Deutscher Radiopreis

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Keiner... es sind doch immer alle Gewinner. Ist wie bei der Media-Analyse :rolleyes: Außerdem ist Silbermond da. Währenddessen wird genug der Zeit vor ihrem Auftritt nachgetrauert (okay, der war schlecht, wobei für ne mittelmäßige Latrinen-Morgensendung sollte es reichen).
 
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Wobei man diese unwürdige Veranstaltung eigentlich NUR im Fernsehen richtig erleben kann, weil sie für eine Radioübertragung völlig ungeeignet ist.
Durch einen Unfall habe ich den peinlichen Abschnitt um den besten Moderator gehört. Der Einspieler war offensichtlich so ... bescheiden geschnitten, dass er für Radiohörer überhaupt keinen Sinn ergab, sondern nur mit Bild verständlich wurde. Die einzige Beruhigung war, dass diesen Preis wenigstens ein anständiger Journalist gewonnen hat und keiner der beiden unnützen Losbudenverkäufer. Das konnte dann aber trotzdem nicht über die komplette Sinnlosigkeit dieser Veranstaltung hinwegtrösten.
 
Bei aller Peinlichkeit gab es aber auch einen Lichtblick: In der Kategorie "Bester Newcomer" wurde Carolin Kuhn von 105´5 Spreeradio ausgezeichnet. Ihr Radiopreis-Auftritt war zwar kurz, kam aber mit ausgesprochen viel Personality temperamentvoll und sympathisch rüber. Da könnte ein neuer Stern am Radio-Himmel geboren worden sein.

Ihre Sendung heißt "Endlich Samstag, Samstag" und für mich mal ein Grund, das Spreeradio einzuschalten.
 
Dieser Radiopreis wird nur von den Radiosendern erwähnt, die selbst einen Preis gewonnen haben. Die anderen ignorieren diesen Preis ganz einfach ;)
Das stimmt nicht: BHeins hat sich nach eigener Aussage des Moderators auch beworben: mit einer Rahbari Talk Sendung über DILDOS. Hat natürlich nicht gewonnen.... aber trotzdem lustig sich vorzustellen, wie die Jury sich soetwas anhören musste...
 
Ich hab gestern im Livestream zugeschaut und mich eigentlich die ganze Zeit über fremdgeschämt. Der Grund dafür hat einen Namen: Barbara Schöneberger. Ich hätte Sting aus diesem Kindergarten am liebsten befreit. Der muss/musste heute übrigens noch zu Antenne Frankfurt zum Interview (hat der Sender wohl gewonnen). Warum ich trotzdem dran geblieben bin? Tja, der Radiopreis ist wohl wie ein Unfall. Schlimm anzusehen, aber man kann dann doch nicht weggucken, weil man wissen will, wem die Jury dieses Jahr wieder so eine Trophäe schenkt.

Warum man nicht die beiden Kommentatoren die ganze Sendung moderieren lässt und Schöneberger streicht hat sich mir bisher nicht erschlossen. Stimmlich und wahrscheinlich auch von Niveau her wäre es eine deutliche Steigerung.

Erkenntnisse aus diesem Abend: Hans Blomberg scheint eine bessere Sendung zu machen, als die SR2 Featurezeit, Arno hat mal wieder die beste Morgensendung (und ein modernisiertes Studio), der nächste Radiopreis findet in der Elbphilharmonie statt und der Oettinger hört gerne die Bee Gees. Mehr ist bei mir eigentlich nicht hängen geblieben.

