Bürgerfunk in NRW – weg damit!

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AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

104.6Hörer schrieb:
Ich musste erstmal nachschauen, welche Sender welche Nachbarn haben, schließlich gibt es mehrere Sender, die 3+2 Stunden senden. Zu den Sendern: nur bei AC und HS ist die Beteiligung gleich, sonst gibt es kleine Unterschiede. Wenn Du ein anderes Paar meinst, wo der Unterschied bei etwa 2% liegt und die hier genannt wurden, dann bin ich eher für eine Aufsplittung des Gebietes..
Ich hatte das Paar HA+EN gemeint, welches wohl die 2% Unterschied in den Beteiligungsverhältnissen hat. Aber in diesem Fall wäre eine Aufsplittung warscheinlich die beste Lösung. Das dieses Gebiet Frequenztechnisch immer schwer zu versorgen war und die Einwohner sich eher an den umliegenden Großstädten BO,DO,W (HA)orientieren zeigt auch die Problematik dieses Landstriches bei einer kompletten Zusammenlegung mit HA. Das von Dir oben angesprochene Pärchen, wäre aber für mich ein Kandidat für eine Zusammenlegung.Die Gebiete hängen zwar nicht zusammen und es gibt eine Orientierung an MG im nördlichen Kreisbereich, allerdings funken im Bereich AC,Kr.AC und HS 2 Mitbewerber aus B und Kr.AC, die auch den Bereich HS gerne als Ihren Sendebereich sehen. Evtl könnte es wirtschaflich Sinn machen durch die Zusammenlegung von AC und HS einen ähnlich großen Bereich abdecken zu können wie die Mitbewerber.
104.6Hörer schrieb:
Sehe ich nicht so, die Frequenzen sollten für den Lokalfunk zum Abruf stehen. Ich kenne einen Sender, der seine Strahlungsleistungs nicht erhöhen kann, weil DLF eine ehemalige Lokalfunkfrequenz bekommen hat. Und es traut sich keiner an eine größere Frequenzverschiebung in NRW...
Die größere Frequenzverschiebung muß kommen, denn vielerorts ist das UKW-Band schon mit sich gegenseitig störenden Frequenzen zugepflastert, was auch zu verminderten Reichweiten einzelner Lokalsender und dem Schrei nach dringend dafür benötigten Füllsendern erhöht. Den Idealfall das man mit einer Frequenz ein Sendegebiet versorgt, wird auch in der Zukunft meist sich nur in Städten realisieren lassen. Ich kenne aber genügend Falle, z.B.(91,5/90,5 Mhz) wo der DLF Frequenzen erhalten hat, die meinem oben geschilderten Szenario entsprechen. Unterm Sendeturm ist der Empfang gut, weiter weg geht nichts mehr und diese Frequenzen würde ich noch nicht mal einem Bürgerradio zumuten wollen. Was die von Dir beschriebene DLF Frequenz angeht, ist diese im Bereich Unna zu suchen?, oder gibt es da noch einen anderen Fall der mir nicht bekannt ist.
104.6Hörer schrieb:
Die Frage wer bezahlt die 100kW? Bedeutet es gleichzeitig weniger Geld für die sonstigen Bürgerfunk-Produktion? Werden nur ausgesuchte Sendungen ausgestrahlt oder darf jeder mal dran. Wo wird das ganze zusammengesetzt? Kommt die neue 103,3 über 14.000 Hörer täglich? Werden Sendungen für diese Welle neu produziert oder Lokalfunk-Bürgerfunk erneut abgespult?...
Da haben sich die Politiker anscheinend noch nicht den Kopf drüber zerbrochen.
Wir haben ja schon in einem anderen Tread ausgiebig darüber diskutiert, aber sollte der BF auf die 103,3 wechseln und von den Lokalsendern genommen, wird es warscheinlich auf "Am Ende sind es nur wenige, die den Sender am laufen halten." hinauslaufen.
104.6Hörer schrieb:
Bürgerfunk funktioniert nur lokal. Ein überregionaler Bürgerfunk lockt Organisationen und weniger die Gruppe, die nur eine Sendung produziert.
Das ist wohl war, aber auch Heute sind es schon eher die Organisationen die im Bürgerfunk aktiv sind, als die Gruppen die nur eine Sendung produzieren um sich mitzuteilen. Wie es mit Bürgerfunk und Lokalradio gemeinsamm funktionieren könnte habe ich ja schon mehrfach geschreiben.
 
