Deutschlandradio-Intendant fordert erneut UKW-Abschaltung

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Die Diskussion erninnert mich an die Anfänge aus meiner Videozeit Ende der 70er Jahre.

VHS, Beta und Video 2000 standen als Endgeräte zum Verkauf.
Betamax hatte die bessere Bildqualität, Video 2000 punktete mit der beidseitig bespielbaren Kassette.
(Hintergrund war auch der Kassettenpreis. Beispiel: Eine VHS 180 Min. Videokassette kostete Anfang der 80er Jahre 9- 10 Euro)
VHS war Gewinner. Grund waren die verfügbaren Videofilme, die hauptsächlich im VHS-Format in den Videotheken standen. Also das Programmangebot.

So ist es beim Radio doch auch. Alles was ich gerne höre bekomme ich über Internetsender oder UKW.
Wenn die UKW Sender wegfallen berührt es mich nicht da ich Qualitätsradio über das Internet bekomme.

Warum soll ich mir einen digitalen Receiver kaufen wenn mir alle Sender fehlen die ich gern höre?

Die Hörerinnen und Hörer entscheiden mit ihrem Kauf der Geräte für oder gegen DAB+.
 
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Würde man auf UKW pro Empfangsbereich nur jeweils ein Programm pro Sparte erlauben (oder meinetwegen zwei, ein öffentlich-rechtliches und ein kommerzielles), würden 70-80% der UKW-Frequenzen frei werden und man müßte sich nichtmal mehr ansatzweise Gedanken über ein Nachfolgesystem machen.

@exhörer

Oh doch, gerade dann benötigt man ein Nachfolge/Ergänzungssystem wie DAB+. Zwar nicht von Hörerseite, sehr wohl aber von Sender-Seite würde man dann auf die Durchsetzung von DAB+ drängen. Warum?

Ganz einfach, das UKW-Band ist proppevoll. Würde man den Platzhirschen aufeinmal über 50% der UKW-Frequenzen wegnehmen und Programme in zig Formaten ausstrahlen, hat KEINER der Sender mehr eine vernünftige Abdeckung außer im direkten Einzugsbereich der Senderstandorte. Ergo müsste man dann auf DAB+, um beispielsweise landesweiten Empfang zu ermöglichen ;)
 
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@exhörer

... Würde man den Platzhirschen aufeinmal über 50% der UKW-Frequenzen wegnehmen und Programme in zig Formaten ausstrahlen, hat KEINER der Sender mehr eine vernünftige Abdeckung außer im direkten Einzugsbereich der Senderstandorte. Ergo müsste man dann auf DAB+, um beispielsweise landesweiten Empfang zu ermöglichen ;)

Wem bringt es was? Ich höre BIG L, Radio Northsea und andere Internet Radiosender.
Die kann ich über DAB+ nicht empfangen.

Bei uns in Deutschland kannste auch nicht einfach UKW Frequenzen wegnehmen, nur weil es dir in deinen verqueren DAB+ Kopf passt.
Ist auch gut so!
 
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Dass gerade seitens des DLF die UKW-Abschaltung gefordert wird, wundert mich wenig. Schließlich ist der es, der seit Jahrzehnten daran arbeitet, eine vernünftige bundesweite UKW-Versorgung hinzubekommen. Gerade weil das nicht so recht gelingen will, sind bis heute noch immer diverse Lang- und Mittelwellensender in Betrieb, deren Abschaltung allerdings zum Ende dieses Jahres beschlossene Sache zu sein scheint. Also was tun? Wenn UKW abgeschaltet wird, erübrigt sich der Endausbau zur bundesweiten Empfangbarkeit und man kann einfach via Bundesmuxx die Erreichbarkeit sicherstellen.

