Der perfekte Sender

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Soll man das jetzt so verstehen, dass nur Frauen "perfektes" Radio machen können?????

Radiohexe - cry for help!
 
@ postit

So wie ich das sehe, ging es hier eher um Radio FÜR Frauen und nicht um Radio VON Frauen! ;)

Generell bin ich der Meinung, dass man speziell am Vormittag schon mal den Schwerpunkt auf Radio FÜR Frauen legen könnte.
 
@Pallek
"Was Frauen wollen" - Er hat die Gabe zu hören, was Frauen denken. Endlich...ein Mann der sie versteht.

Mel Gibson als Programmberater?
 
"Frauenversteher" ist ja so ziemlich die schlimmste Beleidigung, die einem Mann widerfahren kann, der der Emanzipation noch nicht auf breiter Schleimspur hinterherkriecht.
 
zurück zum Thema?

@ Pallek

„Generell bin ich der Meinung, dass man speziell am Vormittag schon mal den Schwerpunkt auf Radio FÜR Frauen legen könnte“, sagst Du

Ich finde das eigentlich auch, aber man sollte sich auch fragen, wo man dies tut. Also beispielsweise ist eine Vormittagssendung in Mecklenburg-Vorpommern garantiert an ein anderes Publikum gerichtet, als eine Vormittagssendung in Bayern.

Lieber Pallek, das soll jetzt wirklich keine Kritik sein! Bitte schau Dir auch die Verhältnisse in den Gesellschaften an, also in Bayern und In Meck-Pomm. Sicherlich hast du das auch so nicht gemeint und ich kann dich verstehen und der große Anteil der Vormittag-Hörer sind sicherlich auch die Frauen. Klar! Aber irgendwie kann man das nicht in einen Topf werfen, da es auch noch Vertreter des anderen Geschlechts gibt, die tagsüber zu Hause sind.

Also, Pallek, ich will ja wirklich nix sagen, aber das ist echt so!
Noch ein anderer Gedanke:

Sollte nicht auch ein Medium RADIO den Anspruch haben auf Leute einzugehen, oder sogar einzuwirken. Insofern tut ein Radio in Ba-Wü sicherlich auch gut daran sich vormittags an Frauen zu wenden, und vielleicht mittags an die Kinder und nachmittags an die heimkehrenden Papas, etc. pp.

ABER was wird dann aus den Ideen eines Tom 2000, der nur Spartenkanäle für das Richtige zu halten scheint (Ich lasse mich gerne belehren)?

Da ist eine Frage, die ich Pallek gerne stellen möchte: Würdest Du es auch lieber sehen, dass es viele Spartensender gäbe in Deutschland oder lieber viele HOT AC oder andere „Formate“

Wäre nett, wenn ich ne Antwort bekäme! Danke im Voraus!

Finde die Ausgangsfrage eigentliche eines der interessantesten Themen EVER hier!
 
RayShapes, du hast völlig recht. Darauf wollte ich hinaus: zurück zum Thema! Die Frage nach allgemeinen Qualitätskriterien ist viel zu spannend um in einer Nonsense-Diskussion (obwohl sehr spassig) unterzugehen.
 
Ich wollte mit der Frauenfrage auch eigentlich zurück zum Thema kommen: Muss ein perfekt am Hörer orientiertes Radio nicht mehrere recht unterschiedliche Phasen haben? Sollte es sich am Vormittag eher an der Hausfrau, eher am Büromenschen oder gar in manchen Regionen - wenn ich Ray Shapes richtig deute - am Arbeitslosen orientieren? Sollte es sich morgens eher am Radiowecker-Hörer oder am Autoradiohörer orientieren? Welche Gruppen sind die interessantesten für die Werbeindustrie? Und wie passt es zusammen? Wie schon geschrieben - ein interessantes und unglaublich vielfältiges Thema - auch wenn jetzt wieder Einige sagen werden: "Hatten wir Alles schon!" - ich finds spannend.
 
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Natürlich muss Radio je nach Tageszeit/Wochentag unterschiedlich klingen, um die jeweils aktuelle maximal ansprechbare Zielgruppe auch zu erreichen.

Das beißt sich dann allerdings ein wenig mit der Maxime der totalen Durchhörbarkeit, die darauf setzt, dass ein Sender 24/7 gleich klingen muss, um keine Brüche als Abschaltfaktor zu erzeugen und immer als genau dieser Sender erkannt zu werden. Ein solches Prinzip ist von der Grundidee her nicht schlecht, weil es beim Hörer das Gefühl/den Gedanken weckt, zu wissen, wo er ist/in einer gewohnten bzw. vertrauten Umgebung zu sein. Fragt sich aber, ob der Hörer allein das will.
Ein solcher Sender transportiert sich selbst nämlich ganz gut, aber er geht über die Interessen seiner über den Tag wechselnden Hörerschaft weg. Damit schöpft er sein Hörerpotenzial nicht aus, was ihn dann indirekt Geld kostet. Es ist also nicht nur inhaltlich fragwürdig, sondern auch wirtschaftlich.

Große Sender gewinnen aber aus ihrer eigenen Marktforschung aussagekräftige Zahlen über die erreichte und erreichbare Hörerschicht über Tag und Woche.
Kleinen fehlt meist ja das Geld für diese Forschung.
 
1. Das perfekte Radio wäre langweilig! Denn was perfekt ist, kann nicht mehr verbessert werden...

2. Wie so manche hier schreiben, verschiedenes über die Tagesschichten verteilt, vormittags für Frauen etc...

Das hatten wir doch alles schon mal. Aber die Consulter wußten es alle besser...

Mir ist völlig klar, daß man mit Radio Geld verdienen muß... damit es läuft und die Mitarbeiter, die Technik etc. bezahlt werden können. Aber scheinbar geht es beim Radio so zu wie bei SIEMENS. Der Gewinn muß steigen! Und da weiß ein Berater à la K & F und Konsorten immer besser, wie man das macht. Schließlich ist Werbung nur dann interessant, wenn mehr Hörer zuhören und das tun die ja, wenn die Rotation heruntergefahren wird und geclaimt wird und der Tag von der Nacht und die Woche vom Wochenende nicht mehr unterschieden werden können...

...Gut, daß auch ich einen CD-Wechsler im Auto habe...
 
Rösselmann, ich liebe Dich!! Ich sag es Dir: der Mann, der anfängt mich TATSÄCHLICH zu verstehen, den schmeiße ich raus. Emanzipation hin oder her: ich fange ja auch nicht an, mich im Schritt zu kratzen.....

Ich verleugne die Existenz eines "perfekten" Radios. Demzufolge kann jeder eins machen...
 
Oh, Radiohexe, hätte ja nicht gedacht, daß ich in meinem Alter noch rot werden kann, aber ich bin leider schon vom Markt! Ich denke aber, daß meine Ehe schnell beim Teufel wäre, wenn ich plötzlich anfangen würde, meine Frau zu verstehen:))
 
@Hexe: Darf ich mich weiter kratzen? Natürlich verleugnest Du das "Perfekte". Tun wir das nicht Alle? Aber ist das Streben danach und das Diskutieren darüber nicht reizvoll genug? Oder sogar der Zweck unserer Existenz? (Mein Gott, jetzt wird´s hochtrabend....)
 
Zumindest übt "Perfektion" eine gewisse Faszination aus, so dass wir danach streben - ohne sie bisher erreicht zu haben. Ein Grund mehr, weiter Radio zu machen.
Und wenn der Mann hoch zu Rössl dann noch durch Nichtverstehen seine Ehe rettet, ist alles wieder gut. Ich verstehe meine Frau ja auch nicht. Trotzdem reizvoll - wie unperfektes Radio. Oder heißt das "imperfekt"?
 
Der perfekte Sender - www.derperfektesender.de,

hmmmm mal überlegen, also wenn ich wie ein Geschäftsführer denken würde sähe das doch
recht einfach aus. Wenig Leute, die auch noch wenig verdienen, aber 14-19 Std. am
Tag mit Pride & Passion für den Sender herhalten. Ausgaben? Fehlanzeige! 5 Sendungen
kann man auch mit 2 Moderatoren, wie mitteldeutsche Sender ja täglich beweisen (hört
man) mit mehr oder wenig Leben erfüllen. Die Mitarbeiter müssen billig sein, sagte ich
ja schon. Kaufen wir ein paar NRW oder Bay. Lokalradio Volos ein. Die kosten nicht und
übernehmen auch im Notfall mal den Job der Putze. Und sie sprechen schön auf und haben
ja, dank Ihrer fulminanten Vorbildung bekanntlich das Radio erfunden.
Und je schleimiger und schlechter die Jungens und Mädels senden, den richtigen Standort
vorausgesetzt, desto mehr polarisieren sie (nicht nur die Radioszene).

So und nun sehen wir das mal aus sicht eines engagierten Programmleiters. Da bräuchten
wir zuerst eine perfekte Personaldecke. Profis, die aber nicht besser sind wie ihr Chef.
die genauso viel arbeiten, wie ihr Chef und die immer schön ihrem Chef folgen und wenn
sie Kritik üben, dann bitte berechtigt und konstruktiv.
(Es macht schon jetzt keinen Spaß mehr darüber weiter nachzudenken!)

Der Marketingleiter: 1,000,000 Euronen nur an Overhead p.a. - das wäre perfekt.

Und der Hörer?

... Ooops war da noch was?

Will eigentlich sagen - ein perfektes Rrogramm hat für mich nichts mit perfekten Blenden,
dem 1000% richtig gewählten Wort oder den SuperGags zu tun. Ein perfektes Programm geht auf
die Befindlichkeiten seines Hörers in 24 Stunden am Tag ein und holt seinen Hörer rund
um die Uhr da ab, wo er gerade ist. Ein perfektes Programm versteht es, die Zielgruppe so
zu beeinflussen, dass die Zielgruppe "aus der Hand" frisst und nicht nachfragt, sondern
einschaltet und über die durchnittliche Verweildauer hinaus, gerne und nicht mangels
Alternativen verweilt.

Somit dürfte jedem Leser eines klar werden - ein perfektes Programm gibt es nicht! Und
wenn man meine unbedeutende Meinung lesen will: Sind wir froh, dass es das nicht gibt.
Das würde, wenn es denn perfekt wäre, sehr schnell monopolartig über allem stehen, Gesetze
hinn oder her.

Und noch eine Kleinigkeit, die wir dank der Debatte sendet SIE oder ER um 11 Uhr gerne mal
vergessen. Radio wird zum Glück (manchmal) - noch von Menschen gemacht. Perfekte
Exemplare dieser Spezies gibt es nicht - (nochmal) zum Glück!
Glaubt mir, wenn ich mir das so vorstelle, freue ich mich fast, über jeden Sender, der nicht
im Ansatz diese Kriterien erfüllt und trotzdem seine Rechnungen und die paar Mitarbeiter zahlen kann...

So ... damit zurück in die angeschlossenen Anstalten ...

PotA.

P.S: Rechtschreibfehler, Interpunktions- oder Grammatikschwächen sind serienmäßig! Es
erfolgt keine diesbezügliche Kostenerstattung, Wandlung, o.ä.;)))
 
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