Deutschlandradio-Intendant fordert erneut UKW-Abschaltung

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vielleicht die Mobilfunkbetreiber zu geizig waren, ein gutes Netz zu guten Preisen zu bieten.

"Vielleicht" ist gut gesagt. Nach wie vor konzentriert sich alles auf Ballungsräume und auf dem Land höchstens auf größere Ortschaften. Das wars schon.
Das zum einen, zum anderen wird Radio via mobilem Internet niemals eine Alternative sein, solange es keine echte Datenflat gibt.

Für beide Punkte sehe ich mittelfristig keine Lösung.

Was "Scheitern oder Erfolg" von DAB+ angeht:
Nochmal, nach 2 1/2 Jahren DAB+ wurden trotz mangelnder Werbung und Fehlen sehr vieler bekannter privater Sender über 3 Millionen Radios verkauft. Es hat niemand behauptet, dass DAB+ gegenwärtig "ein riesen Erfolg" ist. "Gescheitert" ist es allerdings mit dieser Verkaufszahl ebenfalls nicht.

Die Platzhirsche wollen größtenteils nicht in DAB+ einsteigen, weil es angeblich noch zu wenige hören. Mit ihrem Nicht-Engagement sorgen sie allerdings ja bewusst dafür, dass DAB+ nicht so interessant ist, wie es sein könnte. Um Nachfrage überhaupt zu erzeugen, muss erst mal Angebot her, nicht umgekehrt. Wer DAB+ nicht kennt, kommt wohl kaum auf die Idee, sowas nachzufragen.
 
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vielleicht die Mobilfunkbetreiber zu geizig waren, ein gutes Netz zu guten Preisen zu bieten.

Spinnen wir den Gedanken Radio und Mobilfunk mal durch. Was es braucht ist ein Multicast-, oder besser noch Broadcastverfahren. Entsprechende Standards die man dazu nutzen könnte existieren bereits. Wobei ich allerdigs jetzt nicht genau weiss, wie gut die Unterstützung auf Geräteseite (Smartphones, Tablet) ist. Laut Wikipedia kriegt man damit aus einem 5 MHz breiten LTE-Block etwa 5 MBit/s raus. Bei 64 kbit/s in einem neuen Codec reicht das für 80 Programme. Da kann man dann fast alle denkbaren Musik-Stile und Substile damit bedienen. Wenn der Zugang zu einem solchen Angebot nicht künstlich kastriert wird, wäre das eine arge Konkurrenz für DAB+. Solange Radio hören über Mobilfunk aber Unicast-Verbindungen benötigt, wird das nie aus der Nische herraus kommen.
 
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Die Mobilfunknetze haben die Aufgabe Endgeräte die sich über eine Rufnummer identifizieren zu verwalten. Das geht nur über Zweiwegverbindung. Je nach Ausbau des Funkzelle ist dadurch die Anzahl der Endgeräte zwischen 4 und 860 Endgeräten limitiert. Auf Grund der Gebühren Zuordnung zu jeden Endgerät lässt das auch nicht ändern. Für die klassische Radioverbreitung ein Sender viele Empfänger gibt es AM Funk, UKW und DAB+.
 
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