Berufssprecher – Job ohne Zukunft?

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mobo schrieb:
Sprechertypen (...), die im Haus hin und her geschoben werden, weil sie keiner mehr gebrauchen kann.
Oder weil sie niemand mehr gebrauchen will?
OnkelOtto schrieb:
Man sollte aber auch redaktionell was drauf haben und sprechen können, wenn man im Radio arbeitet. Das gerät m.E. langsam unter die Räder.
Das gerät nach meinem Hörempfinden sogar ziemlich schnell unter die Räder. Der Verfall sprachlicher Disziplin im Radio hat in den letzten ein, zwei Jahren ein nachgerade atemberaubendes Tempo angenommen und macht mittlerweile nicht einmal mehr vor ernsthaften Wellen wie SWR2 oder dem Deutschlandfunk halt.
 
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Ich vermute sehr stark, daß es den Sendern zunehmend a) zu zeitaufwändig und b) zu teuer ist, den Mitarbeitern Sprechtraining geben zu lassen. Klar ist der Redaktionsalltag sehr eng gestrickt, aber Moderatoren und Nachrichtensprecher verkaufen das Programm doch auch nach außen. Und bei den ARD-Wellen würde ich es begrüßen, wenn ebenso die Autoren trainiert würden. Aber das sind ja vielleicht nur die "doofen Freien", die sich ihr Training bitte selbst finanzieren sollen.
 
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Es ging auch sozialer zu. Fast alle Sprecher waren fest angestellt, entlassen wurde niemand.
Festangestellte wurden beim hr ja auch nicht entlassen. Aber ich frage mich, wie sozial es ist, sich (zugegebenermaßen bei gleichen Bezügen) nach jahrelanger Tätigkeit als Chefsprecher plötzlich in Kommissionen zum Umzug einer Welle oder zur Raumverteilung wiederzufinden...


Gruß TSD
 
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@ Tondose

Das sind dann sog. ZFV's (zur freien Verfügung). In industriellen Produktionsbetrieben bekommen solche Leute einen Hilfsarbeiter-Lohn, beim hr bestimmt nicht. Aber bevor man sie mit hoher Abfindung entlassen muß, ist das wohl günstiger.
 
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Sprecherische Laien hatten es aber nun mal nicht so gern, wenn sie in einer Sendung mit Berufsprechern auftreten sollten – also wurde der Rest des Magazins auf ein sprecherisch insgesamt niedrigeres Niveau gezogen.

Schon interessant. Wobei ich auch sagen muß, daß ich in dieser Hinsicht nicht schlecht gestaunt hatte, als mir mal ein Mitschnitt vom Berliner Rundfunk um 1987 in die Hände fiel.

Täusche ich mich eigentlich, wenn ich den Eindruck habe, es gäbe da zwei ausgeprägte Extreme? Auf der einen Seite jene, die sich richtig toll finden, auf der anderen Seite jene, die von sich selbst meinen, völlig ungeeignet zu sein? Zu letzterem denke ich jetzt z.B. an einen, der laufend hier im Forum unterwegs ist, aber selbst absolut nichts macht, unter anderem auch wegen eingebildeter Mikrofonuntauglichkeit (dieser Blödmann, hätte ich jetzt fast gesagt).
 
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So viele Rätsel, lieber Kollege aus dem Kontrollraum!:rolleyes:
Was für ein Mitschnitt? Welches hochtalentierte Sprechgenie wuselt durch die Foren und traut sich nicht?:confused:
 
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Gute Sprecher kommen in den Himmel, schlechte überall hin.

Das fiel mir vor ein paar Tagen auf, als ich um 6.00 Uhr in hr2 Nachrichten hörte; vorgetragen in einer Manier, die man nur als Beleidigung für das Ohr empfinden kann. Besonders schlimm, dass mich derselbe Vortragende beim 20-Uhr Tagesschau-Wetter erneut eiskalt erwischte....
 
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Mich erinnert er an eine singende Seerose auf einem Altrheinarm.

Übt Nachsicht! Auch Daniel Küblböck hat mal klein angefangen und singt heute auch nicht an der Met...
 
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Zum Trost für OnkelOtto:
Mein Brötchengeber hat noch Verwendung für Berufssprecher. Ich habe kürzlich erst Probeaufnahmen mit neuen Kandidaten miterlebt.
 
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Hallo dira,

das ist doch mal eine gute Nachricht. Bestimmt ereignete sich das im WDR!?;)
 
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Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Auffassungen in der Führungsriege eines Senders sein können. Die einen katapultieren die Sprecher mit einem Fußtritt raus, die anderen suchen neue, weil ihnen Präsentationsqualität noch am Herzen liegt...
 
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Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Auffassungen in der Führungsriege eines Senders sein können. Die einen katapultieren die Sprecher mit einem Fußtritt raus, die anderen suchen neue, weil ihnen Präsentationsqualität noch am Herzen liegt...

Man sollte OnkelOtto zum ARD-Vorsitzenden wählen. Dann hätten wir Durchsager eine Perspektive und die Hörer ein kultiviertes Programm.:D
 
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Was wohl als Scherz gemeint war, lieber Quali, hat mehr Gewicht als Du möglicherweise beabsichtigtest auf die Waage zu legen. Wie schon XXLFunk (ex Tom2000!) im hr1-Thread sehr richtig bemerkte:
Wenn doch nur die Radiomacher und weniger die Radiomanager das sagen hätten!
Was ich jetzt gar nicht speziell am Onkel festgemacht sehen will - wenngleich er die Radioführungslandschaft wahrscheinlich wesentlich bereichern würde.


Gruß TSD
 
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Du hast völlig Recht, TSD, es war bitter-süßer Humor, der mich trieb. Genau auf eine solche Aussage wollte ich hinaus und gleichzeitig, um der Unterhaltsamkeit willen, meinem geschätzten Kollegen mal wieder einen Pingpongball 'rüber purzeln lassen.
 
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Ich auch, denn gelegentlich haben wir es mit unseren Ballwechseln ja schon den den Best of-Faden geschafft.:D
 
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Nee, nee, Leute, das wird nix. Bei Euch wird man einfach zu schnell befördert - bloß weil man sich für einen aussterbenden Berufsstand einsetzt, sozusagen als Geiger auf der Titanic :D
 
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@radiomann2000.... also wenn ich das so lese.. ich glaub langsam echt, du hast einen "österreicher-hass".. sorry, du BIST deutscher, du KLINGST anders, du HÖRST ösi-deutsch einfach anders als österreicher... deswegen kann KEINER von uns reden? ich halt das wirklich für eine general-beleidigung, die ich - mit voller präpotenz - jetzt mal von MIR weise. ich maße mir nicht an, ganz österreich "in schutz nehmen" zu müssen. aber deine aussage ist eine einzigartige frechheit. ich nenn mit otto clemens (stimme der "universum"-reihe) und angelika lang (ö3, ebenfalls "universum" u a. produktionen) nur zwei stimmen, die dieses post von dir widerlegen... mittlerweile hab ich diese austrophoben stellungnahmen von dir echt satt... meine enttäuschung ob derartiger posts von dir ist grenzenlos...
 
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radioxtreme, bist Du sicher, daß Dein Beitrag im richtigen Thread, gar im richtigen Forum gelandet ist?


...fragt TSD
 
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