DABplus-Empfänger - Tipps, Erfahrungen, Tests, Neues, Preise

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grün schrieb:
Ein bisschen Qualitätsdenken sollte schon sein. Und Qualität hat halt ihren Preis.
Alles richtig. Aber was nutzt das, wenn am Ende auch keine Qualität rauskommt? Und damit meine ich ausnahsmweise nicht die inhaltliche, sondern die rein technische Qualität der DAB+-Programme. Ralle_Köln hat ganz gut beschrieben wo das eigentliche Problem liegt, auch wenn es die DAB-Lobbyisten nicht hören wollen.
 
Wenn ich so was schreibe gibt es anschliessend einen Zwerg(en)aufstand ;)

Nicht unbedingt. In einem SFN kann man aber nicht einfach so die Leistung hochdrehen, da damit auch die "Reichweite" steigt. Wichtig ist das Schutzintervall - die maximal 74km "Umweg", mit mit denen die Signale aller empfangbaren Sender in einem SFN bei einem Empfänger im Zielgebiet ankommen sollten. wenn ein Sender weiter entfernt ist, sollte er so leise sein, damit er nicht mehr stört.

BTW: Die 90,3 aus Hamburg geht satt 200km weit... Irrsinn.
 
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Radio DDR I vom Brocken und Radio Luxemburg bekam man in einem einfachen Röhrenradio (Philetta) mit einem an der Zimmerwand drapierten Antennendraht im 300km entfernten Ruhrgebiet rein.
In dieser "steinzeitlichen" Technik steckt mehr Potential als viele wahr haben wollen. Na ja, das ändert aber leider auch nichts daran, daß das Band mit Dudlern aller Coleur vollgestopft ist. Aber das ist das Problem einer verfehlten Medienpolitik. Die 80er Jahre waren hier in NRW paradiesisch, was den UKW-Fernempfang mit einfachen Mitteln betraf. HR III; SWF III; SWF I; NDR II; Hilversum III, DDR I (hatte ein Frühprogramm mit ausezeichneter West-Musik); DDR II (Kultur); Stimme d. DDR ("Vom Band für's Band" :)); FFN; RPR Ludwigshafen, RTL, BRF (aus Eupen mit einem klasse Programm!). Mit etwas größerem Aufwand, wie mit einer drehbaren Gewinnantenne hätte man noch mehr Sender empfangen können, die von einem erhöhten Standort sendeten. Bis dann diese gottverdammt beschissenen Lokaldudler (die zu Beginn noch recht ordentliche Musik brachten) die Radiolandschaft verpesteten, das Band verstopften und jeglichen Fernempfang zu Nichte machten. So etwas wird mit DAB+ niemals möglich sein. Selbst niederländische Sender bekomme ich gerade einmal bis maximal 10km hinter der Grenze rein. Dann ist bereits Feierabend. :(
 
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und über die Bandbreite bis nur 15 kHz liest man auch seltenst Beschwerden

Hat eigentlich mal jemand hinterfragt, was die Leute jenseits von 15 kHz überhaupt noch hören? Wohlgemerkt wirklich hören; wo nach Definition der Ultraschallbereich anfängt, interessiert nicht.

Die Idee ist ja nicht schlecht

Und das Resultat daher auch umso enttäuschender.

dann nennt die Datenrate und die daraus resultierende Qualität doch lieber beim Namen, "für Brüllwürfelbreitbänder gerade so ausreichende Bandbreite, dafür viele Sender"

Ja, das bringt das tatsächlich realisierte Konzept auf den Punkt. Von hochwertiger mobiler Kopfhörerwiedergabe braucht man erst garnicht zu sprechen (da ist UKW nach wie vor das beste wo ist – anno 2014 im Grunde ein schlechter Witz), und mir wurde berichtet, das gerechnete Blech würde einem auch schon bei der Mitfahrt im Kfz des DAB-Fans auf die Ketten gehen.

