City Radio wird neuer Sender für Düsseldorf

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@prof Barbas hatte im Paralelluniversum auch mal einen kritischen Beitrag geschrieben dieser wurde gelöscht, weil dort ein mitwirkender bei einem solchen Piratensender arbeitet. Man sollte sich bevor man solche Beiträge schreibt informieren was die Moderatoren der Foren privat so machen :). Hm vielleicht erlebe ich den Start von City Radio Düsseldorf als Rentner in 35 Jahren wenn das so weitergeht:wow: , es sei denn jemand aus Brüssel kümmert sich mal um die Radioszene hier bei uns in NRW. Wäre nicht DAB + eine Option für City Radio Düsseldorf? Es gibt doch genug Geräte die DAB + können und der DAB + Empfang in Düsseldorf ist doch schon jetzt sehr gut.
 
@prof Barbas hatte im Paralelluniversum auch mal einen kritischen Beitrag geschrieben dieser wurde gelöscht, weil dort ein mitwirkender bei einem solchen Piratensender arbeitet.

Die Löschung hatte weder mit einem kritischen Inhalt noch mit Zensur noch mit einer angeblichen Mitwirkung der Forenbetreiber zu tun, sondern mit dem, was hier bereits in Posting # 82 erläutert wurde.

Hm vielleicht erlebe ich den Start von City Radio Düsseldorf als Rentner in 35 Jahren wenn das so weitergeht

Gute Nachricht: Zwar verschiebt sich vielleicht der Start von City Radio Düsseldorf noch um ein paar Jährchen, mit Sicherheit aber wird sich auch der Beginn Deiner Rente noch um ein paar Jährchen verschieben, also gleicht sich das wieder aus ... :wow:
 
Klage kann man gegen einen "belastenden Verwaltungsakt" einreichen, also beispielsweise, wenn der Antrag auf eine Frequenz für City FM abschlägig beschieden worden ist. Besonders, wenn dann eine Frequenz für einen anderen Sender in Betrieb genommen wird, der nicht Lokalfunk im Sinne des LMG NRW ist, könnte das sogar Aussicht auf Erfolg haben. Jeder, der sich auf die demnächst auszuschreibende Frequenzkette bewirgt, sollte das berücksichtigen: Sobald es einen zweiten Lokalsender mit VG und BG gibt, hat dieser nach dem Gesetz bevorzugt behandelt zu werden.
 
alqasar schrieb:
Jeder, der sich auf die demnächst auszuschreibende Frequenzkette bewirgt, sollte das berücksichtigen: Sobald es einen zweiten Lokalsender mit VG und BG gibt, hat dieser nach dem Gesetz bevorzugt behandelt zu werden.
Richtig. Deshalb sollte man an einer anderen, viel wichtigeren Stelle nicht das genaue Gegenteil behaupten!!!

Ich fasse es nicht.
 
alqaszar schrieb:
Sobald es einen zweiten Lokalsender mit VG und BG gibt, hat dieser nach dem Gesetz bevorzugt behandelt zu werden.
Genauso habe ich das biser auch gesehen. Und viele hier im Forum haben es auch so formuliert. Aber wie oft ich auch das LMG lese und studiere: Von einem Vorrang für den Lokalfunk kann ich nichts entdecken. Lese ich nicht richtig? Weiß jemand etwas, woraus sich dieser Vorrang ableiten läßt?
 
Unter § 14 steht im Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen:

“(1) Bestehen keine ausreichenden Übertragungskapazitäten für alle Antragstellenden, die die Voraussetzungen nach § 13 erfüllen und für alle Veranstalter, deren Programm weiterverbreitet werden soll, trifft die LfM eine Vorrangentscheidung. Dabei berücksichtigt sie die Meinungsvielfalt in den Programmen (Programmvielfalt) und die Vielfalt der Programmanbieter (Anbietervielfalt).”

Die LfM ist damit gesetzlich verpflichtet für eine Programmvielfalt und einer Vielfalt der Programmanbieter zu sorgen. Meiner Meinung nach kommt die LfM dieser gesetzlichen Verpflichtung nicht nach. Auf UKW gibt es unter den werbefinanzierten Privatprogrammen nur Lokalradios mit dem Rahmenprogramm von Radio NRW. Statt für eine Vielfalt zu sorgen, hat die LfM für den Bestandsschutz eines Anbieters gesorgt.

