Britische Radiosender feiern Elefantenhochzeit

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Die britischen Radiosender Capital Radio und GWR Group wollen sich zum vom Umsatz her größten britischen Radiounternehmen vereinigen. Das gemeinsame Unternehmen wird einen gemeinsamen Börsenwert von 725 Mio. Pfund (1,06 Mrd. Euro) haben und es auf einen jährlichen Umsatz von rund 243 Mio. Pfund (353,9 Mio. Euro) bringen. Nach dem Merger sollen die Anteilseigner von Capital Radio 52 Prozent, die von GWR 48 Prozent an dem neuen Unternehmen halten. Ein Name steht allerdings noch nicht fest, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).

Durch den Deal erhoffen sich die Radiosender Einsparungen von 7,5 Mio. Pfund im zweiten Jahr nach dem Merger. Zu Stellenkürzungen wollte sich Capital-Radio-CEO David Mansfield nicht äußern. Laut Mansfield gibt es aber Überschneidungen bei den Positionen im gemeinsamen Unternehmen. Mit dem Merger reagieren die Stationen auf den zunehmend härter werdenden Wettbewerb auf dem britischen Radiomarkt. Im zweiten Quartal dieses Jahres verlor Capital auf dem Markt 0,3 Prozent und landete bei einem Höreranteil von 11,5 Prozent. Der Anteil von GWR sank von 15,7 Prozent auf 15,1 Prozent.

Zusammen kontrollieren die beiden Sender 55 lokale analoge und 93 digitale Stationen. Während Capital Radio eine führende Position in der Hauptstadt London einnimmt, ist GWR im ganzen Land stark vertreten. Der Deal ist laut WSJ noch abhängig von der Zustimmung durch die britische Wettbewerbskontroll-Kommission. Nach dem Merger würde das neue Unternehmen rund 40 Prozent des nationalen Radiowerbemarktes und sieben Prozent des gesamten Medienwerbemarktes kontrollieren.

Quelle: pte
 
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