Schafft ein 72 kbps AAC -HE-Signal überhaupt die DIN EN 61305? Dann darf es sich Hi-Fi nennen, ich habe aber meine Zweifel, dass das rekonstruierte Signal im Bezug auf das Original unter 0,7% Klirr bleibt.

Aus meiner Sicht lassen sich Kriterien wie Frequenzgang und Klirrfaktor auf eine Wiedergabe von HE-AAC überhaupt nicht mehr anwenden, da es sich um ein teilweise im Gerät selbst synthetisiertes Signal handelt, das nur noch einen indirekten Bezug zur ursprünglichen Aufnahme hat.

Es brechen übrigens Weltbilder zusammen, wenn man einschlägiger Klientel vorsichtig nahebringt, daß es da schlicht nichts mehr zu messen gibt.

Defacto werden nur ganz wenige Sender in Datenraten abgestrahlt, die man mit viel gutem Willen "hohe Klangqualität" nennen könnte.
Jedes bessere Kassettendeck der 80er-Jahre liefert mehr ab als alles, was da -HE geplättet wird.

Und vor allem: Jedes Smartphone. Muß ja kein linearer Stream sein, auch wenn jetzt der Hörfunker ins Heulen und Kreischen ausbricht.

Hübsch übrigens, wie hier als Erwiderung auf die Ausgangsthese allen Ernstes die Preise von Smartphones als Vergleichsbasis angeführt wurden. Irgendwie scheinen ehren- und hauptamtliche Radiofreaks die restliche Welt da draußen wirklich nicht mehr wahrzunehmen.
 
und über die Bandbreite bis nur 15 kHz liest man auch seltenst Beschwerden

Hat eigentlich mal jemand hinterfragt, was die Leute jenseits von 15 kHz überhaupt noch hören? Wohlgemerkt wirklich hören; wo nach Definition der Ultraschallbereich anfängt, interessiert nicht.

Die Idee ist ja nicht schlecht

Und das Resultat daher auch umso enttäuschender.

dann nennt die Datenrate und die daraus resultierende Qualität doch lieber beim Namen, "für Brüllwürfelbreitbänder gerade so ausreichende Bandbreite, dafür viele Sender"

Ja, das bringt das tatsächlich realisierte Konzept auf den Punkt. Von hochwertiger mobiler Kopfhörerwiedergabe braucht man erst garnicht zu sprechen (da ist UKW nach wie vor das beste wo ist – anno 2014 im Grunde ein schlechter Witz), und mir wurde berichtet, das gerechnete Blech würde einem auch schon bei der Mitfahrt im Kfz des DAB-Fans auf die Ketten gehen.

Schafft ein 72 kbps AAC -HE-Signal überhaupt die DIN EN 61305? Dann darf es sich Hi-Fi nennen, ich habe aber meine Zweifel, dass das rekonstruierte Signal im Bezug auf das Original unter 0,7% Klirr bleibt.

Aus meiner Sicht lassen sich Kriterien wie Frequenzgang und Klirrfaktor auf eine Wiedergabe von HE-AAC überhaupt nicht mehr anwenden, da es sich um ein teilweise im Gerät selbst synthetisiertes Signal handelt, das nur noch einen indirekten Bezug zur ursprünglichen Aufnahme hat.

Es brechen übrigens Weltbilder zusammen, wenn man einschlägiger Klientel vorsichtig nahebringt, daß es da schlicht nichts mehr zu messen gibt.

Defacto werden nur ganz wenige Sender in Datenraten abgestrahlt, die man mit viel gutem Willen "hohe Klangqualität" nennen könnte.
Jedes bessere Kassettendeck der 80er-Jahre liefert mehr ab als alles, was da -HE geplättet wird.

Und vor allem: Jedes Smartphone. Muß ja kein linearer Stream sein, auch wenn jetzt der Hörfunker ins Heulen und Kreischen ausbricht.

