AW: Bertelshofer will seinen Sender (2Day München) verkaufen
Interessante Nebelkerzen die hier zu lesen sind. Der Stil des Ausgangspostings erinnert an einen in vielen Medienforen berüchtigten M.H. aus MH: Aus der sinnentstellenden Vermengung und Verdrehung von szenebekannten Tatsachen und Halbwahrheiten neue "Insiderinfos" daraus zu mixen.
Bertelshofer betreibt aktuell ja zwei Sender (2day auf UKW und DigitalClassics via DAB/Kabel), und es wäre nur plausibel, wenn er beide Sender verkaufen wollen täte. Und nicht wie hier zu lesen ist, im Frequenzsplitting wie zu früheren Zeiten.
Ob sich der Bertelshofer nicht doch mal in den Ruhestand setzen will, entzieht sich meiner Kenntnis, aber wenn er es wolle, könnte er sicherlich seine technischen Einrichtungen, aber nicht die Frequenz zum Marktwert verkaufen, da gibt es immerhin noch die BLM, die das absegnen müßte. Ok, in der Vergangenheit wurde sowas zwar oft durchgewunken, wenn die Käufer Investitionen versprachen und der Medienratsmehrheit politisch genehm waren. Für München hatte sie zuletzt dem Verkauf der NetFM-Sendezeit an Horeb zugestimmt (vermute ich zumindest).
Grundsätzlich hat sie aber bei jeder Änderung des Programmprofils mindestens Vetorecht. Und damit ist auch die Idee von Radiohexe in Bayern faktisch undurchführbar, das ginge dann nur über eine Neuausschreibung. Das Projekt von dem, der laut @Ampermännchen, sofort zugreifen täte, könnte allerdings auch ohne Ausschreibung durchgewunken werden (der programmliche Unterschied ist nicht so groß, wie bei wirklich neuen Angeboten...). Allerdings wäre dazu dann (Einvernehmen mit Berti vorausgesetzt) noch massiv Lobby-Arbeit bei der BLM notwendig....