Hier in Köln kommt der DLF gut auf 89,1 via Bonn und 102,7 via Nordhelle herein. Mobil nutze ich manchmal noch die Langwelle 153 KHZ. Für den Heimempfang des DLF habe ich mir dagegen schon ein DAB Plus-Radio angeschafft, billigste Sorte, für Colonia reicht das (ich wohne nur gut einen Kilometer vom Colonius entfernt). Man weiß ja nie, wie lange es die UKW-Sender noch gibt. In den Weiten des Bergischen Landes oder des Sauerlandes dürfte das mit der Empfangbarkeit aber wohl etwas anders aussehen.
 
Hier in der Nähe von Kaiserslautern bekomme ich DKultur auf UKW noch recht gut (wenn ich die Antenne richtig ausrichte, richte ich sie in die andere Richtung kommt SWR1 und SWR4 gleichzeitig :confused:), der DLF, der vom gleichen Turm in KL gesendet wird, kommt hier hingegen nicht an o_O.
Und den Digitalradio-Bundesmux bekomme ich auch nur wenn das Radio im richtigen Eck des Zimmers stehen habe.
 
Hier scheint man immer noch nicht kapiert zu haben dass bei DAB+ große Reichweiten nicht gewollt sind, sondern mit Gleichwellennetzen gearbeitet wird ....
Die Interpretion von "Reichweite" führt leider immer wieder zu Missverständnissen. Es gibt
technische Reichweite (1) < und/oder > Hörer-Reichweite (2)
die nicht miteinander korrellieren müssen. Hier ist offensichtlich erstere gemeint. Die Hörer-Reichweite ergibt sich erst aus dem Sender-Verbund. Ich bin dafür, dass für die zweite Bedeutung endlich ein neuer Begriff gefunden wird.

Die Qualität ist nicht besser oder schlechter als bei UKW, ...
Sofern ein Schrottsignal gesendet wird mag das stimmen. Bei guten Ton-Signalen kann das anders aussehen.

Keines der Systeme ist nur gut. Ich habe mal versucht die technischen Aspekte dort -> zusammenzufassen.
 
So, mache jetzt Feierabend. Bin mal gespannt, wie der DAB+ Empfang mit einem "seriösen" Radio in Duisburg ist. Mit meinem Sangean Taschenradio war er nur outdoor zufriedenstellend.
 
Bin mal gespannt, wie der DAB+ Empfang mit einem "seriösen" Radio in Duisburg ist.
Und wie ist nun der DAB-Empfang mit Deinem "seriösen" Radio, Tiger? :rolleyes:

So, da haben wir's: UKW ist gestern nicht abgeschaltet worden. :cool:
Die Privaten sind dagegen.
"Alleine der gesunde Menschenverstand sagt aber eines:

Der Hörfunk kann in der digitalen Welt nicht dauerhaft als einzige Bastion analog bleiben, zumal - wie bereits erwähnt - mit DAB+ eine Technik bereit steht, die dem UKW-Hörfunk hoch überlegen ist."
satnews, Mi, 02. Apr 2014
QUELLE "satnews"

Grau ist alle Theorie solange diese Überlegenheit nicht ausgeschöpft wird und auch der Wille dazu fehlt ! --> "Hoch überlegen" ist auch nicht ganz ehrlich wie die Indoor-Empfangs-Realität entlarvt.

Spannende Unterhaltung weiterhin!
Gruß, TB.
 
Vorteile DAB:
- Programmanbieter können sich einen Kanal teilen via Multiplexverfahren und somit Geld sparen gg. einer UKW-Abstrahlung. Zudem kriegt man somit insgesamt mehr Programme im Frequenzspektrum unter
- Mehrwegreflexionen, die sich bei UKW störend auswirken, können bei Digitalübertragung nutzbar gemacht werden. Das wirkt sich positiv auf die Versorgung in bergigem sowie in bebautem Terrain aus.
- es ist erstmals auch für private Programmanbieter eine bundesweite Versorgung möglich (gut, das ist kein der Technik inhärenter Vorteil, sondern eine rein politische Geschichte)

Nachteile DAB:
- Multiplex"zwang". Wenn es nicht genug andere Interessenten gibt, einen Raum zu beschallen, dann stehe ich als Einzelinteressent etwas dumm da.
- datenreduziertes Übertragungsverfahren: Je mehr Anbieter sich einen Kanal teilen, desto weniger Bandbreite bleibt für einen übrig. Das kann man allerdings auch als Vorteil sehen. So kann ein Wortprogramm u.U. günstiger wegkommen als über UKW analog, wo man quasi einen vollen Stereokanal verschwenden muss.

von Haus aus generierte Nachteile:
- bis jetzt nicht flächendeckende Versorgung. Resultiert aus dem Irrglauben, bei DAB könne man mit wesentlich geringeren Sendeleistungen arbeiten als bei UKW. Das ist eben ein Trugschluss. Neben der oben erwähnten Eigenschaft der nutzbaren Mehrwegempfänge gibt es keine Vorteile der technischen Reichweite. Die Frequenzen sind sogar etwas höher als bei UKW (nämlich ab 144MHz). Der Kenner weiss: je höher die Frequenz, desto geringer die Reichweite, da sich die Wellen dann immer lichtähnlicher ausbreiten. Insofern braucht es bei DAB in etwa dieselben Sendeleistungen wie bei UKW. Leidiglich den "urban loss factor" sowie Reflexionen im Gebirge kann man in der Dringlichkeit etwas runterschrauben (wenngleich auch nicht ganz vernachlässigen).
- komplizierte Vergabe seitens der Landesmädchenanstalten. Immer wieder dasselbe in diesem Föderalbürokratismus. Es sind bei DAB bis jetzt keine lokalen, regionalen, bundesländergrenzenübergreifende Sendegebiete möglich. Bis jetzt ist man festgelegt auf quasibundesweit, landesweit und nur in Bayern gibt es bislang ein paar lokale Muxe.
- Negativimage, vor allem im Binnenmarketing, aufgrund der schon gescheiterten Experimente (DAB alt...)

Wirtschaftlich gesehen wird der Endnutzer umsteigen, wenn er
- ein besseres, vielfältigeres Programmangebot bekommt
- sonstigen Zusatznutzen hat
- technisch besseren Empfang (insb. bei Mobileinsatz) und besseren Klang hat

Wirtschaftlich gesehen wir der Programmanbieter umsteigen, wenn er
- über DAB die höheren Gewinne einfahren kann, sprich: sich mehr Personen in der anvisierten Zielgruppe für weniger Geld erreichen lassen (Stichwort Tausenderkontaktpreis)

Da es bei solchen Umstiegen IMMER Startschwierigkeiten gibt, ist eine Anlauffinanzierung ganz normal. Das wird auch in ganz anderen Wirtschaftsbereichen gemacht. Doch eine solche sollte zeitlich begrenzt sein und zur Nachhaltigkeit führen. Bislang hat man durch falsche Ansätze und falsche Umsetzung schon viel in den Sand gesetzt. Das ist wie bei bestimmten Bahnhöfen, Flughäfen und ähnlichem Firlefanz: Eine Weile schaut man sich sowas an, aber irgendwann ist es dann auch mal gut!
 
Nachteile DAB:
- Multiplex"zwang". Wenn es nicht genug andere Interessenten gibt, einen Raum zu beschallen, dann stehe ich als Einzelinteressent etwas dumm da.
- datenreduziertes Übertragungsverfahren: Je mehr Anbieter sich einen Kanal teilen, desto weniger Bandbreite bleibt für einen übrig. Das kann man allerdings auch als Vorteil sehen. So kann ein Wortprogramm u.U. günstiger wegkommen als über UKW analog, wo man quasi einen vollen Stereokanal verschwenden muss.

- Ich frage mich echt wo diese Meinung her kommt, dass man zwangsweise mit anderen senden muss? Auch nur 1 Sender kann in einem Kanal senden, mit dem Bruchteil der UKW Sendeleistung, dann mit der höchsten Fehlerkorrektur und kommt auf die gleiche Reichweite. Und das beste kommt ja dann noch, man kann per SFN sein Gebiet erweitern und hat wo sich die Sender überschneiden sogar noch besseren Empfang.

- Und das liegt halt beim Unternehmen selber wie viel man es sich kosten lässt.

von Haus aus generierte Nachteile:
- bis jetzt nicht flächendeckende Versorgung. Resultiert aus dem Irrglauben, bei DAB könne man mit wesentlich geringeren Sendeleistungen arbeiten als bei UKW. Das ist eben ein Trugschluss. Neben der oben erwähnten Eigenschaft der nutzbaren Mehrwegempfänge gibt es keine Vorteile der technischen Reichweite. Die Frequenzen sind sogar etwas höher als bei UKW (nämlich ab 144MHz). Der Kenner weiss: je höher die Frequenz, desto geringer die Reichweite, da sich die Wellen dann immer lichtähnlicher ausbreiten. Insofern braucht es bei DAB in etwa dieselben Sendeleistungen wie bei UKW. Leidiglich den "urban loss factor" sowie Reflexionen im Gebirge kann man in der Dringlichkeit etwas runterschrauben (wenngleich auch nicht ganz vernachlässigen).

Interessante Theorie, keine flächendeckende Versorgung -> zu geringe Sendeleistung... und die DAB Masten wachsen von selbst aus dem Boden oder wie darf ich deine Theorie verstehen?
Und auch du scheinst das Konzept eines SFN nicht kapiert zu haben.

- komplizierte Vergabe seitens der Landesmädchenanstalten. Immer wieder dasselbe in diesem Föderalbürokratismus. Es sind bei DAB bis jetzt keine lokalen, regionalen, bundesländergrenzenübergreifende Sendegebiete möglich. Bis jetzt ist man festgelegt auf quasibundesweit, landesweit und nur in Bayern gibt es bislang ein paar lokale Muxe.
- Negativimage, vor allem im Binnenmarketing, aufgrund der schon gescheiterten Experimente (DAB alt...)

- Ein Szenario wie bei DVB-T würde ich mir bei DAB auch wünschen
- dazu kann ich nicht so viel beitragen, ich war in meinem Bekanntenkreis eher erstaunt wie viele schon DAB+ kennen, teilweise ein Radio haben und auch zufrieden sind. Dank den Schweizern und Bayern ist das Angebot aber auch echt schon riesig.

Wirtschaftlich gesehen wird der Endnutzer umsteigen, wenn er
- ein besseres, vielfältigeres Programmangebot bekommt
- sonstigen Zusatznutzen hat
- technisch besseren Empfang (insb. bei Mobileinsatz) und besseren Klang hat

- stimme ich dir zu, ich sehe es ja hier, wo man über 60 Sender bekommt, dass die Leute das mögen
- keine Ahnung was du meinst
- Das noch ausgebaut werden muss ist klar, besserer Klang ist eine gute Frage, ich würde es mir wünschen bei manchen Sendern. Im Bekanntenkreis hat sich aber z.B. noch keiner über den Klang beschwert, außer den öffentlich-rechtlichen sendet ja keiner wirklich mit sehr hohen Bitraten.

Wirtschaftlich gesehen wir der Programmanbieter umsteigen, wenn er
- über DAB die höheren Gewinne einfahren kann, sprich: sich mehr Personen in der anvisierten Zielgruppe für weniger Geld erreichen lassen (Stichwort Tausenderkontaktpreis)

Da es bei solchen Umstiegen IMMER Startschwierigkeiten gibt, ist eine Anlauffinanzierung ganz normal. Das wird auch in ganz anderen Wirtschaftsbereichen gemacht. Doch eine solche sollte zeitlich begrenzt sein und zur Nachhaltigkeit führen. Bislang hat man durch falsche Ansätze und falsche Umsetzung schon viel in den Sand gesetzt. Das ist wie bei bestimmten Bahnhöfen, Flughäfen und ähnlichem Firlefanz: Eine Weile schaut man sich sowas an, aber irgendwann ist es dann auch mal gut!

