Bürgerfunk in NRW – weg damit!

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AW: Bürgerfunk in NRW – weg damit!

schau´n wir mal...... zuerst, wer so ab spätestens Frühling 08 überhaupt noch aktiv ist (da muß ich Nr11 recht geben, da bleiben eh nur genau DIE, die man loswerden wollte, die Härtesten.... ). Und dann geht der "Dialog mit der Politik" sicher irgendwie weiter. Ein paar Freunde freien Rundfunks werden weiter auch in NRW leben und nicht ins Exil gehen, obwohl das eigentlich das Cleverste wäre.... Niedersachsen is gradezu Schlaraffenland im dirtekten Vergleich, was man gerne hätte.... Ich befürchte aber, eine solche "Konkurrenz" für die Landeskette "Radio Einzelhandel" werden die schwarzgelben nie zulassen. Da hören wir dann die Gebetsmühle "geht doch im Internet" (und laßt uns in Ruhe Werbung verkaufen....:rolleyes: )
 
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"Der Bürgerfunk wird sich ab sofort langsam von selber erledigen." (#500)

Und das ist ja auch der Sinn dieses Regelwerks.
 
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Also ich finde die Regelung mit dem 21 Uhr BF sinnvoll und bin froh darüber. Während früher bei unserem Local um Punkt 19.04 Uhr, also absolut noch in der Primetim, der BF on air war, ist die Verschiebung auf 21 Uhr jetzt in Wohltat. Das Programm ist durchhörbar bis 21 Uhr. Lediglich die 19 Uhr Regelung am Sonntag ist nicht so ganz durchdacht. Wieso nicht am Sonntag auch 21 Uhr? Erschliesst sich mir nicht so ganz, warum der Sonntag anders behandelt wird.
 
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Erschliesst sich mir nicht so ganz, warum der Sonntag anders behandelt wird.
....mir auch nicht, ich hätte gerne auch Samstag 19:00 gehabt, weil das genauso "Wochenende" ist und kein normaler Arbeitsalltag (bitte keine Erklärung des juristischen Werktages.... ) ;)

aber ernsthaft, das is so, damit auch für Hörer im Kinderalter von entsprechenden BF Gruppen wenigstens eine taugliche Sendezeit vorkommt.

ansonsten jedem auch diese Meinung, nur eins, lieber tweety, ist arg fragwürdig: 19-20 Uhr als "primetime" zu benennen. Soweit ich informiert bin, ist die im Radio immer noch 6:00 - 9:00 ..... gell, oder ?! :rolleyes:
 
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Ob 19 oder 21 Uhr - Beide Zeiten sind nicht die Besten. Sicher mag 19 Uhr etwas besser als 21 Uhr zu sein. Machen wir uns aber nix vor. Bürgerfunk ist doch in den Abendstunden schon immer nur Einschaltfunk gewesen.
 
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nur eins, lieber tweety, ist arg fragwürdig: 19-20 Uhr als "primetime" zu benennen. Soweit ich informiert bin, ist die im Radio immer noch 6:00 - 9:00 ..... gell, oder ?!

Klar ist die Morgenschiene die Primetime schlechthin, aber ich denke auch am Nachmittag wird ganz gut Quote gemacht. Die ganzen Berufstätigen, die auf dem WEg nach Hause im Auto Radio hören, sollte man dabei nicht vergessen. Sicherlich kann man jetzt darüber streiten ob 19 Uhr noch dazugehört, aber in Zeiten verlängerter Öffnungszeiten und der nun kommenden langen Adventssamtage sicherlicht auch ganz gut zu vermarkten.

Ein tolles BF-Erlebnis hatte ich gestern abend bei meinem Local-Dudler. Es kam eine Stunde nonstop Musik ohne Moderation. Dabei ging es quer durch den Garten von Scooter bis James Blunt war alles vertreten.:rolleyes:
 
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Jede Gruppe bezeichnet ihre Sendung als gute Sendung... Ist doch klar.

Im Grunde ist es so: Alles hat seine Zeit. Als der Bürgerfunk erfunden wurde, gab es noch keine Internetradios. Das ist heute anders. Gruppen und Vereine - und für die war der Büfu ja mal gedacht - können sich heute rund um die Uhr online vorstellen...

Außerdem bin ich froh, dass dem kommerziellen Treiben vieler Bürgerfunker endlich eine Grenze gesetzt wird. Habe sowieso nie verstanden, warum Schlager-, Hip-Hop- oder auch Heavy-Metalsendungen mit Geld von der LFM gefördert wurden. Da hat sich doch so mancher gern mal mit wenig Aufwand ein paar Euro verdient - und das war sicher nicht im Sinne des Erfinders....

