch nicht schöner oder besser.
 
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Was mir bei TOP FM gar nicht gefällt und seit der Umformatierung von Radio 106.4 zu TOP FM immer öfter zum Nichteinschalten führt: Diese übertriebenen Gute-Laune-Stimmen ala Vera Fuchs oder "Ich bin ihre Zwillingsschwester"-Andrea Koch lassen einen nur noch hoffen, dass da wenigstens wirklich nach der Moderation n netter Song kommt. Info-Inhalt außer die Regionalnachrichten gleich "Null", wobei die Lokalinfos ruhig etwas länger sein könnten und die gerade laufende Aktion "Wer hört, der fliegt" mit den drei "Songs der Woche"... Rufen Sie an, wenn Sie die hören.... blablabla. Nachdem der erste der drei Songs durch ist, wird man direkt dazu aufgefordert, jetzt anzurufen. Warum soll man sich auch von anderen Dummdudlern abheben, wenns so auch funktioniert? Nach der Aktion habe ich wieder mal beschlossen, auch bei diesem Gewinnspiel nicht anzurufen...:wall:
 
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Das Problem an der ganzen Sache ist, das fast alle Radiostationen es nicht mehr verstehen ein Programm zu entwickeln das einen fesselt. Genau das ist aber das was den Erfolg der privaten Hörfunkstationen Mitte der 80er begründet hatte.

Welcher Hörer schaltet heutzutage bewußt ein weil er eine Sendung unbedingt hören muß? - Kein Mensch mehr! Die meisten Leute zappen sogar weg wenn wieder dümmliches gequatsche kommt. Dieses Phenomen habe ich schon oft beobachtet.

Sendungen und Programme die wirklich unterhaltsam sind gibt es also kaum mehr. Genau das aber das würde dafür sorgen, lieber legasthenix, das sich ein Hörer "heimisch" fühlt.

Kommt in Bezug auf medientechnisch hochwertigen Programm nichts von den Sendern, ist ein Sender nichts als eine sterile Abspielstation von Musik die keine Seele hat. Wie ich oben bereits geschrieben habe könnte dies genau der Grund sein der den relativen Erfolg von 2Day begründet, obgleich ich unter Unterhaltung etwas anderes verstehe. Dies ist aber auch eine Sache des Humors; etwas was der eine witzig findet ist für den anderen totlangweilig. Das trifft sowohl für Radio- als auch Fernsehsendungen zu (z.B. dieser ganze Comedy Quatsch der Freitags Abend läuft).

Als Sender ist es wichtig eine Hörerbindung aufzubauen. Darunter verstehen aber die meisten Stationen lediglich diese dümmlichen Gewinnspiele. Mein Gott wie unkreativ. Haben die PDs wirklich keine Ideen mehr?

Auch der Kreh alias Mr. Music auf TopFM reißt es hier nicht raus wenn er ein paar Sekunden Hintergrundinfos über die verschiedenen Bands erzählt.

Man glaubt im Grunde, daß das was die letzten Jahre gelaufen ist auch weiterhin gut läuft. Dabei vergessen die Stationen aber sich weiterzuentwickeln und irgendwann ist der Zug abgefahren und das Programm interessiert dann keinen mehr. Wenn ich mich heute auf eine Zielgruppe zwischen 14-29 Jahre festlege, dann kann ich nicht hergehen und Musik aus den frühen 80ern als "Top-Hit" verkaufen, wenn ich genau diese Zielgruppe ansprechen will. Dann haben die Herren überhaupt nichts verstanden, um was es überhaupt geht. Denn das was dem Opi und der Omi gefallen hat, wo Du noch jung warst, hat dir ja auch nicht gefallen. Ich will damit sagen, daß in 20 Jahren die Zielgruppe kaum mehr zwischen 14-29 Jahren liegen kann, wenn ich dann immer noch den gleichen Shit spiele.

