Die Neue Welle "Top 888 der 80er"

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AW: Die Neue Welle "Top 888 der 80er"

Leutz, warum antwortet ihr diesem "Pfui" überhaupt, sein Nickname sagt doch alles!
 
AW: Die Neue Welle "Top 888 der 80er"

@mcap
Naja, 8888 wär schon extrem, hätte da aber auch kein Thema mit, im Gegenteil. :)

@Whippet
Was soll denn der Nickname alles sagen? Klär uns doch mal auf.
 
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Vor allem wären das dann 2 monate Hitparade, okay, ist vielleicht doch etwas übertrieben,lol
 
Naja, ist halt Geschmackssache, ich denke mal vergleichen kann man es nicht und es stört mich auch ein wenig, wenn mir Leute, die damals noch nicht mal geboren waren , erzählen wollen wie geil sie die 80s fanden. Aber auf der anderen Seite weiss ich , von der Musik her hab ich 4 Tage lang Spass. Und deshalb freu ich mich drauf. Hier mal der Opener vom letzten Jahr. da sieht man, sie geben sich Mühe .
 

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  • Top 888 der 80er 2011 Opener.mp3
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n den Presseberichten zum Start von hr4 ist zu lesen, daß man einen hohen Anteil an Operettenmelodien im Programm haben werde. Inzwischen ist das Publikum dafür einfach weggestorben

Falsch, das Operettenpublikum hört kaum noch autofahreraffine, auf Kurzzeithörer ausgelegte Schlager- oder Popdudelsender sondern nutzt andere Quellen, zumal keine neuen Operetten mehr nachkommen und Operetten nicht unbedingt als Muntermacher für zwischendurch bekannt sind. Dieses Genre wird heute großteils von Klassiksendern mitbedient.

Es ist nun mal so dass die meisten Menschen, die eine bestimmte Art von Musik hören wollen gar nicht mal mehr daran denken, das terrestrische Radio einzuschalten, weil man nirgendwo unspezifischer und einseitiger bedient wird als hier.

Operetten sind heute eine Domäne von Theater- und Opernhäusern und es gibt so gut wie keinen international rennommierten Opernsänger, der keine Operetten im Repertoire hat. War die Operette während der 70er-Jahre noch Teil der gehobenen volkstümlichen Musikszene, gilt sie heute als höherwertiges Kulturgut ("Leichte Klassik"). Aber sie ist definitiv nicht altersabhängig.

Sollen sie doch ihre "Best Of" Eighties durchziehen. Ich hoffe nur nicht, dass im Laufe der nächsten Jahre solche Stationen (inkl. SWR1) nicht auf den Gedanken kommen, sich "verjüngen" und die Top-Hits der 90er in Angriff nehmen zu wollen.

In zehn Jahren haben wir eine Fülle webbasierter Spezialstreams und eine Reihe digital-terrestrischer Promowellen unterschiedlichster musikalischer Zuordnung, da kommt der 80er-Liebhaber genauso auf seine Kosten wie der Musical-, Fusion- oder Volksliedfan Wer heute noch größtenteils terrestrisch hört ist in Sachen Musik ohnehin wenig polyglott.
 
Na, es ist aber schon so, dass Operette (wie auch Blasmusik) vom Mainstream der Unterhaltungsmusik zur Randgruppenerscheinung geworden ist. Wenn Du in den späten 70ern eine Mischung aus Operette, Volksmusik, Schlager und Instrumental-Tanzmusik gespielt hast, dann hast Du damit etwa 2/3 der Generation ab 50 angesprochen. Heute würdest Du damit vielleicht noch 10-20% (maximal) erreichen.
 
Nein, das kann man so nicht sagen. Die Operette ist nach wie vor sehr beliebt und steht auf den Spielplänen der meisten Tourneetheater und städtischen Bühnen. Operettenveranstaltungen von SWR und WDR locken massenhaft interessierte Gäste an, aber der Schwerpunkt hat sich von der volkstümlichen hin zur künstlerisch-veredelten Form verschoben. Egal ob Domingo, Araiza, Hampson, Migenes oder Netrebko - alle singen oder sangen Operettenmelodien im klassischemn Gewande. Operettenmusik gilt als niveauvoll und unterhaltend zugleich und wird oft im festlichen Rahmen präsentiert.

Dort wo Karnevalslieder und Stimmungshits aufgelegt werden hört man auch noch Operettenmelodien in rhythmischer Aufbereitung ("Die Julischka aus Budapest", "Ja der Chianti-Wein", "Freunde, das Leben ist lebenswert", "Jung san ma, fesch san ma", "Was kann der Sigismund dafür", "Und die Musik spielt dazu", "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht"...). Diese Lieder haben einen Bekanntheitsgrad von beinahe 100%, was dafür spricht, dass die Operette nach wie sehr lebendig ist.

Operettenschlager haben 70-150 Jahre auf dem Buckel und gehören immer noch zum musikalischen Allgemeingut, egal ob sie das Radio spielt oder nicht. Selbst die "größten Hits der 70er- und 80er-Jahre" dürften in der Bevölkerung weniger Nachhall gefunden haben, obwohl das deutsche Radio seine Hörer seit Jahrzehnten damit bombardiert...
 
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