Ich danke unserer Regierung für die Novelle des Gesetzes.

Ich erfreue mich ganz gerne einer Hip Hop oder Heavy Metal Spezialsendung wo ich ab und an mal Titel höre, die nicht im 8/15 Radio laufen. Eigentlich ist für solche Fälle ja der WDR zuständig, denen es aber nicht einfällt, auch mal ausgefallene Musikgeneres zu bedienen.

Musst du Echo 2006 das Geld dafür aus deiner privaten Tasche zahlen?

Ich glaube doch eher nicht oder?
 
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Natürlich dudelt auch der Bürgerfunk sinnlos herum. Warum soll es da anders sein als bei den Vorbildern am selben Ort? Und weshalb sollte bei einer Regelung etwas Sinnvolles herauskommen, die darauf angelegt ist, Initiativen Richtung Radio als aufklärerisches Kommunikationsmedium plattzumachen? Und die finanzielle Förderung von schnell zusammengestoppelter Musik ... meine Güte! Wenn ich mir überlege, was noch so alles mit Rundfunkgebühren angestellt wird, ist das nun wirklich derart marginal, daß ich mich wundere, daß es zum Thema gemacht wird.

In Hessen werden zum Beispiel ab 2008 von der zuständigen Landesmedienanstalt Projekte gefördert, die bislang aus dem hessischen Landeshaushalt zu finanzieren waren. Dafür ist aber nicht die Landesmedienanstalt verantwortlich, sondern die Novellierung des Privatrundfunkgesetzes. Das entlastet den Landeshaushalt. Beispiel: Promotion für die hessische Medienlandschaft, also Standort-/Wirtschaftsförderung.
 
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Ein tolles BF-Erlebnis hatte ich gestern abend bei meinem Local-Dudler. Es kam eine Stunde nonstop Musik ohne Moderation. Dabei ging es quer durch den Garten von Scooter bis James Blunt war alles vertreten.:rolleyes:

Wie ist denn so was möglich? War das, was du da gehört hast, Bürgerfunk?
Oder ist aus Versehen eine "Not-CD" auf Sendung gegangen?
Laut dem neuen Gesetz führen reine Musiksendungen im Bürgerfunk normalerweise direkt zur Ablehnung.
 
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Das entlastet den Landeshaushalt......., also Standort-/Wirtschaftsförderung.

...oder eben Bildung wie jetzt hier in NRW. Da ist "Medienkompetenz" ja auch das einzig politisch noch verbliebene Ziel, während "aktive Rundfunkfreiheit" mit dem Verweis auf Internet/Blogs etc im politischen Raum auf UKW für überflüssig erklärt wurde.
Scheinbar ist die Zeit für solche Ideale an dieser Stelle einfach vorbei und bunte Werbung und kommerzieller Gewinn bzw billig ausgebildete, medienkompetente Schüler (als Nachwuchs für die kommerziellen Sender) sind alleinige Zielrichtung......
 
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Wie ist denn so was möglich? War das, was du da gehört hast, Bürgerfunk?
Oder ist aus Versehen eine "Not-CD" auf Sendung gegangen?
Laut dem neuen Gesetz führen reine Musiksendungen im Bürgerfunk normalerweise direkt zur Ablehnung.

Also Not-CD kann ich mir nicht vorstellen, dann hätte man doch nur Oberhausen aufschalten müssen und Scooter dürfte da sicherlich auch nicht drauf sein.
 
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Also Not-CD kann ich mir nicht vorstellen, dann hätte man doch nur Oberhausen aufschalten müssen und Scooter dürfte da sicherlich auch nicht drauf sein.

Das sehe ich genauso. Mich wundert das gerade jetzt, wo die Sendungen mehr Kontrolliert werden, es noch zu solchen ausrutschern im Bürgerfunk kommen kann.
 
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Wie ist denn so was möglich? War das, was du da gehört hast, Bürgerfunk?
Oder ist aus Versehen eine "Not-CD" auf Sendung gegangen?
Laut dem neuen Gesetz führen reine Musiksendungen im Bürgerfunk normalerweise direkt zur Ablehnung.

Das habe ich hier bei uns bei Radio Mülheim auch schon gehört. Wenn der Lokalsender keinen Bürgerfunk-Beitrag hat, dann kommt anscheinend eine Stunde Musikmix nonstop von Radio-NRW aus Oberhausen. Dort wird wohl wegen der einheitlichen Bürgfunkzeiten zwischen 20 und 21 Uhr nur dieser Musikmix abgespielt.
 
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Dieser Musikmix hat nichts mit Radio NRW zu tun. Zum einen ist die einheitliche Bürgerfunkzeit von 21:04Uhr-21:56Uhr und außerdem läuft dann auf radio NRW Soundchek brandneu. Da wird auch moderiert.
 
