Deutschlandradio-Intendant fordert erneut UKW-Abschaltung

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Die paar Watt, die dann fürs Laden drauf gehen, machen sich vermutlich auf der Stromrechnung nur ab den Nachkommastellen bemerkbar.
Es ist durchaus möglich, dass die Engerierechnung nur marginal belastet wird, wenn mir aber (selbsternannte) "Energieberater" in den Ratgebersendungen mit einer gewissen Penetranz vermitteln, dass mein "Altgerät", abgesehen davon, dass es 20 Jahre alt ist, beim Energieumsatz "nur" einen Wirkungsgrad von 94,x Prozent hat, inzwischen aber 95 % Standard sind, und deswegen ein neues Gerät her muss, relativiert sich deine Aussage auch wieder.

Aber der Energieverbrauch ist nur die eine Seite der Medaille; viel wichtiger ist, dass DAB+ zumindest in der BRD eine geringere Reichweite als der UKW-Sender am gleichen Standort hat: Für mich ein Rückschritt!
 
So viel zum Thema Alleingang. Nimmt man die Schweiz und Dänemark, Holland (NOCH mit Einschränkungen Polen) als direkte Nachbarländer sowie UK und Norwegen als Nicht-Nachbarländer, geht's überall voran bzgl. DAB+.
Und erneut falsch!
Aber das Thema hatten wir ja schon mal. @FCS-Fan.
Nochmal für Dich, diesmal zum mitdenken:
Selbstverständlich sendet in der gesamten französischen Schweiz das SRG/SSR-Ensemble auf Kanal 12A. Siehe auch: http://www.ukwtv.de/cms/schweiz-dab.html
Stimmt, das SRG-Ensemble sendet per DAB+, wie auch einige anderen Lokaldudler. Sieht man sich allerdings in der kompletten Schweizt um, sieht es genauso löchrig aus wie hier in Deutschland. Viele Privaten verweigern sich DAB+. Es wird - ganz simpel - mit dem Kosten/Nutzenfaktor argumentiert.
Für mich ganz simpel nachvollziehbar sobald die Subventionierung ausgelaufen ist.
 
Unseren Sommerurlaub werden wir an der Noordzee verbringen. Da habe ich dann 14 Tage Zeit, zu sehen, wie toll DAB in NL angenommen wird; man kann ja oft sehen, was in Restaurants oder anderen Einrichtungen läuft. Ich denke, ich kenne das Ergebnis vorher: Auch die Holländer sind ganz scharf darauf, ihre ganzen Radios wegzuwerfen und plötzlich "Skyradio op 7B" zu hören. Ich denke, die Jingles sind auch alle schon geändert. ;)
 
Es ist schon unglaublich, sowohl hier als auch im Nachbarforum kloppen sich die ewig selben Leute mit den ewig selben Argumenten rund um das Thema DAB+
Habt ihr denn sost keine Hobbys?
 
Das habe ich nie bestritten. Habe nur noch keinen getroffen, der das hört.
Ja, und?
Führst ausgerechnet Du jetzt eine repräsentative Umfrage durch?
Irgendwie höre ich von Dir immer nur "ich, ich, ich" und "ich kenne keinen, ich kenne jenen, keiner braucht, keiner will, keiner nutzt..."!
So wichtig solltest ausgerechnet Du Dich nicht nehmen, könnte unglaubwürdig wirken. ;)
 
Lieber Herr Deutschlandtradio-Intendant,

ja mit Forderungen ist man immer gern schnell bei der Hand, besonders wenn es um den Geldbeutel anderer Menschen geht und man selbst via Zwangsgebührengelder ohne Risiko komfortable Einnahmen erzielen kann. Im Feudalismus nannte man so etwa Pfründe. Wie wäre es einmal mit Kleinigkeiten: z.B. das Wort und Musik richtig ausgesteuert werden? Warum fliegen mir beim DLF und DLR regelmäßig fast die Ohren weg? Wieso gibt es kein sinnvolles Soundprocessing? Besonders schön zu hören, wenn z.B. ein und der selbe Beitrag auf NDR Info und dem DLF läuft, der DLF so richtig schön dumpf klingt obwohl der Beitrag rein im Studio produziert wurde.

