Bremen Eins zum Leben erwacht...

Es gab die Erklärung um 10.51 Uhr:
Ursachen waren ein "Netzwischer" (was immer das ist) bei der SWB und gleichzeitig haben sie irgendwelche Akkus gewartet, so dass dann das Notband, instaliert beim Sender, nach 30 s ansprang.
 
Es gibt auch eine offizielle Mitteilung von Bremen Eins:

Durch einen kurzzeitigen Stromausfall wurde die Ausstrahlung der Hörfunkprogramme von Radio Bremen am Dienstagvormittag unterbrochen. Inzwischen wird aus den Hörfunk-Studios wieder gesendet.

Der Stromausfall dauerte nur wenige Sekunden, allerdings mussten die Systeme anschließend neu gestartet werden. Ursache war ein Stromausfall im Netz der SWB, ein sogenannter Netzwischer. Da die Notstromversorgung von Radio Bremen derzeit wegen Wartungsarbeiten still steht, konnte dieser seltene Fall nicht aufgefangen werden. Die Folge war ein Ausfall des Netzwerks im Funkhaus, der neben den Studios auch das Computersystem und die Telefone kurzzeitig lahm gelegt hat. Der Sendeausfall im Hörfunk dauerte entsprechend länger, auf einigen Wellen wurde automatisch ein Notprogramm gesendet.
 
Na, wenn da nicht mal der olle Donald dahintersteckt. :D
Jedenfalls sieht man daran ja mal wieder, wie gut unsere öffentlich-rechtlichen auf den Katastrophenfall vorbereitet sind.;)
 
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Ich hatte mich schon über die ungewöhnliche Musik heute Vormittag gewundert. "You make me feel brandnew" von den Stylistics und "Him" von Rupert Holmes sind absolut untypisch für bremen eins. Ein Wunder, dass da nicht ABBA mit von der Partie waren. :D
 
Warum nicht? Passt vom Musikformat her perfekt. Ich wünschte, hr1, Bayern 1 oder radioBERLIN88,8 würden das auch tun. Und Geld für ein eigenes Nachtprogramm haben Bremer natürlich keins. Also was wäre die Alternative? Die ''Hitnacht''? Die ''NDR1 Nacht''? Joah, aber why? Fremdnacht ist Fremdnacht und solange sie gut ins Programm passt und auch noch kostenlos ist, why not? Außerdem hat es Tradition. Schon 1995 hat RB1 nachts SWF3 übernommen.
 
Jedenfalls sieht man daran ja mal wieder, wie gut unsere öffentlich-rechtlichen auf den Katastrophenfall vorbereitet sind.;)

Das wäre ja nicht passiert, wenn nicht genau in diesem Moment jenes System, welches Stromausfälle und Netzwischer auffängt - die USV - gewartet worden wäre. Das ist nichts besonderes, aber dass genau in diesem Zeitfenster dann ein Netzwischer passiert, ist außerordentliches Pech.
 
Die Wahrscheinlichkeit dürfte gegen Null gehen, da derjenige über UKW hätte mitschneiden müssen. Alles andere war tot.
 
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Da war ja offenbar auch kein Stromausfall. Man konnte also definiert umschalten. Wer weiß, was es heute da alles zerlegt hat, solche Netzwischer sind teils derbe schadensträchtig (Überspannung wie bei einem Gewitter durch das massenhafte gleichzeitige Schalten aller Verbraucher, aller Induktivitäten, ...). Wenn das wirklich ein Netzwischer war, wundert mich eher, daß man so schnell wieder auf Sendung war.

Wäre durchaus mal eine spannende Sache: wie bereiten solche großen Anstalten ihren "Saft" auf? Riesige Netzfilter? Alles Relevante hinter dauernd laufenden USV?

Auch interessant wäre, was in so einem Fall z.B. 1985 passiert wäre. Alles analog, vielleicht ein einsamer exotischer CD-Player, der ab und an zum Einsatz kommt. Plattenspieler und Bandmaschinen wären sicher weitergelaufen, vielleicht hätte man was jaulen gehört, vielleicht nichtmal das. Was an Transistortechnik hätte es damals am ehesten gekillt?

Mir war heute beim Zappen tatsächlich aufgefallen, daß Nordwestradio weg ist. Da ich nicht anstaltsweise denke und nur die Kulturwellen im Speicher habe, dachte ich "oh, was ist bei Nordwestradio los?", ohne bei den anderen RB-Wellen schauen zu können. Hatte mich schon gewundert, ob man den APID verändert hätte oder so.
 
