DAB+: Media Broadcast stellt Lösung für Lokalradios in NRW vor

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Nein nein, ich sehe das ganz genauso wie diese Herren : Der NRW-Lokalfunk hat auf DAB+ nichts verloren.
 
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Es kann aber auch sein, dass wir hier alle in 15 Jahren sitzen und über die Diskussionen lachen. Während uns ein Radiomoderator unseres Vertrauens morgens persönlich weckt, und wir über den ganzen Tag über mit unserer Musik, die wir vorher festgelegt haben, und ausgewählten Serviceelementen des Radio-Content-Lieferanten IP-basiert über Communies (Smartphone-Nachfolger) unterhalten werden und sprachgesteuert wählen können, was wir hören wollen. Ich habe aber aufgehört nur an die Zukunft zu denken, heute ist 2016, und da hat DAB einiges an Potential. Und die Gründe, warum man es in NRW ablehnt, sind ganz andere.
 
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@matsche es kommt der Tag und Ukw ist weg. Dann stehen die Lokalfunker dumm da. Die MB sollte das mal in MV vorschlagen.Könnten einige Lokalfunker auf Dab wenn Sie dann wollten.
 
Nein nein, ich sehe das ganz genauso wie diese Herren : Der NRW-Lokalfunk hat auf DAB+ nichts verloren.

Es geht ja nicht um den 0815 Lokalfunk,sondern eher um die Möglichkeit weitere landesweite Programme in einem Mux zu verbreiten. Beim Call of Interesst gab es bis zu 16 potentielle Bewerber und man ist darüber enttäuscht. Ähm,verstehen muss man das nicht !?
 
Es geht ja nicht um den 0815 Lokalfunk,sondern eher um die Möglichkeit weitere landesweite Programme in einem Mux zu verbreiten. Beim Call of Interesst gab es bis zu 16 potentielle Bewerber und man ist darüber enttäuscht. Ähm,verstehen muss man das nicht !?

Falsch, Hallenser, es gab 16 Statements, darunter auch negative gegen DAB vom Lokalradioverband und radio NRW. Wie viele ernsthaft Programme starten wollen, weiß man nicht.
 
Immer diese Lobeshymnen über den Bundesmux hier :rolleyes:
Das sind doch auch alles entweder
a) Festplattendudler oder
b) Regionale Programme, die einfach ihr Programm bundesweit spiegeln und sich noch nichtmal die Mühe machen, es zu entregionalisieren.
(und c, um den DLF auch noch unterzubringen: Programme, die sowieso auch ohne DAB bundesweit empfangbar sind)
Wer so argumentiert hat noch nie wirklich in den Bundesmux reingehört.
 
Der Plan, in NRW künftig neun regionale DAB-Multiplexe als Plattform unter einem Betreiber einzuführen, scheint sich durchzusetzen. Die Gespräche der LfM mit Media Broadcast zu diesem – wie ich es sehe – "Deal" werden intensiv geführt.

Hier zur Erinnerung noch einmal der Link zum Radioszene-Artikel vom 7. April 2016.

Darin hatte die Media Broadcast für Nordrhein-Westfalen neun Multiplexe vorgeschlagen, in denen jeweils fünf Lokalradios einen Platz finden könnten. Damit wären kleinräumige Muxe in NRW vom Tisch.

Diese Lösung hatte sich bereits nach Abschluß des Call for Interest abgezeichnet. Im Antwortschreiben der LfM an die Teilnehmer des Call for Interest heißt es:

"Die Interessenbekundungen insgesamt ließen somit nicht erkennen, dass eine vollständige Umplanung der Frequenzen zur kleinräumigen Versorgung gerechtfertigt sein könnte. [...] Es wird seitens der LfM als sinnvollste und bedarfgerechteste Lösung angesehen, eine landesweite Versorgung aus regionalen Versorgungsflächen auszuweisen. [...] Eine erste Orientierung können die im Genfer Wellenplan aus dem Jahr 2006 ausgewiesenen Frequenzverteilungsgebiete [...] sein."

Dabei handelt es sich um neun Regionen, die in etwa auch den Gebieten der WDR-Regionalstudios entsprechen.

Laut genanntem Radioszene-Artikel hat die LfM Gespräche mit der Media Broadcast bestätigt.