Im vorliegenden Fall soll mit TopFM eine Zielgruppe zwischen 25-50 Jahren angesprochen werden. Völlig an der Sache vorbei. Allenfalls fühlt sich eine Zielgruppe zwischen 35-50 hier angesprochen. Also die Personen, die die 80er auch bewußt miterlebt haben und nicht die die damals überhaupt noch nicht auf der Welt waren, obwohl der heute 35 Jährige damals im Prinzip auch noch ein Hosenscheißer war. Man macht sich hier also noch nicht mal die Mühe die Zielgruppe zu analysieren, die man ansprechen will.

Bis man bei uns in Deutschland rafft, daß sich hier grundlegend etwas verändern muß, ist der Zug schon lange abgefahren. Denn im Zeitalter von Internetradiostationen, bei denen es zum Teil sehr gute gibt, können sich die konventionellen Sender mal ganz warm anziehen. Kommt da nicht endlich etwas, das einem vom Teppich zieht, dann werden bald viele nur noch ins leere senden. Das mag noch nicht unmittelbar in der Gegenwart zutreffen, aber wartet mal ein paar Jahre noch ab. Dann schauen die Schlaumeier nämlich dumm aus der Wäsche.
 
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Das Problem an der ganzen Sache ist, das fast alle Radiostationen es nicht mehr verstehen ein Programm zu entwickeln das einen fesselt. Genau das ist aber das was den Erfolg der privaten Hörfunkstationen Mitte der 80er begründet hatte.

Exakt richtig. Zwischen damals und dem Zustand der privaten (aber auch vieler ÖR-)Stationen heute klafft ein Abgrund...

Bis man bei uns in Deutschland rafft, daß sich hier grundlegend etwas verändern muß, ist der Zug schon lange abgefahren

Stimmt auch. In DL hinkte man schon immer 1-2 Jahrzehnte allen Entwicklungen und Innovationen hinterher. Zudem kocht man seit ca. 10 Jahren seine eigene Suppe, wenn ich mir Reichhaltigkeit an Musikladungen anschaue und diese mit dem Ausland vergleiche.

Denn das was dem Opi und der Omi gefallen hat, wo Du noch jung warst, hat dir ja auch nicht gefallen. Ich will damit sagen, daß in 20 Jahren die Zielgruppe kaum mehr zwischen 14-29 Jahren liegen kann, wenn ich dann immer noch den gleichen Shit spiele.

Nun, das ist nichts Neues und nur logisch. Was in den sixties ein Charttopper war, war damals Top40-/CHR-Format. Heute ist es eben oldiesbased AC... oder Bestandteil von music of your life...

Kommt da nicht endlich etwas, das einem vom Teppich zieht, dann werden bald viele nur noch ins Leere senden

Nun, in einigen Gegenden ist man kräftig dabei. Denn es ist auch eine Chance und eine Marktlücke. Ich sage nur: Das berühmte Pendel schwingt, und unweigerlich auch wieder auf die andere Seite. Der Sättigungsgrund der Abwärtsspirale ist erreicht, was soll also noch kommen?
:rolleyes:
 
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Welcher Hörer schaltet heutzutage bewußt ein weil er eine Sendung unbedingt hören muß? - Kein Mensch mehr!

Vielleicht bin ich ja hier die Ausnahme, aber ich schalte ganz bewußt nur zu einzelnen Sendungen ein (die mich besonders interessieren und die sich auch vom restlichen Programm unterscheiden) und kann es überhaupt nicht leiden, wenn die ganze Zeit im Hintergrund irgendwas dudeln würde.
 
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Vielleicht bin ich ja hier die Ausnahme, aber ich schalte ganz bewußt nur zu einzelnen Sendungen ein (die mich besonders interessieren und die sich auch vom restlichen Programm unterscheiden) und kann es überhaupt nicht leiden, wenn die ganze Zeit im Hintergrund irgendwas dudeln würde.

