Die IP-Radio-MA ist da

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Auf eines ist Verlass, die Verschwörungstrolle sind mal wieder meinungsstark dabei. Jetzt wird apparativ gemessen und es ist auch nicht gut...

Verschwörer, Lügner, Trolle und Verräter wohin man sieht... da ist er wieder, dieser Abwehrmodus, der die in Radiokreisen allgegenwärtige Bunkermentalität hervorgebracht hat. Ist Verfolgungswahn wirklich zweckmäßiger als eine konstruktive Auseinandersetzung mit pointierter Kritik?

Gerade du warst in früheren Zeiten zu einem hohen Maß an nützlicher Systemkritik fähig, aber wie es scheint haben die letzten Fahnenappelle für die nötige "Räson" gesorgt.
 
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60 Sekunden auf einem Stream bleiben ist doch ein Witz, dann müsste ich theoretisch bei den Telefonumfragen für UKW nahezu jeden Sender nennen, da bin ich bei bestimmt jedem schon mehr als 60 Sekunden hängen geblieben.
Nach 60 Sekunden ist man doch kein tatsächlicher Hörer, dann bin da ich nämlich auch dabei, als ich mich mal Anfang des Jahres für so 3 Minuten auf 1live verirrt habe, seitdem nie wieder gehört, aber natürlich bin ich jetzt tatsächlicher 1live Hörer :wow:
 
Aber dann hast Du im Zweifel schon den PreRoll gehört - und zwar vollständig. Verirrt oder nicht. Die GfK-Box misst mich im TV auch dann, wenn ich mich verschaltet habe (oder sogar vor dem TV einschlafe). Und die IVW misst auch, wenn ich mich verklicke. Ob ich es lese oder nicht, die IVW trackt mit. So what.

Etwas verwundert bin ich allerdings darüber, dass jetzt hier ausgerechnet die ach so kritisierte MA herhalten muss, um gegen die ma Radio IP Audio zu argumentieren.

Aber gerne noch einmal: Die MA Radio weist Hörerreichweiten (auch wenn es für viele eine "gefühlte" sein mag, es ist die anerkannte Währung für klassisches Radio) aus; die ma Radio IP Audio misst zunächst einmal Nutzungsvorgänge. Kein Hörer, sondern Sessions und Verweildauer. Auch wenn ich mich "verirrt" habe, ist es zunächst einmal ein Nutzungsvorgang bzw. eine Session, in dem Fall genau für 3 Minuten. Und diesen Vorgang misst die ma Radio IP Audio. Und wenn es Dicht tröstet: Am Ende werden sich die "Verirrten" auf allen Streams gegenseitig aufheben. Vielleicht dann irgendwann auch einmal hier...
 
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Bei detektor.fm muss man sich angesichts der Anzahl der Sessions ja eigentlich ernsthafte Gedanken darüber machen, ob man den Sendebetrieb überhaupt noch aufrechterhalten sollte. Bei 17.000 Sessions geteilt durch 90 Tage kommt man da auf 188 Sessions pro Tag.

Wirklich überzeugend sind die Zahlen dann eigentlich auch bei anderen großen Anbietern nicht: Kiss FM kommt durchschnittlich pro Tag auf 7700 Sessions, Antenne Bayern auf 50.000 Sessions. Das sind im Vergleich zu den UKW-Hörerzahlen Peanuts. Oder stimmt etwas bei meiner Rechnung nicht?
 
Keine Angst, wir von detektor.fm werden den Sendebetrieb nicht einstellen. Wenn man sich die Daten der einzelnen Sender anschaut, befinden wir uns im unteren Mittelfeld. Die Rechnung mit 17.000 durch 90 Tage haut aus mehreren Gründen nicht hin. Weil die 17.000 Sessions auf einen Monat bezogen sind. Hinzu kommt, dass wir hier über die Testphase der "ma IP Audio" sprechen. Für uns bedeutet das zum Beispiel, dass nicht alle Sessions in die Testphase eingegangen sind. Genauere Informationen gibt es hier zum Nachlesen:

http://detektor.fm/presse/pressemitteilungen/detektor.fm-etabliert-sich-als-onlineradiopionier/

Außerdem ist detektor.fm sicher nicht mit klassischen Pop- oder Rockwellen aus dem UKW-Bereich vergleichbar. Journalistische oder hintergründige Radioformate sind jedenfalls im aktuellen Teilnehmerkreis noch sehr rar.
 
