Der Holzmichel

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im radio is der Holzmichel garnicht so lustig :eek: der geht erst in einem großen Bierzelt ab 23 Uhr richtig los :) oder in einem Fußballstadion der Kreisliga ab der 2. Halbzeit. Aber am Montagmorgen, im Auto auf dem Weg zur Arbeit (oder etwas ähnlichem) da kommt halt nicht so die Stimmung auf ! :)
 
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Na die Auer, das sind die Erzgebirglr, auch so ein kleines Völkchen am Rande der Republik. Und die können auch stänkern, wie die Vogtländer. :)
 
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find ich auch super von bayern3 das gestern die onkelz und auch der holzmichl in voller länge gespielt wurden...
 
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@ Beobachter:
Dank Dir erstmal für die Antwort....
Jetzt folgt eigentlich die Frage: Haben die Engrotationsdudler überhaupt einen Musikredakteur und wenn ja, ist es also subjektiv sein Geschmack und auch sein Horizont, nachdem ausgewählt wird..?
Die Auswahl des Zielpublikums kann demzufolge nicht nach dem Telefonbuch erfolgen, sondern müßte über Adressdateien laufen, da ja zumindest das Alter
bekannt sein muss - oder ?
Weiterhin: Ich habe noch nie !! irgendwo in meinem Bekanntenkreis noch im weiteren Dunstkreis erlebt, daß jemand derart befragt wurde. Entweder das ist so geheim wie ein Staatsgeheimnis oder es betrifft sowenige Leute, daß ein Lottogewinn wahrscheinlicher ist. Schon eigenartig.
 
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Ich wurde vor ein paar Wochen zu einem Musiktest eingeladen. Zuerst wurde man am Telefon befragt, welche Sender man wie lange hört. Danach werden einem verschiedene Musikgenres vorgespielt und man soll sagen, welches einem am besten zusagt. Nachdem ich letztes Jahr schonmal angerufen wurde und aufgrund meiner antworten nicht die Kriterien erfüllt habe, habe ich dieses mal etwas geschummelt bei den Antworten am Telefon. Die Neugierde, wie so ein Test abläuft war einfach zu groß ;)

Der eigentliche Musiktest dauerte dann insgesamt circa sechs Stunden (auf zwei Tage verteilt). Mit circa 50 Menschen aus der jungen Zielgruppe (die Leute waren alle zw. 16 und 25) saß ich in einem Raum und uns wurden insgesamt an die 1500 Titel angespielt. Man musste dann ankreuzen, mit welchem Sender man das Lied verbindet und wie einem das Lied gefällt. Dazu konnte man noch angeben, ob man das Lied nicht mehr im Radio hören will.

Von vielen Songs wurden verschiedene Versionen oder auch nur verschiedene Stellen angespielt. Es wurde aber nur die Musik angespielt, die bei den Pop-Wellen eh schon im Programm läuft. Man könnte also nur bestimmen, was nicht mehr gespielt werden soll. Allerdings kann man am ende nicht mehr wirklich objektiv bewerten, denn wenn man zum 100. Mal Musik aus der Kategorie "Frau mit Gitarre" hört, fällt es einem schwer nicht "ich wills nicht mehr hören" anzukreuzen.

Es war zumindest mal interessant zu sehen, wie ein Musiktest abläuft. Immerhin gab es 60 EUR dafür.
 
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kulmbacher schrieb:
find ich auch super von bayern3 das gestern die onkelz und auch der holzmichl in voller länge gespielt wurden...
7:55 ? :D:D
SaarKnuddel schrieb:
Es war zumindest mal interessant zu sehen, wie ein Musiktest abläuft. Immerhin gab es 60 EUR dafür.
Und wer von euch glaubt jetzt noch an die Repräsentanz von Research? Saarknuddel, deine 60 Euronen seien dir mehr als gegönnt. ;)
 
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...und - so paradox das klingt - nur in dieser Version gut, weil ursprünglich.

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zur richtigen Zeit zum richtigen Anlass mit der richtigen Verkaufe finde ich diesen Titel gut
 
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@radiokult

Was war jetzt an meiner Erläuterung eine Milchmädchenrechnung? Es gibt jedenfalls keinen objektiven Grund für den Musikredakteur eines Mainstreamprogramms einen völlig aus dem Musikformat ausbrechenden Titel zu spielen, nur weil er erfolgreich in den Charts ist. Denn: Verkaufscharts, insbesondere in der heutigen Zeit, in der aufgrund der starken Absatzrückgänge vergleichsweise wenige verkaufte Singles für einen Charterfolg ausreichen, sind NULL repräsentativ für den Musikgeschmack der eigenen Hörerschaft. Man sollte vielleicht wissen, dass nur eine absolute Minderheit der Bevölkerung überhaupt aktiv CDs kauft. Diese kann also für die passiv Musik konsumierende Mehrheit der Radiohörer in keinster Weise repräsentativ sein. Zumal es für Radiomacher auch keine Aufschlüsse darüber gibt, wer eine CD kauft. D.h. ein Musikredakteur weiss nicht, ob sich die Käuferschicht eines bestimmten Titels mit der eigenen Hörerschaft bzw. Zielgruppe deckt. Und gerade bei einem Song wie dem Holzmichl gibt es diverse Gründe (wie oben angeführt), die gegen einen Einsatz in einem AC- oder CHR-Format sprechen würden.