Tja exhörer, das Problem ist nur das die Herren das nicht ordentlich verpacken. Es ist 24 Std. ein Abspielen von Musik mit Dummgequatsche. Um das zu erreichen, das einzelne Sendungen einen Wiedererkennungswert erreichen und um damit Hörer zum einschalten zu bewegen, muß Du "Motto oder Themensendungen" entwickeln, sonst geht das nicht. Kein Mensch weiß derzeit warum und wieso zu welcher Uhrzeit man einschalten soll. Derzeit wird 24 Stunden täglich geclaimt das man die Allerschönsten und Allerbesten aller Zeiten sei; aber was ist denn nun so schön? - Das erklärt dir keiner bei Top FM

Es fehlt bei dem Sender an allem, aber nicht nur bei diesem Sender sondern eigentlich bei allen anderen Sendern auch.

Weißt Du, daß diverse Herren der großen Zunft aber meinen sie sind so schlau und so gscheit und in wirklichkeit haben die nicht mehr drauf als wie einen CD-Player zu bedienen und das bedauere ich sehr.

weiter oben hatte ich zudem erklärt, daß sich auch nicht ordentlich auf die Moderation vorbereitet wird. Es ist im großen und ganzen völlig belangloses Zeug was da erzählt wird; so uninteressant wie nochmal was. Das interessiert keinen, da schalten die Leute ab. Das ist dann wie in der Werbepause beim Spielfilm, die jeder dazu nutzt um aufs Klo zu gehen.
 
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Ergänzung:
In Bezug auf "Motto- und Themensendungen" will ich noch folgendes Ausführen:
Die gängige Praxis der Radiozunft ist, Sendungen mit diffusen und nichtssagenden Titeln ohne individualisierenden Gehalt zu bezeichnen wie zum Beispiel "Die Morgenshow" , "Frühstarter", "Vera am Nachmittag" und was weiß ich nicht was für ein dummes Zeug sonst noch. Wie willst Du mit so einem Scheiß jemanden hinterm Ofen hervorlocken?

Morgenshow gibt es bei allen Sendern; du mußt im Titel bereits erklären oder einen Hinweis darauf geben, wieso deine Morgenshow besonders geil ist. Gleiches gilt für alle restlichen Sendungen. Du mußt bereits beim Titel Interesse beim Hörer wecken. Wenn Du das schaffst und der Gehalt stimmt, dann bist Du auf einen guten Wege, Interesse auf dich zu lenken.
 
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@ Advocado:
Welcher Hörer schaltet heutzutage bewußt ein weil er eine Sendung unbedingt hören muß? - Kein Mensch mehr!

Danke, dass du mir das Menschsein absprichst, schalte ich doch, auf die Woche gesehen mindestens 15 x gezielt bei insgesamt fünf Sendern ein, dazu kommen noch einige Sendungen, die nur einmal im Monat laufen. - Und die schalte ich nicht wegen irgendwelcher Moderatoren ein.
 
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Sei doch mal ein bischen kritisch mit dir selbst und schau dir Top FM doch mal an und besonders auf der Homepage unter Programm. Ich kann dort nicht ansatzweise irgendwas über das Programm finden, außer "Aufklärer" und "Blitzer" und so ein Zeug. Du willst doch hier nicht etwa erzählen das das ein durchstrukturiertes Programm ist.

Ich habe oben dargelegt, wie man dem Hörer einen Bezug zum Programm geben kann und nur so kann das funktionieren. Musik und Blitzer und vielleicht noch die Aufklärer ist schon ein bischen wenig um beim Hörer Interesse zu wecken, zumal "Die Aufklärer" so eine Art "Sendung mit der Maus" ist, wo man so ein bischen die Hörer auf den Arm nehmen will.

Jetzt wirklich mal ehrlich, so geht das nicht, das weiß ich und du weißt es auch.
 
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Was mir ergänzend noch dazu einfällt:
TopFM versucht mit seiner Musik zu punkten, die für eine Zielgruppe zwischen 35-50 vielleicht auch garnicht so schlecht ist. Man zielt wie ebenfalls oben bereits ausgeführt, im Grundsatz auf die falsche Zielgruppe ab. 25-50 Jahre ist ein zu großer Umfang. Denn der Musikgeschmack wird bereits im angehenden Erwachsenenalter geprägt. In diesem Alter entscheidet sich welche Musik der Mensch später gerne hört. Daher kann wie oben ausgeführt das Programm mit diesem Musikformat überhaupt nicht für 25-Jährige sein.