Ich kann mich noch sehr gut an etliche Präsentationen zum DAB-Thema erinnern. Irgendwelche Apparatischiks haben etwas über "Killer-Applikationen" gefaselt, die bald kämen. Frei nach einem Uralt-Gag könnte man auch fragen: Ja, wo bleiben sie denn? Wo sind sie denn? Ich sehe ja nichts! In der Zwischenzeit wurde Web erwachsen, kam das mobile Web und der Onlinehandel krempelt den Einzelhandel um. Der breiten Masse der Hörer geht DAB ziemlich vorbei. Was sind denn die 3 -5 zusätzlichen superinteressanten Sender und Formate (Kirchfunk ganz vorn) gegen die Riesenauswahl von Webradio und Spotify?? Kommt mir ein wenig so vor wie die letzten Innovationen der Analog-Fotografie, nett - nicht schlecht aber der Zug fuhr schon in eine ganze andere Richtung.
 
Es ist durchaus möglich, dass die Engerierechnung nur marginal belastet wird, wenn mir aber (selbsternannte) "Energieberater" in den Ratgebersendungen mit einer gewissen Penetranz vermitteln, dass mein "Altgerät", abgesehen davon, dass es 20 Jahre alt ist, beim Energieumsatz "nur" einen Wirkungsgrad von 94,x Prozent hat, inzwischen aber 95 % Standard sind, und deswegen ein neues Gerät her muss, relativiert sich deine Aussage auch wieder.

Aber der Energieverbrauch ist nur die eine Seite der Medaille; viel wichtiger ist, dass DAB+ zumindest in der BRD eine geringere Reichweite als der UKW-Sender am gleichen Standort hat: Für mich ein Rückschritt!


Hier scheint man immer noch nicht kapiert zu haben dass bei DAB+ große Reichweiten nicht gewollt sind, sondern mit Gleichwellennetzen gearbeitet wird und sich das alles nach wie vor im Aufbau befindet. Diejenigen, die bereits von mehreren Standorten im Gleichwellennetz eingekesselt sind dürften so gut wie alle einen besseren Empfang haben als über UKW von den gleichen Standorten.
 
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@Max Power: Ich rede lieber von "ich" und nicht wie die DAB Lobby im Pluralis Majestatis nach dem Motto: "Wir" oder "Deutschland" bräuchte DAB.

Herr Steul braucht DAB, damit er weitere Programme auf Zwangsgebührerzahlerkosten verbreiten kann und um seine Freunde der ARD nicht mit der Forderung nach UKW Frequenzen zu verärgern, deshalb fordert er DAB. Das gleiche gilt für die Leute von Media Broadcast, LM Saar, BLM und wie sie alle heißen. Da geht es um Posten und den eigenen A... Das kommt aber in ner Pressemitteilung nicht so gut, also schwafelt man lieber von "Großmutters Radio" etc., als ob nicht von Buenos Aires bis Sydney UKW das Hörfunkmedium wäre und für die nächsten Jahre bliebe.
 
Nein, DU redest von BRAUCHT KEINER, WILL KEINER, zur Verdeutlichung nochmal für Dich groß geschrieben! Bei Bedarf mach ich es noch fett und kursiv!

Also gerade in Sydney und Australien ist DAB+ am Durchstarten, weitermachen.:rolleyes:
 
Hier scheint man immer noch nicht kapiert zu haben dass bei DAB+ große Reichweiten nicht gewollt sind, sondern mit Gleichwellennetzen gearbeitet wird und sich das alles nach wie vor im Aufbau befindet. Diejenigen, die bereits von mehreren Standorten im Gleichwellennetz eingekesselt sind dürften so gut wie alle einen besseren Empfang haben als über UKW von den gleichen Standorten.

Wird im Endausbau denn überall trotz der geringeren Sendeleistung mit DAB+ Indoor-Empfang möglich sein, wo das heute mit UKW möglich ist, oder wird man in etwas abgelegeneren Gebieten doch Außenantennen benötigen?
 
Ist denn ein dicht geflochtenes Gleichwellennetz wirklich ökonomischer als ein Netz mit deutlich weniger, aber leistungsstärkeren Sendern?

Meine Frage bezieht ausdrücklich Aufbau-, Betriebs- und Energiekosten mit ein.

Oder ist hier mehr Wunschdenken der Vater der Argumentationsversuche?
 
Als die erste Ausbaustufe der UKW Sender geplant wurde, war der Ansatz, dass der Empfang wie beim Fernsehen mit einer Dachantenne erfolgt. Erst mit dem Aufkommen der Küchenbrüllwürfel wurden das Band zu gefunselt. Ohne Richtantenne ist auch heute stellenweise noch kein rauschfreier UKW Stereo Empfang möglich. Aber Dank der DVB-S Übertragung kann ich heute schon an der Stereoanlage auf UKW verzichten.
 
