Bildblog.de: "Die Ärzte im Axel-Springer-Remix"

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Der Sender schadet sich mit solchen Taktiken doch nur selber. Wenn es sich um einen solch populären Titel handelt wie "lasse redn" dann wird nur wenigen Hörern entgehen daß da etwas fehlt und es gibt genügend andere Sender die den Titel ausspielen. Angebot und Nachfrage, nicht wahr?

Am Rande bemerkt: Ist es nicht eine Eigenschaft eines "guten" Moderators daß er flexibel reagiert und Lücken ggf. mit ein paar spontanen Sätzen füllt?
 
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In Sachen Nachrichten kenne ich jedoch Sender, bei denen die sog. Nachrichten noch schäbiger sind. Jüngst bei RPR1, Nachrichten um 17 Uhr:

Auf der 1: Im Vergangenen Jahr so und so viel Liter gestreckter Wein in RLP sichergestellt
2: RPR1 präsentiert Rheinland-Pfalz-Tag, diese und jene Künstler kommen heute noch
3: RPR1 "Umfrage des Tages", haben Sie Zivilcourage und würden sie sich in eine Schlägerei einmischen? Das Ergebnis gleich um xx:xx Uhr.
4: Deutsche Nationalmannschaft nach Spiel gegen Kroatien herbe enttäuscht, Vorbereitung soll besser werden.
5: Wetter, Verkehr.

Kann man sowas als Nachrichten bezeichnen?
 
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[...]
Die meisten Hörer kennen Radio nur noch als Format
[...]

... Und denen faellt es doch sowieso nicht auf, dass in dem Stueck etwas fehlt ...
Davon werden nichtmal einige Aerzte-Fans was merken wenn sie ABY oder dgl. hoeren. :rolleyes:
Ein "Musterbeispiel" kenne ich sogar persoenlich. Hat sich nach dem Konzert auf dem sie war die CD gekauft auf der das Stueck komplett drauf ist, hoert ABY und diverse andere Sender, freut sich wenn das Stueck laeuft, "traellert" mit und wundert sich nicht mal wenn da "was fehlt".
 
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Besser als wenn ein Lied auf einmal abbricht und der Newstrailer reinhaut...

*aua*
Hat man die Fader an den Pulten abgeschafft?
Hat man Instrumentals als 'Füller' bei Backtiming-Problemen verbannt?
Ist Moderator denn nur noch Clown?


Sowas wie im Hörbeispiel geht m.E. nie und nimmer.

habe fertig.
 
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Davon werden nichtmal einige Aerzte-Fans was merken wenn sie ABY oder dgl. hoeren.

Wer das nicht merkt ist kein Ärzte-Fan (die eh kein ABY hören). :rolleyes:

Gibt vielleicht auch unter den Fans solche, die "Bild" schon gelesen haben. Selbst ich hab mir dieses prejournalistische Machwerk schon aus Langeweile in der S-Bahn reingezogen, weil's irgendwo rumlag.

Jedoch schnell gemerkt, dass ich nichts verpasse, wenn ich stattdessen die Mitreisenden beobachte oder aus dem Fenster schaue.

Angeblich liest diese Postille ohnehin kaum einer, sie verkauft sich aber dennoch überraschend gut. Und viele Meldungen aus Moshows oder in Sendungen wie Brisant haben ihren Ursprung in "Bild".

Die Strophe der "Ärzte " fasst den Inhalt dieser Lektüre sehr treffend zusammen.

Auf jeden Fall könnte ABY den Titel durchaus ausspielen, sie wollen aber nicht.
 
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Selbst ich hab mir dieses prejournalistische Machwerk schon aus Langeweile in der S-Bahn reingezogen, weil's irgendwo rumlag.
Jedoch schnell gemerkt, dass ich nichts verpasse, wenn ich stattdessen die Mitreisenden beobachte oder aus dem Fenster schaue.

Ich will hier keine BILD-Diskussion draus machen. Aber findest Du es nicht etwas seltsam, eine Zeitung, die Du erst ein einziges Mal gelesen hast, zu beurteilen? Ist das nicht einfach unjournalistisch?