Ein Mensch hat dann im späteren Leben einen festen Bezugspunkt und assoziiert mit dieser Musik dann Jugend und Freiheit und "schöne Zeiten". Nur meinen die meisten Radiosender, daß dieser Bezugspunkt nur mit ein und derselben Musikrichtung herzustellen ist und legen die Zielgruppe einfach mal willkürlich fest und dudeln alles durcheinander und da sollten sich einige mal ganz schnell Gedanken darüber machen.

Es fehlt insgesamt an Inhalten bei dem Programm. Man hofft darauf, das der Hörer sich das kleinste Übel aussucht. Je nach Geschmack landen die einen dort und die anderen wo anders. Dies kann aber bei einem Programm nicht der Maßstab sein.
 
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Als heutige Einschaltsendungen möchte ich daher zwei anführen, einmal öffentlich-rechtlich und einmal privat:

-Bei SWR 1 kommt in der Nachtschiene (in BaWü und RPfalz) täglich ab 22.00 Uhr der "Kopfhörer" und dies häufig mit dem Moderator Otto Meyer. Ein nettes Sendekonzept, teilweise Mitschnitte von den SWR1-eigenen Konzerten in Baden Baden, wo meistens ein Star in ner kleineren Zuschauerrunde etwas persönlicher wird, zumindest was seine Ansprache von der Bühne zwischen den unplugged-Stücken usw. angeht. Ansonsten hört man nette Plaudereien in der Sendung über die gespielten Stars und Hits. Mir ist auch klar, dass man viele Infos leicht im Wikipedia recherchieren kann, auch wenn dort meiner Meinung nach noch Leute sitzen, die sich wirklich ernsthafter mit den "Klassikern" beschäftigt haben, als nur zwei Minuten vorher auf wikipedia zu klicken... Anhand von Otto Meyer, der mit seiner sonoren Stimme irgendwie ein bißchen wie der Märchenerzähler rüberkommt kann man sich schon vorstellen, was ein Programm ausmacht, das den Hörer fesselt. Ich für meinen Teil schalte aufgrund oben genannter Punkte gern immer wieder zwischen 22.30 und 00.00 Uhr gezielt auf die Frequenz von SWR 1.

106.4 (Das alte Programm) hatte auch mal so einen Otto Meyer im Programm. Es handelt sich dabei um ein Radiourgestein - so wie viele aus dem alten 106.4-Team -, nämlich Peter "Gott zum Gruße" Niedner mit seinen Timeless Diamonds, immer sonntags vormittags. Oder wars samstags?? Auch viel Information, kombiniert mit der richtigen Stimme

-Die zweite Sendung, die ich hervorheben möchte läuft auf dem Lokalsender Alpenwelle in Bad Tölz. Dort gibts alle zwei Wochen die Sepp-Show mit Sepp Angerer. Ein Moderator, der im oberbayerischen ortsüblichen Dialekt moderiert, natürlich auch für die Nichtoberbayern auf verständlich getrimmt und eine Musikauswahl queer durch den Laden, von Volksmusik über Schlager bis hin zum aktuellen Dummgedudel aus den Charts, durchge"seppt" halt. Dann als Höhepunkt der dreistündigen Sendung immer der Anruf des Zuhörers Stefan, welcher zugegebenermaßen tatsächlich leicht behindert ist, es jedoch versteht in seiner dadurch entstehenden Naivheit den Moderator, das Publikum und sich selbst zu erfreuen. Ich sag dazu nur, so lange der Stefan seinen Spaß dran hat, kanns noch jahrelang so weitergehen.
Auch eine Spezialsendung, die ich gerne gezielt einschalte.

