Die Industrie produziert nur noch "Elektro-Schrott"!

Ein modernes preiswertes Radio sollte diese Empfangsmöglichkeiten bieten:

  • UKW

    Stimmen: 27 79,4%
  • DAB+

    Stimmen: 26 76,5%
  • WiFi

    Stimmen: 20 58,8%
  • Kabel

    Stimmen: 5 14,7%
  • Satellit

    Stimmen: 4 11,8%
  • Mittelwelle

    Stimmen: 9 26,5%
  • Kurzwelle

    Stimmen: 9 26,5%
  • Langwelle

    Stimmen: 7 20,6%

  • Umfrageteilnehmer
    34
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Bei manchen Produkten wie Computern oder Smartphones ist der technische Fortschritt sicher auch mit im Spiel.
Einspruch!
Zieht man realistische Vergleiche, beispielsweise zwischen Samsung und Apple und deren Flagschiffen, können nur noch drei Punkte den Ton angeben:
Aussehen
Image
Preis

Da die Produkte von Apple aber i.d.R. teurer sind als die aus dem Hause Samsung, kann der Preis doch keine so wichtige Rolle spielen. Also bleiben noch das Aussehen und das Image übrig, denn die Technik (iPhone 6 ließ sich verbiegen) ist, in vielen der letzten Modelle, laut Tests zu Gunsten von Samsung ausgefallen. Dennoch campieren Menschen vor den Apple-Stores um an die ersten iPhones zu kommen. Ergo wird auf Aussehen und Image geachtet und weniger auf Technik, Qualität, Bedienbarkeit, Langlebigkeit und Service.

(...) Samsung, Sony, Medion, LG, Panasonic und Philips (...) Loewe in Kronach (...)
Und Toshiba, die ihre LCD-TVs in Polen bauen lassen. Ein solcher steht inzwischen bei mir in der Wohnung, auch ein Laptop des selben Herstellers und ich bin von der Qualität und deren Service, was die TVs angeht, durchaus angetan. Den Service bezüglich der Laptops dürfte man bei Toshiba gern wieder etwas ausweiten!
 
@Plattenschrank
Bislang bin ich mit Panasonic gut "gefahren", Samsung boykottiere ich.

Wegwerfgesellschaft:
Es lohnt sich wirklich, sich übers Wegwerfen mal ernsthaft Gedanken zu machen. Nicht jedes technische Add-On muss direkt einen Neukauf begründen.
Solange Massen an Elektronikschrott illegal in Afrika entsorgt werden, sollte man sich bei Neukäufen 3 x überlegen, ob diese sinnvoll sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe soeben in meinem Gartenhaus einen Holz-Beistellofen der Marke "Dauerbrand" in Betrieb genommen. Baujahr 1953. Der lief 20 Jahre bei meinen Eltern, dann 15 Jahre in der Gastronomie meines Schwagers, dann stand er zehn Jahre ungenutzt in einem Keller, danach weitere 15 Jahre bei mir hinterm Haus (Wind und Wetter ausgesetzt).
Und nun ... funktioniert reibungslos!

PS.: Die Firma existiert nicht mehr. Die Langlebigkeit ihrer Produkte hat sie ruiniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe soeben in meinem Gartenhaus einen Holz-Beistellofen der Marke "Dauerbrand" in Betrieb genommen. Baujahr 1953. Der lief 20 Jahre bei meinen Eltern, dann 15 Jahre in der Gastronomie meines Schwagers, dann stand er zehn Jahre ungenutzt in einem Keller, danach weitere 15 Jahre bei mir hinterm Haus (Wind und Wetter ausgesetzt).
Und nun ... funktioniert reibungslos!

PS.: Die Firma existiert nicht mehr. Die Langlebigkeit ihrer Produkte hat sie ruiniert.


Oder der harte Ofenmarkt! Der erfolgreichste deutsche Hersteller ist mittlerweile Hase Kaminöfen.
 
Mein Flachbildfernseher zeigte kurz nach Ablauf der Garantie nur noch Schwarzbild. Reperatur nicht möglich, da das Netzteil (soweit hatte man den Fehler eingekreist) angeblich nicht auswechselbar sei. Es würde deshalb als Ersatzteil nicht angeboten.
Das ist sicherlich keine Verschwörungstheorie und kein Einzelfall. Mir ist eine Serie LCD-TVs eines nahmhaften niederländischen Herstellers unterm Hintern weggestorben (nein, im Betrieb, draufgesessen hat niemand). Drei Jahre fehlerfreier Betrieb, danach binnen zwei Wochen vier Netzteilschäden, Ersatzteile offiziell nicht zu beziehen, weder vom Endkunden noch auf Anfrage als Sender.

