Bundesrat empfiehlt UKW-Radio-Verkaufsverbot ab 2019

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Stimmt SO auch nicht.
Es ist die Rede von "REINEN UKW-RADIOS", anders ausgedrückt :
UKW wird wohl weiter mit drin bleiben.
Es ist ja bekannt, dass sich die Sender und vor allem die Politik selbst im Weg stehen.
In den Nachbarländern geht es in Sachen DAB+ bereits richtig ab.
Außerdem kann man es 2019 eh gleich sein lassen, da bis 2020 das Mobilfunknetz zumindest an den Autobahnen gesetzlich vorgeschrieben komplett ausgebaut sein wird, und das dann mit Sicherheit auch mit entsprechender Bandbreite.
Man hätte bereits vor 20 Jahren das Ganze richtig angehen müssen, heute gibt es genügend Alternativen....
 
Den Einwand habe ich schon erwartet, aber ich sach mal so: wenn ein Radiogerät DAB-fähig ist, würdest Du das als UKW-Radio bezeichnen? (Sag jetzt nicht Hybridradio, den Begriff kennt nicht mal der Mediamarkt-Verkäufer...) :)

Aber zum Thema: Wenn das UKW-DAB-IP-Radiogerät genauso viel kosten würde wie jetzt ein reines UKW-Uhrenwecker-sonstwie-Radio, dann würden die Geräte sicher auch gekauft, aber aus Design-Gründen, nicht weil es jetzt DAB + IP kann, vielleicht schon eher wenn BlueTooth und WLAN mit an Board sind.
 
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Man kauft ja auch keine Technik im Media Markt! :D;) Wie wäre denn Radio mit Triple Tuner? Da der Trend eh zum Multiempfangsgerät geht, siehe auch TV, wäre das doch die sinnvollste Betitelung. UKW/DAB/Web.


(PS: Bitte jetzt keine klugen Anmerkungen, dass die IP-basierte Anbindung zum Webradioempfang streng genommen kein Tuner ist! :D )
 
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@ JB
Ja gut, stimmt auch wieder. Dass das Personal in den meisten Elektronikgroßmärkten aber schlichtweg überfordert ist, wenn man als Kunde mit einem konkreten Anliegen kommt, ist allerdings kein allzu goßes Geheimnis.

@DPITTI
... die aber meistens auch nur an EP, expert oder irgendeiner anderen großen Kette hängen.
 
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Blöd auch, wenn der Indoor-DAB im Mediamarkt gestört ist und man nicht testen kann, wie die Radiolautsprecher so klingen...


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Verbote werden immer dann in Spiel gebracht, wenn sich etwas nicht freiwillig durchsetzt.

Im Fall von DAB+ läßt das schon sehr tief blicken.

Und wegen des Termins 2019 würde ich mir keine großen Sorgen machen, bis dahin wird mobiles Internet soweit fortgeschritten sein, daß man außer IP-Radio nichts anderes mehr braucht.
 
Und wegen des Termins 2019 würde ich mir keine großen Sorgen machen, bis dahin wird mobiles Internet soweit fortgeschritten sein, daß man außer IP-Radio nichts anderes mehr braucht.

Das Internet ist der Tod des Radios: Hier zählen nur noch Abruf- und Streamingplattformen, alles andere verbucht man unter "ferner liefen". Wenn es das gewesen sein soll täte mir das leid, aber wenn der heutigen Radiotristesse nicht entgegengewirkt wird kommt es genau so. Das scheinen immer mehr Entscheider zu begreifen.
 
Verbote werden immer dann in Spiel gebracht, wenn sich etwas nicht freiwillig durchsetzt.

Im Fall von DAB+ läßt das schon sehr tief blicken.

Und wegen des Termins 2019 würde ich mir keine großen Sorgen machen, bis dahin wird mobiles Internet soweit fortgeschritten sein, daß man außer IP-Radio nichts anderes mehr braucht.
Da muss aber noch viel geschehen...Ausbau der Netze, Datenflats ohne Limitierung, die sich auch jeder leisten kann, Zuverlässigkeit der Streams, Akkus, die länger als 3 Stunden beim Streamen halten...Mobiles Internet wird so bald keine terrestrischen Rundfunknetze ersetzen...
 
Freiwillig will den Mist keiner, dann muß man halt zwingen. Tolle Marktliberale...
Muß zugeben, daß ich von diesem Ausschuß bisher überhaupt nichts wußte. Aber im Zeitalter des Internet ist das ja kein Problem. Also: 31 Nasen sitzen darin. Zusammensetzung wie folgt:

CDU 7
SPD 17
Grüne 3
Linke 2
SSW 1
Parteilos 1

Den CDU-Vertretern, die von den genannten Parteien am ehesten im Verdacht stehen, "marktliberal" zu sein, stehen mindestens 22 Sozialisten gegenüber. Mich zumindest verwundert also der staatslenkerische Ansatz, Gewünschtes durch Verbote zu erzwingen, daher nicht.

Vielmehr ärgert mich die scheinheilige Botschaft dieser Empfehlung, nämlich, daß die bösen Gerätehersteller, also die Wirtschaft, Schuld an der schleppenden Einführung von DAB+ seien. Da die Mitglieder des Ausschusses die einzelnen Bundesländer vertreten, sollen sie erst einmal ihren eigenen Saustall, also die Medienministerien und die Medienanstalten in Ordnung bringen. Wenn nämlich alle Länder bei DAB+ so auf der Bremse stehen wie NRW, nützt auch ein UKW-Geräteverbot wenig. Und um die Durchdringung des Marktes mit DAB+-Geräten soll sich Politik mal keine Sorgen machen. Der Markt ist schnell. Innerhalb kürzester Zeit sind die Regale voll von den Dingern. Wenn etwas verboten gehört, dann ist das die staatliche Restriktion. Dann wird's auch 'was mit DAB+.
 
selbstverständlich als moderener Empfangsweg mit an Bord sein...ohne großes Tra Ra...Wie es früher mit LW, KW, MW war. Das hat sich auch keiner drüber unterhalten.

Aber niemand wurde GEZWUNGEN, nur Radfios mit einem nestimmten Empfangsweg zu verkaufen. Mein erstes Taschenradio, welches ich mir als Zwerg 1986 kaufte, hatte kein UKW an Bord, sondern war ausschließlich ein Mittelwellenradio. Und sowas durfte doch tatsächlich verkauft werden, ohne dass die UKW-Polizei kam, und Dich dafür verhaftet hat. Aber genau das - wenn natürlich nicht ganz so polemisch überspietzt - fordern hier die DAB-Zwangsbeglücker. Hier im Forum schon die ganze Zeit, und nun erreicht dieser Bazillus Teile der Politik. Und was, bitte schön, geht es die Politik an, welche Geräte mit welchen Empfangswegen verkauft werden? Politik ist laut Jürgen Domes das Regeln öffentlicher Angelegenheiten durch das Treffen von Auswahlentscheidungen, und sonst nix. Und ich sehe in meinem Rundfunkkonsum zu Hause alles, aber bestimmt keine öffentliche Angelegenheit.
 
@StabsstelleIV , gezwungen wurde niemand zu ein UKW-Radio. Die Diskussion darüber war auch nicht von Nöten weil, außer dein Taschenradio vielleicht, es einen Zeitpunkt gab wo es die Regel war das ein Radio UKW mit an Bord hatte.
 
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