Berater: Radio-Personalitys schaden Radiosendern

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Genau jene Leute wie dieser Herr Haas, die so einen weltfremden Käse verzapfen und ihn selbst vielleicht noch glauben, sind mit Schuld daran, dass das (Unterhaltungs- und Musik-)Radio in Deutschland dem Untergang geweiht ist.

Herr Haas hat sein Können bereits unter Beweis gestellt. Man muß sich lediglich seine Vita anschauen.
Und was hat die Radiokatze bislang auf die Beine gestellt?

Erfolg ist messbar. In Euro. Auf dem Konto. Alles andere ist kalter Kaffee.
 
Ach jee, ist der Herr Moskau ein einfach gestrickter Charakter. Ein jeder, der was auf dem Konto hat, ist also für ihn ein honoriger Mann (oder Frau), der die Welt vorangebracht hat. Oh meine Güte, Dein Weltbild ist wirklich verquer. Du kannst wirklich zur FDP gehen, viel Spaß bei den 3%, Tendenz fallend.
 
Das gibt es ja nicht nur bei den Primatensendern, so Typen meinen ja auch im Mittelstand des Handwerks zu wissen was geht. Da kommen dann Leute die noch niemals in einer Werkstatt waren!:wall:
 
Ach was! Der treibt doch nur seine Scherze mit euch und ihr geht ihm in schöner Regelmäßigkeit auf den Leim - so einen Spaßaccount werdet ihr doch noch verkraften. Es gibt genügend andere die Blech reden aber es ernst meinen, denen sollte man auf die Sprünge helfen.

Eigentlich hält dieser Schelm dem derzeitigen Radiobetrieb nur den Spiegel vor, denn das was er an "Weisheiten" bereithält ist den Dumpfbackensendern heilig.
 
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Ja, da war doch dieses Kinderradio, das in Wien genau auf diese Art und Weise an den Start gehen wollte. Vielleicht ist das ja das heimliche Seitenprojekt von Radio Moskau.
 
Dann kann man die MA-Befragung auch gleich Sprachrobotern und Spracheingabeprogrammen überlassen, das spart eine Menge Geld; ist die Antwort nicht verständlich entscheidet ganz einfach der Zufallsgenerator. Da alle Ergebnisse nachträglich zurechtfrisiert werden dürfte sich an den Zahlen nicht viel ändern.

So, das musste auch noch in die Satirekiste.
 
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Moderatoren (und hier meine ich "richtige" Moderatoren, die noch mit Herzblut Radio machen) stehen eh auf der roten Liste der gefährdeten Arten.

Meine Befürchtung: Das Radio der Zukunft kommt komplett ohne echte Moderatoren aus, alles wird aus dem Computer generiert (und hier kann man auch prominente Stimmen verwurschteln) sowohl die "Wortbeiträge" als auch die "Musik". Im Internet kann man sich dann auch noch aus einem "Baukasten" seinen "Wunschmoderator", seine bevorzugte Musikfarbe, seine bevorzugten Themenbereiche und Werbebotschaften aussuchen. Aber richtiges Radio ist das dann nicht mehr :confused:
 
Schade! Wirklich schade! Keiner von Euch hat diese "Steilvorlage" genutzt!


@Mike Haas, Senior Consultant und Partner der BCI Group. Du möchtest also immer "abgeholt werden", auch wenn du "mit dem Auto auf der A4 unterwegs" bist? Ich hab da was für dich...

http://www.radioforen.de/index.php?threads/hoerspiel-das-radio-ist-nicht-sibirien.37162/

(Keine Angst, du mußt dir das Hörspiel nicht komplett "reinziehen", denn du wirst gleich am Anfang "abgeholt"... Aber wo möchtest du wieder "abgesetzt" werden?)
 
Ab und an lese ich in den Radioforen mit, ich habe aber noch nicht verstanden, was dieses "Berater" eigentlich ist. Kann mir das jemand erklären?
"Berater" ist ein ernstafter Beruf, für den man ein abgeschlossenes Studium (Master of spin doctors) und mindestens zehn Jahre Berufserfahrung als PD braucht. :)

Im Ernst: Oft Sind Berater erfahrene Menschen, die jahrelang fürs Radios gearbeitet haben, schließlich keine Energie mehr für den Job haben und beschließen, andere an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen. Im günstigsten Fall! Noch häufiger allerdings sind Berater gescheiterte Existenzen, die ihre geknüpften Kontakte dazu nutzen (wollen), sich als Berater anzubieten und einfach die Sprüche, die sie so im Laufe ihres Radiolebens aufgeschnappt haben, nachzuplappern und zu Dogmen zu erklären. Und dann kommen halt so blöde Sprüche dabei heraus wie "Radio-Personalities schaden den Radiosendern". Aber sie "schaden" den Beratern, wie Mannis Fan richtig schreibt.
 
