Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

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AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Fragen über Fragen:
Warum startet die Programmreform ausgerechnet am 7.März.
Wann stellt sich Programmdirektor Müchler in "Hören Sagen" den Fragen der Hörer? (diesen Talk gab es sonst immer im Januar)
Wer weiß schon etwas Genaueres über die Programmstruktur und die Musik?
 
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Teppich schrieb:
Fragen über Fragen:
Warum startet die Programmreform ausgerechnet am 7.März.
Wann stellt sich Programmdirektor Müchler in "Hören Sagen" den Fragen der Hörer? (diesen Talk gab es sonst immer im Januar)
Wer weiß schon etwas Genaueres über die Programmstruktur und die Musik?
Nun, der 7.März ist immerhin ein Montag. Man vollzieht den Wechsel nicht wie WDR 2 mitten in der Woche.
Über Programmstruktur und Musik wurde hier schon hinlänglich diskutiert-einfach mal ein bisschen blättern in diesem Thread ;)
 
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Nur Musik und zum Programm gibt es bisher nur ganz verschwommene Aussagen.
Auch im Februar-Programmheft ist nichts zu finden.
 
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Alles Taktik :D
Aber ein kleines bisschen mehr wissen wir jetzt doch:
http://www.dradio.de/wir/presse/344410/
im DeutschlandRadio Berlin / Deutschlandradio Kultur
Kalenderblatt - Historische Ereignisse mit aktuellem Bezug
tägl. 4.50 Uhr und 11.45 Uhr
ab 7. März: Mo bis Fr 5.45 Uhr und 9.50 Uhr, Sa 5.45 Uhr und 11.45 Uhr, So 4.50 Uhr und 11.45 Uhr
Politisches Feuilleton - Namhafte Schriftsteller, Wissenschaftler und Politiker äußern sich zu Kultur, Gesellschaft und Politik
Mo bis Sa 7.20 Uhr
ab 7. März: Mo bis Fr 7.20 Uhr und 12.50 Uhr, Sa 7.20 Uhr
ZeitFragen - Das Feature zu politischen Themen der Gegenwart
So 15.05 Uhr
ab 7. März: Mo 19.30 Uhr
Lange Nacht - dreistündige Sendung mit wechselnden Themen zu Zeitgeschichte, Gesellschaft, Politik und Kultur
Fr 23.05 Uhr
ab 11. März: 0.05 Uhr
 
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Maschi schrieb:
Aber aus welchen Beweggründen, mit welcher Zielstellung?

Mir fällt da aus dem Hut tatsächlich keine andere Antwort ein als die, daß man Hörerproteste (be)fürchtet...
 
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Maschi schrieb:
Alles Taktik :D
Aber ein kleines bisschen mehr wissen wir jetzt doch:
Aus der Hörspielübersicht 1/2005 war auch schon ein bisschen was herauszulesen (s.u.).
Tja, so puzzelt man sich das programm zusammen. Erst bei RPR1, das bei DLF2. :cool:
 
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Zur Thematik "Deutschlandradio" vergleiche bitte heute erscheinenden SPIEGEL Nr.6/5.2.05 auf Seite 153 unter der Überschrift "Formatiert und abgeschliffen"
 
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Die in dem Beitrag auf radiohoeren.de angekündigten "neuen Rubriken" in der Ortszeit am Morgen, gibt es eigentlich schon seit langem. Sie werden jetzt nur im Programm abgedruckt.
 
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Beim Logo hat sich ja einiges getan :rolleyes: (siehe Grafik)
Das "r" ist klein und die Hauptstadt wird durch "Kultur" ersetzt.
Zumindest konnte man hier dem Sparzwang gerecht werden :D

Wie sieht das jetzt eigentlich mit der Musik aus? Nach dem Programm vom 14.März ist in der "Ortszeit" die Musik gestrichen (?) worden, denn z.B. im Radiofeulliton wird „Musik“ als extra Programmteil dargestellt.
 