Das berühmte Henne-Ei-Problem, aber eigentlich kenne ich es so, dass zuerst Unternehmen investieren und dann danach der Kunde aufspringt und nicht so wie es im Moment ab läuft, mit Ausnahme einiger Sender natürlich.
 
Der Autor dieses DAB April-Scherzes postet auch hier im Forum...
Hab gerade gelesen, dass der April-Scherz heute weiter geht von wegen "überlegene Technologie", "UKW Abschaltdatum". :wall:
 
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Immer dieser Glaubenskrieg bezüglich DAB, das nimmt ja bald religiöse Züge an. Ich sehe das ganz pragmatisch: Das System, das die bessere Vielfalt zu bringen vermag, möge sich durchsetzen. Freilich sind die Kosten ein entscheidender Faktor. Weshalb D-Radio mittlerweile so stark auf DAB setzt. Wegen mir könnte die Zukunft des terrestrisch verbreiteten Tonrundfunks auch via UKW analog laufen. Nur müsste dann der ganze Frequenzsalat neu geordnet werden, und zwar sinnvollerweise europaweit. Aber ich fürchte, da sind die Chancen, dass sich DAB doch durchsetzt, wesentlich grösser!
 
Immer dieser Glaubenskrieg bezüglich DAB, ...
Mag sein, dass es Manche als Glaubenskrieg betreiben. Anderen geht es darum erst mal eine gewisse Sicherheit zu bekommen ob wirklich auch eine bessere Qualität mit entsprechender Datenrate geboten wird. Bevor ich mir über DAB ein UKW-Signal, zwar ohne Rauschen aber angereichert mit DAB+-Artefakten zumute, bleibe ich doch erst mal lieber bei UKW.

Wenn sich das System mit miesen Datenraten erst mal etabliert hat ist das berüchtigte Kind in den Brunnen gefallen. o_O
 
Erstaunlich ist ja, wie sehr hier beschworen wird, welche tollen Möglichkeiten DAB bietet, wie tolle Erfahrungen man damit gemacht habe, wie auch immer mehr Freunde umsteigen, wie super die technische Qualität sei, wie katastrophal hingegen das alte UKW klinge, wie nur die Blödesten der Blöden noch die analoge Verbreitung gut finden,

... und dass man trotzdem hier so eifernd diskutiert.
Ist doch alles gut, oder?
 
Ich sehe das ganze viel nüchterner: Mir bringt hier am Ort DAB etwa zwei Dutzend zusätzliche Programme. In manchen Orten in Süddeutschland gar mehr. Und ein Dutzend Programme, die ich von Flensburg bis nach Oberammergau mobil durchgehend rauschfrei empfangen kann. Das zählt. Es gibt genug, was ich selbst an DAB kritisiere, vor allem an der bisherigen Herangehensweise. In Österreich wird momentan erst einmal das UKW-Band gefüllt, da brauchts noch kein DAB. Hier ist alles voll und keiner bewegt sich. Pattsituation auf dem Schachbrett. Da muss jetzt DAB eben das Bauernopfer bringen, damit das Spiel weitergeht...wegen mir kann es auch einer der anderen Bauern sein (sprich: eine andere Technologie). Was für mich zählt: 1. Inhalte, 2. gute und zuverlässige Übertragungsqualität. Über letzteres können wir bei DAB diskutieren, nicht aber über ein "braucht keiner, will keiner, alle sind doch glücklich mit dem Scheiss, der auf UKW geboten wird" und ähnlichen Nicht-Argumenten.
 
Zuletzt bearbeitet:
an die Radiokatze:
Leider driftet ja mittlerweile jeder DAB-Thread in die beschriebene "braucht keiner. will keiner....." Diskussion ab, mein Versuch, hier zu schlichten, wurde ja leider kommentarlos geschlossen, während die endlosen Diskussionsthread munter weiter gefüllt werden können. Meinungsaustausch ist das schon lange nicht mehr und wirklich brauchbare, sinnvolle Informationen liest man schon gar nicht mehr. Traurig, aber wahr.
 