Hübsch übrigens, wie hier als Erwiderung auf die Ausgangsthese allen Ernstes die Preise von Smartphones als Vergleichsbasis angeführt wurden. Irgendwie scheinen ehren- und hauptamtliche Radiofreaks die restliche Welt da draußen wirklich nicht mehr wahrzunehmen.
 
Alles richtig. Aber was nutzt das, wenn am Ende auch keine Qualität rauskommt? Und damit meine ich ausnahsmweise nicht die inhaltliche, sondern die rein technische Qualität der DAB+-Programme. Ralle_Köln hat ganz gut beschrieben wo das eigentliche Problem liegt, auch wenn es die DAB-Lobbyisten nicht hören wollen.

Nochmal, Radiokult: Hier handelt es sich um kein Problem, sondern um persönlichen Geschmack. Mir persönlich reichen 72 kbit/s bei den meisten Programmen noch gerade so. Selbst DWissen holt aus den 56 kbit/s noch das Maximum raus.

Aber zu behaupten, ALLES unter 192 kbit/s DAB+ bzw. AAC LC/HE wäre keine gute Qualität, sorry, aber da muss man sich an den Kopf fassen. Nochmal ein Tipp: Hört euch mal die SWR-Programme auf DAB+ an. Die haben alle (bis auf SWR 1) 120 kbit/s DAB+. Ein Musterbeispiel für guten Klang.
 
Jeder, der auch nur annähernd etwas von HiFi versteht, wird fassungslos die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn ihm das, was die allermeisten DAB-Sender verbreiten, als "wohlklingend", geschweige denn als "kristallklarer Klang" vorgesetzt wird. Dies erweist sich an der HiFi-Anlage ganz schnell als dreiste und unverschämte Werbelüge! :thumbsdown:
Diese unterirdische Qualität dann auch noch mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen schönreden und relativieren zu wollen, schlägt dem Faß den Boden aus. Mit Verlaub und bei allem Respekt; damit lieferst Du Dich vollends der Lächerlichkeit aus. :)

Am Rande bemerkt: Der Livestream von DKultur, der in den Listen des Aldi-Internetradios auftaucht, trägt noch die alte Senderbezeichnung "Deutschlandradio Berlin".


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@Celtic Tiger

Ich habe nie abgestritten, dass es Leute gibt, die auf Hi-Fi-Qualität stehen. Nur mal ganz ehrlich, glaubst du ernsthaft, dass die Masse der Menschen auf HiFi-Qualität aus ist? Ich glaube es nicht. Man denke nur mal daran, wie viele Leute MP3s in unterster Qualtität den lieben langen Tag hören, Musik auf den billigsten Lautsprechern abspielen (z.B. auf dem Laptop), via Smartphone auf den oft mitgelieferten Kopfhörern hören (die oft der letzte Müll sind) usw. usw.

Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis wirklich keinen, der zuhause eine hochwertige Hi-Fi-Anlage stehen hätte. Ebenfalls hört fast keiner mehr eine CD (der Maßstab für unkomprimierten, guten Klang). Ein Freund von mir hatte letztens bei einer kleinen Party bei sich im Wohnzimmer den LED-TV als Abspielmöglichkeit (wirklich fast keine Bässe oder voller Klang) genutzt, weil "ihm das dicke reiche".

Also kannst du solche wie Aussagen wie "damit lieferst Du Dich vollends der Lächerlichkeit aus." mal ganz schnell vergessen ;). Es gibt in meinem Bekanntenkreis nämlich Leute zu genüge, die schon mehr als einmal von sich aus (ohne, dass ich irgendwas von DAB(+) erwähnt hätte) mehr als deutlich gemacht haben, dass ihnen der "Mist, der auf jedem Programm läuft", zu den Ohren heraus kommt. Gemeint war die sich stündlich wiederholende Top20, die auf gefühlt jedem 2. UKW-Sender rauf und runter gespielt wird.