Ohne jemandem nahe treten zu wollen: Aber detektor.fm war doch noch nie groß. Bzw. Christian schreibt es ja auch selbst. detektor.fm macht ein spezielles Programm, was so keine große Masse findet und dementsprechend auch nur sehr wenige Zuhörer hat. Die machen ein "gutes qualitatives" Programm und sind sehr gut in der PR aufgestellt, ja. Aber viele Hörer zieht sowas eben nicht an, da sind sie vergleichsweise super klein und waren auch nie groß.
 
Korrekt, wir haben nie behauptet, die neue Hitwelle mit den besten Hits aller Zeiten und der größten Reichweite zu werden. detektor.fm ist kein Mainstream und will es auch nicht sein. Wir sind ein anspruchsvolles Programm für eine sehr gut informierte und gebildete Zielgruppe und aus unserer Sicht am ehesten mit anderen wortlastigen Radios vergleichbar.
 
Schaut euch mal als Beispiel 1Live aus NRW an: Über sieben Millionen Sessions in einem Monat, das heißt über sieben Millionen mal wurde der Webstream angeklickt. Leider gibt es hier keine Geo-Untersuchung, ich kann mir aber gut vorstellen, das bestimmt über 95 Prozent der Stream-Nutzer aus Nordrhein-Westfalen kommen, wo es auch ein UKW-Signal gäbe.

Das würde ja bei 30 Tagen bedeuten, dass jeden Tag über 200 tsd. Hörer mindestens einmal 1Live angeklickt haben. Allerdings bezweifle ich, dass Sie das bewusst zum Radiohören tun. Man muss doch nur eins und eins zusammenzählen. Mit dem Handy macht es keinen Sinn, weil dafür Traffic verbraucht würde und ich das Programm ja auch "kostenfrei" über UKW in jedem Winkel in NRW problemlos hören kann. Bliebe also noch der PC zuhause. Auch hier macht es wenig Sinn, da man dort ja tausende Webstreams zur Verfügung hat. Warum sollte man dann ausgerechnet einen 08/15 Hitdudler anklicken? Hier wären sicherlich "Special-Interest" Programme eher erste Wahl. Auch könnte ich hier nebenei den Küchenbrüllwürfel anstellen.

Es könnte also vermutlich sein, dass ein grossteil der Hörer nicht aus NRW kommt. Hierbei stellt sich aber auch die Frage warum z.B. jemand aus Bayern oder Berlin ausgerechnet 1Live einschalten sollte, mit dem Wetter, Verkehr und Veranstaltungstipps für den Sektor. Interessiert jemand aus München sicher brennend was heute abend in Bonn oder Aachen so los ist.

Für mich ist das genauso ein Schmu wie mit der MA. Da werden sich Zahlen schöngeredet die es so gar nicht gibt und wenn doch dann sind diese bestimmt keine Dauerhörer. Jemand der 10 Minuten am Tag 1Live per Webstream einschaltet ist doch für die Werbewirtschaft auch nicht unbedingt interessant.
 
Bliebe also noch der PC zuhause. Auch hier macht es wenig Sinn, da man dort ja tausende Webstreams zur Verfügung hat.

Andere Theorie: Wie viele Menschen haben denn wirklich noch ein traditionelles UKW-Radio zuhause stehen? Ich kenne keine Zahlen, kann nur aus meiner Erfahrungswerten schließen und mutmaßen, kann mir aber vorstellen: Gerade junge Leute haben in ihrem Zimmer vielleicht gar kein Radiogerät mehr.
Musik wird runtergeladen, bei YouTube oder Spotify gehört oder untereinander getauscht. Ein Radio steht also vielleicht noch im Bad, in der Küche und natürlich im Auto. Aber im Kinder-/WG-Zimmer? Da steht aber auf jeden Fall ein Laptop.

Warum sollte man dann ausgerechnet einen 08/15 Hitdudler anklicken? Hier wären sicherlich "Special-Interest" Programme eher erste Wahl. Auch könnte ich hier nebenei den Küchenbrüllwürfel anstellen.

Naja, bei deinem Beispiel 1Live wird ja eben gerade kein 08/15 Hitdudler eingeschaltet, sondern 1Live - und das ist mitnichten ein "08/15 Hitdudler". Insofern wird ja gezielt auf 1Live geklickt, weil das Programm attraktiv ist.
Und auch den Widerspruch mit NRW sehe ich gar nicht: Wer vielleicht sonst gar kein Radio hört, kommt als junger Mensch ("jung" ist hier sehr weit gefasst) an 1Live doch nicht vorbei - 1Live präsentiert Konzerte, organisiert Events, die Krone, hat das Schulduell, O-Ton-Charts-Tour, sprich: 1Live ist präsent im Leben!
1Live ist zu einer Marke geworden, die für gute Unterhaltung steht - und diese Marke ist so stark geworden, dass man sie auch ins Internet transportieren konnte - zu Leuten, die sonst vielleicht wirklich gar kein Radio hören oder nicht im Sektor wohnen. Die Zahlen belegen doch in erster Linie, dass 1Live mit seiner Digital-Strategie ziemlich gut fährt.

Es könnte also vermutlich sein, dass ein grossteil der Hörer nicht aus NRW kommt. Hierbei stellt sich aber auch die Frage warum z.B. jemand aus Bayern oder Berlin ausgerechnet 1Live einschalten sollte, mit dem Wetter, Verkehr und Veranstaltungstipps für den Sektor. Interessiert jemand aus München sicher brennend was heute abend in Bonn oder Aachen so los ist.

Siehe oben, 1Live als eigenständige Marke. Ich kann wieder keine Zahlen liefern, sondern nur aus Erfahrung sprechen, dass 1Live (wie übrigens auch Fritz) durchaus bei jungen Menschen über das Sendegebiet hinaus gut bekannt ist. Auf 1Live stößt man als musikinteressierter Mensch im Internet auch ziemlich leicht, dazu noch ein bisschen Mundpropaganda - und schon bleibt man hängen.
 
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Sei froh, denn Du kannst davon ausgehen, daß sobald ein Webradio-Sender von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wird, sich die Landesmedienanstalten für ihn und dessen Programm interessieren und es entsprechend regulieren wollen.

Da beißen sie auf Granit - zwischen Wollen und Können liegen Welten.
 
Ich wundere mich, warum das bisher hier kein Thema ist:
[...]
Freilich finde ich es aber auch erschreckend, wie wenig Sender überhaupt teilgenommen haben, da fehlen viele.
Vielleicht weil die Aussage ("Anzahl der Websessions") für den Allerwertesten ist? Stream bricht unterwegs ab - versuche neu zu verbinden - nach drei mal lasse ich es, werde aber als Hörer fleißig gezählt, obwohl ich nur mal aus Neugier kurz drauf geklickt habe...
Und: für Online-Werbung brauch ich keinen "Vergleichsmonitor", denn mit den eigenen, präziiseren Statistiken, kann ich als Anbieter dem Werbekunden konkretere, aussagekräftigere Zahlen nennen: z.B. x Hörer bleiben im Durchschnitt 1 Stunde am Morgen und 2 Stunden am Abend online.... Und einen Spartenanbieter interessiert auch nicht der Vergleich mit den meisten der gelisteten Stationen, sondern seine Zielgruppe...
 
Timo Mauter von Rautemusik bringt es auf den Punkt:

Die Ergebnisse der ersten ma IP Audio zeigen, dass reine Webradioangebote längst in einem ernstzunehmenden Wettbewerb mit klassischen Radiomarken stehen. Spätestens, wenn noch weitere relevante Online-Only-Anbieter ihren Weg in die ma gefunden haben, wird ersichtlich werden, dass die Größenverhältnisse aus der analogen Welt nicht eins zu eins ins Netz übertragbar sind. Die Mediaanalyse ist ein Meilenstein, auf den die Branche nahezu geschlossen hingearbeitet hat. Der Werbemarkt für Webradio hat sich in den vergangenen Jahren in die richtige Richtung entwickelt und wird dank der ma an Dynamik zulegen. Die Zukunft des Radios liegt im Internet und sie wird spannend werden, da die gesamte Branche kreativ werden muss, um unter den neuen Rahmenbedingungen zu bestehen. Die ma ist ein wichtiger Schritt in diese Zukunft.

Es ist gut, dass sich die werbetreibende Wirtschaft nun auch um digitale Radiotechnologien bemüht und genau hier tätig wird wo das meiste Potential liegt. Auch wir werden mit den gestern bereits genannten neuen Projekten davon profitieren.
 
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[Seeehr OT]
Da die Zukunkft von ALLEM in Internet liegt, brauchen Terroristen zukünftig keine Flugzeuge in Hochhäuser zu lenken, um Chaos zu stiften, ein "Anschlag" auf das Internet reicht. Und - uups - ich erfahre noch nicht mal, was los ist, denn das Internet ist ja meine einzige Informationsquelle....
[/Seeehr OT]
:p:D
 
Vielleicht weil die Aussage ("Anzahl der Websessions") für den Allerwertesten ist? Stream bricht unterwegs ab - versuche neu zu verbinden - nach drei mal lasse ich es, werde aber als Hörer fleißig gezählt, obwohl ich nur mal aus Neugier kurz drauf geklickt habe...
Und: für Online-Werbung brauch ich keinen "Vergleichsmonitor", denn mit den eigenen, präziiseren Statistiken, kann ich als Anbieter dem Werbekunden konkretere, aussagekräftigere Zahlen nennen: z.B. x Hörer bleiben im Durchschnitt 1 Stunde am Morgen und 2 Stunden am Abend online.... Und einen Spartenanbieter interessiert auch nicht der Vergleich mit den meisten der gelisteten Stationen, sondern seine Zielgruppe...

Natürlich hat jeder Anbieter Rohinformationen. Nur wer sich ein wenig mit der Materie schäftigt hat, weiss dass die Aufbreitung nicht ganz so gar einfach ist. Die Webnutzung ist schon etwas vielfältiger, Stichwort zB robots, als das analoge Hören. Da muss schon einiges methodisch sehr sauber behandelt werden. Da hätte ich bei einigen Anbietern schon meine Zweifel. Eigene Zahlen sind eigene Zahlen, glaubwürdiger ist immer eine neutrale Studie.
Wie gesagt es ist ein Schritt in die richtige Richtung, nicht mehr aber auch nicht weniger. Webradio hat eine schmale wirtschaftliche Basis und Forschung ist teuer. Ohne Refinanzierung geht es nicht.
Seien wir einmal ehrlich, es gibt tausende von Webradios, bedeutend sind nur wenige. Wie viele Printerzeugnisse erscheinen in Deutschland: Schüler-, Vereins-, Verbandszeitungen ohne das dazu valide Reichweitenstudien gibt. So ist es auch im Webradiomarkt. Wir haben die Gruppe der Reichweitenbringer, die haben valide Nutzungszahlen und dann die große Gruppe der "Kleinen", die mehr oder weniger unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit Programm machen.
 
Die Digitalisierung des Radio steht bevor und verlagert sich langsam vom alten UKW ins Web, auch wenn es noch so ca. 10, vielleicht auch 20 Jahre dauern dürfte. Aber starke Marken sind starke Marken, und das Radio an sich verändert sich nicht. Wenn die Hörer in 10 - 20 Jahren nicht mehr über UKW, sondern über Internet hören, ist dieser Umstand ihnen eigentlich egal. Aber das Web bietet freilich auch schöne wunderbare, neue Möglichkeiten, die der klassische UKW-Funk nicht bietet. Das ist das einzige was ich auch meinen Kollegen predige: Seid innovativ, es reicht nicht das UKW-Produkt 1:1 ins Internet überzuführen. Und vor allem: Denkt an all die hervorragenden Geschäftsmodelle, die im Netz möglich sind! Je mehr man im Netz macht um so mehr stärkt es die Marke. Ich sehe die IP Radio MA noch als Testballon, schon in 10 Jahren könnte sie ähnlich bedeutungsvoll sein wie die klassische UKW-MA.
 
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Ich wundere mich, warum das bisher hier kein Thema ist:

Wohl nicht zuletzt auch wegen: http://radioforen.de/index.php?threads/dab-diskussionen-ohne-ende-es-reicht.37965/

Ich finde es nun mal überhaupt keine Überraschung, dass vor allem die großen Marken hier führend sind

Für eine wirkliche Einordnung und Bewertung fehlen hier aber Werte für die Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und, noch viel spannender (und nach meinem Eindruck geflissentlich totgeschwiegen), für die nicht aus der Rundfunkwelt kommenden Anbieter.

ich rede z.B. von detektor.fm

... wo man sich nach den Beweggründen dafür fragt, das (vermutlich nicht ganz wenige) Geld für eine Teilnahme an dieser Erhebung in die Hand zu nehmen.

Sie hatten neulich übrigens die Ampelpfosten in Leipzig mit Aufklebern verziert, die „UKW abschalten“ tönten. Ähm, so hat das Herr Steul aber nicht gemeint
Haeh.gif


Ansonsten sorgte letztes oder vorletztes Jahr deren Gastbeitrag bei epd Medien für stark hochgezogene Augenbrauen. Aber das wäre dann schon wieder ein ganz anderes Thema.
 
Die Digitalisierung des Radio steht bevor und verlagert sich langsam vom alten UKW ins Web, auch wenn es noch so ca. 10, vielleicht auch 20 Jahre dauern dürfte. Aber starke Marken sind starke Marken, und das Radio an sich verändert sich nicht. Wenn die Hörer in 10 - 20 Jahren nicht mehr über UKW, sondern über Internet hören, ist dieser Umstand ihnen eigentlich egal. Aber das Web bietet freilich auch schöne wunderbare, neue Möglichkeiten, die der klassische UKW-Funk nicht bietet. Das ist das einzige was ich auch meinen Kollegen predige: Seid innovativ, es reicht nicht das UKW-Produkt 1:1 ins Internet überzuführen. Und vor allem: Denkt an all die hervorragenden Geschäftsmodelle, die im Netz möglich sind! Je mehr man im Netz macht um so mehr stärkt es die Marke. Ich sehe die IP Radio MA noch als Testballon, schon in 10 Jahren könnte sie ähnlich bedeutungsvoll sein wie die klassische UKW-MA.
Du hast recht, aber ich habe da meine Zweifel. Innovation ist im Radio leider ein Fremdwort. Machen wir uns nichts vor, der gemeinsame Nenner deutschen GFs (die sind die Entscheider) ist grauhaarig. Ich kenne ja nun etliche davon. Ein großer Teil betreibt eigentlich nur Risikominimierung und versucht alles auszusitzen bis die Rente kommt. Da ja der Markt weitestgehend konkurrenzfrei dank des Schutzschirms der Landesmedienanstalten ist, ist die Strategie sogar bis jetzt aufgegangen.
Es wird einen Zeitpunkt geben, da kommt ein Wettbewerber und räumt den Markt auf. Sagen wir es mal freundlich, dann werden nicht nur GFs ausgewechselt. Die ersten Opfer werden Controller-Radios nach dem Regiocast-Rezept sein. Das Web krempelt fast jeden Markt unbarmherzig um und verschiebt Gewichte. Aber im Radio bleibt alles beim alten? Viel Spaß liebe Betonköpfe.
 
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