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Deutsche Coverversionen englischer Songs: Welche sind gut, welche nicht?

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...Es ist also volle Absicht, dass "Wenn ein Mensch lebt" und "Geh zu ihr" so klingen wie die "Originale" - hätte man doch am liebsten diese im Film verwendet...

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Legende_von_Paul_und_Paula#Hintergrund
Ups. Die böse Wikipedia sieht das genauso wie ich. Da wird jetzt aber auch Mecker fällig.

Volle Zustimmung. Kann das mal jemand bei Wiki lexikalisch richtig formulieren?

Nicht so richtig schlau werde ich auch aus der Formulierung "Dabei wurden die ursprünglich angedachten Titel Spicks and Specks von den Bee Gees und Look Wot You Dun von Slade aufgrund von Devisenmangel gestrichen und stattdessen Eigenproduktionen genommen" . Hatten die Verleger im 'kapalistischen Ausland' damals eine Pauschalsumme für die Verwendung gefordert statt Abrechnung über die AWA? Zuzutrauen wäre denen das.
 
Hatten die Verleger im 'kapalistischen Ausland' damals eine Pauschalsumme für die Verwendung gefordert statt Abrechnung über die AWA? Zuzutrauen wäre denen das.
Jetzt bin ich aber doch etwas perplex.

Für die Verwendung in Filmen muß Musik gesondert lizensiert werden. Da reicht nicht einfach "die Abrechnung über AWA" oder Gema. Und in der Regel langen die Rechteinhaber bei der Gelegenheit auch noch mal richtig hin.

An den Musikrechten sind doch auch in den vergangenen Jahren Veröffentlichungen von TV-Serien auf DVD gescheitert. "Wunderbare Jahre" wird es wegen des reichhaltigen Soundtracks aus den 60ern wohl nie auf DVD schaffen, bei anderen Serien (Beispiel "Dawsons Creek") hat man bekannte Stücke, die für die TV-Ausstrahlung noch lizensiert wurden, durch unbekannte und billige Musik ersetzt. (Im genannten Beispiel mußte aber trotzdem eine Szene komplett rausgeschnitten werden, in der eine Darstellerin ein Lied sang.)

Anders ist das nur für die TV-Sender, die in ihre Beiträge nach Lust und Laune Musik reinschneiden dürfen. Diese Verwendungen sind durch die pauschalen Abgaben an die GEMA gedeckt.
 
Du hast völlig recht, BlueKO. Danke für die Richtigstellung, hatte ich nicht bedacht. Sorry für die Verwirrung, aber so ist es jetzt wenigstens ganz klar. Dann stimmt zumindest diese Formulierung bei Wiki.
 
Was mir noch einfällt:

Lola - Im Original von den Kinks, gecovert von Heinz Rudolf Kunze
Death of a clown - ebenfalls im Original von den Kinks, gecovert von Bap: Op de Deckel vom Clown
Rivers of babylon - im Original von Boney M., gecovert von Bruce Low
Living next door to Alice - im Original von Smokie, gecovert von Howard Carpendale: Tür an Tür mit Alice

Und falls das zählt: Mike Krüger hatte einige Songs für seine "internationale Hitparade" verwurschtelt, darunter:

Angie (Geh`n Sie) - Rolling Stones
I'd love you to want me - Lobo


Und ebenfalls von ihm: Seit ich hier wohne - Mama Leono von Bino
 
Hallo,
find ich ja gut, dass sich dieser Thread nach zwei Jahren nochmal aufgerappelt hat.
Ich wusste es damals schon, dass das gar nicht so schlecht werden kann aber da hat mir irgendwie niemand geglaubt.;)
@ Bend It, find ich ja gut, wie du dich hier dran beteiligt hast.
Weißt vielleicht noch, da hatte ich Probleme mit dem Eingabefeld aber wenn du es mal genauer wissen willst, erklär ich's dir mal per PN.
Auch für alle anderen:
danke für eure Vorschläge. Werde ich mir am Wochenende alle mal anhören.
Gruß
Sunshiner
 
Im Original von Smokie als "Living Next Door to Alice" aus dem Jahre 1976, die "offizielle" deutsche Version von Howard Carpendale als "Tür an Tür mit Alice"; das weiß wohl jeder, aber es gibt dann noch eine Coverversion, in der aus Alice ein Alex wurde, mit dem Tana Schanzara Bett an Bett lebte:

 
Ray Peterson war es im englischen und die deutsche Version lieferte uns Peter Beil.

 
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WOLFGANG PETRY sang 1980 "MEIN ZUHAUS". Er war seinerzeit noch musikalisch weit von dem entfernt, was wir von ihm in den 90er Jahren hören konnten. Das Original stammte von OLIVER ONIONS und hieß "TOMORROW IS TODAY", ebenfalls aus 1980.

 
Diverse eingedeutsche Songs von Daliah Lavi würden mir noch einfallen, die dem Original zumindest ebenbürtig sind. "Wär ich ein Buch im Leben" (Original: "If you could read my mind" von Gordon Lightfood) oder "Ich wollt nur mal mit dir reden" (Original: "I just call to say I love you" von Stevie Wonder) haben schon allein durch die spezielle Stimme der Künstlerin einen besonderen Charme. Bei Ersterem finde ich auch die textliche Adaption sehr gelungen.
 
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„Nacht voll Schatten“ mit Juliane Werding von 1983; allein schon wegen des unglaublich gut nachgespielten Gitarrenteils („Moonlight shadow“ / Mike Oldfield). Man könnte meinen, Werdings Gitarrist wolle es der Welt mal so richtig zeigen – und, in der Tat, er macht es. Weiß jemand, wer es war? Oder gar die Werding selbst?
 
Au weia, da klingt die Originalaufnahme aber besser... :(

Auf keinen Fall!

Nils Tuxen hat für die Coverversion für Juliane Werding genau so virtuos gespielt, wie es für diese Aufnahme richtig war. Der Erfolg dieses Titels hat dem Produzenten Harald Steinhauer und seinen Musikern am Ende Recht gegeben. Nun hör' mal nicht die Flöhe husten, Guessi! ;)
 
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Obiger Videoschnipsel stammt aus der Live-DVD von 2004, also Jahrzehnte später als das Original. Da kann das schonmal geringfügig anders klingen. ;)
Davon abgesehen hat sich Juliane Werding ohnehin auf unbestimmte Zeit aus dem Showgeschäft zurückgezogen, leider. Insofern isses fast egal.
 
Counti, ich meinte, dass die Originalproduktion von „Nacht voll Schatten“ anno 1983 im Vergleich zu dem späteren, im Videoclip gezeigten Auftritt, deutlich besser klingt. Mitnichten war das als Vergleich zu Mike Oldfield gedacht.
 
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