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STH schrieb:
Die in dem Beitrag auf radiohoeren.de angekündigten "neuen Rubriken" in der Ortszeit am Morgen, gibt es eigentlich schon seit langem.
Das gilt auch für die Sendung Neonlicht, bei der ich mich zu entsinnen meine, daß sie ursprünglich eine Berlin-Sendung war und erst später zum allgemeinen Großstadtmagazin erweitert wurde.

Ansonsten sind, soweit man das in diesem arg klein geratenen Scan erkennen kann, die für meinen Geschmack reichlich albernen BinnenLettern nicht nur aus dem StationsNamen, sondern auch aus den SendeTiteln verschwunden. Da gibt es jetzt eben z.B. eine schlichte Ortszeit.
 
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MedienJunkie schrieb:
Das "r" ist klein und die Hauptstadt wird durch "Kultur" ersetzt.
Zumindest konnte man hier dem Sparzwang gerecht werden
Endlich eine unter Rechtschreibaspekten positive Umbenennung. Andere hätten wohl "Deutsch-Land Radio Kultur" daraus gemacht. :D
MedienJunkie schrieb:
Wie sieht das jetzt eigentlich mit der Musik aus? Nach dem Programm vom 14.März ist in der "Ortszeit" die Musik gestrichen (?) worden, denn z.B. im Radiofeulliton wird „Musik“ als extra Programmteil dargestellt.
Eine reine Wort-Ortszeit? dann wäre die (politische) Informationsdichte tagsüber ja größer als beim Kölner Informationsschwesterprogramm!

Apropos: Woher hat der Blogger eigentlich seine Seite? Vom Design her muss sie aus dem monatlichen programmheft bzw. aus dem pdf-Programmdownload stammen, aber der ist noch nicht online.
 
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freiwild schrieb:
Apropos: Woher hat der Blogger eigentlich seine Seite? Vom Design her muss sie aus dem monatlichen programmheft bzw. aus dem pdf-Programmdownload stammen, aber der ist noch nicht online.
Ich habe auch nur den Link angeklickt. Wie der das mit der Seite gemacht hat, keine Ahnung :confused:
 
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freiwild schrieb:
Endlich eine unter Rechtschreibaspekten positive Umbenennung.
Insoweit eigentlich nur eine Änderung der offiziellen Schreibweise. Auf dem Gebiet gibt es gerade im Hörfunk ja alle nur erdenklichen Vergewaltigungen.

freiwild schrieb:
Apropos: Woher hat der Blogger eigentlich seine Seite?
Interessante Frage, angesichts des Gekritzels darauf...
 
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Gibt es ein Programmschema für DLR Kultur für Sonntag? Bleibt das Rätsel um 10.08 Uhr?
Es sieht nach wenig Musik aus, wenn man die Vorschau liest.
Wenn man zwei Titel pro Stunde spielt, kann man auch gleich Wort pur machen, das ist sinniger..., aber schade !!!!
 
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So, jetzt isses also gelüftet, das neue Programmschema. Das "Radiofeulliton" hat schlichtweg etwas gemein mit Programmen wie B5 Aktuell - feste Rubriken für Interessierte. Dauerhaft als Tagesberieselung wie bislang wird DIESES Programm aber keiner mehr einschalten. Ähnlich wie die Nachrichteninteressierten bei den Info-Radios wird es Kulturenthusiasten geben, die eben mal 15 Minuten reinklicken, um dann doch wieder Brahms und Beethoven auf CD weiterzuhören. Musik hat pro Stunde also nur noch einen 10 Minuten-Block, macht prozentual weniger als 20 Prozent pro Stunde aus (das war aber sowieso schon vorher klar, Müchler wollte es nur nicht in DIESER Deutlichkeit aussprechen. Die Frage ist, wie Musik in die "Ortszeiten" eingebunden werden soll (evtl. gar keine mehr???)

