Contemporary Hit Radio à la Radio538, SlamFM, XFM - wo geht noch mehr?

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Persönlich liegen mir aber die niederländischen Sender mehr als die belgischen, da ich die Sprache gut verstehe und den flämischen Akzent leicht gewöhnungsbedürftig finde.

mein Niederländisch Lehrer op school hat immer gesagt: nederlands ist perfekt, flams ist sexy...ich mag die flam. Sender und ihren Akzent.Soll ja auch Deutsche geben die Wienerisch toll finden:cool:

Die Niederländer haben etwas in den 60er Jahren gemacht , was Deutsche verpennt haben. Sie hörten BBC, schauten wie sie es gemacht haben, kopierten und legten ein Schüppchen drauf. Das ist radio gemakt in de laage landen. Und : Never change a running system...damit sind sie bis in die 90 gut gefahren...

Und ich kann den Vorschreibern zustimmen. Die BRD ist einfach mit ihren Ländern nicht fähig irgendetwas zu ändern...vielleicht auch besser so...

In diesem Sinne: nederland is radioland:wow:
 
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Ich denke, man kann nicht prinzipiell sagen, Deutsche wären nicht in der Lage, ein ebenso abwechslungsreiches Radio zu machen, wie bspw. Niederländer, Flamen oder Italiener.

Der Unterschied ist nur, dass in Flandern und den Niederlanden es erheblich einfacher ist, auf UKW zu senden.
Das führt dazu, dass es in Deutschland eine ganze Fülle von reinen Webradios gibt, während Stationen, die ihr Programm ausschließlich im Internet verbreiten, in Belgien und Italien nahezu unbekannt sind.

Prof. Barabas schrieb:
Die BRD ist einfach mit ihren Ländern nicht fähig irgendetwas zu ändern...vielleicht auch besser so...

Auch wenn ich die restriktiven Regelungen in Deutschland absolut ablehne, bin ich dennoch der Auffassung, dass diese durchaus eine positive Auswirkung haben, nämlich jene, dass auf diese Weise das Medium "Internetradio" ungemein gefördert wird!

Das Positive am Webradio liegt m.E. darin, dass es sich hierbei um wirklich freies Radio handelt.
Im Internet kannst du bringen, was du willst: Keine Medienaufsicht, keine LfM, keine BNetzA oder sonst wer redet Dir dazwischen! :cool:
Zudem hat Webradio einen nicht-kommerziellen Charakter, denn Geld verdienen kann man damit eh nicht.
Wer also Internetradio macht, tut dies noch aus echter Liebe zum Radio und nicht um des Profites wegen.
Dass manche Sendungen etwas amateurhaft klingen, empfinde ich persönlich sogar als positiv: Das hat so etwas Natürliches an sich, was man auf den hochprofessionellen, ja geradezu sterilen UKW-Sendern einfach nicht mehr findet.

Wenn es gelingt, durch einen Ausbau des Mobilfunknetzes mobiles Internetradio möglich zu machen, dann wird Deutschland eines der ersten europäischen Länder sein, in dem es dem bestehenden Rundfunk auf UKW, insbesondere den langweiligen Hit-Dudlern mit ihrer minimalistischen Rotation, am dreckigsten ergehen wird.

Schon heute ist es ja so, dass immer weniger Leute auf UKW Radio hören, weil tragbare MP3-Player zu Spottpreisen zu haben sind.
Wenn dann auch noch mobiles Webradio hinzu kommt, kann es sogar passieren, dass die ein oder andere Station, die sich jetzt hoher Einschaltquoten erfreut, pleite geht.

Dabei wäre man an einer solchen Entwicklung selber schuld: Hätte man durch eine liberalere Lizensierungspolitik eine größere Vielfalt auf UKW zugelassen, wäre die Subkultur des Internetradios nicht derart angewachsen, und man wäre in der Lage, die besagte Entwicklung zumindest abzumildern.

Das sei an dieser Stelle auch all jenen gesagt, die wehement für eine Beibehaltung der regieden Regelungen in Bezug auf UKW in Deutschland plädieren: Irgendwann werdet ihr von der technischen Entwicklung überholt werden!
 
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Kein quotentechnischer Selbstmord, sondern der Weg zum Überflieger! Die Langweiler würden sehen, wo sie bleiben, und zwar recht schnell. Mutlosigkeit wird über kurz oder lang bestraft.
"Die Niederländer haben etwas in den 60er Jahren gemacht , was Deutsche verpennt haben. Sie hörten BBC"
Mooooment! Da wollen wir doch aber mal die Geschichte nicht verdrehen: Kennst Du das BBC-Programm der 1960er-Jahre? Ich nicht, da ich damals noch die Wolken geschoben und für besseres Wetter gesorgt habe, dass damals noch Herren in Sakko und Fliege mit Knöpfchen in der Hand vortrugen.
Aber ich habe viel darüber gehört und gelesen! Wieso gab es Caroline, R. London und die anderen Seepiraten? Weil die BBC damals so ein tolles und modernes Programm machten? Das kam erst nach dieser Initialzündung. Bis dahin gab es nur ein "Light Program", das ab und an "populäre Musik" sendete. BBC Radio 1 war die Antwort der alten Tante auf die bösen Piraten. In den Niederlanden hat man es genauso gehalten. Das moderne Radio wurde auf der Nordsee erfunden. Middengolf 192 Meter ist das richtige Stichwort. Richtig geiles Radio gab es in Großbritannien vom Land aus erst in den 70er und vor allem in den 80er-Jahren, als Radio 1 seine bislang beste Zeit erlebte. Da war man aber in den Niederlanden fast ebensoweit: Unter den OMROEPEN gab es solche, die gutes Unterhaltungsradio produzierten und auch unter den Locals fanden sich manch gut produzierte. Der kommerzielle Rundfunk startete dort allerdings später, nämlich erst in den 90er-Jahren und zunächst nur auf wenigen Frequenzen.
In Deutschland ist die kleinstaatlerische Politik der grosse Hemmschuh. Bundesweit liessen sich locker sehr gute Unterhaltungsprogramme betreiben, daneben zahlreiche Spartenangebote. Der Werbeetat würde sich nicht so aufsplitten wie jetzt und die Broadcaster könnten anständig bezahlt werden. Es wären auch ganz andere, aufsehenserregende Programmaktionen möglich. Ganz abgesehen davon, dass ein bundesweites Programm auch politisch ganz anders agieren könnte...aber genau davor hat man vermutlich Angst. Jaaa, oft will es keiner wahrhaben, aber gerade der Föderalismus ist eine der schwersten Fußketten Deutschlands! So lange das Kirchturmdenken vorherrscht und das gewohnheitsmässige Verteilen der Pfründe, kann sich nichts ändern!
 