Wer sich das ganze noch mal antun möchte, bitteschön
 
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Wobei man diese unwürdige Veranstaltung eigentlich NUR im Fernsehen richtig erleben kann, weil sie für eine Radioübertragung völlig ungeeignet ist.
Ich habe kurz über WDR2 reingeschaltet und war auch ziemlich verwirrt. Nicht nur, dass es offenbar auch noch WDR2-Kommentatoren gab, die immer wieder Kommentare eingeworfen haben (jedenfalls denke ich, dass es so war, kam mir ziemlich komisch vor), sondern es war im Radio auch sehr schwer, überhaupt zu folgen. Als es dann um Sting ging und die Worte fielen "Und nun zeigen wir die schönsten Bilder", dessen Ironie bei einer RADIO-Übertragung vom RADIOpreis ja kaum zu toppen ist, habe ich dann abgeschaltet.
 
Muss diese Beweihräucherung eigentlich in Niedersachsen auf gleich 5 Sendern laufen? ffn, Antenne, Radio 21, NDR 2 sowie NDR Info Spezial haben das ganze übertragen.
 
Eine Woche lang hat SWR1 die Nominierung einer Reportage aus Meßstetten (Flüchtlinge) täglich im Programm gefeiert, mit Interviews, Rückblicken etc... Dann ist diese Dauerreportage doch nicht als bestes deutsches Info/Nachrichtenformat ausgezeichnet worden, und es ist mucksmäuschenstill im Programm. Man hört nichts mehr dazu. So kann man Glaubwürdigkeit und den journalistischen Neutralitätsanspruch auch verspielen. Es hätte doch wenig gekostet, jetzt mal im Programm zu sagen: Wir sinds leider nicht geworden, gewonnen hat statt dessen x,y, z und zwar weil ...
Aber die Größe fehlt einem ÖR offensichtlich.
 
Im Programm von Bremen Eins hörte ich auch nichts vom Event, obwohl ich von kurz nach 6 bis gegen 10.30 Uhr bei diesem Programm verweilte. - Vielleicht hat der Deutsche Radiopreis in dem Medium, welches geehrt werden soll nicht genügend Relevanz, um im laufenden Programm nachbetrachtet zu werden. @OnkelOtto, als für "News" hier zuständiger Mann (wenn auch nicht unbedingt für den Boulevard) kann das Warum eventuell erklären.

Was Frau Schöneberger betrifft, sie scheint die Allzweckwaffe für solche und ähnliche Veranstaltungen zu sein, wenn eine weibliche Person gesucht wird. In den Augen der Verantwortlichen gibt es garantiert kein anderes, weibliches Wesen in der Bundesrepublik Deutschland, welches ihr das Wasser reichen kann.
 
In den Augen der Verantwortlichen gibt es garantiert kein anderes, weibliches Wesen in der Bundesrepublik Deutschland, welches ihr das Wasser reichen kann.
Es gibt definitiv Damen, die besser geeignet sind als das blonde Gift. Die sind aber offensichtlich nicht so schmerzfrei, sich für jeden noch so großen Mumpitz von Springer über NDR bis zu RTL und allen anderen herzugeben, nur weil mit einem größeren Scheck gewedelt wird.
 
Er schrieb "in den Augen der Veranstalter". Da es bei dieser Veranstaltung nur um Selbsbeweihräucherung zwecks Besitzstandswahrung geht und z.B. Proporz bei der Festlegung der Gewinner ein wichtiges Kriterium zu sein scheint, ist es logisch, dass da eine Person, die bei keinem Teilnehmer aneckt, beibehalten wird.
Ob eine Person außerhalb des Dunstkreises handwerklich besser geeignet wäre und sich fürs nötige Kleingeld auch dafür hergeben würde, spielt keine Rolle.

Danke für die Berichterstatter hier, die sich das angetan haben. Wüsste jetzt nur noch gern ohne großes Suchen, wem welcher Preis tatsächlich zugeschustert wurde. Weiter vorn im Faden sehe ich nur eine Liste der Nominierten.
 
Vielleicht hat der Deutsche Radiopreis in dem Medium, welches geehrt werden soll nicht genügend Relevanz, um im laufenden Programm nachbetrachtet zu werden. OnkelOtto als für "News" hier zuständiger Mann (wenn auch nicht unbedingt für den Boulevard) kann das Warum eventuell erklären.