Wo ich gerade dabei bin: Extrem armselig sind auch Nachrichtenredakteure, die zwar stolz die FAZ, die Süddeutsche und die Financial Times zitieren, bei BILD aber immer von "Eine Boulevardzeitung" sprechen (DLF, NDR Info, hr Info, B5, SWR1, WDR2).

Lustig wäre es, solche Sender mal im Print ähnlich zu zitieren: "Wie ein quotenschwacher öffentlich-rechtlicher Nachrichtensender berichtet ..." / " ... meldet ein rheinländisches Oldie-Format ..." / "..., sagte Merkel einem bundesweiten Gebührenfinanzierten Einschaltprogramm".

:)))))
 
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Schon mal nachgelesen, was per Definition eine Boulevardzeitung ist? :p
 
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Lustig wäre es, solche Sender mal im Print ähnlich zu zitieren: "Wie ein quotenschwacher öffentlich-rechtlicher Nachrichtensender berichtet ..." / " ... meldet ein rheinländisches Oldie-Format ..." / "..., sagte Merkel einem bundesweiten Gebührenfinanzierten Einschaltprogramm".

Wann zitiert ein Print-Medium mal eine ÖR-Hörfunkwelle mit Namen? Überwiegend heißt es nur "sagte XY im Bayerischen Rundfunk".
 
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Dann hättest du feststellen müssen, dass die Betitelung der BILD als Boulevardzeitung keinesfalls abwertend gemeint ist, sondern schlicht und ergreifend zutrifft.
 
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Dann hättest du feststellen müssen, dass die Betitelung der BILD als Boulevardzeitung keinesfalls abwertend gemeint ist, sondern schlicht und ergreifend zutrifft.

Stimmt. Ich finde hier sogar den Wikipedia-Artikel sehr differenziert.

"Zur Boulevardpresse oder Klatschpresse (englisch: yellow press) gehören die überwiegend täglich erscheinenden Zeitungen, die vorwiegend auf der Straße – dem „Boulevard“ – verkauft, also meist nicht im Abonnement vertrieben werden, sowie Zeitschriften, die meist auch im Abonnement erhältlich sind und in der Regel wöchentlich oder 14täglich erscheinen. Die Zeitschriften werden umgangssprachlich auch als „Regenbogenpresse“ bezeichnet. Im Unterschied zu reinen Nachrichtenmedien ist die emotionalisierte Berichterstattung, in der Informationen vorenthalten oder pauschalisiert und Sachverhalte verkürzt oder verzerrt dargestellt werden, in Boulevardmedien ein übliches Mittel."

Das letzte trifft ja so auch auf 95 % aller kommerziellen und gebührenfinanzierten Radiosender zu. Ich finde besonders vor diesem Hintergrund jene Kollegen recht arm, die BILD unter "präjournalistisch und lese ich eh nicht" einordnen.
 
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Ich finde besonders vor diesem Hintergrund jene Kollegen recht arm, die BILD unter "präjournalistisch und lese ich eh nicht" einordnen.

Darf ich das jetzt so verstehen:
Die BILD ist klasse, ABY hat recht und die ÄRZTE sollten sich was schämen, dass sie nicht gleich den "Axel-Springer-Remix" produziert haben?

Toller Thread.

:wall:
 
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Ich sehe das anders herum: Bild liest man nicht, man guckt sich nur die schwarzen Buchstaben auf recyceltem Papier an. Ganz ehrlich: Wer die Bild für die Informationsquelle hält, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen.
 
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[...]
Ganz ehrlich: Wer die Bild für die Informationsquelle hält, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen.

Na dann sag das mal den ganzen Bild-Lesern, die sich nicht gerade einer kleinen Zahl zusammensetzt:
Das Blatt wird laut Medienberichten täglich von 12 Mio. Menschen gelesen, allein in Hamburg gehen jeden Tag fast 1 Million Exemplare über den Ladentisch.
Quelle: heise.de
 
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Wer die Bild für die Informationsquelle hält, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen.
Ganz ehrlich: Wer nicht wahrhaben will, daß die BILD gerade in Fragen der Innenpolitik oftmals ganz außerordentlich gut informiert ist (und in Sachen innerdeutsche Politik ebenfalls war - welches Blatt hat zum Beispiel als erstes gemeldet, daß Erich Honecker abgesetzt werden würde?) und sie deshalb als Informationsquelle rundheraus ausschließt, ist durch Vorurteile beschränkt und hält seine Ignoranz vermutlich auch noch für kritisches Denken.
 