Auch 106.4 hatte früher mal ne Spezialsendung mit bayerischem Charme, nämlich den "Rockblock" am Sonntag abend mit dem zwischenzeitlich verstorbenen "Stan - the Recordman" als Comoderator vom eigentlichen Sprecher Alexander Heintz. Ein Wechselspiel an Moderation wie es heute noch bei Rockantenne im "Headset" mit Armand Presser und Frank Stängle praktiziert wird. Auch diese Sendung fiel der Programmreform zu TOP FM zum Opfer, genauso wie alle Sendeschienen. Der einstige Sendungsteppich wurde gestrichen und die nun namenslosen Sendungen wurden mit lauter "Grinse"-Stimmen ohne Profil ersetzt.

Schade....:wall:
 
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Wie geht es mit Radio Hitwelle Erding denn jetzt eigentlich weiter? Weiß schon jemand etwas? Nach ersten Informationen soll TOP FM nicht mehr im Rennen sein. Vielleicht jetzt doch RegioCast, Radio Arabella, Charivari oder die Rockantenne???
 
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Auf den Seiten von www.uhini.de wird folgendes geschrieben:

Die Rock Antenne aus dem Hause Antenne Bayern wird wohl bei der Hitwelle Erding/Freising/Ebersberg einsteigen. Dies verlautete aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen. Die Zustimmung des Medienrats der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) steht allerdings noch aus, die entsprechende Sitzung findet am Donnerstag, 25. März 2010, statt. Dem Vernehmen nach wird die Rock Antenne die komplette Sendezeit der Hitwelle übernehmen (ausgeschrieben wurden vor einigen Monaten "mindestens" 50 Prozent der Hitwelle-Sendezeit). Ob neben dem Mantelprogramm der Rock Antenne auch lokale Fenster vorgesehen sind, ist bis dato nicht bekannt. Die Rock Antenne konnte sich bei der Übernahme der Sendezeit offenbar gegen Mitwerber wie Regiocast oder Top FM (Fürstenfeldbruck) durchsetzen. Der Sender, der bisher mit einer Lizenz für eine DAB-, Kabel- und Satelliten-Verbreitung sowie einer DAB-Stützfrequenz in Augsburg ausgestattet ist, würde somit seine Reichweite deutlich erhöhen. Im Gegensatz zu der DAB-Stützfrequenz in Augsburg könnte das Programm über die Hitwelle-Frequenzen zudem werbetechnisch vermarktet werden. Durchaus dubios erscheint allerdings in diesem Zusammenhang die Vorgehensweise, einer Frequenz-Neuausschreibung durch eine sogenannte "Sendezeit-Übernahme" zuvor zu kommen. Die Rock Antenne käme somit nämlich ohne UKW-Lizenz zu weiteren vier terrestrischen Frequenzen.

Im Forum des UKW-TV-Vereins wird auch schon spekuliert, dass dann tatsächlich die 107,5 für Antenne Bayern und die 101,3 für die Abdeckung Münchens aktiviert werden könnte.

Was meint Ihr? Könnte die BLM da jetzt tatsächlich "nachgeben" und es so umsetzen?
 
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Und wie gesagt: Ich habe das Gefühl, das sich die Salamiwurst bald nach oben wölbt :) Ist nur ein Bauchgefühl von mir. Und jetzt gebe ich die Diskussion wieder frei:
 
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Der Gute hat gar nicht so unrecht...auch wenn er natürlich als selbst Betroffener redet.
 
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Gerade das ist es! Ob betroffener oder nicht - Der Sumpf bleibt trotzdem einer. Trockener wird er auch nicht, wenn man ihn als nicht Betroffener betrachtet.
Deshalb würde ich jetzt meinen: "legt ihn endlich trocken!"
 
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... das mit "Pelu" ist unglaublich. Jeder ex-Dienstleister, Kunde oder Mitarbeiter bekommt heute noch einen roten Kopf wenn er die damaligen Zeiten denkt. Man sollte hier mal einen Thread dazu öffnen, alleine die um ihr Geld geprellten EX-Kollegen würden es schnell füllen. Wer seine Sender und Leitungen nicht bezahlt wird eben irgendwann abgeschaltet. Und jetzt ist es die böse BLM die Sender ohne angeblich "richtigem Parteibuch" die Lizenz entzieht. P.P. ist der einzige seit Bestehen des privaten Hörfunks in Bayern, dem eine Lizenz nicht verlängert wurde. Und nun lesen wir hier etwas vom Rächer der Enterbten wie schlimm alles wäre.