Wenn nun die letzten freien Frequenzen an einem Anbieter mit Beteiligung von Radio NRW gingen, würde das gegen die Vielfalt der Programmanbieter verstoßen und wäre gesetzwidrig. Ich vermute, dass die LfM deshalb das Verfahren für die Vergabe weiterhin in die Länge ziehen wird.
 
Berry schrieb:
"(1) Bestehen keine ausreichenden Übertragungskapazitäten für alle Antragstellenden, die die Voraussetzungen nach § 13 erfüllen und für alle Veranstalter, deren Programm weiterverbreitet werden soll, trifft die LfM eine Vorrangentscheidung. Dabei berücksichtigt sie die Meinungsvielfalt in den Programmen (Programmvielfalt) und die Vielfalt der Programmanbieter (Anbietervielfalt)."
Das steht im LMG, ist aber leider keine Antwort auf Hilde's Frage.

Hätte CityRadio Düsseldorf aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen Lokalsender nach den im LMG ab § 58 aufgeführten Kriterien handelt, eine Bevorrechtung bei der Vergabe der 92,6 MHz gegenüber einem Jugendradio, welches nicht die entsprechenden Erfordernisse (Veranstaltergemeinschaft und Betriebsgesellschaft) erfüllt?
Genau darum geht es!

Berry schrieb:
Die LfM ist damit gesetzlich verpflichtet für eine Programmvielfalt und eine Vielfalt der Programmanbieter zu sorgen. Meiner Meinung nach kommt die LfM dieser gesetzlichen Verpflichtung nicht nach. Auf UKW gibt es unter den werbefinanzierten Privatprogrammen nur Lokalradios mit dem Rahmenprogramm von Radio NRW. Statt für eine Vielfalt zu sorgen, hat die LfM für den Bestandsschutz eines Anbieters gesorgt.
Weil man sich bisher immer damit herausgeredet hat, es gäbe keine freien Frequenzen für weitere Programme.
Und wenn du selbst eine Koordination in Auftrag gibst, musst du damit rechnen, dass jemand anderes den Zuschlag erhält (siehe die Vergabe der 92,0 in Pulheim an Domradio).
Was glaubst Du wohl, warum sich die Personen, die hinter dem Projekt "CityRadio" stehen, so viel Mühe gemacht haben, eine Veranstaltergemeinschaft zusammenzubringen?

Berry schrieb:
Wenn nun die letzten freien Frequenzen an einen Anbieter mit Beteiligung von Radio NRW gingen, würde das gegen die Vielfalt der Programmanbieter verstoßen und wäre gesetzwidrig. Ich vermute, dass die LfM deshalb das Verfahren für die Vergabe weiterhin in die Länge ziehen wird.
Deshalb werden die Zeitungsverleger ganz sicher den künftigen Jugendsender nicht allein betreiben, sondern sich einen weiteren Partner (voraussichtlich BigFM) ins Boot holen.
Schon ließe sich die Sache nicht mehr juristisch anfechten.
 
In der LfM arbeiten mindesten 7 Juristen plus eine namhafte Bonner Anwaltskanzlei dafür, dass alles den gewünschten Gang geht.
Vor allem kann die Staatskanzlei der LfM diie Frequenzen für einen bestimmten Zweck zur Verfügung stellen....und schon sind alle Probleme gelöst.
Bis letzte Woche scheiterte eh alles an der Staatskanzlei, da man dort wichtigeres zu Tun hatte als sich mit Medienfragen zu beschäftigen.
Wie es dann weitergeht wird man in einigen Monaten sehen.
 
Kurzwellenfreak schrieb:
In der LfM arbeiten mindesten 7 Juristen plus eine namhafte Bonner Anwaltskanzlei dafür, dass alles den gewünschten Gang geht.
Die Frage ist: Was ist der "gewünschte Gang"?
So weitermachen wie in den vergangenen 20 Jahren und Konkurrenz für die am Pseudo-Lokalfunk beteiligten Unternehmen verhindern oder endlich mal einen neuen Weg beschreiten?
 
Alle bisherigen Parteien und Medienunternehmen die am Mark sind befinden sich da in völligem Konsens.

Übrigens steht vieles in NRW nicht im LMG sondern in den Satzungen der LfM. Für den Rest hilft das bewährte Verwaltungsstandrecht......mal sehen, wie wir die weggeerdet bekommen.
 