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@ Inselkobi:

Nur weil 12 Mio. Menschen die Bild lesen, ist das ein Indiz dafür, dass ich es auch muss? Ich gebe da Estaminet Recht.

@ Makeitso:

Kategorisch schließe ich die Bild auch nicht als Informationsquelle aus. Was die Innenpolitik betrifft, da hast Du Recht. Vielleicht hätte ich das Wörtchen "die" vor Informationsquelle in Fettschrift hervorheben sollen, damit meine Meinung deutlicher wird. ;)
 
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@ Inselkobi:

Nur weil 12 Mio. Menschen die Bild lesen, ist das ein Indiz dafür, dass ich es auch muss? Ich gebe da Estaminet Recht.
Habe ich das behauptet?
Ich habe lediglich auf Deinen Beitrag hin geantwortet.
Dass Du meine Antwort auf Dich muenzt, laesst Dich allerdings als potentiellen Bild-Leser erahnen.

@ Makeitso:

Kategorisch schließe ich die Bild auch nicht als Informationsquelle aus.
[...]
Wie schnell man doch seine Meinung aendern kann:
[...]
Ganz ehrlich: Wer die Bild für die Informationsquelle hält, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen.
 
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Ganz ehrlich: Wer nicht wahrhaben will, daß die BILD gerade in Fragen der Innenpolitik oftmals ganz außerordentlich gut informiert ist (und in Sachen innerdeutsche Politik ebenfalls war - welches Blatt hat zum Beispiel als erstes gemeldet, daß Erich Honecker abgesetzt werden würde?) und sie deshalb als Informationsquelle rundheraus ausschließt, ist durch Vorurteile beschränkt und hält seine Ignoranz vermutlich auch noch für kritisches Denken.

Den Informationsvorsprung unbestritten, so ist es doch die Form, die mich erwog, recht drastisch zu formulieren.
 
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Habe ich das behauptet?
Ich habe lediglich auf Deinen Beitrag hin geantwortet.
Dass Du meine Antwort auf Dich muenzt, laesst Dich allerdings als potentiellen Bild-Leser erahnen.

Ahne, was Du willst. Ich weiß allerdings, dass ich kein Bild-Leser (und auch kein entsprechender Käufer) bin. Ob Du mir glaubst oder nicht, ist Deine Sache und interessiert mich nicht.

Wie schnell man doch seine Meinung aendern kann:

Was nur beweist, dass Du meinen letzten Eintrag nicht vollständig gelesen hast. Sonst hättest Du erkannt, dass ich lediglich aus Gründen der Verständigung meinen Eintrag dahingehend revidiert habe, dass ich das Wort "die" vor Informationsquelle hätte hervorheben sollen. In einzelnen Bereichen (z. B. die von Makeitso angesprochene Innenpolitik) , was aber an meiner Meinung, dass sie nicht die hundertprozentig zuverlässige Informationsquelle ist, nichts ändert (hoffe, dass meine Meinung jetzt verständlicher ist).
 
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..., was aber an meiner Meinung, dass sie nicht die hundertprozentig zuverlässige Informationsquelle ist, nichts ändert (hoffe, dass meine Meinung jetzt verständlicher ist).

Die Meinung darf man ja auch durchaus haben. MUSS man sogar, denn es gibt
keine 100%ig zuverlässige Quelle. Nicht einmal ein Augenzeuge eines einigermaßen
dramatischen Ereignisses ist in der Lage, objektiv wiederzugeben, was er sah.
Immer werden Informationen durch diejenigen verfärbt werden, die sie verarbeiten.
Das ist menschlich. Weniger menschlich ist es natürlich, Nachrichten nachträglich
in einem dramatischen Schreibstil unters Volk zu bringen, damit man als
Nachrichtenüberbringer scheinbar kompetenter (als andere wirkt).
Einen Nicht-Bild-Leser dürfte genau dies stutzig machen und es ihm entsprechend
mißfallen.
Nüchterne Nachrichten sollten auch nüchtern verbreitet werden.
Wie würde es denn klingen, wenn im Radio plötzlich statt eines gepflegten
Nachrichtensprechers ein Sensationsreporter die selben Nachrichten in seinem
Stil runterfeuern würde? Würde das irgend etwas verbessern oder etwas
an der Zuverlässigkeit der Informationsquelle(n) ändern?
NEIN! Nichts als eine unseriöse Erscheinung wäre das.
 