Ansonsten ist sein Text voller sachlicher Fehler. Es gab eine Ausschreibung zu einem Partner der Hitwelle (siehe Anfang dieses Threads). Gründer Brenner ist kein Verleger sondern betreibt u.a. die erfolgreiche Firma SmartCast (www.smartcast.de). Die Hitwelle ist nicht pleite. Usw.

Wir werden in den nächsten Monaten noch erleben, dass viele Lokalradios strukturelle Probleme haben. Anfänge sind die Fusionen Bayernwelle (ex Untersberg Live – Radio Chiemgau) oder RSA (ROAL kam zu RSA) gewesen. Alle 6 Sender in Oberfranken sollen nun eins werden. Nostalgie ist schön, nur wenn sich der Markt ändert muss man eben reagieren. Ich weiß, dass die Mitarbeiter bei Hitwelle froh sind, nicht an einen anderen Lokalsender "angedockt" zu werden, denn dann bleibt nichts über von dem was ist (bitte mal in Kaufbeuren oder Traunstein nachsehen...). Die mutige Idee einen anderen Mantel als die BLR zu nehmen, alle Mitarbeiter zu behalten und ein Lokalradio mit einem starken Partner zu erhalten ist spannend. (Soweit ich weiß ist ja nur die Programmleiterin zu SWR3 gegangen, die wurde offenbar auch nicht ersetzt, macht jetzt ja der Chef selbst).

Für die ursprüngliche Lokalradio-Idee ist das natürlich nicht ungefährlich, es könnte ja für Hörer, Mitarbeiter und Gesellschafter erfolgreich sein und plötzlich melden sich ein paar weitere Sender, die mit der "roten Null" nicht glücklich sind.
Als langjähriger Fan und Kenner der Hitwelle sage ich: Ich schau mir das mit Spannung an.

Übrigens war lange Zeit Regiocast als Partner im Gespräch, das wär mal ein neuer Player in Bayern gewesen. Irgendwie hat sich das im Januar plötzlich in Luft aufgelöst... Das wäre auch mutig gewesen.

Die Medienrats-Sitzung am 25. März wird sicher spannend, vielleicht trägt der VBL ja wieder einen Sarg in die Sitzung wie 2002 als die Rock Antenne die 87.9 zugesprochen bekam. Hier darf man übrigens nichts lokales Senden, in ED/FS/EBE wird man es müssen.

Soweit ich weiß, wurde das Lokalradio dann doch nicht beerdigt 2002. Aber von den "schwarzen Männern" mit dem Sarg sprechen heute noch viele. Ich werd zur Sitzung gehen und mir das Spektakel ansehen.
Der Hitwelle wünsche ich trotzdem alles Gute, wenn das mit 5 Stunden Lokalprogramm usw. klappt wird das nicht das schlechteste sein, sich endlich mal von der Musik abheben zu können. Selbst Arabella spielt ja nun fast die gleiche Musik wie Hitwelle. Rock funktioniert am Land sicher gut.
 
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@Radiotec:

Wie bitte, er ist der erste gewesen seit bestehens des privaten Hörfunks in Bayern der abgeschaltet wurde????

Mein lieber Radiotec ich kann bei dieser Aussage nur den Kopf schütteln und muß dir an dieser Stelle leider mitteilen, daß Du überhaupt keine Ahnung anscheinend vom Bayerischen Hörfunkmarkt hast, sonst würdest Du nicht so einen Unsinn schreiben.

Zu deiner Festellung mit dem Erfolg kann ich nur sagen das es immer darauf ankommt wie man Erfolg definiert. Denn es könnte durchaus sein das für manche der Herren es Erfolg genug ist wenn der Kühlschrank voll ist. Andere jedenfalls definieren Erfolg ganz anders, besonders was erfolgreiche Programme auf dem Bayerischen Hörfunkmarkt angehen und erfolgreich war 89 HitFM sicher und das war eben vielen ein Dorn im Auge.

