Der Klimawandel – Dauerthema im Radio

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Überraschend deswegen, weil bislang für mich keine Wende im Energieverbrauch ersichtlich ist. Es wird immer mehr Verkehr auf die Strasse verlagert und weiterhin sollen Kohlekraftwerke Kernkraftwerke ersetzen. Natürlich gibt es Einsparungen in anderen Bereichen, aber dass das schon für eine Spitzenposition im Weltvergleich ausreichen soll erstaunt mich doch.:(
 
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Mittlerweile ist global seit fast zehn Jahren keine Erwärmung mehr festzustellen, aber durch Fakten lassen sich echte, soll heißen: engagierte, Journalisten keinesfalls beirren. Jüngstes Beispiel Deutsche Welle:

Ungeachtet der Tatsache, daß 2007 eine der ruhigsten Hurikansaisons seit Jahrzehnten gebracht hat, ruft der deutsche Auslandssender in seinem heutigen "Fokus Amerika" "das Jahr der Stürme in der Karibik" aus und Reporter Michael Castritius entblödet sich nicht, angesichts eines verwüsteten Feldes zu konstatieren, wenn überhaupt, könne dort "vielleicht in 10.000 Jahren wieder Landwirtschaft betrieben werden". Man wird den Eindruck nicht los, daß gewisse "Journalisten" um so engagierter sind, je weniger sie von der Materie verstehen... :wall::mad:

Daß sich Castritius trotz derartiger Katastrophenheischerei nicht schämt, ein paar Sätze später abfällig über "Sensations-Fernsehteams" zu sprechen, rundet das Bild aufs schönste ab. Merke: Sensationsgeil sind immer nur die anderen!
 
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An alle Gutmenschen zum Bedenken vor der nächsten bedeutungsschwangeren Anmoderation:

www.achgut.de schrieb:
Verhungern für das Klima (Dirk Maxeiner)
Das Welt-Ernährungsprogramm ist möglicherweise dazu gezwungen, seine Lebensmittelhilfe zu rationieren. Der Hauptgrund: Steigende Lebensmittelpreise, die durch den Anbau von Biosprit verursacht werden. Es könnten also demnächst Menschen hungern, damit unsere Autos vegetarisch ernährt werden. Und das im Namen des sogenannten Klimaschutzes. Der soll ja unter anderem sicherstellen, dass in 100 Jahren keine Hungersnöte infolge von Klimaveränderungen drohen. Um die hypothetischen Armen von Morgen zu retten, lässt man die konkreten Armen von heute verhungern. Analog zu der Aussage “Die Wahrheit ist das erste Opfer im Krieg” , können wir wohl mit Fug und Recht behaupten: “Der Verstand ist das erste Opfer des Klimaschutzes”. Aber leider eben nicht nur der.
 
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Im aktuellen SPIEGEL ist ein großer Artikel über die Gegenwart und Zunkunft von Elektroautos. Ich denke, wenn keine größeren Ölfelder mehr erschlossen werden können, wird sich das Öl in den nächsten Jahren immer mehr verteuern und irgendwann so kostbar sein, dass es Krieg darum gibt.

Insofern finde ich Anstrengungen um Alternativen sehr gut, aber wenn Öl und andere Brennstoffe tatsächlich mal ausgehen sollten, sieht es echt düster aus. Auch der Strom von Elektroautos muss ja irgendwo herkommen und Atomenergie ist sicher auch nicht das Wahre. Auf lange Sicht wäre die Fusionsenergie eine echte Chance, aber da ist der Durchbruch ja wirklich noch weit weg.

Dann kommt ja auch noch dazu, dass der Autoverkehr nur einen Teil des Verbrauchs bildet, welche Folgen eine weitere Öl-Teuerung für den Flug- und Schiffsverkehr und die Industrie hat, mag man sich gar nicht ausmalen. In dieser Hinsicht befürchte ich, dass wir in eine echte konjunkturelle Krise steuern könnten. Und nach dem Kondratieff-Modell der Langen Wellen wird es für eine neue "Welle" (die durch die Steigerung von Basisinnovationen nach einer wirtschaftlichen Depression aufkommt) auch Zeit, denn der letzte große Kondratieff-Zyklus wurde bekanntlich mit den Informationstechnologien eingeleitet.
 
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Der Verkehr macht mir gar nicht so viele Sorgen im Hinblick auf das möglicherweise bevorstehende Ende des Ölzeitalters. Da wird man relativ schnell Alternativen finden.

Viel dramatischer wird m. E. der Verzicht auf all die Kunststoffe, die auf Erdölbasis hergestellt werden. Schaut Euch mal an eurem PC-Arbeitsplatz um und denkt Euch alles weg, was zu großen Teilen aus Kunststoff besteht. Um R.E.M. abzuwandeln: It's the end of the world as we know it - and I don't feel fine...

Aber diese Diskussion hat mit dem Thema des Fadens eigentlich nur ganz am Rande zu tun.
 
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