Ist denn ein dicht geflochtenes Gleichwellennetz wirklich ökonomischer als ein Netz mit deutlich weniger, aber leistungsstärkeren Sendern?

Meine Frage bezieht ausdrücklich Aufbau-, Betriebs- und Energiekosten mit ein.

Warum dicht geflochten?
Im Saarland beispielsweise wird DAB+ von den selben Standorten ausgestrahlt wie UKW. Bei weniger Sendeleistung. Ok, ein Sender (Tholey-Schaumberg) wird noch dazu kommen, aber das wars dann auch schon. Selbst bei großzügigen Leistungserhöhungen wird nur ein ganz kleiner Bruchteil der Leistung von UKW benötigt.

Dazu kommt, dass alle Programme in einem Muxx verbreitet werden. Bei UKW hingegen kommen für 3 Programme (SR 1, SR 2 und SR 3) die Sendeleistungen von UKW * 3 zum Einsatz. Für UnserDing auch noch ein leistungsstarker Sender und zwei Funzeln.

Nehme ich jetzt nur die beiden Grundnetzsender, wären das schon 4* 100 KW auf UKW.
Auf DAB+ sind es derzeit für alle Programme zusammen gerade mal 7 KW.

Und das ist jetzt nur ein Beispiel an der kleinen Anstalt SR. Bei größeren Anstalten wie SWR, BR, NDR oder WDR ist die Energieeinsparung entsprechend größer.

Die Energiekostenersparnis ist da verdammt gewaltig. Ich wette, wenn man das ganze auf den Rundfunkbeitrag umlegen würde, würde dieser um ein Drittel sinken.
 
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Hier scheint man immer noch nicht kapiert zu haben dass bei DAB+ große Reichweiten nicht gewollt sind, sondern mit Gleichwellennetzen gearbeitet wird und sich das alles nach wie vor im Aufbau befindet. Diejenigen, die bereits von mehreren Standorten im Gleichwellennetz eingekesselt sind dürften so gut wie alle einen besseren Empfang haben als über UKW von den gleichen Standorten.
Ganz so einfach ist das wohl nicht, denn das mag für die Bundes- und jeweiligen Landesmuxe zutreffen. Für die Hörer, die bequem und einfach zur Zeit über UKW Programme der Nachbarbundesländer hören können, sieht es dann wohl schon 60 km hinter der Landesgrenze in Zukunft schlecht aus, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass zum Beispiel Radio Bremen ist Ostfriesland eine entsprechende Ausstrahlung überhaupt nur andenkt, damit das jetzige Versorgungsgebiet auch weiterhin versorgt wird. Übrigens ist das vom NDR mitverantwortete Nordwestradio im von Steinkimmen immerhin mit der "riesigen" Leistung von 1kW abgestrahlten Kanal 12A nicht enthalten. - Ich weiß, die Zukunft liegt im Internet, nur will ich nicht immer Online sein, und den Programm-Machern geht es einen Teufel an, ob und wann ich deren Programme höre!

Wenn Steul nun unbedingt das Ende von UKW haben will, so ist das in meinen Augen rücksichtslos und den eigenen Interessen geschuldet; um Interessen des gemeinen Volkes geht es in diesem Staate doch schon lange nicht mehr.
 
Wenn Steul nun unbedingt das Ende von UKW haben will, so ist das in meinen Augen rücksichtslos und den eigenen Interessen geschuldet; um Interessen des gemeinen Volkes geht es in diesem Staate doch schon lange nicht mehr.

Nochmal, Overspill ist eine nette Spielerei, aber man muss doch mal akzeptieren, dass beispielsweise der WDR nunmal nicht für Hessen zuständig ist. Natürlich sind solche Vorgaben nicht in Stein gemeißelt und auch ich würde den ARD-Anstalten erlauben, auf Wunsch auch eigene Programme im "feindlichen" Gehege zu verbreiten. Ähnlich wie es bei DVB-T ist und auch bei DAB+ in Berlin.
 
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In der Zwischenzeit wurde Web erwachsen, kam das mobile Web und der Onlinehandel krempelt den Einzelhandel um.

Willi Steul blendet das entweder völlig aus und tut so, als werde das der Rolle des Rundfunks keinerlei Abbruch tun, oder er glaubt das tatsächlich. Ich tendiere sogar zu letzterem; das böse Wort vom Elfenbeinturm ist beim Deutschlandradio leider nicht ganz unberechtigt.