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Funkbude schrieb:
Die größere Frequenzverschiebung muß kommen, denn vielerorts ist das UKW-Band schon mit sich gegenseitig störenden Frequenzen zugepflastert, was auch zu verminderten Reichweiten einzelner Lokalsender und dem Schrei nach dringend dafür benötigten Füllsendern erhöht.

Die blöde Begrenzung der Starhlungsleistung muß höhergeschraubt werden. 10 kW müssen bei einem Lokalsender drin sein. Der Lokalfunk verhält sich nicht anders, als die ÖR! Es wird gebunkert, was das Zeug hält. Der WDR muß seine Standorte für den Lokalfunk öffnen. Die Lokalradios müssen auch aus benachbarten Verbreitungsgebieten in ihr Verbreitungsgebiet strahlen dürfen. Wozu noch eine Frequenz in Dülmen? Wenn der WDR schon einen neuen Sendeturm in Nottuln baut, dann sollte er auch Fläche für die Lokalradioantennen freigeben und dann reicht eine Frequenz für RKK.
 
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@104.6 Hörer
Das was Du beschreibst war schon in den Anfangstagen des Lokalfunks das Problem. Viele der damals koordinierten Frequenzen schafften noch nicht einmal ihr Sendegebiet halbwegs zu versorgen. Das ist heute in manchen Gebieten immer noch so. Gennerell sollte meiner Meinung nach der Sendemast für das Lokalradio entweder an bereits vorhanden Masten und Türmen angebracht sein, oder an einem expornierten Standort der mit den paar Watt noch eine halbwegs brauchbare Reichweite erzeugt. Witzigerweise kann man so manchen Lokalsender mit 100 W kilometerweit noch hören und bei Lokalradio xy mit 500 W ist schon an der Kreis/Stadtgrenze schluß .
RKK könnte problemlos mit einer Frequenz versorgt werden.AM ist ja auch meilenweit zu hören und mit ein bischen Willen findet man schon eine vernünftige Lösung. GGF sollten beide Sender die Frequenzen tauschen, denn die die AM Frequenz war damals für einen Grundnetzsender von WDR 3 genutzt worden.
 
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Pallek schrieb:
Ich durfte diese Bürgerfunk-Sache einmal in Aachen erleben..
War es der Kreissender oder das Radio für die Stadt Aachen?
Pallek schrieb:
Ich empfand es als Qual für meine Ohren...
Empfinde ich manchmal auch, je nachdem welchen Lokalsender mit Bürgerfunk ich mal höre, aber ich habe noch Hoffnung das sich etwas zum guten verbessert.
Pallek schrieb:
Meiner Meinung nach ist die Sendezeit des Bürgerfunks ein drastischer, wenn nicht sogar geschäftsschädigender Einschnitt in das Programm des jeweiligen Senders, dem dieser Klotz zwangsweise, per Gesetz, ans Bein gebunden wird.
Bei einem Lokalsender, der nun mal ein Unternehmen mit wirtschaftlichen Interessen ist, versucht man ein möglichst professionelles, rundes Programm zu machen um so Hörer und potentielle Werbekunden gleichermaßen zu überzeugen. Die Sendezeit, die der Bürgerfunk für sich beansprucht, zerstört den Flow des Programms durch amateurhafte Reportagen, wackelige Moderationen und musikalische Chaosformate...
Wenn man den Bürgern schon die Möglichkeit geben will, Radio zu machen, dann sollte man, wie weiter oben bereits angesprochen, eine eigene Frequenz zur Verfügung stellen.Jeder, der sich für den Bürgerfunk interessiert, hat dann die Möglichkeit, diesen Sender zu hören und die Lokalsender können „ungestört“ Ihr Programm machen
Der GF oder CR eines Lokalsenders bei uns hätte nichts anderes gesagt wie Du. Diese Meinung wird vielerorts über den Bürgerfunk angeführt, wenn es mal um dessen Abschaffung geht oder wenn man den Bürgerfunk als generelles Feindbild hat. Sicher gibt es auch noch jene Verantwortlichen die zwar nichts gegen den Bürgerfunk generell einzuwenden haben, wohl aber gegen deren Macher im Verbreitungsgebiet, die sich in keinster Weise mal über die Lokalfunkhörer und deren Hörgewohnheiten gedanken machen und lieber der Andersartigkeit um jeden Preis frönen und Kaotentum auf UKW verbreiten. Es geht nur miteinnander, freundschaftlich und mit gewissen Respekt dem anderen Gegenüber. Wenn man miteinander redet, funktioniert auch das System Lokalradio/Bürgerfunk, wie einige Beispiele in unserem Land zeigen. Aber es wäre vielleicht für alle besser, wenn die Bürgerfunker ihre eigene Frequenz (wenn es denn eine geben sollte) bekommen. Aber dann dürfen die kommerziellen Radiomacher nicht sich nicht darüber beschweren wenn der NKL am Ort nachher noch das bessere Programm macht und dem Lokalradio Hörer wegnimmt. Es müssen nur die richtigen "Bürger" kommen die wissen wie man Radio macht.
 