Da ein Schaltnetzteil aber ein vergleichsweise einfachers Konstrukt ist, ist so etwas sehr wohl reparabel, wenn man weiß was man tut, Vorsicht, Hochspannung, Lebensgefahr! Wenn man so etwas noch nie gelernt und gemacht hat eine gute, klassische Fernsehwerkstatt aufsuchen, sollte es sowas noch geben. Nicht so eine, deren maximale Kompetenz darin liegt nach trial-and-error ganze Baugruppen zu tauschen.

In diesem Fall war eine Serie von Kondensatoren für ihre Anforderungen doch arg auf Kante geplant, in allen defekten Netzteilen hat es identische zwei gerissen. Wirklich Zufall ist das nicht, wirklich Absicht...? Schwer zu sagen.
Der Inhalt dieser Kisten war Modular aus Material unterschiedlicher Zulieferer zusammengestrickt, die besagten Netzteile kamen in diesem Fall von Delta in China, in Ungarn wurde dann alles zusammengedengelt, und das mechanisch nicht mal schlecht.
Vermutlich wird ein Netzteil identischen Typs auch in anderen, kleineren, weniger "Stromhungrigen" Fernsehern verbaut und die Belastbarkeit reicht in dem Fall für einen problemfreien Betrieb völlig aus. Die größeren Modelle, bei denen man sicher ist, dass es nicht mehr passen kann, bekommen dann vermutlich das Nächststärkere Zuliefernetzteil verpasst.

Möglichst wenige verschiedene Baugruppen für die ganze Modellpallette zu verwenden senkt die Produktionskosten, siehe Bodengruppen der Autoindustrie - letztendlich läuft's also wieder auf Geiz ist Geil hinaus.

Kostenpunkt der Reparatur im Übrigen knapp 2 € und 45 Minuten Arbeitsaufwand (davon entfallen 15 auf Messarbeiten und Berechnung der passenden Elkos, damit's beim nächsten Mal zumindest nicht an der gleichen Stelle kaputtgeht).
 
Der Meister schrieb:
Bei manchen Produkten wie Computern oder Smartphones ist der technische Fortschritt sicher auch mit im Spiel.
Einspruch!
Zieht man realistische Vergleiche, beispielsweise zwischen Samsung und Apple und deren Flagschiffen, können nur noch drei Punkte den Ton angeben:
Aussehen
Image
Preis

Bei Computer & Co. spielt der technische Fortschritt definitiv eine Rolle, wenn man bestimmte Sachen damit machen will. Für einfache Büroarbeiten, etwas Multimedia und ein bisschen Internet-Surfen reicht ein z. B. sechs oder acht Jahre alter PC oft noch gut aus. Will man hingegen z. B. ein ganz aktuelles Mainstream-Spiel spielen, ist mitunter der Prozessor zu lahm, das neue Spiel läuft nicht unter Windows XP, dieses Betriebssystem kann max 4 GB RAM verwalten, etc. etc.

Wenn aber Glühbirnen nach wenigen Monaten durchknallen, im Küchenmixer Kunststoffzahnräder drin sind, eine Blockflöte aus minderwertigem Plastik gefertigt wird, ein Modelleisenbahn-Hersteller keine Ersatzteile liefern kann oder Akkus von elektrischen Zahnbürsten nicht austauschbar sind - alles schon bei Premium-Preisen erlebt! - dann hat das einzig und allein mit Abzocke zu tun. Auch der abnutzungsfreie Autoreifen ist längst erfunden - warum kann man die dann nicht wenigstens für teures Geld leasen? Den Herstellern gönne ich den gewünschten Gewinn - das Geld zahle ich denen gerne - möchte aber im Gegenzug langlebige Ware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Computer & Co. spielt der technische Fortschritt definitiv eine Rolle, wenn man bestimmte Sachen damit machen will.
Und genau an der Stelle stellt sich mir die Frage, das hatte ich bereits in meinem obigen Beitrag erwähnt, wo hier der Fortschritt ist:
Für einfache Büroarbeiten, etwas Multimedia und ein bisschen Internet-Surfen reicht ein z. B. sechs oder acht Jahre alter PC oft noch gut aus. Will man hingegen z. B. ein ganz aktuelles Mainstream-Spiel spielen, ist mitunter der Prozessor zu lahm, das neue Spiel läuft nicht unter Windows XP, dieses Betriebssystem kann max 4 GB RAM verwalten, etc. etc.
Klar, dass der Prozessor zu lahm ist, kann passieren, aber dass ein Spiel (manchmal sogar ein grafisch nicht man sehr aufwändiges, oder VoIP-Software oder so manch andere Programme auf XP nicht mehr lauffähig ist, weil inzwischen SSE MMX2 vorausgesetzt wird, beschreibe ich nicht zwingend als "technischen Fortschritt". Ebenso wenig, dass Software inzwischen immer größer wird, weil Routinen einfach unnötig einprogrammiert werden, anstatt auf bereits bestehende zurück zu greifen. So kommt es dann auch schon mal vor, dass die Startseite (index.html/php) schnell mal zwischen 2 und 4 MB (selbst in der mobilen Variante) groß ist. Oder Betriebssysteme, die mehrere GIGAbyte groß sind, sofern in der grafischen Variante installiert.