Übrigens 1: Die Milchmädchenrechnung ist in diesem Fall definitiv: "Das ist doch so erfolgreich in den Charts, also muss man das doch auch im Radio spielen."

Übrigens 2: Die Frage, ob man in einem Formatradio nicht mal ausbrechen und musikalische Spitzen wagen sollte, möchte ich nun beileibe nicht am Beispiel der Randfichten diskutiert wissen.
 
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@Keek
Das jetzt Radio Melodie nicht anfangen soll Hardcore und Rockantenne Volksmusik zu spielen versteht sich hoffentlich von selbst. So meinte ich das auch nicht. Es geht darum, die Grenzen der "Formate" ein wenig weiter zu fassen, als sie für gewöhnlich sind, denn letztlich haben sich in den letzten Jahren auch die Übergänge zwischen den verschiedenen Musikarten stark verändert. Diese sind mittlerweile fliesender denn je. Man könnte damit dem interessierten Hörer mehr Vielfalt und dem Nebenbeihörer mehr Abwechslung bieten. Es würde auch niemanden wirklich weh tun. Bei RTL Sachsen hab ich zum Beispiel ein wenig den Eindruck, das man diesen Spagat zumindest versucht. Durch die Masse der Dudelprogramme kann das gegenüber den anderen auf jeden Fall ein Vorteil sein.
Das das spezielle Beispiel "Holzmichl" irgendwie in gar kein "Format" wirklich rein paßt (außer vielleicht in die Kategorie "missglückter Karneval auf erzgebirgisch" :D ) und meiner Ansicht nach tatsächlich alles andere als radioauglich ist liegt wohl an dem Lied selbst und nicht zuletzt an der Länge des Stückes (habe ich hier übrigens auch schon mehrfach geäußert).

Übrigens, mal nebenbei gefragt: Welcher Sender spielt denn die vollständigen Originalfassungen von "American Pie" (8:32) oder Pink Floyd's "Another brick in the wall" (8:31)?
 
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Oder City: Am Fenster; original 17:nochwas, dann gibt's noch ne 7:nochwas-Version und den Radio-Edit mit 3:47.
Es gab mal Sendungen, die haben sich auf das Abspielen von Maxis bzw. Ü-Längen spezialisiert. (DT 64 - Die Maxistunde)
Ach ist die Länge der Titel auch ein Grund, warum Meat Loaf nicht gespielt wird?
 
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Vermutlich. "Objects in the rearview mirror may appear closer than they are" würde ich gerne mal im Radio hören,weils einfach nur ein sehr gut gemachtes und vor allem tiefsinnigeres Stück Musik ist als so manches was tagtäglich läuft. Mit über 10 min aber wohl eindeutig zu lang. Ähmm, Titel mit Anspruch und dann noch 10 min lang ? Das geht ja nun wirklich nicht, da schaltet womöglich noch ein Hörer um ... :(
 
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Steinberg schrieb:
was ich mich bei alledem ja einfach nur frage: lebt denn der alte Holzmichel noch????
JAAAAAAAAAA ! ER LÄÄÄÄÄÄÄBT NOCH, ER LÄÄÄÄBT NOCH, stirbt nicht!

Die 2:59-Version von IN-A-GADDA-DA-VIDA finde ich übelst! Unter 17:05 läuft bei mir gar nix! :D

@Keek
Die Milchmädchenrechnung ist in der Tat diese:
"Wenn der Holzmichl von einer Million Menschen gekauft wurde, haben ihn ca. 82 Millionen nicht gekauft und der Grossteil davon steht dem Song höchstwahrscheinlich mit einem Höchstmass an Ablehnung gegenüber."
Es gibt weit weniger gut verkaufte Titel, die ergo noch mehr Menschen nicht gekauft haben und im Radio trotzdem heftig rotieren. So kann man nicht argumentieren. Der "Holzmichel" ist, wie ich finde, eine lustige Einlage 2004, die ihren Weg auch ohne das Radio gemacht hat. Das muss dem Radio nicht nachträglich noch Kopfschmerzen bereiten.
 
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@ count down

Seeehr richtig!
Übrigens: Modern Talking hatten auch enorme Charterfolge. Jede ihrer Singles toppte sich in die oberen Chartränge, aber: im Radio wurden sie trotzdem nicht gespielt...gilt übrigens für viele andere auch, z.Zt. beispielsweise mal wieder die "Böhsen Onkelz".
 
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Noch ein Beispiel für Radioboykott aus dem Jahr 2002: Scooter mit "Nessaja". War sogar No. 1 der Media Control Charts, war aber selbst für Jugendradios "zu polarisierend". Lief daher nur bei Sunshine Live.
 
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@Steinberg
Ich bin kein Fan der Böhsen Onkelz, aber wer zuläßt, das Altnazis wiederholt den Bundespräsidenten mitwählen muß auch Böhse Onkelz im Radio ertragen können !
Ich weis, das das billige Polemik ist, aber die Doppelmoral in diesem Land ist mitunter sowas von unterträglich ...
 
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Ich bin ja nur dankbar, daß Altkommunisten, die eine immerhin vierzigjährige Diktatur in diesem Land mitzuverantworten hatten, von jeglicher politischer Teilhabe und Einflußnahme ausgeschlossen sind.

Soviel zur Doppelmoral... :mad:
 
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