Kurzwellenfreak schrieb:
Alle bisherigen Parteien und Medienunternehmen die am Mark sind befinden sich da in völligem Konsens.
Du beziehst Dich wohl auf jene, die am NRW-"Lokalfunk" beteiligt sind.
Zum Glück gibt es noch andere, die gerne auch auf dem Markt vertreten sein möchten.

Kurzwellenfreak schrieb:
......mal sehen, wie wir die weggeerdet bekommen.
Was meinst Du damit?

Das Gute bei CityRadio Düsseldorf ist die Tatsache, dass dieses Projekt öffentlich ist, positive Resonanzen erfährt und sich mehr und mehr ein Konsens dahingehend durchsetzt, dass die Zustände auf die Dauer unhaltbar sind: Ein Rundfunkkartell, so wie wir es in NRW vorliegen haben, passt nicht ins 21. Jahrhundert.
Ich glaube, darin sind sich wohl alle hier im Forum, bis auf jene, die vom bestehenden System profitieren, einig.
 
@Kurzwellenfreak: Da wäre ich mir nicht so sicher: Du kannst davon ausgehen, dass mehr Leute hier mitlesen, als es auf den ersten Blick scheint.

Ich glaube, dass bspw. der Thread zum 20jährigen Bestehen des NRW-Lokalfunks sehr wohl einiges bewirkt hat: Zumindest wurde den Verantwortlichen von Radio NRW klar vor Augen geführt, dass deren Erfolg allein auf der fehlenden Konkurrenz beruht, und man hat ebenso an den Beiträgen von Ribbelmann und 104.6Hörer gesehen, dass die keine wirklichen Argumente ins Feld führen konnten, welche einen dauerhaften Erhalt des Status Quo rechtfertigen würden.

Mit CityRadio Düsseldorf und CentralFM Pulheim gibt es zum erstenmal Ansätze, die einen echten Erfolg verheißen lassen.
Demokratie lebt von einem öffentlichen Impuls; nur so können "die da oben" zu einem Umdenken bewegt werden.
 
Träumerle

Ich bin ernsthaft der Ansicht, dass Du mit Deinem Beruf mehr bewirken kannst als die 5 Freaks, die irgendwo irgendwas schreiben.
Dass interessiert niemanden, der wirklich oben sitzt.
Erst in der Dimension Wulff wird es bedeutsam, wenn über Wochen keine Ruhe einkehrt.
 
@Kurzwellenfreak: Vielleicht hast Du recht, vielleicht...

Aber: Wenn jeder so denkt und sich sagt Da kann man eh nichts ändern!, welche Konsequenzen hätte das dann?
 
GOTT
gebe mir die Gelassenheit
Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann
den Mut
Dinge zu änderndie ich ändern kann
und die Weisheit
das eine vom anderen zu unterscheiden
 
Man sollte eigentlich nie denken, dass man etwas nicht ändern kann, sonst hat man sich doch selbst aufgegeben, oder? Und wer bestimmt schon, was unten und oben ist. Das kann ja auch jeder für sich selbst bestimmen. Und was nützen 7 Rechtsverdreher, wenn sie falsch geeicht sind?
Ich denke, es wird sich in der deutschen Rundfunklanschaft schon recht bald sehr viel ändern.
 
Radiocat schrieb:
Man sollte eigentlich nie denken, dass man etwas nicht ändern kann, sonst hat man sich doch selbst aufgegeben, oder? Und wer bestimmt schon, was unten und oben ist. Das kann ja auch jeder für sich selbst bestimmen. Und was nützen 7 Rechtsverdreher, wenn sie falsch geeicht sind?
Zustimmung!

Radiocat schrieb:
Ich denke, es wird sich in der deutschen Rundfunklanschaft schon recht bald sehr viel ändern.
Es gibt leider kaum Anzeichen dafür, am wenigsten in NRW.