Und das nennst DU technischen Fortschritt? ICH nenne das Schlamperei!
 
Und das nennst DU technischen Fortschritt? ICH nenne das Schlamperei!

Manches ist zweifellos Schlamperei, manches aber eben auch tatsächlich Fortschritt, wie eben die fotorealistische Grafik in manchen modernen Computerspielen, die dann tatsächlich schnellere Rechner voraussetzt. Oder die bessere Bildqualität eines HD-Flachbild-Fernsehers oder DVD, die mit einem alten Röhren-TV und VHS-Videorekorder nicht hinzubekommen war.

Wenn also ein Konsument ein altes Produkt entsorgt/verkauft/verschenkt, um es durch etwas tatsächlich Besseres zu ersetzen, hat das m. E. nichts mit geplanter Obsoleszenz zu tun. Das Problem entsteht erst dann, wenn eine Ware vom Funktionsumfang her völlig ausreichte, und nur um ein Neugerät verkaufen zu können, die Lebensdauer künstlich verkürzt wird. Oftmals kauft der Konsument dann - sofern noch erhältlich - den gleichen Artikel wie vor ein paar Jahren einfach neu nach, einfach weil er mit der Funktion als solche zufrieden war, aber die Ware schnell kaputt war. Beispiel bei mir: der Sony-Kopfhörer MDR-V150. Der wird seit über 10 Jahren unverändert gebaut, und ich habe bereits den dritten davon, weil er - abgesehen von der Langlebigkeit (und da ist die Konkurrenz eben auch nicht besser) - perfekt ist. Die gleiche Erfahrung habe ich mit der Yamaha Blockflöte YRS23 gemacht, aber auch bei der Moeck Flauto 1 zum dreifachen Preis (ohne dass eine bessere Qualität erkennbar wäre). Glühbirnen und Energiesparlampen sind eh ein Dauerbrenner. Warum knallen die oft nach wenigen Monaten durch? Da kann doch nur Kalkül hinter stecken - legt man sich eben einen Zehnerpack Ersatzbirnen in den Schrank :wall:
 
Glühbirnen sind ja noch verkraftbar, so teuer sind die ja nicht (wobei die verkürzte Lebensdauer schon auffällt). Aber bei Neuanschaffungen von preislich 2 - 300 Euronen ärgert es mich schon, wenn die Geräte nach nicht mal fünf Jahren versagen. Das kann es nicht sein!
 
Das Netzteil muss gerne herhalten, wenn den Befragten nix Besseres einfällt...
Naja, häufig ist das ja auch der Quell allen Übels...
Schaltnetzteile, wie heute üblich, sind zwar viel effizienter als "konventionelle, große" Trafos, wie man sie in älteren Konsumergeräten findet, prinzipbedingt fordern sie aber auch mehr von ihren Bauteilen. Und wenn's dann auch noch günstig sein soll...
Deshalb haben die Fernseher schon nach ein paar Jahren aufgegeben, ein Netzteileinschub eines Studer-Mischpults hat immerhin 12 Jahre Dauerbetrieb mitgemacht... Freilich wurde der von Studer auch zugekauft, aber man musste eben nicht alles auf einen Schleuderpreis hin auslegen.
 