Ich rechne fest damit, dass es am 7. März wütende Proteste hageln wird. Aber vielleicht ist das ja Absicht, man will ja eine völlig andere Hörerschicht.
 
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Fragt sich nur, welche neue Hörerschicht das sein soll, die man ansprechen will. Die Linksalternativen kommentierten schon im letzten Jahr, Kultur für unter 60jährige werde wohl auf der Strecke bleiben. Und zu Zeiten von Gerda Hollunder war man eindeutig bemüht, auch ein jüngeres Publikum zu erreichen. Mit daraufhin betriebenem Wiesörtsch und was nicht noch alles...

Was die Musik angeht: Wurst-Käse-Szenario wäre, daß sie aus Köln diese unsäglichen Musikfetzen angeschleppt bringen, die in den aktuellen Sendungen am Morgen und Mittag über den Sender gejagt werden und wie eigens "komponierte" Backtimer klingen...
 
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K 6 schrieb:
Interessante Frage, angesichts des Gekritzels darauf...
Vielleicht von Herrn Müchlers Schreibtisch persönlich?

Rein optisch scheint sich das neue Wochtagsschema nicht so sehr vom jetzigen zu unterscheiden. On air wird das wohl anders sein.....
 
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Noch eine kurze Angabe vom DLR:
Zuletzt noch ein Hinweis auf die Zukunft von DeutschlandRadio Berlin: Der Sender wird ab dem 7. März im Zuge einer Programmreform zu Deutschlandradio Kultur". Mit dem neuen Namen und dem leicht veränderten Inhalt wird der inhaltliche Schwerpunkt des Senders auf Feuilleton-Themen in Zukunft stärker profiliert.
(http://www.dradio.de/wir/presse/344410/)
 
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Noch mal was zum Thema Musik:
Nur nebenbei wurde heute in der Ortszeit erwähnt, dass es allein 11.000 Tagesmusiktitel bei Deutschlandradio Berlin gibt.
 
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Sehr löblich! :cool: Hoffentlich ändert sich das nicht allzu stark...
 
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Nun liegt die Wahrheit auf dem Tisch - http://www.dradio.de/vorschau/pdf/dlr_10.pdf - und nachdem sich der letzte Rauch erbitterter Diskussion gelegt haben wird, mag der Hörer womöglich feststellen, daß das einzige "Problem" der Programmreform ihre Vermittlung in der Öffentlichkeit war.

Denn es fällt auf, daß mit zwei täglichen Ausgaben des "Radiofeuilleton" zwar eine Unart des Nachrichtenformatradios ins RIAS Funkhaus eingeschleppt wurde, deren Ausgestaltung aber mehr hoffen als verzweifeln läßt, weitaus mehr Inhalte in etwas gestraffter Form zu bieten als dies bisher der Fall war. Vorausgesetzt, jede Stunde präsentiert auch neue Inhalte zu den jeweiligen Rubriken - und davon geht man wohl besser aus.

Zudem wirkt das künftige Abendprogramm im Vergleich zum heutigen facettenreicher, das Wochenende hat sich "nur leicht verändert", Sonntagsrätsel und Freiheitsglocke gibt es auch noch, die unsinnige GroßKleinSchreibung ist ebenso passé ... also bitte, es hätte schlimmer kommen können.

Bleibt noch die letzte Hoffnung zu erfüllen, daß dieses neue Programm mit aller redaktioneller Macht prall gefüllt wird, dann wird niemand dem "schlechten RIAS Verschnitt" (heutiges Programm) hinterhertrauern. Und womöglich gelingt es dem Deutschlandradio Kultur nunmehr, auch ein öffentliches Verhältnis zum RIAS i.S. eines Nicht-Verschweigens der Vergangenheit zu entwickeln.

Noch etwas: Übernimmt das DLR künftig über weite Strecken nicht mehr die DLF Nachrichten? Wochentags fällt die Nennung xx:07 als Anfangszeit für etwaige Sendungen auf.
 
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