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Die Sender beschweren sich seit 15 Jahren über mangelnde Einschaltquoten aufgrund des Bürgerfunks. Darüber brauchen wir natürlich nicht diskussieren. Wenn ich Bürgerfunker wäre würde ich sagen : So lieber Chefredakteur, entweder Du hilfst uns und wir stellen gemeinsam etwas effektives und produktives auf die Beine wovon beide profitieren, oder lass es und sehe uns als Feindbild und gehe unter mit Deinem S****ß Lokalsender. Wir haben es Dir schließlich angeboten.

Vielleicht kann man ja den Bürgerfunk flexibel ausstrahlen, z.B. Technosendungen am Samstag Abend ab 22 Uhr als Warm up für die Disco. So kann ein 18 Uhr oder 20 Uhr Termin schon freigezogen werden. Seniorenmagazine wie bei Radio Essen können um 9 Uhr oder 10 Uhr mit Hilfe der Redaktion ausgestrahlt werden. Den Produzenten ist es meist völlig egal ob die Radio NRW Playlist übernommen wird oder Bravo Hits Vol.4000 eingeschmissen wird und der Hörer merkt auch keinerlei Unterschiede. Schon ist Abends eine weitere Stunde NRW Format Radio On Air. Wenn man sich dann noch mit den Produzenten einigt den Bürgerfunk auf 21 Uhr - 22 Uhr zu setzen dürfte das kaum einen Sender stören.
 
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MikroMafia schrieb:
Die Sender beschweren sich seit 15 Jahren über mangelnde Einschaltquoten aufgrund des Bürgerfunks.

Die meisten Hörer schalten doch bis 18 Uhr ab, egal, ob der Bürgerfunk um 18 Uhr oder um 20 Uhr läuft. Aber wenn jemand am Abend euren Techno-Bürgerfunk ertragen muß, schaltet zu einer anderen Station und bleibt am nächsten Morgen dort hängen. Er fehlt einfach in der Radioprimetime! Also spielt immer schön die NRW-Playlist, bau schöne Beiträge und der Chefredakteur wir Euch danken :cool:


MikroMafia schrieb:
Vielleicht kann man ja den Bürgerfunk flexibel ausstrahlen, z.B. Technosendungen am Samstag Abend ab 22 Uhr als Warm up für die Disco. (...) Wenn man sich dann noch mit den Produzenten einigt den Bürgerfunk auf 21 Uhr - 22 Uhr zu setzen dürfte das kaum einen Sender stören.

Der Bürgerfunk hat nicht die Aufgabe Warm up für die Disko zu sein, sondern soll für ein breiteres Meinungsspektrum im Medium Radio sorgen.
 
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104.6Hörer schrieb:
Der Bürgerfunk hat nicht die Aufgabe Warm up für die Disko zu sein, sondern soll für ein breiteres Meinungsspektrum im Medium Radio sorgen.