Was kannst bitte Du schon sagen über Pepe s Gebahren? Warst Du Mitarbeiter? Ich sag dir was: Ich war jahrelang Mitarbeiter von ihm. Alle Mitarbeiter standen stets loyal hinter ihm.

Es mag sein, das es einige Unregelmäßigkeiten gab in mancher Hinsicht, aber die Leitungen wurden bezahlt. Er war bis zum letzten Tage auf Sendung und das über 17 Jahre lang und das soll erst einmal einer zustande bringen bevor er das Maul aufreißt.
 
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@Advocado-lunka:

Tolle Beispiele. Lora und Extra Radio sind aber noch on air. Ich sollte echt mal einen Thread "Meeting der Pelunka-Geschädigten" eröffnen. Alleine meine Erfahrungen würden die erste Seite füllen. Ein paar Anrufe und der Thread wird hier durchglühen. "Einige Unregelmäßigkeiten" bei HitFM ist wirklich nett ausgedrückt. Viel Spaß weiter in der Traumwelt. Aber da ist die Situation sicher auch am besten auszuhalten.
 
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@RadioTec:

Dann hätte ich von Dir zumindest zwei Beispiele von Dir. Du brauchst keine Namen zu nennen, nur die Vorgänge... Nur, damit ich nachvollziehen kann, ob Deine Vorwürfe "gerechtfertigt" sind.
Danke.

Und im Übrigen: Nur weil jetzt ich beispielsweise ein Dieb/Räuber wäre, würde die Rechtsprechung jetzt erlauben, dass Mord nun doch nicht mehr strafbar ist, ich jedoch bestraft werde und die Mörder frei rumlaufen läßt, nach dem Motto: "Du kleiner Dieb hälst jetzt mal ganz schön den Mund!"

Wer also schon eine entsprechende Rechtsauffassung hast, wie Du RadioTec, sollte dann auch so fair sein und die anderen nicht minder verurteilen, die meines Erachtens (sogar) ein größeres Kartell der Ungerechtigkeiten bilden!
 
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@RadioTec:

Lieber RadioTec,

Du hast im Grunde nach überhaupt nichts begriffen um was es überhaupt geht. Denn dafür braucht man ein Gehirn.

Du heißt die Strukturen in Bayern für gut und befürwortest es und findest es sogar spannend, wenn immer mehr Sender in das sogenannte Funhausmodell gedrängt werden????

Es soll Leute geben, die niemals begreifen werden um was es im Radiobusiness überhaupt geht und Du gehörst eben dazu. Nur bin ich der Meinung das man eben erst einmal das Gehirn einschalten sollte bevor man die Klappe aufreißt. Das Medien-Business ist nämlich eines der härtesten die es überhaupt gibt und noch dazu im verfilzten Bayern.

Schau dir erst mal genau an wieso Extra Radio noch sendet. Kennst Du die History? Anscheinend nein. Denn Herr Prokscha mußte bis an Bundesverfassungsgericht gehen, um auf Sendung zu bleiben. Herrn Prokscha wollte man nämlich auch abschalten. Hier ein wenig zum nachlesen http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs19980220_1bvr066194.html

Bei Lora handelt es sich um einen nichtkommerziellen und deshalb ist er relativ uninteressant.

Weiß Du was ich wirklich hasse? Wenn Leute wie Du das Maul aufreißen und NULL Ahnung haben.

Wäre schön wenn Du das beherzigen könntest.
 
