alqaszar
Benutzer
Ich bin kein DAB-Gegner. Ich habe mir ein DAB-Radio zugelegt und finde das Ding und DAB+ ganz wunderbar. Für mich persönlich ist es auch sehr schade, dass es vor 20 Jahren nicht funktioniert hat; aber meine persönliche Meinung tut nichts zur Sache. Die Wirklichkeit richtet sich nämlich nicht nach meinem persönlichen Geschmack.
Wenn hier nicht Funkhaus Europa auf UKW wäre, würde ich gar kein UKW-Radio mehr hören. Aber ich höre auch kein DAB, weil der "Mehrwert" dort nicht gegeben ist, jedenfalls jetzt nicht.
Klar hat DAB technische Vorteile. In den Alpen, aber bereits in den Mittelgebirgen kann man UKW schlicht vergessen. Knallharte 100-kHz-Koordinierungen sind katastrophal. Den DLF kann man im Auto in NRW nicht hören, wegen des bekannten Wesel/Nordhelle-Problems. Auf DAB ginge das natürlich, aber auch mein nächstes Auto wird kein DAB haben, dafür aber auf jeden Fall eien Buchse oder eine Bluetooth-Schnittstelle, mit der ich Musik von meinem Smartphone abspielen kann, z. B. den Stream von Superfly FM aus Wien. Das sind meine persönlichen Ansprüche, und um die zu erfüllen, leiste ich mir auch einen mobilen 5-GB-Tarif bei O2. Geiz ist eben nicht geil, aber ich werde sicherlich kein Geld dafür ausgeben, um Horeb, ERF oder die Fahrstuhlmusik von Lounge FM zu hören. Ansonsten bietet DAB hier den selben Mist wie das herkömmliche Radio. Lebte ich allerdings in Zürich oder Bozen, dann hätte ich sicherlich ein DAB-Autoradio.
Nein, auf der persönlichen Ebene funktioniert das nicht, ich bin kein DAB-Gegner.
Nur darf man eben nicht den Fehler machen, von seinen persönlichen Vorstellungen ausgehend eine Traumwelt aufbauen. Das aber tun die DAB-Salafisten, in dem sie bei der Erwähnung von Problemen, die evt. im weiteren Zusammenhang mit dab stehen könnten, sofort schreien "Tötet die Ungläubigen!". Deshalb gibt es auch einen DAB-Käfig im Paralleluniversum, was einigermaßen schade ist, da man sich auf diese Weise nicht mehr vernünftig über das interessante Thema austauschen kann.
Threads wie dieser zeigen doch die Mentalität "Anti-DAB-Inszenierung" -- was soll das sein? Eine Inszenierung setzt voraus, dass es ein Publikum gibt. Unsere Diskussion aber findet weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Dann werden mit Vorliebe die Entscheider beschimpft, die dazu beitragen könnten, dass Ganze doch noch zum Erfolg zu führen. Da hat es Roger S. aus der Schweiz doch gewagt, das dortige Radio 105 vor der Pleite zu bewahren. Um Geld zu sparen -- Radio 105 ist wie gesagt pleite, die haben kein Geld, Roger muss seines da hineinstecken! -- kündigt er den teuren DAB-Kanal. Sofort wird er zum Antichristen hochstilisiert. Ob er vielleicht später erst mal im Limus-Netz wieder senden will, was für Pläne er überhaupt haben könnte -- spielt alles keine Rolle. Hauptsache schwarzweiß gemalt. Schawinski ist böse, weil er hat DAB puttemacht!
Das ist das Niveau, auf dem hier und dort diskutiert wird.
Und das ist das größte Problem, welches DAB in der Radioszene hat, und nicht irgendwelche "DAB-Verhinderer".
Wenn hier nicht Funkhaus Europa auf UKW wäre, würde ich gar kein UKW-Radio mehr hören. Aber ich höre auch kein DAB, weil der "Mehrwert" dort nicht gegeben ist, jedenfalls jetzt nicht.
Klar hat DAB technische Vorteile. In den Alpen, aber bereits in den Mittelgebirgen kann man UKW schlicht vergessen. Knallharte 100-kHz-Koordinierungen sind katastrophal. Den DLF kann man im Auto in NRW nicht hören, wegen des bekannten Wesel/Nordhelle-Problems. Auf DAB ginge das natürlich, aber auch mein nächstes Auto wird kein DAB haben, dafür aber auf jeden Fall eien Buchse oder eine Bluetooth-Schnittstelle, mit der ich Musik von meinem Smartphone abspielen kann, z. B. den Stream von Superfly FM aus Wien. Das sind meine persönlichen Ansprüche, und um die zu erfüllen, leiste ich mir auch einen mobilen 5-GB-Tarif bei O2. Geiz ist eben nicht geil, aber ich werde sicherlich kein Geld dafür ausgeben, um Horeb, ERF oder die Fahrstuhlmusik von Lounge FM zu hören. Ansonsten bietet DAB hier den selben Mist wie das herkömmliche Radio. Lebte ich allerdings in Zürich oder Bozen, dann hätte ich sicherlich ein DAB-Autoradio.
Nein, auf der persönlichen Ebene funktioniert das nicht, ich bin kein DAB-Gegner.
Nur darf man eben nicht den Fehler machen, von seinen persönlichen Vorstellungen ausgehend eine Traumwelt aufbauen. Das aber tun die DAB-Salafisten, in dem sie bei der Erwähnung von Problemen, die evt. im weiteren Zusammenhang mit dab stehen könnten, sofort schreien "Tötet die Ungläubigen!". Deshalb gibt es auch einen DAB-Käfig im Paralleluniversum, was einigermaßen schade ist, da man sich auf diese Weise nicht mehr vernünftig über das interessante Thema austauschen kann.
Threads wie dieser zeigen doch die Mentalität "Anti-DAB-Inszenierung" -- was soll das sein? Eine Inszenierung setzt voraus, dass es ein Publikum gibt. Unsere Diskussion aber findet weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Dann werden mit Vorliebe die Entscheider beschimpft, die dazu beitragen könnten, dass Ganze doch noch zum Erfolg zu führen. Da hat es Roger S. aus der Schweiz doch gewagt, das dortige Radio 105 vor der Pleite zu bewahren. Um Geld zu sparen -- Radio 105 ist wie gesagt pleite, die haben kein Geld, Roger muss seines da hineinstecken! -- kündigt er den teuren DAB-Kanal. Sofort wird er zum Antichristen hochstilisiert. Ob er vielleicht später erst mal im Limus-Netz wieder senden will, was für Pläne er überhaupt haben könnte -- spielt alles keine Rolle. Hauptsache schwarzweiß gemalt. Schawinski ist böse, weil er hat DAB puttemacht!
Das ist das Niveau, auf dem hier und dort diskutiert wird.
Und das ist das größte Problem, welches DAB in der Radioszene hat, und nicht irgendwelche "DAB-Verhinderer".