"Auf Facebook etwa gibt man an, zumindest in Gesprächen mit Bundesnetzagentur und Staatskanzlei zu sein, um über die (digitale) Zukunft des lokalen Radios in NRW zu beraten."

In den Gesprächen scheint diese digitale Zukunft mit der Media Broadcast gerade festgeklopft zu werden. War es bei UKW noch die Knappheit der Frequenzen, mit der kleine Bewerber abgewiesen wurden, könnte bei DAB+ ein anderes restriktives Regulativ greifen: Der Preis. Die LfM:

"Zudem ist auch aus Sicht der LfM zumindest zweifelhaft, ob die wirtschaftlichen Verhältnisse tragfähige Lösungen auf solch kleiner Skala zulassen könnten."

Tatsächlich haben die Interessenten die hohen Investitions- und Betriebskosten für die Sendeanlagen abgeschreckt. Die Mondpreise des ehemaligen Telekom-Dienstleisters mit Staatsnähe trugen dazu bei. Seit sich aber kostengünstige Small-Scale-Lösungen für Sendeanlagen bis 2 kW Sendeleistung herumgesprochen haben, wurden lokale Muxe oder auch kleine Regionalmuxe wirtschaftlich wieder attraktiv. Interessiert die LfM aber offenbar nicht.

Schreibt man also so aus, dass nur alle neun Regionalmuxe von einem Bewerber en bloc genommen werden müssen, und macht man gleichzeitig zur Auflage, dass auch dünnbesiedelte, wirtschaftlich oder topografisch schwierige Gebiete versorgt sein müssen, steht das Ergebnis der Ausschreibung für mich schon fest – soweit sich überhaupt noch andere Betreiber als MB bewerben. Und die Verleger, die zumindest offiziell DAB+ eine Absage erteilt hatten, könnte man auch leichter ins Boot holen.

Wer jetzt angesichts ausreichender Übertragungskapazitäten bei DAB+ hoffen mag, daß nach Realisierung der 9-Regionen-Lösung noch etwas für kleine, regionale Muxe übrig bleibt, der hat die Rechnung ohne die LfM gemacht, die deutlich macht:

"Weiter zur Verfügung stehen aber landesweit einheitliche VHF-Kanäle, so dass bei weiter steigendem Bedarf für landesweite Angebote hier Entwicklungsmöglichkeiten gegeben sind."
 
Korrektur:
Im siebten Absatz muß es richtig heißen:

"Laut genanntem Radioszene-Artikel hat die LfM Gespräche mit der Staatskanzlei bestätigt."
 
Und dann macht NRW - WDR und Lokalfunk - im niederträchtigen Einklang das Biotop NRW wieder dicht? Regionalfenster des WDR und Lokalstationen? Und die Regionalmuxe sind dicht...Sauber! Genauso stell ich mir den Klüngel in NRW vor!
 
Regionalfenster des WDR und Lokalstationen? Und die Regionalmuxe sind dicht...Sauber! Genauso stell ich mir den Klüngel in NRW vor!

3-4 verschiedene WDR-2-Versionen so wie 8-9 gleich geschaltete Lokalradios in einem Mux. Bravo! Genau so wird es wohl kommen. Aber lass sie doch senden. Bei der Vielfalt (bis dahin wird auch D-Mux Nr. 2 auf Sendung sein) ist das nur ein klitzekleiner Programmanteil, den dann - dank der vielfältigen Angebote auf anderen DAB+ Kanälen - wohl kaum einer mehr wahrnehmen wird. :) Im Auto kann man allenfalls den WDR2-Verkehrsfunk dann noch programmieren, dass er Sender wie Schwarzwaldradio, BOB! oder NRJ für die Meldungen unterbricht...
 
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3-4 verschiedene WDR-2-Versionen so wie 8-9 gleich geschaltete Lokalradios in einem Mux. Bravo! Genau so wird es wohl kommen. Aber lass sie doch senden. Bei der Vielfalt (bis dahin wird auch D-Mux Nr. 2 auf Sendung sein) ist das nur ein klitzekleiner Programmanteil, den dann - dank der vielfältigen Angebote auf anderen DAB+ Kanälen - wohl kaum einer mehr wahrnehmen wird. :) Im Auto kann man allenfalls den WDR2-Verkehrsfunk dann noch programmieren, dass er Sender wie Schwarzwaldradio, BOB! oder NRJ für die Meldungen unterbricht...
Naja, Vielfalt ??
 
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