Der beste Mix/noch mehr Abwechslung...?

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Und genau deshalb wird sich auch nichts mehr ändern!

Es wird sich einiges ändern!
Umdenken findet sicher schon in vielen Sendern statt.
Wer das nicht macht wird zukünftig noch mehr stolpern als bisher.
So viele Sender, die mit irgendeinem Mix oder mit Abwechslung immer wieder werben, dies aber nicht umsetzen, haben schon in den letzten MA's die ersten Warnschüsse bekommen und erdrutschartig Hörer verloren.
 
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.....aber ich denke wir sind uns einig, es ist nicht nur die Musik.

Die Waffe der Privaten ist sicher auch die Regionalität, die aus meiner Sicht viel zu wenig gebraucht wird.
3 Regionalmeldungen zur halben Stunde sieht mir ein wenig nach Alibi-Radio aus und ist viel zu wenig.
Um das besser, interessanter sowie unterhaltender zu gestalten, bedarf es jetzt nicht einer neuen Redaktion sondern liegt eher an fehlender Kreativität der Programmverantwortlichen. Hier kann auch ein externer Berater nicht helfen.
Da fehlt ihm einfach das "Gefühl" für die jeweilige Region bzw. den Menschen, die in der jeweiligen Region leben.
Man muss sich dann schon intensiver mit der Zielgruppe aus der Region auseinander setzen.
 
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..Die Waffe der Privaten ist sicher auch die Regionalität, die aus meiner Sicht viel zu wenig gebraucht wird.

Obwohl immer fleißig behauptet wird "Nur wir sind von hier" oder "Wir lieben Bundesland XYZ". Manche übertreiben es wirklich mit ihrem Bundesland- Patriotismus. Niedersachsen wäre so ein gutes Beispiel, nur unterm Strich bleibt nicht viel übrig. Die Teaser sind teilweise länger als die eigentlichen Meldungen.
 
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Regional sind bei den meisten Sendern bestenfalls noch die Verkehrsmeldungen, und schon da dilletieren die Moderatoren bei der Aussprache der Ortsnamen.
 
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@Mannis Fan

Trotzdem sucht man immer wieder Mods, die z. B. mehr können sollen als nur Musik ansagen, es aber nachher nicht zeigen dürfen was sie wirklich können.
Oder man nimmt dann die Mods, die wirklich nicht viel mehr können um das Budget nicht zu belasten.

Grotesk!
 
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Die Waffe der Privaten ist sicher auch die Regionalität, die aus meiner Sicht viel zu wenig gebraucht wird.


Ich sehe das anders:

Die Privaten Sender haben aus finanziellen Gründen nicht genügend Reporter vor Ort, die mit wirklich wichtigen Themen aus der Region aufwarten könnten. Oder setzen sich die Mitarbeiter für 10€ pro Stunde oder gar unbezahlte Praktis in ihr eigenes KFZ und fahren zu thematisch wichtigen Punkten? Da sind die ÖR vermutlich auch besser aufgestellt.

Viele Privatsender übernehmen Meldungen der Lokalpresse, bzw. sind oft Meldungen wenig bedeutsam. Auf Facebook z.B. werden dann entweder dümmliche Posts der eigenen Moderatoren aufgeblasen, oder man bedient sich bei anderen sinnlos-Seiten, um Statements zu kopieren. Auch da gilt die Posse: Baby- und Tierbilder bringen die meisten Klicks...

Guter Journalismus entfernt sich auch immer mehr von den Privatsendern, deren Schwerpunkte verlagern sich und so bleibt der Bezug zur Lokalität auf der Strecke, leider.
 
Ich sehe das anders:

Die Privaten Sender haben aus finanziellen Gründen nicht genügend Reporter vor Ort, die mit wirklich wichtigen Themen aus der Region aufwarten könnten.
In manchen Fällen könnte man die Aufteilung der Finanzen aber auch dahingehend verschieben, dass der Berichterstattung aus dem Sendegebiet mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Und das geht schon bei den Nachrichten los: Anstatt DPA-Mitteilungen über die Griechenland-Krise oder das Atom-Abkommen mit dem Iran umzuschreiben, kann man die Weltnachrichten auch irgendwo einkaufen. So hat man schon viel mehr Zeit für die regionalen Meldungen. Und dann muss man eben recherchieren: Die Informationen aus der Tageszeitung und dem Polizeibericht sind sicher keine schlechte Grundlage. Darüber hinaus kann man aber auch viel mehr in die Nachrichten packen: mal ein paar Leute anrufen und um Stellungnahmen bitten kann doch nicht so schwer sein.
Wenn man auch in der Personaleinteilung etwas umbaut (d.h. z.B. nur ein Morningshow-Moderator und nicht noch Co-Mod. und Sidekick dazu), kann man wenigstens die wichtigsten Lokaltermine mit Leben füllen.