Die Meinung der Technoradioproduzenten ist die Sendung ! Die sagt schon alles aus. Die Existensberechtigung der Sendung gibt die Meinung der Gruppe wieder, dass es zu wenig techno angehauchte Musik im Lokalprogramm gibt. :cool:
 
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Das ist doch längst vom Tisch, daß die vom Bürgerfunk "gestörte Durchhörbarkeit" der Lokalprogramme verantwortlich für schlechte Gesamtquoten ist..... - wieso haben sonst einige Sender -MIT Bürgerfunk, auch nicht nachts um 1...- Quoten weit über 30 % ?!...... und andere eben nicht....... aber wenn man mal n Feindbild hat..... wer erinnert sich noch an die berühmte Klospülung ?! :p

Flexibele Sendezeiten sind im Prinzip ne gute Idee - wir haben zB vor Ort die Musik-Specials ins Wochenende gelegt, während Themenprogramme innerhalb der Woche um 19:00 laufen

Weiter stimme ich zu, daß bei Musikprogrammen eben die Musik der etwas anderen Art quasie die kulturelle Botschaft ist. So gesehen sind Techno und Blasmusik dasselbe .... :D

Crux bleibt, daß Bürgerfunk qua Definition auch kleine Zielgruppen bedienen muß/soll, während kommerzielle Sender immer möglichst Viele erreichen müssen. Da Bürgerfunk nur lokal/regional Sinn macht, wird dieser Widersrpruch bleiben, solange es eben keine getrennte Schiene gibt.

Und nochmal: Unter einigermaßen professioneller Anleitung kann das alles ganz akzeptabel sein, wobei nicht zählt, daß jedem mal n (Minderheiten)Thema nicht gefällt..... so soll es ja sein....
 
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MikroMafia schrieb:
Die Sender beschweren sich seit 15 Jahren über mangelnde Einschaltquoten aufgrund des Bürgerfunks. Darüber brauchen wir natürlich nicht diskussieren. Wenn ich Bürgerfunker wäre würde ich sagen : So lieber Chefredakteur, entweder Du hilfst uns und wir stellen gemeinsam etwas effektives und produktives auf die Beine wovon beide profitieren, oder lass es und sehe uns als Feindbild und gehe unter mit Deinem S****ß Lokalsender. Wir haben es Dir schließlich angeboten.

Nun einige Chefredateure der Lokalsender sind durchaus Gesprächsbereit. Ebenso gibt es auch viele Bürgerfunker die das sind. Allerdings fehlt hin und wieder die Konsenzfähigkeit bei beiden Parteien um sich auf eine gemeinsamme Lösung zu einigen. Allerdings wird Dir kein CR eines Lokalsenders Hilfestellung bei BF-Sendungen geben. Einzig in Dortmund hast Du die Möglichkeit die Bürgerfunkwerkstatt eines Lokalsenders zu nutzen.

Deinen Vorschlag die Technosendungen auf den Samstag Abend zu schieben, halte ich gar nicht mal für so schlecht. Die Powerradio Show von Radio NRW die zu jener Zeit die Zielgruppe bedienen soll, ist irgendwie nichts halbes und nichts ganzes. Allerdings sollte vor den Techno und Housesendungen nicht noch ein Jazzmagazin laufen.
Es muß also eine Programmplanung her, bei der alle Radiowerkstätten und Gruppen beteiligt sind , um die entsprechenden Programmspaten und Zielgruppen sinnvoll mit Sendeplätzen bedienen zu können. Dabei sollte man aber auch an Ottonormalhörer denken. Mein Vorschlag:

-Techno und House am Samstag Abend ab 20 Uhr (Gerne bis 2 Uhr nachts)
-Radiofeatures,Sendungen in ausländischer Sprache, sowie Musiksendungen abseits der Popmusik am Sontag ab 19 Uhr
-Musiksspartenprogramme,Punk Rock,Hip Hop, usw. am z.B. am MO,MI,DO ab 21 Uhr

Magazinsendungen sollten meiner Meinung nach sich in etwa an das Musikformat des Lokalradios halten, was nicht heißen muß die gleiche Grütze wie es Radio NRW macht zu spielen. Wer sich mit Musik auskennt wird wissen, das es jede Menge Hits gab die bei Radio NRW nicht laufen. Und noch lang nicht jede aktuelle Single von Interpret XY befindet sich in der NRW Rotation.

Deshalb sollten solche Sendungen die erste Programmstunde am Abend belegen bzw könnten auch je nach Thema problemlos am Morgen oder am Nachmittag ausgestrahlt werden.