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Diskutiert ihr hier nicht völlig am Thema vorbei? Mike Haas hat mitnichten behauptet, Personality schade den Radiosendern, sondern lediglich, daß prominente Namen, vor allem aus vergangenen Tagen, dem Sender nicht zwingend Reichweiten bringen. Das belegen einige Beispiele. Oder glaubt hier irgendwer, daß es z.B. 104.6 RTL automatisch Reichweite bringen würde, wenn sie meine Wenigkeit dort einsetzen würden, nur weil ich vor 16 Jahren dort mal gearbeitet habe?
 
Ja, wenn man das so reduziert, ist was dran. Aber das liegt natürlich auch daran, dass es in Deutschland kaum Radio-Promis gibt. Conny Ferrin ist sicher bei den Radiofreaks ein Name, aber wenn Du in Berlin auf der Straße fragen würdest: Wer ist Cornny Ferrin?...da würde Schulterzucken riskieren. Es ist auch alles schnellebiger geworden, Namen werden schneller vergessen. Allerdings fehlte bislang eben auch der Mut, hier echte Namen zu schaffen. Ganz ganz wenigen Programmen ist das gelungen. Einen Leikermoser, den kennt ganz Bayern, auch wenn ihn nicht jeder mag. In Berlin ist es vermutlich Arno Müller und in Hamburg John Ment, die einen Bekanntheitsgrad von über 80% haben dürften.
Anmerkung: Herr Haas müsste es ja eigentlich wissen, hat er Antenne Bayern doch mit aufgebaut und zu einem Programm mit sehr starken Personalities gemacht. Zerstört wurde das Progamm ja später durch andere.
 
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Conny Ferrin schrieb:
Mike Haas hat mitnichten behauptet, Personality schade den Radiosendern...
Gut, dann sei er ausgenommen. Der Threadtitel hatte diesen Eindruck erweckt.

Conny Ferrin schrieb:
Oder glaubt hier irgendwer, daß es z.B. 104.6 RTL automatisch Reichweite bringen würde, wenn sie meine Wenigkeit dort einsetzen würden
Ja, ich! Wenn auch nicht aus den von Dir genannten Gründen, und schon gar nicht aus einem Automatismus heraus.
 
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Schon richtig - aber z.B. Elmar Hörig war jahrelang für Baden-Württemberg ein Radiogott. Bei Regenbogen hat's dann aber nicht funktioniert. Gottschalk kennt jeder Straßenköter, aber außerhalb "Wetten Dass" hat er nie die Mörderquoten gehabt. Würdest Du ihn heute bei Bayern 3 einsetzen, würden die Zahlen dann durch die Decke gehen? Man darf es bezweifeln.
 
Ja, wenn man das so reduziert, ist was dran. Aber das liegt natürlich auch daran, dass es in Deutschland kaum Radio-Promis gibt. Conny Ferrin ist sicher bei den Radiofreaks ein Name, aber wenn Du in Berlin auf der Straße fragen würdest: Wer ist Cornny Ferrin?...da würde Schulterzucken riskieren. Es ist auch alles schnellebiger geworden, Namen werden schneller vergessen. Allerdings fehlte bislang eben auch der Mut, hier echte Namen zu schaffen. Ganz ganz wenigen Programmen ist das gelungen. Einen Leikermoser, den kennt ganz Bayern, auch wenn ihn nicht jeder mag. In Berlin ist es vermutlich Arno Müller und in Hamburg John Ment, die einen Bekanntheitsgrad von über 80% haben dürften.
Anmerkung: Herr Haas müsste es ja eigentlich wissen, hat er Antenne Bayern doch mit aufgebaut und zu einem Programm mit sehr starken Personalities gemacht. Zerstört wurde das Progamm ja später durch andere.

Vergleiche einfach die Reichweiten zu Haas Zeiten mit den aktuellen Weber Reichweiten. Hat Antenne Bayern Reichweite verloren?