Ferner gibt es auch Privatsender (meist größere), die sich ein aufwändigeres Regionalprogramm sehr wohl leisten könnten, dies aber aus irgendeinem Grunde nicht tun. FFH etwa besitzt ein sehr gut ausgebautes Studio- und Reporternetz. Die oft kostenintensive Reportagen müssen sich aber in die seltsamsten Formatkorsette zwingen lassen, um in die viel zu knapp bemessenen Infoblöcke zu passen. Da wäre viel mehr drin.
 
@HeavyRotation25
@Mannis Fan

Regionalität sind aber nicht nur die evtl. 3 Nachrichten zur halben Stunde.
Regionalität ist aus meiner Sicht viel mehr. Dazu muss ich nicht unbedingt die Redaktion "aufblasen" die vorhanden ist. Deshalb zieht das immer wieder genannte Argument, dass die "Großen" bzw. die "ÖR" über größere Budgets verfügen, nur bedingt und ist eher eine billige Ausrede.

Liebe Grüße
Frank Dignaß
 
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Regionalität ist vor allem mal die Grundhaltung, als Sender in der Region aus der Region und über die Region zu berichten. Dazu kommt dann Personal aus der Region.
Diese Sorte von Regionalsendern ist aber extrem vom Aussterben bedroht.
 
Sicherlich sind nicht nur die Lokalnachrichten um halb - wie von @Ich angemerkt - ein Beitrag zur Regionalität. Die sind unter Umständen aber noch eine der kostengünstigsten Formen der regionalen Berichterstattung.
Lange Außenübertragungen und liebevoll erstellte, ausladende Reportagen sind zwar wunderschön, aber finanziell deutlich schwieriger machbar.
 
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Regionalität funktioniert, wenn ich als Programm präsent bin in der Region und nicht nur Lokalnachrichten, Veranstaltungshinweise und "Blitzer" vorlese.
Präsent durch Ausseneinsätze, durch Aktionen, durch Hörerbindung, durch echte Personalitys on air. Durch Shows, die Gesprächsthema in der Stadt/in der Region sind.
 
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Außerdem ist die Regionalität etwas, das Privatsendern prinzipiell einen Vorsprung gegenüber Öffentlich-Rechtlichen einräumt. Die Ör-Strukturen sind vielerorts nicht besonders dezentral angelegt. Daher ist es ziemlich ärgerlich, dass diesen Vorsprung immer weniger Sender für sich erkennen und nutzen wollen.
 
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Das fällt mir auch schon seit mehreren Jahren auf. Umso mehr ein Radiosender mit Abwechslung wirbt, umso kleiner und nerviger wird die Playlist. Bestes Beispiel Ö3: seit dem sie 2006 mit dem Claim "mehr Musik, mehr Abwechslung" warben, wurden sie immer unerträglicher. Bis dahin waren sie mMn noch echt ok.

So läufts leider, bei vielen Radiosendern :( :wall:
Tipp: Hört, RADIO BOB und/oder Radio 2DAY. :)
 
@Radiocat
@Aufschnitt
Das sehe ich auch so.
Das Fundament eines erfolgreichen Senders ist jedoch die Musikmischung.
Damit meine ich die tatsächlich gespielte Musik und nicht, die penetrierten nicht gehaltenen "Versprechen" in den besagten Claims. Der Hörer nimmt es einem mittelfristig übel und merkt, wenn trotz vielversprechender Verpackung nichts drin ist.
Die Gefahr ist dann, dass er nach Alternativen sucht und diese auch findet.

Beides (Regionalität und Musik) gut umgesetzt = langfristiger Erfolg der Lokalsender.
 
Hier hat ein schlauer Betrachter bereits 1987 das erkannt, was Radio kaputt macht und mittlerweile oftmals uninteressant gemacht hat.
Der Anfang vom Ende : Lokalradio ist vor allem ein industrielles Produkt - Kritischer Bericht in der Basler Zeitung vom 30.10.1987 und ein skeptischer Blick von der Schweizer in die Deutsche Medienlandschaft, am Beispiel Nürnbergs. Mit der traurigen Feststellung "Kein Erfolg mit Lokal-News" und berechtigten Frage: "Was ist lokal am Lokal-Radio" ? http://fmkompakt.de/File1540.PDF
 
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