Bei Musikspecials die sich nicht mit alternativen Musikrichtungen befassen z.B. bei einer Oldiesendung wäre es ebenso wie bei der Magazinsendung kein Problem den Beitrag Morgens,Mittags,Abends auszustrahlen, wobei der Sontagnachmittag für die Oldiesendung vielleicht kein schlechter Termin wäre.

Aber egal was ich hier nun schreibe, der BF im Tagesprogramm bleibt wohl Utopie oder man muß in Essen Radio machen. Man kann nur hoffen das die Sendezeit nicht gennerell auf 22 Uhr verschoben wird.
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@104.6 Hörer,Mikromafia,Funkgeist

Ein weiter Punkt, wo es auch schon Diskussionen zwischen Euch gegeben hat, war ja ob nun eine Technosendung ein Bürgerfunkbeitrag ist. Meiner Meinung nach ist es vielleicht weniger ein redaktioneller Beitrag ,aber (da stimme ich Funkgeist zu) soll ja die Musik als kulturelle Botschaft verstanden werden. Meiner Meinung nach sollte es im Bürgerfunk nicht so viele Regeln geben was denn nun ein Bürgerfunkbeitrag ist oder nicht.DJ-Sendungen sollten ebenso erlaubt sein wie Beiträge mit redationellen Inhalt und dabei sollte kein Unterschied gemacht werden ob es sich dabei nun um eine Gruppe von Bürgern handelt die sich mitteilen wollen, oder ob dort Hobbymoderatoren Ihre Sendungen fahren.
 
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@ Funkbude : Danke. Wenn dies ein von Dir favorisiertes Programmschema für Bürgerradios / NKLs ist. Danke. Genau dieses "Format" fahren einige, angeblich recht erfolgreichen Nichtkommerziellen Lokalradios im Rhein-Main-Gebiet. :D - Entweder Du kennst die Truppe dort oder, was ich eher glaube, die sind dort garnicht so doof, wie immer behauptet wird und haben ebenso gedacht wie Du. !!!
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

@ magisches Auge
Danke. Ich hab früher für den BF auf unserem NRW-Lokalsender schon mal ein Programm und Sendeschema entwickelt, welches auch größtenteils so umgesetzt wurde.

Was die NKL´s angeht, so kann ich Dir nur aus eigener Erfahrung heraus sagen, daß ein Blick in die Niederlande genügt um zu wissen wie man nichtkommerzielles Lokalradio macht. :) Die öffentlichen Lokalsender der einzelnen Gemeinden machen ein durchaus hörbares Programm, welches sich vom ersten Eindruck her kaum von einem kommerziellen Anbieter unterscheidet. Dennoch gibt es dort neben einem Tagesprogramm diverse Musikspartensendungen, Kulturprogramme und ggf.Sendungen für Ausländer. Ja sorgar erfolgreiche Programme für Liebhaber deutscher Schlager !! gibt es bei einigen lokalen Omroepen, wie diese Sender dort bezeichnet werden.Wie gesagt es müssen nur die richtigen Bürger da sein, die wissen wie man Radio macht und dann kann man auch sehr Erfolgreich mit einem NKL Radio sein. :D
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

@funkbude : im Landesmediengesetz steht klipp und klar drin, dass der lokale Hörfunk dem Bürgerfunker Unterstützung gewähren muss, sogar vom Equipment ist die Rede. Allerdings zum Selbstkostenpreis, und auch nur auf Anfrage.
Falls dir also ein Sender bekannt ist, der sich heute oder in der Vergangenheit dieser Unterstützung verweigert hat, dann rufe bei der LfM an und kläre das dort ab.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