Glaubt er übrigens wirklich ernsthaft an einen flächendeckenden Vollausbau des Mundesbux spätestens übernächstes Jahr? Aus anderem aufgeregtem Gegacker war da auch schon anderes herauszulesen, nachdem die ganzen Schlagerhöllen und Betparadiese ja anteilig auch die entsprechend höheren Rechnungen der Reichspost zu bezahlen hätten. Und der ERF japst ja jetzt schon und setzt die Kreissäge an, weil statt Überweisungen (das war seine alte AM-Klientel) nur noch E-Mails (das ist seine neue DAB-Klientel) kommen.

Aus Sicht des Deutschlandradios ist der – Vorstoß wäre schon zuviel gesagt, also sind jedenfalls diese Äußerungen natürlich nachvollziehbar. Sie glauben, speziell Deutschlandradio Kultur kranke nur an einer ungenügenden UKW-Abdeckung und werde mit flächendeckender terrestrischer Versorgung zum Selbstläufer. Was eine offensichtliche Selbsttäuschung ist, wenn man sich die Zahlen mal anschaut. Über eine technische Reichweite von 20 Prozent in Bayern zu jammern ist wohlfeil, wenn man anderswo 100 Prozent hat und der Marktanteil trotzdem im unteren Promillebereich liegt.

Für den Rest mache ich mal einen neuen Thread auf, bevor das, was da kommt, sofort wieder in diesem ewigen DAB-Hahnenkampf unter die Krallen kommt ...
 
@FCS-Fan:
Ganz so einfach ist es hier im Nordwesten nicht, denn es gibt so etwas wie eine Metropolregion Bremen/Oldenburg, also nichts mit "feindlichem Gehege". Außerdem umfasst das Sendegebiet des Nordwestradios (Ein Programm von Radio Bremen und dem NDR)
  • Im Norden den Bereich von Wilhelmshaven, Bremerhaven, Hemmoor und Stade;
  • Im Osten Tostedt, Soltau, Fallingbostel und Schwarmstedt;
  • Im Süden Nienburg, Espelkamp, Damme und Quakenbrück und
  • Im Westen Cloppenburg, Friesoythe, Barßel und Wiesmoor.
So, nun genug OT, wenden wir uns wieder Herrn Steul zu, der erst einmal fordern kann, was er will; sollte es sich dann abzeichnen, dass er Gehör findet, bevor DAB+ wirklich flächendeckend(!) -DVB-T ist davon ja immer noch weit entfernt, auch wenn "Vollzug" gemeldet wurde- angeboten wird, bleibt nur noch der Marsch auf Berlin. Andererseits gehe ich aber auch davon aus, dass dann die Inhalte der Programme eine Qualität erreicht werden haben, die den Aufwand nicht mehr lohnt und auf die eigene Hörspiel- und/oder Musiksammlung zurück gegriffen werden kann. Das Wesentliche findet doch heute schon kaum Berücksichtigung in den deutschen Hörfunkprogrammen statt.

... und um noch einmal auf die Energiekosten zu kommen: Bräuchte es eigentlich x öffentlich-rechtliche und y private Programme in einem Bundesland? Die Privaten unterscheiden sich, genau wie ein Großteil der Programme einer Landesrundfunkanstalt, nur marginal voneinander; würde es der Hörer überhaupt merken? - Ach, wie könnten die Programmverantwortlichen die Welt retten!
 
Wieso Energiekosten? Laut den Grünen schicken doch Sonne und Wind keine Rechnung, kann doch alles auf Ökostrom umgestellt werden. Es sollte sowieso viel mehr klimaneutral Radio gehört werden. Wundere mich, dass das GutmenschenInnen-Radio DLF/DR dafür noch nicht die Werbetrommel rührt.

Ich bin kein Sendetechniker, richtige Stromfresser sind doch AM-Stationen. Einen kleinen UKW-Sender zu betreiben kostet wirklich einen sehr überschaubaren Betrag in der Investition wie im Betrieb.

Zum Thema Glauben, man kann an die unbeflekte Empfängnis glauben, das der HSV im nächsten Jahr in CL spielt oder man kann auch denken und denken, dass DR viel mehr Hörer hätte wenn die technische Reichweite größtere wäre. Besseres Programm machen ist ja auch so schwierig, gell Herr Steul? Da schalten wir lieber UKW ganz ab. Aber was will man vom "Historiker" Steul erwarten, der öffentlich Geschichtsfälschung in seinem Sender betreibt.
 