Die meisten von denen sind, als vor ein paar Jahren im Saarland Classic Rock Radio gestartet wurde, wie wild da drauf gestürzt, weil sie den Einheitsbrei auf SR 1, Salü oder SWR 3 einfach nur noch satt haben. Sogar meine Mutter (SR1 - Stammhörerin) war heilfroh, als ich mal ihr Auto genutzt hatte und dann mangels DAB-Radio wenigstens auf UKW CRR angemacht und vergessen hatte, wieder umzustellen, auf einmal diese "Alternative" zu dem Mainstream-Mist entdeckt zu haben.

Sowas zeigt mir, dass die Menschen in erster Linie Abwechslung suchen, die ihnen auf DAB+ geboten wird. Die Klangqualität kommt erst danach.
 
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Wie die Massen, die sich täglich ihr Dudelradio reinpfeiffen, darüber denken, geschweige denn was sie tun, ist mir herzlich egal!
Ich möchte als Hörer diverser "Kulturwellen", die anspruchsvolle Musik senden, nicht eine Klangqualität wie vor 50 Jahren ertragen müssen. Ich möchte hingegen einen "zeitgemäßen", sauberen Stereoklang! ;)
Darauf habe ich als Gebührenblecher ein Recht - sagt zumindest Dradio Intendant Steul. Von daher muß ich eine Verschlechterung der Klangqualität, die mir dreisterweise auch noch als Klangverbesserung untergejubelt wird, nicht tolerieren. Also, entweder man bekommt es hin, seriöse Datenraten zumindest für die Ausstrahlung der Wellen mit klassischer Musik zu realisieren, oder man soll es mit der ach so "modernen Art und Weise, Radio zu genießen" lassen und stattdessen die Finger von UKW lassen. Zumindest so lange es keine hinreichenden Alternativen gibt, die tatsächlich eine Verbesserung darstellen und die nicht nur nur auf windigen Versprechen und unverschämten Werbelügen basieren. Damit kann man vielleicht den verblödeten Hörern der Hitradios und Dudelwellen kommen, aber nicht denkenden Zeitgenossen, die Wert auf solide Qualität bei Programm und Technik legen.
 
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und die nicht nur nur auf windigen Versprechen und unverschämten Werbelügen basieren.

Wie gesagt, für dich ist es Lüge, für mich kommt es der Wahrheit ziemlich nahe. Von Chipsatz zu Chipsatz gibt es Unterschiede. Auf meinem Pocketradio und DAB 4 (mit angeschlossenem Kopfhörer) kann ich diese "Schlieren" feststellen, aber nur leicht.

Auf meiner Anlage im Wohnzimer (Yamaha S-600D) und im Auto (Ford Focus mit Sony Autoradio mit DAB+) sind sämtliche Schlieren weg. Heißt es klingt tatsächlich annäherend nach CD-Qualität.

Es kommt damit auf verschiedene Faktoren an. Die Bitrate ist ein Baustein von mehreren. Das verwendete Endgerät scheint offensichtlich auch einiges auszumachen. Aber ich denke zu diesem Thema sollten wir einen "Klangdiskussionen"-Thread aufmachen, das hat hier nichts mehr verloren.

Dennoch versuche ich nun den Bogen zurück zum Thema und sage hiermit auch deutlich, dass, wie bei allen Dingen des täglichen Lebens, nicht am falschen Ende gespart werden sollte.
 