Nein, ich kann das überhaupt nicht erklären, warum das bei anderen Sendern offenbar so gewesen ist. "Wir", also der Sender hr, für den ich arbeite, hat sich heute sowohl publizistisch als auch hinter den Kulissen mächtig ins Zeug gelegt, um in den Programmen den Radiopreis für Jascha Habeck als besten Moderator zu feiern. In den verschiedenen Nachrichtenformaten fand die Meldung den Vormittag über statt, teils als Korrespondentenbericht aus Hamburg, teils als "trockene" Sprechermeldung, außerdem gab es ein ausführliches Interview mit Jascha in seinem Heimatprogramm hr-iNFO, einen kleinen Empfang für ihn, als er am späten Vormittag in den Sender kam - also eine ausführliche, angemessene Würdigung.
Wenn das bei anderen Sendern anders ist - tja, (wie sagte meine alte Chefin) "Da hab ich keine Aktien drin"...
 
Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur haben ebenfalls an verschiedenen Stellen darüber berichtet und dabei durchaus auch weitere Gewinner als nur die aus dem eigenen Hause genannt.
 
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@OnkelOtto
Bei Deiner Schilderung frage ich Dich alten Nachrichten-Fährmann aber doch. Wieso wird nicht getrennt: in den Nachrichtenformaten eine Meldung über den Radiopreis als Ganzes, gerne mit Aufzählung der Gewinner (aber aller), und das Abfeiern des eigenen Siegers/Siegerin dann innerhalb der moderierten Sendestrecken als Interview oder Wortbeitrag?
Den eigenen Sieger exklusiv in den eigenen Nachrichten als relevante News zu präsentieren, ist für mich handwerklich eine Sünde, die gleichzeitig neben mangelnder Professionalität auch mangelnde Souveränität ausstrahlt. Oder siehst Du das anders?
 
in den Nachrichtenformaten eine Meldung über den Radiopreis als Ganzes, gerne mit Aufzählung der Gewinner (aber aller), und das Abfeiern des eigenen Siegers/Siegerin dann innerhalb der moderierten Sendestrecken als Interview oder Wortbeitrag?
Ist das nicht etwas viel verlangt?
Bei den Meldungen von z. B. der Oscar-Verleihung wird doch auch nur berichtet wer bester Film, Regisseur und Darsteller wurde. Welcher Chilen für die beste Kurzdokumentation ausgezeichnet wurde, wird in den Nachrichten (zu Recht) doch auch nicht vermeldet. Und dabei hätte es sogar noch eine gewisse Relevanz für den Hörer, wenn in der entsprechenden Meldung erwähnt würde, dass die deutsche Firma Arri mal wieder für eine Innovation einen Technik-Oscar bekommen hat.
Eine gewisse Auswahl ist da schon nötig und vernünftig, weil sonst nicht alle Meldungen mit einer Berechtigung in die Sendung passen. Und wieder auf der anderen Seite muss man sich sowieso fragen, warum überhaupt noch irgendwelche Sendungen zusammengebaut werden, weil: „Weitere Informationen finden Sie im Internet auf tagesschau.de“ oder auch nicht, weil nur der Text aus der Sendung dort steht.
 
Hat schon mal ein Preisträger zwei Mal gewonnen?
Ich glaube nicht. Warum ist das so?
Ders beste Moderator z.B. aus 2015 lässt doch mit seinem Niveau nicht so nach, dass er nicht auch 2016 gewinnen könnte, oder?
 
@Manni: Oh, da hab ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich haben wir die anderen Preisträger auch gemeldet. Das ist doch eine Selbstverständlichkeit. Der Herr Gaube hatte dazu einen perfekten Korri-Bericht gemacht. Der lief rauf und runter. Ich hatte mich nur hier bei meiner Schilderung auf Jascha konzentriert. Es kamen alle zu ihrem Recht. :)
 
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