Vorschlag: Der Deutschland-Radio sollte mit gutem Beispiel vorangehen und seine UKW Frequenzen abschalten.
Es gibt noch genug Steinzeit-Sender, die auf dieses völlig veraltete UKW abfahren und weiter für die Neandertaler UKW senden wollen!
Die modernen Menschen können ja DAB hören.

Und dann? Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß nach einer Abschaltung der UKW-Frequenzen die DRadio-Hörer die Elektroläden stürmten und DAB+ Radios kauften?!
Die meisten Dradio-Hörer wechselten nach solch einem Sündenfall zu ö.R. Konkurenten wie WDR V, WDR III, SWR II, Bayern II, etc. Der verbliebene, kleine Rest wiche auf die AM-Frequenzen und auf das Internet aus. Und ein paar Stammhörer ließen sich die unverschämte Erpressung gefallen und schafften sich möglicherweise tatsächlich DAB+ Geräte an. Allerdings könnten sie im Elekromarkt aber auch bei dieser Gelegenheit die Vilefältigkeit der WLAN-Radios entdecken. ;)
Das sieht bei Wikipedia aber etwas anders aus. In Großbritanien ist der Umstieg schon so gut wie abgeschlossen und auch Frankreich möchte umsteigen.
DAB+ in GB ist ja weltweit bekannt für seine alles überragende, "kristallklare" (Steul) Klangqualität. :)
Dieser Absatz ist ebenfalls nur die halbe Wahrheit. Wenn man die Energiekostenersparnis auf die Rundfunkgebühr umlegen, sprich senken würde bzw. noch länger stabil hält (inflationsbereinigt bedeutet ein länger gleich bleibender Betrag auch eine Senkung), hat man das Geld für die Batterien wieder drin. Ich mache es ganz anders:

Anstatt mir teure Batterien zu kaufen, kaufe ich mir bei ALDI sechs Akkus (gleiche Kapazität von Marken-Akkus, aber viel günstiger) und lade diese immer wieder. Die paar Watt, die dann fürs Laden drauf gehen, machen sich vermutlich auf der Stromrechnung nur ab den Nachkommastellen bemerkbar.
Diesen Rechenbeispiel erinnert mich an die Taschenspielertricks der Verfechter einer wärmedämmenden Gebäudesanierung. Man spart im Jahr € 300.- an Heizkosten ein, zahlt aber aufgrund der fälligen Mieterhöhung € 800.- drauf.
Es ist schon unglaublich, sowohl hier als auch im Nachbarforum kloppen sich die ewig selben Leute mit den ewig selben Argumenten rund um das Thema DAB+
Habt ihr denn sost keine Hobbys?
Dieses Thema eignet sich hervorragend zum Polemisieren. Ich liebe Polemik....! :)

Lieber Herr Deutschlandtradio-Intendant,

ja mit Forderungen ist man immer gern schnell bei der Hand, besonders wenn es um den Geldbeutel anderer Menschen geht und man selbst via Zwangsgebührengelder ohne Risiko komfortable Einnahmen erzielen kann. Im Feudalismus nannte man so etwa Pfründe. Wie wäre es einmal mit Kleinigkeiten: z.B. das Wort und Musik richtig ausgesteuert werden? Warum fliegen mir beim DLF und DLR regelmäßig fast die Ohren weg? Wieso gibt es kein sinnvolles Soundprocessing?
Gibts es doch. Schalt mal die 1422kHz aus Heusweiler ein! Hier gehe ich mit den Technikfreaks aus dem Paralleluniversum absolut D'accord. Die 1422 ist der bestklingende DLF-Sender. :)

Dazu kommt, dass alle Programme in einem Muxx verbreitet werden. Bei UKW hingegen kommen für 3 Programme (SR 1, SR 2 und SR 3) die Sendeleistungen von UKW * 3 zum Einsatz. Für UnserDing auch noch ein leistungsstarker Sender und zwei Funzeln.

Nehme ich jetzt nur die beiden Grundnetzsender, wären das schon 4* 100 KW auf UKW.
Auf DAB+ sind es derzeit für alle Programme zusammen gerade mal 7 KW.

Und das ist jetzt nur ein Beispiel an der kleinen Anstalt SR. Bei größeren Anstalten wie SWR, BR, NDR oder WDR ist die Energieeinsparung entsprechend größer.