Alles Relevante hinter dauernd laufenden USV?

Alles wichtige über USV. Dann darf das Netz so viel wischen, wie es will.

Auch interessant wäre, was in so einem Fall z.B. 1985 passiert wäre. Alles analog, vielleicht ein einsamer exotischer CD-Player, der ab und an zum Einsatz kommt. Plattenspieler und Bandmaschinen wären sicher weitergelaufen, vielleicht hätte man was jaulen gehört, vielleicht nichtmal das. Was an Transistortechnik hätte es damals am ehesten gekillt?

Möglicherweise wäre gar nichts passiert, außer vielleicht bei den von dir erwähnten CD-Playern. Bei den anderen Gerätschaften dürfte die Wahrscheinlichkeit recht hoch sein, dass die Elkos in den Netzteilen solch sehr kurze Unterbrechungen auffangen.

Wäre, hätte, könnte. Es IST aber passiert und zeitg mal wieder, dass auch diese Systeme anfällig sind. Zumal es bei RB ja auch leider kein Einzelfall ist.

Ähm... bitte mal ganz ruhig bleiben. ;)
Eine JEDES Havariesystem muss regelmäßíg gewartet werden. Ersatzstudios müssen, wenn sie nicht hin und wieder im Normalbetrieb sowieso benutzt werden, ebenso wie eine USV regelmäßig überprüft werden. Das ist business as usual und findet auch in jedem IT-Unternehmen, Rechenzentrum oder Krankenhaus statt. Dass man während einer solchen Überprüfung keine Havarie zur Verfügung stehen hat, ist vollkommen klar. Mit unendlich viel Geld kann man sich natürlich auch noch eine Havarie für die Havarie hinstellen, also z. B. eine zweite USV-Anlage. Nur die wird Radio Bremen wohl nicht haben, was bei der dortigen Geldknappheit auch vollkommen in Ordnung ist. Letztendlich ist eine USV ja auch nur dafür da, um eine unterbrechungsfreie Versorgung sicherzustellen. Bei einem echten Stromausfall übernimmt dann nach kurzer Zeit sowieso ein Dieselgenerator. Bevor ich mir Gedanken darüber mache, ob eine Rundfunkanstalt wegen eines solchen Zufalls mal für eine Stunde ausfällt, denke ich daran, was bei einer nicht funktionierenden Notstromversorgung in einem Krankenhaus los ist, denn dort geht es um Menschenleben.
 
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Eben. Es ist - sorry - nur eine Rundfunkanstalt und kein Krankenhaus oder Atomkraftwerk. Redundante Sicherheitssysteme wären zwar nett, aber wenn man sie einbauen würde, hieße es wieder, "schau mal, die verschwenden meine Gebühren. Wann soll dieses System eigentlich einspringen?"
 
Redundante Sicherheitssysteme wären zwar nett, aber wenn man sie einbauen würde, hieße es wieder, "schau mal, die verschwenden meine Gebühren.

Das tun sie sowieso, von daher käme es darauf dann auch nicht mehr an. Grundsätzlich würde ich euch schon Recht geben, ist aber natürlich schon ganz schön blöd, wenn die Anlage gewartet wird und genau dann ein Stromausfall passiert. Wie lange dauert eigentlich so eine Wartung? Doch wohl nicht mehrere Tage oder gar Wochen?
 
Bleibt zu hoffen, dass man uns an Silvester die (Vor-)Mittagssendung mit Andreas Neumann und Dirk Böhling erhält.

Weil ich das vor ein paar Tagen beim Aufräumen der Festplatte wieder relativ zufällig entdeckte, hier ein Zusammenschnitt der 2015er-Ausgabe. (Die Audioqualität ist ob des 8MB-Uploadlimits stark runterkomprimiert, es geht hier ja aber hauptsächlich um die Moderationen in dieser Sendung.)
 

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  • 20151231 10-14 Bremen 1 Silvestervormittag.mp3
    8 MB · Aufrufe: 13
Ja, und angeblich ebenso kein "Grüße und Musik" am 26.12. und 31.12., sehr schade :(

Leider baut Bremen 1 inhaltlich und vor allem musikalisch immer mehr ab. An machen Tagen klingen die schon fast wie NDR 1 oder WDR 4. Das ist nun wahrlich kein Ruhmesblatt und wenn man jetzt auch noch die Weihnachtsgrüsse und die Wunschsendung an Silvester kickt, dann kann man sich ja ausmalen wie das Programm dann klingen wird. Ob es dann überhaupt einen Einschaltgrund gibt, sei mal dahingestellt.
 
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