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Was glaubst Du denn, was der "qualitätsbewußte" Hörer für ein DAB-Radio ausgibt? € 200.- , € 300.-? Mit Sicherheit nicht! Auch hier gibt es Schmerzgrenzen. Für ein Küchenradio wird garantiert niemand mehr als € 100.- ausgeben. Das Aldi-Gerät, das ich hier die Tage vorstellte, war nur deshalb ein Erfolg, weil es ein Internetradio mit UKW und DAB+ ist. Ein DAB+ Gerät mit UKW für € 90.- wäre auf den Wühltischen wie Blei liegen geblieben. Für ein HiFi-Gerät mit Anspruch auf besondere Qualität gibt der (deutsche) Kunde locker € 300.- und mehr aus. Aber diese Geräte gibt es noch gar nicht! Und das aus gutem Grunde. So lange ich von Seiten der Senderbetreiber keine seriöse HiFi-Qualität bei DAB+ geboten bekomme, wird niemand ein Gerät, das mit solch einem Versprechen antritt, bauen und verkaufen. Die DAB+ Lobby ist bei Werbeversprechen nicht zimperlich, aber ein renommierter HiFi-Anbieter kann sich solche Werbelügen nicht leisten. Die kämen ihm nämlich teuer zu stehen!
Für ein DAB-Radio kann ich momentan € 1000.- hinlegen. Der miese HiFi-Klang bleibt immer derselbe, wenn man von den weinigen Ausnahmen wie die von Dir erwähnten SWR-Sender mit höheren Datenraten einmal absieht. So lange dies bei DAB+ nicht die Regel ist, bleibt es bei Küchenbrüllwürfeln.
DAB+ hat aus den Fehlern beim Vorgänger DAB nur wenig hinzu gelernt. Zwar wurde der Indoor-Empfang etwas verbessert, aber der Geburtsfehler mit den niedrigen Datrenraten ist auch bei DAB+ geblieben. Damit lockt man keinen Hund hinter'm Ofen hervor! Werbelügen bringen da auch nichts, sie stellen letztendlich nur, wie immer beim Lügen, einen Schuß ins Knie dar.
Man hat es wieder einmal vermasselt, den Hörern ehrlich zu begegnen.
 
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Ist schon paradox: Bezüglich des Fernsehbildes wird ein enormer Aufwand betrieben, um für immer höhere Auflösung und bessere Bildqualität zu sorgen - und es sind nicht nur plumpe Werbeparolen, sondern es gelingt tatsächlich, dem Kunden eine Qualitätssteigerung zu bieten, so er denn will.

Hingegen bewegt sich der Hörfunk bedauerlicherweise ganz klar rückwärts, was eigentlich unfassbar ist. Das Gefasel von "kristallklarem Klang" treibt mir regelrecht die Zornesröte auf die Stirn.
Aber es ist wohl tatsächlich so, dass die nachgewachsenen Generationen mit diesem akustischen Müll sozialisiert wurden und deshalb nichts vermissen, weil sie es gar nicht kennen.
 
DAB+ hat aus den Fehlern beim Vorgänger DAB nur wenig hinzu gelernt. Zwar wurde der Indoor-Empfang etwas verbessert, aber der Geburtsfehler mit den niedrigen Datrenraten ist auch bei DAB+ geblieben. Damit lockt man keinen Hund hinter'm Ofen hervor! Werbelügen bringen da auch nichts, sie stellen letztendlich nur, wie immer beim Lügen, einen Schuß ins Knie dar.
Man hat es wieder einmal vermasselt, den Hörern ehrlich zu begegnen.

Kommt drauf an wo man Radio hört. Ich höre Musik hauptsächlich auf der Arbeit und im Auto, und in beiden Fällen ist es auf Grund der Nebengeräusch nicht so tragisch. Ich vermisse da nichts. Zuhause höre ich ab und an Fussball über Energy, und auch da stört es mich nicht. Bei reiner Sprache könnte die Bitrate sogar noch tiefer sein. Das einzige was mich ab und an stört sind die 56 kbit/s bei DRAdio Wissen, und zwar dann, wenn Musik gesendet wird. Die hätten besser mal die wortlastigen (nicht negativ gemeint) Programme DLF und DKultur in AAC mit etwas weniger, und dafür DRAdio Wissen mit mehr Bandbreite versorgt. Bei halbwegs gleichmässiger Verteilung wären für alle drei um die 100kbit/s drin.
 
Die hätten besser mal die wortlastigen (nicht negativ gemeint) Programme DLF und DKultur in AAC mit etwas weniger, und dafür DRAdio Wissen mit mehr Bandbreite versorgt. Bei halbwegs gleichmässiger Verteilung wären für alle drei um die 100kbit/s drin.

