"Der GAU sind die Qualitätsprogramme"

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wie billig ist das denn, eine manipulierbare Straßenumfrage als Beleg für eine Stimmung zu verkaufen. Kontrolliert einen solchen journalistischen Sündenfall eigentlich noch irgendjemand in der Chefredaktion des D-Radios? Wer ist dafür verantwortlich?
 
Keiner verbietet den Hörern, ihren eigenen Verstand einzuschalten und sich zu einer wie auch immer zustande gekommenen Straßenumfrage seine eigenen Gedanken zu machen.
Anzunehmen, mit Aussagen oder der Tendenz einer solchen Umfrage könne man einen halbwegs vernunftbegabten Zuhörer in irgend einer Weise manipulativ steuern, grenzt auch schon an blauäugige Naivität.
Haltet doch nicht alle Hörer für blöde und bescheuert, nur weil die Mehrheit der Programme blöde und bescheuert ist.
 
Ich habe das besagte Interview gehört. Der Tonfall war schon mehr als eindeutig.Strassenumfrage, machen wir uns nichts vor,jeder halbwegs begabte Praktikant bekommt innerhalb von 60 Min. die Aussagen die er "braucht'. Über die Jahre hat sich gerade beim DLF/DR ein Meinungsjournalismus entwickelt, der schwer nachvollziehbar ist. Für Predigen und andere vorgefasste Weltbilder sind Religionen zuständig, ö/r Sender, die sich von üppigen Zwangsgebühren alimentiren lassen jedoch nicht.
Ich muss an dieser Stelle das Dradio in Schutz nehmen: Die linke Gutmenschenscheisse, welche die Wirklichkeit regelmaessig ausblendet, beschraenkt sich im DLF eigentlich nur auf die "Deutschland heute"-Redaktion.
Ansonsten halte ich die journalistichen Leistungen im Dradio schon fuer sehr objektiv.
 
Hadern mit der Hymne - Seit 90 Jahren ist das "Lied der Deutschen" unsere Nationalhymne. Doch so richtig glücklich waren die Deutschen mit dem Lied nie. - Warum tun wir uns mit unserer Hymne so schwer?

Mir ist das Phänomen erst vor kurzem wieder bewusst geworden. Wer im Nachtkonzert das Kaiserquartett von Haydn zu hören bekommt wird vielleicht zu der Annahme verleitet, es hätte ein zweites Mal Mitternacht geschlagen. Dabei hat das Lied eine seltsame Geschichte: Haydn schrieb die Melodie zu Ehren seines Kaisers, dem es bis 1918 als Hymne dienen durfte (österreichische Kaiserhymne: "Gott erhalte, Gott beschütze unsern Kaiser, unser Land!" - Fassung ab 1854). Dann befleißigte sich Hoffmann von Fallersleben der Melodie und textete sie zum "Deutschlandlied" um, das von der Staatsspitze um Reichspräsident Friedrich Ebert dem Weimarer Staatswesen zur Nationalhymne bestimmt wurde und welche es trotz eines unrühmlichen mehrjährigen Interludiums bis heute blieb.


Die Österreicher dürfen mit Recht behaupten, dass die Deutschen ihre alte Reichshymne recycelt haben! Man sollte sich von den hinteren Textpassagen nicht irritieren lassen, als das Lied geschrieben wurde war Österreich noch Teil des Deutschen Reiches und der in Wien residierende Franz II dessen Staatsoberhaupt.
 
Mancher lernt's halt nie:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2241722/
Der Herr Armbrüster ist derjenige, der für das legendäre Interview mit Geißler zu Stuttgart 21 und Nazivorwürfen verantwortlich ist. Auch hier sehen wir wieder: Er steigt schon ein mit Unterstellungen, zieht völlig falsche und unnötig zugespitzte Schlüsse aus den Antworten und will damit den Interviewpartner bewusst zum Stolpern bringen oder in die Pfanne hauen. Bei Herrn Geis hat er es nicht geschafft, er hat souverän geantwortet. Meines Erachtens hat in einem seriösen Informationsprogramm solch eine Fragestellung nichts zu suchen. Ich habe nichts gegen Investigativfragen, im Gegenteil. Manchmal muss man die Leute etwas kitzeln. Aber so plump und penetrant, wie Herr Armbrüster das macht...nein, dankeschön! :rolleyes:
 
Er wollte wohl einen knalligen Satz von Geis bekommen, der dann überall zitiert wird, featured by DLF. Geis ist ja schon Experte für solche Sätze, aber in diesem Interview blieb er in der Spur.

Ob Armbrüster zu Spiegel-TV will? Da "fragt" man doch auch so...
 
Knallige Sätze sollten ja eben NICHT das Ziel eines Qualitätsprogrammes der alten Schule sein. Dazu würde ich den Deutschlandfunk ja rechnen. Deshalb erweist sich dieses Programm mit solchen Interviews m.E. einen Bärendienst.
 
Er wollte wohl einen knalligen Satz von Geis bekommen, der dann überall zitiert wird, featured by DLF. Geis ist ja schon Experte für solche Sätze, aber in diesem Interview blieb er in der Spur.

Ob Armbrüster zu Spiegel-TV will? Da "fragt" man doch auch so...

Wäre unwahrscheinlich, denn erstens muss dann Mitarbeiter A. sicherlich wesentlich mehr arbeiten. Zweitens würde er kaum besser bezahlt werden. Drittens, ich nehme mal an Mitarbeier A. hat eine Festanstellung, würde er ja bei weitem nicht diese komfortable Altersversorgung wie beim DLF haben.

Wie Genosse Lenin so schön sagte: Der Deutsche Revolutionär löst vor der Revolution eine Bahnsteigkarte. Die gibt es trotz Mehdorn zwar nicht mehr, dafür legen die tonangebenden Links-Grünen-Kreisen sehr viel Wert auf eine gute Altersversorgung und Unkündbarkeit. Sprich: Alles was mit Staat zu tun hat ist wahnsinnig sexy. Besonders wenn man dann das Volk erziehen kann. Früher waren es die die scheinheiligen Pfaffen, heute die Links-Grünen-Gutmenschen. Frage, darf man dann am Veggi-Day noch Butter essen und Milch trinken? Oder nur Sojatunke? Schuhe aus Leder oder Gummi? Denn Fleisch aus Massentierhaltung ist so etwas von schlimm, Leder aus Massentierhhaltung nicht? Wenn überhaupt zieht es Mitarbeiter A. dann eher zum WDR, da kann er nämlich wunderbarer Weise in der Komfortzone bleiben.

Trotz allem irgendwie hat er Pech. Sein Selbstverständnis als Jounalist wäre die beste Grundlage für eine Karriere beim Berliner Rundfunk, DDR I, DDR II oder der Stimme der DDR gewesen. Bei DT 64 hätte es bestimmt schwer gehabt. Obwohl, gegen Sudel-Ede ist Mitarbeiter A nicht mal ein Eierdieb. Aber nicht am Donnerstag, da sind nur noch Möhrendiebe PC.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben