Der Untergang von Radio und TV

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ercor

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Es ist traurig, aber wahr....
Radio und TV Projekte werden in den Abgrund geführt und das nur weil Ahnungslose und Möchtegernsich als Radio und TV Macher berufen fühlen:

Beispiel: Melange - ein ambitioniertes Radioprojekt mit erstklassigen Mitarbeitern, die vom GF in einer schäbigen Art und Weise behandelt wurden - der Sender steht vor dem Aus.

Beispiel TV: TV 6 - ein Erotiksender aus Linz wird von einem " Zuhälter " betrieben, der zwar in der Unterwelt sich auskennen mag, jedoch vom TV keine Ahnung hat.

Es gäbe noch eine lange Liste...........traurig dabei ist, daß ambitionierte Mitarbeiter durch die Unfähigkeiten der sogenannten Macher auf der Strecke bleiben..........
 
AW: Der Untergang von Radio und TV

bei allem gebotenen respekt meinen kollegen gegenüber: aber was bei tv6 ambitioniert war, das möcht ich schon mal gern hinterfragen...

da wär's vielleicht fairer das wiener pulstv anzuführen, das ebenfalls sehr ambitionierte macher hatte, die machertschecks allerdings, die dürften von fernsehen, von der fernsehlandschaft und von den erwartungen der seher an ein privatfernsehen genau keine vorstellungen gehabt haben. entsprechend präsentiert sich das produkt heute... :wall: leider...
 
AW: Der Untergang von Radio und TV

Das Problem ist doch vielmehr, dass sich die Ansprüche der Gesellschaft an Radio & TV geändert haben (und weiter ändern werden), wobei die Bedeutung insgesamt stetig abnimmt. Gleichzeitig hat aber das Angebot stark zugenommen. Es ist daher unvermeidlich, dass der Anteil banaler Sendungsinhalte, immer größer wird. Das Radio ist bereits fast gänzlich ein "Begleitmedium" und das Fernsehen wird dem folgen. Programme müssen daher möglichst billig sein und nur die Mindestanforderung der Zielgruppe erfüllen. Man sollte sich natürlich zuerst einmal darüber klar sein, wie die Zielgruppe definiert ist, wie groß sie ist und wieviel Geld notwendig ist, ein entsprechendes Programm zu machen. Bei den genannten Beispielen scheint man sich dabei ganz einfach - mangels Professionalität (meine Meinung) - verschätzt zu haben.

Ich komme gerade von einem beruflichen Aufenthalt aus den USA zurück. Dort zappe ich immer gerne die TV-Programme durch, weil ich mir einbilde, dass der Prozess der Entwicklung in den USA schon etliche Jahre weiter fortgeschritten ist als bei uns. So auf die Schnelle kann man - rein subjektiv aus meiner Sicht - feststellen, dass Info-Programme (Weather Channel, reine News-Programme, Lokal-Reportagen...) und Soaps die TV-Landschaft immer mehr dominieren, wobei aber ständig das Gleiche wiederholt wird. Talk-Sendungen und Quiz dürften out sein (vielleicht auch zu teuer?). In den USA kommen dann noch die religiösen Programme mit Predigten und Bibellesungen dazu, welche nach meiner Beobachtung auch ständig mehr werden (aber auch das kommt zu uns noch). Insgesamt ist das TV in den USA nur mehr dazu geeignet, sich nebenbei berieseln zu lassen und alle halbe Stunde auf ein anderes Programm zu schalten. Damit erfüllt es aber anscheinend genau jenen Zweck, den die meisten Menschen derzeit erwartet.
Die wichtigste Sendung dürfte bei allen Anbietern mittlerweile der Wetterbericht sein, denn da passen alle Leute auf :D
 
AW: Der Untergang von Radio und TV

hm. das ist eher eine philosophische frage der betrachtungsweise: haben wir diese situation am radio-markt, wei die hörer sie wollten, oder weil wir sie daran gewöhnt haben? ich glaube, dass es sehr wohl zweiteres ist. durchformatiert bis zur letzten sekunde, mit dudelscheiß, super-heavy rotations, leeren claims, inhaltslosigkeit, sooft das ohr hinhört - dafür aber schön billig gemacht, und trotzdem frech als top-produkt verkauft. wer heute Ö1 hört, der erlebt, wie man radio auch anders machen kann. ja ist teuer! nein, ist nicht für jede radiostation leistbar! keine frage. aber es geht eben auch so....
 
AW: Der Untergang von Radio und TV

Das mit dem qualitatifen Radio erkläre ich mir so:
Da sich die Technik immer schneller weiterentwickelt, die Menschen sich anhand der Elektronik mehr zurückziehen und oberflächlich werden, muß sich auch das Radio dem unterwerfen.

Ein jeder will alles, ein jeder will Erfolg egoismus wohin man schaut...

@tw: du könntest ja mal im raum Wien eine Eventfrequenz für ein Monat beantragen, wo alle Radioforenuser Programm machen dürfen.
Vielleicht wär´s das beste Radio aller Zeiten, und wir hätten hier nix mehr zu diskutieren und niedamachen und jammern.....:)
 
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