Das seh ich auch so. Alle drei Programme 100kbit in AAC-LC wäre genial und für den DLF eigentlich
schon zuviel. Aaber man will ja (noch) die DABalt Nutzer bedienen...
 
Ist schon paradox: Bezüglich des Fernsehbildes wird ein enormer Aufwand betrieben, um für immer höhere Auflösung und bessere Bildqualität zu sorgen - und es sind nicht nur plumpe Werbeparolen, sondern es gelingt tatsächlich, dem Kunden eine Qualitätssteigerung zu bieten, so er denn will.

Hingegen bewegt sich der Hörfunk bedauerlicherweise ganz klar rückwärts, was eigentlich unfassbar ist. Das Gefasel von "kristallklarem Klang" treibt mir regelrecht die Zornesröte auf die Stirn.
Aber es ist wohl tatsächlich so, dass die nachgewachsenen Generationen mit diesem akustischen Müll sozialisiert wurden und deshalb nichts vermissen, weil sie es gar nicht kennen.

So wird es wohl sein. Wir wurden mit der Mittelwelle sozialisiert, wenn ich an populäre Sender wie Radio Luxemburg, 208, etc. denke. Auch heute bereitet es mir keine Probleme, den DLF via AM zu hören, wenn es sich um Wortsendungen handelt. Der Inhalt stimmt und somit ist die Empfangsart eher sekundär. Sogar die abendlichen Musiksendungen auf WDR II höre ich aus nostalgischen Gründen gerne über die Langenberger 720kHz. Aber klassische Musik muß HiFi-gerecht sein! Ich möchte den virtuosen Facettenreichtum z.B. eines Cellos genau wahrnehmen und dabei den Ort des Instruments im Orchester lokalisieren können.
Aber die Kids, die heute mit dem üblichen Dudelfunk aufwachsen, stellen überhaupt keine Anforderungen mehr an die akustische Qualität. Und wenn sie eine hochwertige HiFi-Anlage besitzen, läuft darüber der übliche Müll, so daß man von Perlen vor die Säue sprechen kann.
 
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@Celtic Tiger (bezogen auf den letzten Absatz)

Na siehst du, das ist doch genau das was ich damit sagen wollte in meinem letzten Post. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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Und dieser Umstand legitimiert die Anstalten mit einer rueckstaendigen Technik zu senden? Den Privaten sei dies ja noch zugestanden, aber nicht den Milliarden scheffelnden oe.R. Diese haben eine einwandfreie Uebertragungsqualitaet abzuliefern und bei ihren Kulturwellen eine noch bessere.
DAB dient einfach nur dazu, mittelfristig die Kosten fuer den Sendebetrieb zu senken und nicht um die Hoerer mit einer besseren Uebertragung zu verwoehnen.
 
Mich würde mal interessieren, wie DAB+ in Tunnels und in (Alpen-)Tälern funktioniert. Wenn ich den Sender Wendelstein hernehme, mit seinen 100 kW im herkömmlichen UKW-Format, so versorgt der manche Alpentäler doch recht gut.
Wenn ich jetzt mal die 4 kW ERP vom Sender Wendelstein im DAB-Bouquet des BR ansehe, dann würde das grad mal bis nach Rosenheim reichen oder so...
Die 100 kW gehen bis weit hinter die Donau sogar in die entlegenen Ecken der Oberpfalz!
 
Aber es ist wohl tatsächlich so, dass die nachgewachsenen Generationen mit diesem akustischen Müll sozialisiert wurden und deshalb nichts vermissen, weil sie es gar nicht kennen.

Siehe die bigFM Webstreams, ein Sender der ja auch nicht wirklich DAB freudig ist und seinen "jungen" Hörern die App aufschwatzen möchte.
Mal ehrlich wie kann eine so große Private Station so grottige Streams anbieten. Dagegen ist der Bundesmux ein reines Klangkonzert.
Die Streams von KissFM und JAM FM waren eine lange Zeit auch nicht anhörbar.