Die Energiekostenersparnis ist da verdammt gewaltig. Ich wette, wenn man das ganze auf den Rundfunkbeitrag umlegen würde, würde dieser um ein Drittel sinken.

Der ist echt klasse! :wow:
 
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Was ist denn daran so lustig @CelticTiger ? Hier auch für dich zum nachlesen, dass die Energieersparnis gewaltig ist, zumal ja gleichzeitig mit nur einem Sender zig Programme übertragen werden.
Mehr außer irgendwelchen Kommentaren ohne Quellenangaben scheinen die Gegner ja gefühlt nie fertig zu bringen.

http://www.digitalfernsehen.de/DAB-Plus.111494.0.html

Ich zitiere mal noch ein Satz
Ein DAB-Plus-Programm erfordert nur etwa 1,1% des Energieaufwands eines UKW-Senders.
 
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Dazu kommt, dass alle Programme in einem Muxx verbreitet werden. Bei UKW hingegen kommen für 3 Programme (SR 1, SR 2 und SR 3) die Sendeleistungen von UKW * 3 zum Einsatz. Für UnserDing auch noch ein leistungsstarker Sender und zwei Funzeln.

Nehme ich jetzt nur die beiden Grundnetzsender, wären das schon 4* 100 KW auf UKW.
Auf DAB+ sind es derzeit für alle Programme zusammen gerade mal 7 KW.

Und das ist jetzt nur ein Beispiel an der kleinen Anstalt SR. Bei größeren Anstalten wie SWR, BR, NDR oder WDR ist die Energieeinsparung entsprechend größer.

Die Energiekostenersparnis ist da verdammt gewaltig. Ich wette, wenn man das ganze auf den Rundfunkbeitrag umlegen würde, würde dieser um ein Drittel sinken.
Was ist denn daran so lustig @CelticTiger ? Hier auch für dich zum nachlesen, dass die Energieersparnis gewaltig ist, zumal ja gleichzeitig mit nur einem Sender zig Programme übertragen werden.

http://www.digitalfernsehen.de/DAB-Plus.111494.0.html

Mag ja sein, daß sogar mit der Abschaltung der Analogsender eine Senkung um 50% möglich wäre. Aber bitte, bleiben wir doch realistisch. Die Anstalten werden doch nicht so einfach auf ihre Pfründe verzichten und alle politischen Hebel in Bewegung setzen. Von dieser Senkung käme allerhöchstens ein symbolischer Betrag von vielleicht einem Euro Ersparnis bei der Gebührenweihnachtsgans an. Allerhöchstens! Alles andere zu glauben ist hochgradig naiv! :)
 
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Mir fehlt jetzt noch der Einfluss auf das Weltklima, wenn nur noch in DABplus gesendet wird. Und bitte eine genaue Rechnung wie viel Strom ein UKW-Sender verbraucht. Wer fleißig ist, kann ja mal den ganzen Stromverbrauch der ARD Sender ausrechnen, das theoretisch mögliche Einsparpotential errechnen, das es ja erst gibt, wenn alle UKW Sender abgeschaltet sind, dann mal die Strom-Ausgaben mit Großkundenpreisen hochrechnen und das stellen wir dann mal im Verhältnis zu den Gebühreneinnahmen.
Sorry liebe Leute, überlegt euch doch einmal ernsthaft wie ihr hier so argumentiert. Wenn ihr das Weltklima retten wollt, dann schraubt mal ne Energiesparbirne in den Kühlschrank und vergesst nicht das Licht auszumachen, wenn die Kühlschranktür geschlossen ist.
 
@DR. FU

Keiner von uns hier hat den Klimaschutz ins Spiel gebracht ;)
Aber auch hier zeigt sich wieder, dass ihr DAB-Gegner keinerlei brauchbare Argumente hervorbringt außer den Overspill und den Besitzstandswahn derjenigen, die den Kuchen unter sich aufgeteilt haben ;)

@Celtic Tiger

Was den schlechten Klang von DAB in UK anbelangt, stimm ich dir sogar aus eigener Erfahrung zu. Dennoch hören bereits über 40% der Briten via DAB. Also scheint die Vielfalt doch etwas schwerer zu wiegen als klangliche Einbußen.

Beim SR oder SWR zeigt man wie es geht. Da klingt es über DAB mindestens so gut wie über UKW. Eher besser.

Zu deinem Lachen:
Wenn der Rundfunkbeitrag nur um 1 Euro sinken würde, aber der Betrag über mehrere Jahre gleich bleibt, ists dennoch eine Senkung, Inflation und so ;)
 
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