"Breaking News" im Radio

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Sagen wir es mal so: 'n Weltuntergang mussu schon live machen. Det kannste nich inne Wiederholung senden. :wow:
 
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ich finde, dass der Holzklotzwurf zwar ein großes individuelles Unglück für die Betroffenen war (und ein völlig unnötiges obendrein), aber kein Anlass, daraus eine Breaking News zu basteln

Das sehe ich auch so. Für die betroffenen zwar sehr schlimm. Aber wenn man jeden tragischen Autobahn-Unfall zur Breaking-News erklärt, dann müsste man auch für jeden umgefallenen Reis-Sack das Programm unterbrechen.
 
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Robinayors "freundlicher Amerikaner" hat anschaulich gemacht, um was es sich bei der Praxis der "Breaking News" eigentlich handelt, nämlich um - Achtung, jetzt kommt die Übersetzung ins Südbadische "Nachrichten zum Kotzen". Das bezieht sich auf die Form, nicht auf den inhalt...
 
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Persil schrieb:
Aber wenn man jeden tragischen Autobahn-Unfall zur Breaking-News erklärt, dann müsste man auch für jeden umgefallenen Reis-Sack das Programm unterbrechen.
Zumal kaum ein Autobahnunfall wirklich tragisch ist. Aber das ist eine andere Geschichte...
 
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Man könnte es schon als tragisch bezeichnen, daß jeden Tag ein Dutzend Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben kommt. Die Selbstverständlichkeit, mit der das akzeptiert wird, ist schon ... bemerkenswert.
 
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Man könnte es schon als tragisch bezeichnen, daß jeden Tag ein Dutzend Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben kommt. Die Selbstverständlichkeit, mit der das akzeptiert wird, ist schon ... bemerkenswert.

Das ändert sich. Noch mal 50 Cent drauf auf den Liter, dann hilft's vielleicht.
 
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@ K 6:
Wikipedia schrieb:
Kennzeichnend für die Tragödie ist der schicksalhafte Konflikt der Hauptfigur. Ihre Situation verschlechtert sich unausweichlich und führt zu ihrem Tod. Das Scheitern des tragischen Helden ist dabei unausweichlich, seine Ursache liegt in der Konstellation und dem Charakter der Figur. Der Keim der Tragödie ist, dass der Mensch über das ihm zugeteilte Schicksal hinausgehen will.
Kurz gesagt: Eine Tragödie ist gekennzeichnet durch ein unausweichliches Schicksal.

Man lese Ödipus oder Antigone, meinetwegen möge man sich, wenn man's mit der Antike nicht so hat, auch mal die Geschehnisse anschauen, die zum Tode der Popsängerin Kirsty MacColl geführt haben, um ein Gesprür dafür zu bekommen, was eine Tragödie ist und was nicht. Der "normale" Autobahntod jedenfalls, bei aller Dramatik für die Betroffenen und Hinterbliebenen, ist es nicht.
 
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@ K 6:Kurz gesagt: Eine Tragödie ist gekennzeichnet durch ein unausweichliches Schicksal.

Man lese Ödipus oder Antigone, meinetwegen möge man sich, wenn man's mit der Antike nicht so hat, auch mal die Geschehnisse anschauen, die zum Tode der Popsängerin Kirsty MacColl geführt haben, um ein Gesprür dafür zu bekommen, was eine Tragödie ist und was nicht. Der "normale" Autobahntod jedenfalls, bei aller Dramatik für die Betroffenen und Hinterbliebenen, ist es nicht.

Du beschreibst lediglich die literarische Sichtweise. Wenn man es aus der philosophischen Sichtweise und dem alltäglichen Sprachgebrauch betrachtet, kommt das dabei heraus:

Tragisch (griechisch τραγικός) heißt nach Aristoteles ein Ereignis, das zugleich Mitleid - eleos (mit dem Betroffenen) und Furcht - phobos (um uns selbst) erweckt. Es kann allgemein "erschütternd" bedeuten, in der Literatur bezeichnet es aber die Tragik und die Form Tragödie.

Und ich finde einen tödlichen Unfall, auf einer Autobahn schon ziemlich mitleiderweckend und furchteinflößend. Ich denke das K6 das gemeint hat, als er von einem tragischen Ereignis sprach.
 
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