@Wazmann
Klar ist das mit der Produtionsunterstützung der Sender für BF-Funker im Gesetz geregelt, allerdings wird es in der Praxis von Sender zu Sender unterschiedlich gehandhabt.Und es macht schon einen Unterschied ob da nur Geräte oder die Studioeinrichtung zur Verfügung gestellt werden oder auch Personal zur aktiven Hilfe bei der BF-Produktion bereitgestellt wird.
Aber egal, du wirst sicher selber wissen, warum die BF-Funker davon kaum Gebrauch machen und lieber zu einer anerkannten Radiowerkstatt gehen, oder? Und was die LFM angeht, so wissen die durchaus von Fällen, wo es mit der Produktionshilfe mal nicht so genau genommen wurde.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

also - mal ganz ab von irgendwelchen frequenzverschiebungen: der bürgerfunk muss bleiben! bürgerfunker mit irgendwelchen wahnsinnigen lokführern zu vergleichen ist ja wohl absoluter quatsch. ich behaupte ja auch nicht, dass alle die in diesem forum schreiben, auch eine lizenz zum schreiben gemacht haben müssen. wems nicht gefällt, der soll sich halt den bürgerfunk nicht anhören, deswegen höre ich zum beispiel kein lokalradio weil dort anscheinend musiklegastheniker die playlist zusammen stellen.

bürgerfunk schneidet themen jenseits des mainstreams an. mich interessieren nachrichten von sarah connor und vom hund der an der ecke überfahren wurde nicht bohne. hier leistet bürgerfunk jenseits des medien allererleis die nur über das berichten, was gerade in der rotation ist, eine wohltuende alternative

bürgerfunk spielt musik die besser ist als was sonst tagsüber auf den lokalradios und 1 live kommt (abends ist 1 live durchaus hörbar)

bürgerfunk bietet vielen menschen praxis, die ihnen sonst verwehrt bliebe. auch ich habe einen interessanten einblick in das medienfeld radio hier bekommen

bürgerfunk ist deswegen bürgerfunk weil es eben nicht von sponsoring und wirtschaft abhängig ist. bürgerfunk mit hilfe von werbung finanzieren zu wollen hieße, dass die ökonomie zivilgesellschaft kolonisieren würde.

bürgerfunk macht spaß

wer bürgerfunk abschaffen will schadet der demokratie und der meinungsvielfalt. klar, nicht jede sendung ist der burner (aber wer kommt den bitte schön auf die idee am samstag abend techno zu spielen? das hört sich doch heute kein mensch mehr an). aber - ist wirklich jede nachricht auf dem lokalradio wert gesendet zu werden? vielleicht ist der bürgerfunk auf dem falschen sender - und eine eigene frequenz müsste her. was ich mich auch immer frage, warum der bürgerfunk nicht auf einem ÖR Sender läuft. WDR 5 oder so, da hätte es ein ähnliches zielpublikum und die wirtschaftssender müssten nicht immer so viel jammern... na ja, ist halt ein gegenstandpunkt in dieser verquartzten diskussion
 
NRW-Landesregierung will beim Bürgerfunk massiv kürzen

Politik ohne „dicke fette Etats“

Medien-Staatssekretär Thomas Kemper kündigt Mittelkürzungen beim NRW-Bürgerfunk an.
Die nordrhein-westfälische „Leuchtturm-Förderpolitik“ der 90er Jahre ist nach Ansicht des Medien-Staatssekretärs Thomas Kemper definitiv vorbei. Der Düsseldorfer Etat für Medienförderung sank von 42 Millionen Euro in 2001 auf 25 Millionen Euro in 2005. Eine weitere Reduzierung stehe auch in diesem Jahr an. „Medienpolitik braucht nicht notwendigerweise dicke fette Etats“, so Kemper bei einer Podiumsdiskussion der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV) beim Deutschlandfunk (DLF), vielmehr solle sie „Unternehmen, die etwas bewegen wollen, nicht behindern, sondern ihnen Stolpersteine aus dem Weg räumen.“ Laut Kemper erwirtschaftet die Medien- und Kommunikationsbranche in NRW mittlerweile zehn Prozent aller Umsätze im Land. Die Branche soll sich nach Regierungsansicht künftig vor allem selbst stützen.
(...)
Auch der Bürgerfunk muss mit Kürzungen rechnen. Nach dem NRW-Mediengesetz sind die privaten NRW-Lokalradios verpflichtet, Sendezeit am Vorabend Amateurgruppen zu überlassen. Diese Regelung sei „ein großes Problem für die Sender, weil 99 Prozent der Hörer sofort wegschalten, wenn der Bürgerfunk beginnt“. Hier werde die Landesregierung Änderungen sowohl bei der „üppigen Förderung“ als auch bei den Ausstrahlungszeiten anstreben.