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Jetzt mal ruhig bleiben, natürlich möchte niemand seinen Radiosender vor der Haustüre verlieren durch einen Zusammenschluss. Aber jeder weiß, dass die Werbewirtschaft auch im Radiobereich eingebrochen ist. Strukturarme Gegenden wie Oberfranken können auf Dauer keine 6 Radiosender bedienen, das ist zu viel. Somit denke ich, auch wenn es für ein paar Leute das AUS bedeutet, ist ein Zusammenschluss in Funkhäuser durchaus positiv. Man hat dies vor langer Zeit in Regensburg gemacht und was ist daraus geworden? Beide Sender - Charivari, Gong fm und später auch Galaxy - stehen wirtschaftlich sehr gut da. Ein Lob jetzt noch an Herrn Penninger vom Funkhaus in Regensburg, der richtig gehandelt hat. Leider haben dies ein paar Leute hier im Forum wie z.B. Advocado alias Herr Häusler - noch nicht verstanden. Sprüche wie " Halt einfach die Klappe" gehören sich nicht! Eine Frage, wenn du wirklich Herr Häusler bist... Wie rechnest du denn wirtschaftlich deinen Start von Radioaktiv fm auf Astra aus? Ich denke, da wird wieder einiges an inhaltslosen Parolen in den Wind gerufen, mein Rat: Lass deinen Sender als stream im Netz, da hört ihn dann sowieso keiner! Also, auch wenn man kleine Sender mag, die Zeiten sind vorbei. Bitte kühl und wirtschaftlich denken, leider ist das so... So, und jetzt gibts Haue von Advocado. Los gehts!
 
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Lieber Dominik,

lob es von mir aus was da gemacht wird, aber ich kann dir an dieser Stelle schon mal sagen, daß man es verpennt hat, sich weiterzuentwickeln.

Wer sich in ein "Funkhaus" begibt der ist nicht erfolgreich oder sehe ich das falsch? Das Funkhaus stellt lediglich einen Rettungsanker dar nach vorangegangener Erfolglosigkeit.

Und wenn ich sage, solche Arschlöcher wie RadioTec sollen das Maul halten dann meine ich das auch so. Oder willst Du behaupten, das sein Statement ergiebig war und alles aufgeklärt hat? Nein im Gegenteil, er reitet auf dieser - ich will schon fast sagen - kriminellen Welle mit und heißt das auch noch für gut. Und substanzlos war es noch dazu: " Ich habe mal irgendwo gehört" und so. Das ist sowas von primitiv und zwar auf dem untersten Niveau, tiefer geht es nicht. Man könnte auch schon fast sagen: Typisch Deutsches Arschloch!

Also jetzt mal ganz ehrlich: Wirklich sich mal beschäftigen mit dem Business und nicht bloß blödes Gelaber ablassen. Das gehört sich nämlich auch nicht wenn Du mich fragst.

Ich habe ganz genau erkannt wie man handeln muß, um ein Radio wirtschaftlich zu betreiben und glaube mir, es läuft nicht auf die klassische Vermarktung hinaus, sondern auf das Vermarktungskonzept der Zukunft. Glaube mir, in die Richtung wo ich jetzt das Hasi hin lenke, so wird es laufen in der Zukunft.

Diesen ganzen schmarrn hier mit MA usw. kann man sich dann schenken.

Fallbeispiel: Du bist jetzt Werbekunde und biete dir an kostenlos Werbung bei mir zu schalten. Was würdest Du dazu sagen? - Na klar würdest Du sagen echt geil. Ich sage zu dir: Für jeden Kunden den ich dir Bringe will ich auch was abhaben.

Was würdest Du sagen?: Alles Roger, wenn Du mir tatsächlich einen Kunden bringst, dann bin ich einverstanden.

Und genau hier wird dann der B-Test gemacht, ob das was Du als Radio mit deinen Mediadaten versprichst auch gehalten wird. Ich kann dir echt sagen, die Werbekunden sind stinkesauer auf die Radiosender, weil es einfach nichts bringt Werbung im Radio zu schalten. Das liegt zu einem großen Teil am Programm selbst, weil es echt keinen die Bohne interessiert, was da gemacht wird.

Wie ich das verpacke das ganze Konzept gehört hier jetzt nicht hin. Fakt ist aber das das keiner auf den Eiern hat diesen Weg, also Fair-Use zu gehen, weil die Herren genau wissen, das ihnen quasi keiner zuhört.

Weiteres will ich jetzt nicht ausführen, aber ich sage dir eins, so wie bischer geht es nicht weiter und ich gebe dir insofern in diesem Punkt Recht, das sich was verändern muß.
 
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