Das größte Highlight war auf einem Geburtstag, wo ich zu einen Titel gefragt wurde welcher Remix das wäre. Wie sich später herausstellte kannte die Person nur einen gepitchten Youtube Rip den sie im Auto auf CD gebrannt hatte.
Ich bin eigentlich auch recht schmerzfrei was die Qualität angeht, aber dabei haben sich selbst mir die Zehnnägel gekrümmt.


EDIT: Noch etwas passendes zum Thread Thema, im Conrad B-Waren Store kann man hin und wieder auch das ein oder andere "Schnäppchen" schlagen.
 
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Steht nicht diese DAB+-Technik dem zunehmenden Ausbau des WLAN-Netzes und dem dadurch bedingten besseren Internetempfang, wo man auch u.a. via Handyapp Radiosender hören kann, im Weg bzw. diametral gegenüber?!
 
Ebenfalls hört fast keiner mehr eine CD (der Maßstab für unkomprimierten, guten Klang).
Heute eingespielte CDs haben fast ausnahmslos alle kaum noch etwas mit unkomprimierten, guten Klang zu tun. Die werden in der Regel bereits bei der Aufnahme totkomprimiert und dem minderwertigen Geplärre diverser Brüllwürfel-Geräte angepaßt. Das klingt oft schon grenzwertig. Die nochmalige Komprimierung beim Playout der hiesigen Radiosender verursacht dann diesen furchtbaren Sound, den so ziemlich alle Sender hier inzwischen an den Tag legen.
Wer die übertriebenen Komprimierungen bei CDs übrigens nicht glaubt, nehme eine Udo-Jürgens-Live-CD aus Mitte der 90er Jahre und die aus dem vergangenen Jahr und vergleiche beide Aufnahmen...

Hier findet sich ein sehr gutes Feature von SWR2 zur Lautheit von Musik. Die hier erklärte Komprimierung von Musikproduktionen jagen die Radiosender dann noch einmal durch den hauseigenen Limiter/Kompressor, den sogenannten Optimod. Und so kommt der teils skurille Klang von Radiosendern zustande. Da Radio aber nur noch Nebenbei-Medium ist, interessiert es kaum jemanden wirklich.

http://www74.zippyshare.com/v/45228754/file.html
 
Inzwischen mischen Popmusikproduzenten sogar schon ihre Produktionen speziell so ab, dass sie zum einen über billige PC-Lautsprecher so gut wie möglich und eindrucksvoll klingen, zum anderen auch über den soundmäßig schwächlichen Vorhör-Player des MPN. Unter Umständen hängt von diesem Soundeindruck auch der Einkauf des Titels bei einem Radiosender ab.

Ob der Song auf der fertigen CD am Ende hervorragend klingt, wird allmählich zum Hobby der Toningenieure im Studio.
 
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Ein kurzer Bericht über das Sony XDR-S60DBPB, welches ich mir vor ein paar Tagen bestellt habe.
Nun habe ich besagtes Radio am Freitag bekommen. Auf der Unterseite des Radios kann man lesen, dass es in China produziert wurde, aber dies ist ja heute kein Negativ-Kriterium mehr.
Nach dem Einschalten werden alle verfügbaren Sender, analog sowie digital, automatisch gesucht und gefunden. Alle DAB+Sender sind in der ganzen Wohnung (1.OG) problemlos zu empfangen. Über das Menü lässt sich u.a. auch das Signal Level abrufen, welches bei 96% - 100% liegt. Auch im Keller musste ich mir Mühe geben, eine Ecke zu finden, wo das Signal abbricht. Ich wohne allerdings auch nur 3,5 km von diesem Sender entfernt. DAB+Sender aus Tschechien kann ich jedoch keine empfangen.
Leider kann man bei diesem Radio keine Höhen und Tiefen einstellen, da keine Regler vorhanden sind. Meiner Meinung nach ist der Ton zu basslastig, was mich bei längeren Wort-Beitägen stört. Darum werde ich das Radio zurückschicken und ein anderes bestellen.
 
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