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Die Meinung darf man ja auch durchaus haben. MUSS man sogar, denn es gibt
keine 100%ig zuverlässige Quelle. Nicht einmal ein Augenzeuge eines einigermaßen
dramatischen Ereignisses ist in der Lage, objektiv wiederzugeben, was er sah.
Immer werden Informationen durch diejenigen verfärbt werden, die sie verarbeiten.
Das ist menschlich. Weniger menschlich ist es natürlich, Nachrichten nachträglich
in einem dramatischen Schreibstil unters Volk zu bringen, damit man als
Nachrichtenüberbringer scheinbar kompetenter (als andere wirkt).
Einen Nicht-Bild-Leser dürfte genau dies stutzig machen und es ihm entsprechend
mißfallen.

Endlich jemand, der mich verstanden hat.

Nüchterne Nachrichten sollten auch nüchtern verbreitet werden.
Wie würde es denn klingen, wenn im Radio plötzlich statt eines gepflegten
Nachrichtensprechers ein Sensationsreporter die selben Nachrichten in seinem
Stil runterfeuern würde? Würde das irgend etwas verbessern oder etwas
an der Zuverlässigkeit der Informationsquelle(n) ändern?
NEIN! Nichts als eine unseriöse Erscheinung wäre das.

Bestes Beispiel für nüchterne Nachrichten: der Deutschlandfunk.

Ich ergänze meine eigene o. g. Aussage noch um einen Punkt, den ich versehentlicherweise nicht reingeschrieben habe (da ich obigen Eintrag nicht mehr editieren kann):

Was nur beweist, dass Du meinen letzten Eintrag nicht vollständig gelesen hast. Sonst hättest Du erkannt, dass ich lediglich aus Gründen der Verständigung meinen Eintrag dahingehend revidiert habe, dass ich das Wort "die" vor Informationsquelle hätte hervorheben sollen. In einzelnen Bereichen (z. B. die von Makeitso angesprochene Innenpolitik) mag die Bild durchaus schnell sein, was aber an meiner Meinung, dass sie nicht die hundertprozentig zuverlässige Informationsquelle ist, nichts ändert (hoffe, dass meine Meinung jetzt verständlicher ist).
 
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Tut dir was weh?

Hat man die Fader an den Pulten abgeschafft?
Tolle Sache, dann kürzt man das Lied nicht in der Mitte, sondern am Ende! Das einfache Faden eines Songs, ändert nix an der Tatsache, dass das Lied abgebrochen wird.
Hat man Instrumentals als 'Füller' bei Backtiming-Problemen verbannt?
Sicher nicht, es bleibt trotzdem dabei, dass du dann ebenfalls ein Lied kürzt - Es klingt nur nicht so abgehackt, wenn das Ende eines Songs zu hören ist.
Ist Moderator denn nur noch Clown?
Das frag ich mich manchmal allerdings auch ... :wall:

In einer normalen Radiosendung kann man sicherlich flexibel sein, was die Musikauswahl betrifft. Aber bei einer Chartsendung, müssen gewisse Titel in einer Stunde gespielt werden. Also hat man schonmal keine Möglichkeit einen anderen Titel zu spielen. Egal ob faden, instrumental-füller, ramptalk oder Jingle - mit allen Methoden kürzt du ein Lied! Der Unterschied ist nur, dass du beim Stückchen rausschneiden, eher nix bemerkst, als wenn du das Ende verbastelst.

So wie das bei "Lasse redn" gemacht wurde, ist es einfach nur verarsche.
 
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Während einiger nächtlicher Fahrten durch das ABY-Sendegebiet habe ich als Füller recht oft das Instrumental von David Foster "Love Theme From St. Elmo's Fire" gehört... Es scheint also doch noch Füller zu geben. Höre ABY sonst aber kaum.
 
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