(KölnerStadtAnzeiger)
http://www.ksta.de/html/artikel/1138712313763.shtml
 
AW: NRW-Landesregierung will beim Bürgerfunk massiv kürzen

Gott sei Dank! Die machen das ganze Programm kaputt. Und sich freiwiliig das Zeug anhören tun nur 3 Freunde von den Machern.
 
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Der Bürgerfunk gibt aber Radio begeisterte Menschen eine Chance "Radio-machen" auszuprobieren und vieleicht findet man so auch jemand mit Talent.
 
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NordlichtSH schrieb:
Politik ohne „dicke fette Etats“

Diese Regelung sei „ein großes Problem für die Sender, weil 99 Prozent der Hörer sofort wegschalten, wenn der Bürgerfunk beginnt“. Hier werde die Landesregierung Änderungen sowohl bei der „üppigen Förderung“ als auch bei den Ausstrahlungszeiten anstreben.


(KölnerStadtAnzeiger)
http://www.ksta.de/html/artikel/1138712313763.shtml



Belege dafür. Bitte.

Es wird angestrebt heisst nicht es wurde beschlossen !!!

Weniger Kohle für den Bürgerfunk heißt : die Homeproduzenten gehen leer aus, zertifizierte Radiowerkstätten, die sich an die DHA Vorgaben halten und Generationsprojekte anbieten bzw. aktives Qualitätsmanagement betreiben bekommen mehr ! So wird es sein und das ist vernünftig !
Wenn Elke und ihre 48 Mannen dann immer noch murren haben sie ihren Beruf verfehlt.
 
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MikroMafia schrieb:
Wenn Elke und ihre 48 Mannen dann immer noch murren haben sie ihren Beruf verfehlt.

Aber mit nichten: Wenn Elke ihren Beruf versteht, und das tut sie, wird sie alles daran setzen - abgesehen von sicherlich wichtigeren Baustellen - den Bürgerfunk aus der Pflicht des lokalen PRIVATRADIOS herauszuschneiden. Zumindest scheint die jetzige Landesregierung dem aufgeschlossener zu sein, als die alte. Dass die Union den Bü nicht von heute auf morgen abschaffen kann ist Politik. Es steckt zuviel Geld drin!
Ach ja - es sind nur 46 Mannen (=Lokalradios; das meinest Du doch)
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Das Programm macht ein ganz anderer kaputt, liebe Wolke77: Radio NRW in Oberhausen!
Das ist oft tlw. schlechter als die letzte Bürgerfunkstunde, was die da anbieten, schon erstmal rein klangtechnischer Natur.
 
AW: NRW-Landesregierung will beim Bürgerfunk massiv kürzen

MikroMafia schrieb:
zertifizierte Radiowerkstätten (...) bekommen mehr ! So wird es sein und das ist vernünftig !

Klasse Idee!

Gerade jetzt, wo [seufz_seufz] überall massiv gekürzt, verarmt oder abgewickelt wird, sollten Politiker erkennen, was wirklich wichtig und richtig vernünftig ist für die Zukunft der nordrheinwestfälischen Gesellschaft: mehr Kohle für Bürgerfunk deluxe!
 
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Radiocat schrieb:
Das Programm macht ein ganz anderer kaputt: Radio NRW in Oberhausen! Das ist oft tlw. schlechter als die letzte Bürgerfunkstunde, was die da anbieten, schon erstmal rein klangtechnischer Natur.

Na was denn jetzt - oft oder teilweise? Geschenkt:)
Ansonsten muss ich immer wieder den Kopf schütteln, was für ein Mist hier erzählt wird. Ich meine - wer kann im ernst behaupten, daß das Radio NRW Programm Bürgerfunk-Niveau unterschreitet. Man kann ja echt über vieles diskutiren, aber, radiocat, Deine Assage läßt ahnen, wie es um Deine professionellen Sachverstand bestellt ist. Was genau willst Du das eigentlich anprechen? "Das Radio NRW Programm macht alles kaputt" - ich fass es nicht, so ein Schwachsinn. Und was meinst Du mit "klangtechnischer Natur"? Zur Info: Radio NRW sendet ein nahezu unbehandeltes Signal an die Locals. Erst da sind dann klangverändernde Geräte aufgeschaltet, der Optimod.
 
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