Ich würde den Start eines Jugendsenders, ob dieser nun Dein FM, Big FM oder wie auch immer heißt, nicht als eine wirkliche Veränderung ansehen, sondern, im Gegenteil, als eine Festschreibung des Status Quo.
Ein Wandel bestünde darin, dass es in NRW auch Rundfunk ohne Beteiligung der Zeitungsverleger auf UKW gibt, z.B. durch den Start von CityRadio Düsseldorf oder Central FM.
Beinahe einer Revolution in der deutschen Radiolandschaft käme dagegen der Start des Personality Radios wie Radio City FM gleich, denn so ein Format existiert bisweilen in Deutschland noch nicht: Selbst wenn man erstmal als Webstream, Grundstücksfunk, Mittelwelle oder DAB+ starten würde und dann allmählich versucht, die ein oder andere UKW-Frequenz in den Ballungsräumen koordiniert zu bekommen, wäre das bereits ein riesiger Erfolg.
 
Selbst wenn man erstmal als Webstream, Grundstücksfunk, Mittelwelle oder DAB+ starten würde und dann allmählich versucht, die ein oder andere UKW-Frequenz in den Ballungsräumen koordiniert zu bekommen, wäre das bereits ein riesiger Erfolg.

Webstream: Wen hintert Puck und Dirk daran?
Mittelwelle: Ist machbar, kostet Geld
DAB+: Ist auch machbar, kostet viel Geld
Grundstücksfunk: Ist auch machbar, aber mit 1mW eher unspektakulär...

Aber leider ist bisher nichts geschehen als ein niemals enden wollender Vorbereitungsprozess - und ich glaube, dabei bleibt es auch.
 
Selbst wenn man erstmal als Webstream, Grundstücksfunk, Mittelwelle oder DAB+ starten würde und dann allmählich versucht, die ein oder andere UKW-Frequenz in den Ballungsräumen koordiniert zu bekommen, wäre das bereits ein riesiger Erfolg.

Das sind leider alles Verbreitungswege mit denen sich momentan wenig bis kein Geld verdienen lässt. Im Gegenteil, DAB+ und Mittelwelle kosten Geld, viel Geld meist aufgrund eines bestimmten Netzbetreibers den man insbesondere bei DAB+ nicht mal so eben wechseln kann.

UKW ist momentan immer noch das Maß aller Dinge... Und was beim selber koordinieren von Frequenzen so raus kommt, weist Du ja auch.... Kostet im Übrigen ebenfalls Geld.
 
@Funkbude: Noch, ja noch! Die Zukunft des Hörfunks ist aber bundesweit. Es gibt bereits Anbieter, die das schon erkannt haben, und die entsprechendes vorbereiten. Auch solche, die bereits in dem einen oder anderen Bundesland per UKW auf Sendung sind. Mit neuen Verbreitungswegen werden die Karten neu gemischt.
Es gibt momentan zwei Lager: Die einen versuchen aus Angst davor verzweifelt, den für sie komfortablen Status Quo zu erhalten, die anderen stellen bereits im Hintergrund die Weichen für die Zukunft und halten sich entsprechende Optionen offen.
Jetzt könnt ihr euch selbst überlegen, was klüger ist.
 
@Funkbude: Noch, ja noch! Die Zukunft des Hörfunks ist aber bundesweit. Es gibt bereits Anbieter, die das schon erkannt haben, und die entsprechendes vorbereiten. Auch solche, die bereits in dem einen oder anderen Bundesland per UKW auf Sendung sind. Mit neuen Verbreitungswegen werden die Karten neu gemischt.

Sollte sich DAB+ über kurz oder lang vernünftig durchsetzten wird es in der Tat für landesweite Anbieter interessant. Einige von denen sind ja bereits auf Sendung und können via UKW, DAB+ und UKW-Kabel empfangen werden. Allerdings scheinen mir bei diesem Verbreitungsweg die Lokalradios auf der Strecke zu bleiben,da diese Art der Verbreitung für solch kleine Sender zu unwirtschaftlich ist und es wohl auch Schwierigkeiten gibt ausreichend Frequenzen für so kleinteilige lokale Sendegebiete wie in NRW zu Verfügung zu stellen.


Es gibt momentan zwei Lager: Die einen versuchen aus Angst davor verzweifelt, den für sie komfortablen Status Quo zu erhalten, die anderen stellen bereits im Hintergrund die Weichen für die Zukunft und halten sich entsprechende Optionen offen.
Jetzt könnt ihr euch selbst überlegen, was klüger ist.

In NRW hat man wohl das erste Lager "erwischt" was alles daran setzt, daß sich neue Verbreitungswege mit neuen Sendern, aber auch neue Sender auf UKW mit allen Mitteln versucht zu verhindern.
 
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