Übrigens nutze ich die Einschaltverzögerung meines Plasma-TV, indem ich das Gerät via Steckerleiste ein- und ausschalte. Die Ein-Aus-Mechanik via Schaltknopf könnte nl. auch so eine kleine Schwachstelle sein - und StandBy kommt mir nicht in die "Tüte"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens nutze ich die Einschaltverzögerung meines Plasma-TV, indem ich das Gerät via Steckerleiste ein- und ausschalte. Die Ein-Aus-Mechanik via Schaltknopf könnte nl. auch so eine kleine Schwachstelle sein - und StandBy kommt mir nicht in die "Tüte"...


Da scheiden sich eigentlich die Geister: Denn viele Experten sind der Meinung, dass das Ausschalten via Steckerleiste die Technik der modernen Fernseher und weitere angeschlossene Geräte (Blue-Ray Player z.B.) schneller zum Defekt führen soll. Schuld sollen da Spannungsspitzen sein. Ich kenne mich da wenig aus, verzichte aber auf das komplette Abschalten und lasse die Geräte im Standby, da sie in der Jahresrechung nicht groß ins Gewicht fallen. Lediglich unseren Sonos WLAN-Lautsprecher trenne ich bei Nichtbenutzen vom Strom, denn der soll laut Testberichten recht viel Strom im Standby ziehen.
 
Das mit der erhöhten Einschaltspannung stimmt - deswegen achte ich ja auf Einschaltverzögerung. Und die funktioniert beim Plasma-TV ebenso wie beim Receiver.
Standby ist - in derartigen Fällen - Humbug! Da mich die E-Leitungen unseres Altbauus eh überrascht haben, steht hier sogar 'ne USV 'rum...
 
Die Thematik ist nicht neu. Im Netz gibt es viel über "geplante Obsoleszenz" bzw. "vorfestgelegte Lebensdauer" zu lesen. So ging es in den 1920er Jahren um Glühbirnen, in den 40er Jahren um Nylonstrümpfe und so weiter bis in die heutige Zeit. Traurig aber wahr.
 
Schon lange habe ich kein neues Radio mehr gekauft, nun war mein alter CD-/Radio-/Mediaplayer im Schlafzimmer hinüber. Schnell sollte Ersatz her. Ganz sicher ging ich davon aus, dass DAB+ bei den Kombikisten inzwischen Standard ist. Pustekuchen! Es wimmelt von UKW/MW-Empfangsteilen, obwohl die Mittelwelle fast nur noch Rauschen empfängt. Der stationäre Einzelhandel bedient die Preisklasse unter 100 Euro derart stiefmütterlich, dass ich schließlich nur im Versand fündig wurde.

Ich bin zwar mit dem Ergebnis ganz zufrieden, aber nach wie vor fassungslos, wie hartnäckig Industrie und Handel bei Micro-Audio-Anlagen im Massenmarkt die technische Entwicklung torpedieren. Auch beim Discounter gibt es ab Montag wieder einen CD-Spieler - klar, mit Mittelwelle. Fehlt nur der Warnhinweis "Empfangstechnik ist zur Hälfte Elektroschrott".
Wo bleibt der Sturm der Entrüstung von Sendern, Medienpolitikern, Verbraucherschützern?

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Das eigentliche Problem ist das "preiswert". Entweder ist bei den günstigen Kombikisten der UKW-Empfang fürn A** oder der des DAB-Bereichs.
WLAN ist zwar eine nette Idee, frißt aber jede Menge Strom, sprich im Fall des Falles Akku oder Batterien. MW, KW und LW braucht dagegen niemand mehr. Und Radios mit Sat-Empfang hat es (abgesehen von den mittlerweile prähistorischen ADR-Empfängern, welche es aber nie als portable gab) hierzulande noch nie gegeben.

Nachtrag: CD-Teil oder gar Tape braucht auch kein Mensch mehr. Ein USB-Anschluß zwecks MP3-Wiedergabe wäre angebracht. Und dann wären auch anständig verbaute Boxen mit einer ordentlichen Leistung ganz nett. Was waren das in den 80ern und 90ern für Zeiten als der Ghettoblaster ordentlich Krach gemacht hat und dabei auch noch richtig gut klang. 2 mal 3 Watt RMS ist gelinde gesagt rausgeworfenes Geld. Mindestens 10 W sollten es schon sein. Der Plastikmüll von heute, der sich portables Radio nennt, ist in der Regel einfach nur Schrott.
 
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