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Mooooment! Da wollen wir doch aber mal die Geschichte nicht verdrehen: Kennst Du das BBC-Programm der 1960er-Jahre? Ich nicht, da ich damals noch die Wolken geschoben und für besseres Wetter gesorgt habe, dass damals noch Herren in Sakko und Fliege mit Knöpfchen in der Hand vortrugen!

Das Program der 60er muss man nicht kennen, nur Personen,die Personen kennen, die von Personen gehört haben, wie andere dann Anfang der 70er das NL Neu gestaltet haben, erst Pirat dann privat...
 
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... aber nur, wenn's stimmt, was da erzaehlt wird. Das Maerchen von der BBC ist nl. falsch:
Das Grundgeruest der "Radiovereinigungen" wurde in den Niederlanden bereits im ersten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts gelegt. Sensationell war jedoch das Auftauchen der „Vrije Radio Omroep Nederland“, vor allem, als sie als "Veronica" im April 1960 mittels Radioschiff vor der Kueste Scheveningens begannen, Musiksendungen auszustrahlen. Die Programme zielten nicht mehr auf "klassisches" Amuesement, sondern auf Popmusik - nach amerikanischem Vorbild.
1965 wurde den Radiovereinigungen als Gegenstueck zu Lande "Hilversum 3" verpasst, das sich bis zur Umbennung in "3 FM" erstklassig entwickelt hat.
Seitdem ist der Radioalltag in den Niederlanden auch nicht mehr das, was er in den Achtzigern mal war!
 
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Ebenfalls ein gutes CHR-Format mit recht hohem Dance-Anteil bietet auch das aus Estland stammende "Power Hitradio".

Diesen höre ich seit ca. 2 Jahren via Sirius 4,8 Grad Ost oder auch via Internet: http://194.106.119.243:80/powerhit_hi.mp3

Der Sender wird in den estnischen Ballungsräumen auf UKW gesendet ... hat meinem Empfinden nach einen leicht "niederländischen Drive" .. und für Freunde der elektronischen Musik (Dance, Trance usw.) ist das ein tolles Programm! Dazu gibts einige landestypische Songs (sozusagen "Estland-Rap")... aber die sind gut zu ertragen!

http://www.power.ee/
 
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Die Programme zielten nicht mehr auf "klassisches" Amuesement, sondern auf Popmusik - nach amerikanischem Vorbild.

Bingo ! Dann macht bitte einmal eure Hausaufgaben und seht dass gerade die BBC damals nach US Vorbild umstrukturiert wurde und NL Djs nach London geschickt worden sind und nicht nach NY. Und das Nussschalen mit Sendemasten vor den Küsten DK, UK und NL schipperten ist nix neues, nur schade das vor unserer Küste nix grösseres gestartet wurde...
 
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Leider ja. Es ist ja noch nicht einmal in Berlin-Brandenburg möglich, ein lupenreines Dance CHR-Format zu fahren. Gerade dort sollte man ja aufgrund des starken Konkurrenzdrucks davon ausgehen, dass sich jeder Sender seine Nische suchen muss.
Ich dachte, Blu FM sei ein solches Format. (Ja, ich weiß, nur von 19:00 bis 7:00 auf UKW...)
baum89 schrieb:
Sind wir Deutsche wirklich so beschränkt und altbacken?
Natürlich nicht. Zum einen lässt sich nicht vom Radioprogramm auf die Bevölkerung schließen, zum anderen finde ich, dass es bspw. in Berlin nur noch wenige Sender gibt, die dem Stereotyp des beschränkten Dudelfunks entsprechen. Für meinen Geschmack hat das deutsche Radio dem niederländischen/belgischen gegenüber auch viele Vorteile, was hier fehlt, ist allerdings ein dynamisches, "geiles" Top-40-Radio mit großartigen Persönlichkeiten hinterm Mikrofon.
baum89 schrieb:
Kennt jemand ähnliche Formate (vll. aus Belgien etc.) , die dem nochmal "einen draufsetzen".
Ich empfehle 5FM.
 
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...es wird D E U T S C H gesprochen, :wow:, es kommt Verkehrsfunk für deutschen Asphalt...:cool:...und in Germanskie wird langeweile im Ether G R O S S geschrieben...na das sind doch super Vorteile...:wall:
 
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