Was erwartest Du? Es gibt keine neuen Argumente und letztlich ist das so sinnvoll, als wollte man darüber diskutieren, ob man Bier oder Wein trinken sollte.

Ralf
 
Euer Funkturm ist sich aber in einem Punkt mit dem Herrn Willi Steul einig.
UKW abschalten.
Alles nur noch DAB wie beim ADAC und beim TÜV,
ein Stichtag muss her;).
 
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"DAB ... oder was?" - 'Eigentlich' war die UKW-Abschaltung für 2010 terminiert. DAB galt als Folgetechnologie. "Pustekuchen!" - Schnell wurde DAB+ nachgelegt ... ist jetzt aber nur noch Zwischentechnologie. UKW bleibt bis auf Weiteres Standard für terrestrischen Hörfunk. 'Überlebens-Elexier' bleibt der Verkehrsfunk. Die Techniker 'basteln' an Ersatz-Technologien. Einfach UKW abschalten und auf digitalen Verkehrsfunk via DAB+ umschalten? - Falsch gedacht! - Der Verkehrsfunk in Autos läuft weiter regional und analog über UKW. 'Digitaler Verkehrsfunk' kommt über Assistenzsysteme ins Auto. Navigationsgeräte ersetzen den Karten lesenden Beifahrer. Verkehrsfunk via Autoradio? - Überflüssig. Zukunft ist das 'Internet der Dinge'. Ob Steuerung der Heizungswasser-Umwälzpumpe, der Anzeige auf dem Display des Kühlschranks, wie viel Restmilch noch drin steckt ... bis UKW wirklich abgeschaltet wird, dauert es noch ein 'Weilchen'!
 
Genau, das sind dann aber die Assistenzsysteme, für die man winen teuren Datentarif braucht, oder?
Und die Navis lotsen einen manchmal auch an den ganz falschen Ort ...
 
Langsam wird die immer wieder aufgewärmte Diskussion langweilig, weil alle Argumente bereits ausgetauscht sind. Ob sich DAB+ jeweils als UKW-Ersatz erweist, entscheiden die Kunden, und nicht die Fans des FC Saarbrücken oder sonstige Forenjünger.

Sollte DAB+ scheitern, wird es daran gelegen haben, dass es im Vergleich mit UKW zu wenig besser konnte und im Vergleich mit dann vielleicht etablierten Techniken zu rückständig erscheint.

Sollte es erfolgreich sein, dann wird es daran gelegen haben, dass die Kunden im Vergleich mit UKW tatsächlich Vorteile gesehen haben und vielleicht die Mobilfunkbetreiber zu geizig waren, ein gutes Netz zu guten Preisen zu bieten.
 
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Interessante Theorie, keine flächendeckende Versorgung -> zu geringe Sendeleistung... und die DAB Masten wachsen von selbst aus dem Boden oder wie darf ich deine Theorie verstehen?

Naja, was seine grundsätzliche Aussage zur Reichweite in Abhängigkeit zur Frequenz angeht hat er Recht. Irgendwann wird auch Media Broadcast auf den Trichter kommen, dass die 10kW nicht reichen werden, zumindest nicht bei den angedachten ~100 Sendern. Minus 10 dB (im Vergleich zu den 100 kW bei UKW) sind schon ein dicker Brocken. Das wird nicht so bleiben können.

- Ich frage mich echt wo diese Meinung her kommt, dass man zwangsweise mit anderen senden muss? Auch nur 1 Sender kann in einem Kanal senden

Rein technisch betrachtet ist das natürlich völlig richtig. Das Problem ist nur, du wirst keinen Anbieter finden, der einen Multiplex aufzieht, wenn er absehbar nur einer Sender darauf verbreiten kann. Beim ursprünglich geplanten zweiten Bundesmux (ich emfinde es heute noch als peinliche Nummer für die deutsche Radiolandschaft, dass der nicht zustande kam) war sicher mehr als ein Interessent da. Hat es was geholfen?
 
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