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...oder eben Bildung wie jetzt hier in NRW. Da ist "Medienkompetenz" ja auch das einzig politisch noch verbliebene Ziel, während "aktive Rundfunkfreiheit" mit dem Verweis auf Internet/Blogs etc im politischen Raum auf UKW für überflüssig erklärt wurde.

Vielleicht führt das ja zu einem Revival der Piratensender?
 
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Was in Hessen ab 2008 aus dem Etat der Landesmedienanstalt mitfinanziert werden muss nennt sich *Medienwirtschaftsförderung* und hat mit *Medienkompetenzförderung* nur insoweit was zu tun, dass durch diesen neuen Topf der Gesamtetat für Medienkompetenz ( beinhaltet OK-TV, NKLs und die entsprechenden Mittel für LPR-eigene Projekte z.B. in Kindergärten und Schulen ) rigeros gekürzt wird.

Dieser neue Etatposten soll also ausschliesslich der Förderung des Medienstandort Hessen dienen. Also ganz eindeutig eine Position, die in den Landeshaushalt für das Wirtschaftsministerium gehören würde.

Interessant daran: bisher ist der Etat 2008 der LPR-Hessen noch garnicht verabschiedet. Es ist also noch nicht einmal bekannt über welche Mittel z.B. die Bürgerradios in Form der NKLs ab Januar nach Lizenzverlängerung bzw. Neulizenzierung verfügen können. Schöne Planungssicherheit !!
 
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Dann ist die Mittelwelle ja bald wieder voll.:wow:

Das glaube ich kaum. Denn für besonders Sendungsbewusste stellte der Bürgerfunk wohl lediglich eine lukrative Nebenbei-Einnahmequelle dar. Wer soll denn die "Fördergelder" für eine Piratensendung zahlen?
Da ab Januar 2008 in Punkto LFM-Minutenförderung anerkannter Produzenten eh erst mal Schicht im Schacht ist, wird es mit Sicherheit noch mals um einiges auf den Sendeplätzen um 21 Uhr ruhiger.
Piratenfunk findet mehr im Norden statt. Dort aber oft nur auf UKW.
 
Bürgerfunk in NRW – weg damit!

Ja es gibt schon teilweise sehr schlechte Sendungen, wo ich dann auch lieber wegschalte, weil die Musik 1. ziemlich schlecht ist und auch die Beiträge meist keinen interessieren. Deswegen sehe ich das genauso. Aber wenn man jetzt zum Beispiel den Sender kennenlernen will und seine unabhängige Sendung haben möchte ist das durchaus eine Möglichkeit, da es ja ziemlich strenge Vorgaben bei NRW gibt, welche Musik man spielen darf ect.
 
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*Medienwirtschaftsförderung* ....
Dieser neue Etatposten soll also ausschliesslich der Förderung des Medienstandort Hessen dienen. ....

jau, so is das unter schwarz/gelb & co üblicher Wertemaßstab. Rundfunk unter dem Primat der Wirtschaft. Daß darin auch eine kulturelle Komponente enthalten sein könnte, spielt keine Rolex.... ;)..... im Übrigen gibt es auch konservative Kulturelemente; eine politische Position, die Rundfunk als Kulturgut betrachtet, muß also gar nicht zwangsläufig links sein, sie darf nur nicht alle Maßstäbe an der ökonomischen Meßlatte ablesen......

Zitat:
"schlechte Sendungen....weil die Musik 1. ziemlich schlecht ist ..... "+ "wenn man jetzt .... seine unabhängige Sendung haben möchte ..."

...ja klar, die eigene Sendung hat dann natürlich für alle DIE "gute" Musik.... vom Fach biste noch nicht, oder ?..... :rolleyes:

sei´s drum; solche Geschmacksfragen sollten jedenfalls nicht der Maßstab sein zur Bewertung offener Kanäle !
 
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Interessant daran: bisher ist der Etat 2008 der LPR-Hessen noch garnicht verabschiedet. Es ist also noch nicht einmal bekannt über welche Mittel z.B. die Bürgerradios in Form der NKLs ab Januar nach Lizenzverlängerung bzw. Neulizenzierung verfügen können. Schöne Planungssicherheit !!

Die NKLs bekommen rund 4.000 Euro Grundförderung mehr, das wird bei ihnen bei anderen Fördertöpfen wieder ausgeglichen. Je nachdem, wer bisher wie weit auf andere Fördermittel angewiesen war, bekommt mehr oder etwa gleich viel. Gespart werden muß rund eine halbe Million (eben für die Wirtschaftsförderung) und das geht a) über weniger Medienkompetenz und b) über Personalmitteleinsparungen bei den OKs.
 
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