Es geht nicht um Radio-Promis. Was Mike Haas, der übrigens einer der ganz wenigen Radiomaniacs ist, sagen wollte: Die Tageskernreichweite, also von Mo. - Fr.,06:00 - 18:00 Uhr, muss insgesamt betrachtet und optimiert werden. Einzelne Sendungen mit Promis haben da einen eher geringen Effekt. Ergo hießt die Strategie: Jede Sendeschiene und jeden Show stark machen und das Schwergewicht auf die Timeslots legen, die das höchste Hörerpotential haben. Liebe Leute, das ist nun wirklich ganz ganz kleines Radioeinmaleins. Natürlich kann mit mit Promi-Shows den Sender profilieren und Image machen. Nur, das wird einen eher geringen direkten Reichweiteneffekt haben. Die Durchschnittsreichweite wird aus 5 Tagen x 12 Stunden = 60 Stunden gebildet. Dann kann sich jeder sehr einfach ausrechnen, was es bringt an einem Tag einen Sendeplatz sagen wir mal über 4 h zu promoten und überproportional zu investieren. Radio ist kein Einschaltmedium und wird auch keines mehr werden.
Ich halte wirklich etliche "Berater" wahlweise für Scharlatane oder Quacksalber. Mike nehme ich davon aus. Blindes Beraterbashing ist hier sehr beliebt, insbesondere von Menschen, von denen ich annehme, dass ihre aktiven Radiozeiten lange zurückliegen, bzw. die einen Sender nur von Besichtigungen kennen.
Egal, Hauptsache einmal wieder ein Kuh durchs Dorf getrieben und Meinung statt Fakten.
 
Kurzgefasst: Irgendwann hat Otto Durchschnittshörer sich sattgehört. Und dabei spielt es keine Rolle, obs Syndication, Voicetracking oder beides war...
 
Ich glaube, daß es schwierig ist, das Ganze jetzt an Namen festzumachen, weil es immer jemanden gibt, der zu einem bestimmten Namen auch einen Einwand hat. Und zu Thomas Gottschalk würde mir wahrlich sofort einer einfallen. Aber darum geht es meiner Meinung nach nicht. "Personalities" bedeutet ja nicht zwingend "household names" oder Legenden. Ich will einfach mal den deutschen Begriff verwenden, auch wenn es nicht dasselbe ist. Was deutschen Radios fehlt, sind DJs mit Persönlichkeit, die die jeweilige Sendung tragen, ihr ihren Stempel aufdrücken, die selbst denken und eigene (durchaus auch abgedrehte) Ideen entwickeln. Die Berater aber brauchen ferngesteuerte Unterhosen, farblos aber durchaus funktionierend.

Dr. Fu Man Chu schrieb:
Egal, Hauptsache einmal wieder ein Kuh durchs Dorf getrieben und Meinung statt Fakten.
Na, ganz so einfach ist die Sache nicht. Das Problem ist durchaus schon da. Du könntest aber zu Recht einwenden, daß die Themen "Personalities" und "Berater" hier im Forum ausgiebig diskutiert wurden, was aber wiederum zeigt, daß die fehlenden Personalities im Radio durchaus als Problem empfunden werden.
 
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Ja, wenn man es richtig einordnet, wird vielleicht noch ein Schuh draus. Trotzdem höre ich da die Plattitüden aus der Beraterszene raus, die wir zu Genüge kennen.
Mit dem richtigen Einsatz an der richtigen Stelle, da ist was dran. Ich könnte mir gut ein, möglichst bundesweit verbreitetes, Unterhaltungs/Musikprogramm für Erwachsene vorstellen. Freilich etwas weniger gentrifiziert-intellektuell als dieses Radio Eins, dafür mit den erwähnten "Legenden" am Pult. Die sind in der Zielgruppe noch bekannt, sicher nicht alle unumstritten, aber mit hohem Wiedererkennungswert. Ein Musikformat in Richtung "Nostalgie" würde dazu passen. "Nostalgie - La Legende" heisst doch das entsprechende französische Programm. Würde doch passen. Musikalische Legenden treffen auf Mikrofonlegenden. Die Jocks können was mit der Musik anfangen, die gespielt wird.
 
Recht hat er ja:
«Wenn ich das Autoradio einschalte, höre ich Moderatoren, die noch dümmer sind, als die Jingles, die sie abspielen»
Hugo Egon Balder auf den Münchener Medientagen

Inzwischen ist mir eingefallen, dass ich einer Personality aus "vergangenenen" Tagen nach wie vor gerne auf UKW zuhöre: Die Ingolf-Lück-Show!
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel...
 
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Werden wir es noch erleben, dass es einen Radiosender nur mit Reklame-Dauerschleife und Sprachroboter gibt? Es gruselt mich bei dem Gedanke...

Klingt es nicht heute schon bei vielen Sendern genau so???

Ab und an lese ich in den Radioforen mit, ich habe aber noch nicht verstanden, was dieses "Berater" eigentlich ist. Kann mir das jemand erklären?

Irgendwo las ich mal den Spruch: Wer´s kann, der macht es, wer´s nicht kann, der lehrt es - und wem selbst dieses nicht gelingt, der wird Berater. ;)
 
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