Drittes Programm für das Deutschlandradio: DRadio Wissen

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Also zum Nonstop-Dauerhören ist das Programm sicher nicht geeignet, aber zum gezielten immer mal wieder hineinzappen passt das sehr wohl und ist eine Bereicherung. Im Selbstversuch mehrmals gemacht und es liefen (zufällig?) immer Beiträge, die mich interessierten. Aaaaber, dazu bräuchte ich einen ausführlichen EPG, aber im ZDF-Vision-Packet via DVB-C/DVB-S steht monoton "Hirn sucht... " (exaktes Zitat hab ich grad nicht parat, da unterwegs).
Dass trotz des ganzen bürokratischen medienpolitischen Hürdenlauf (und des daraus resultierenden Korsetts betreffs zulässigen/unzulässigen Verbreitungswegen und Programminhalten/-elementen) erst mal so da ist, find ich an sich ganz gut. Würde mal sagen: ausbaufähig, nach einer Woche kann man da noch kein Urteil geben.

Etwas skeptisch bin ich allerdings schon, erinnert doch das Konzept des Tagesprogramms mit seinen Wissenshäppchen ein wenig an das untergegangene Wilantis. Doch ist DRW schon deutlich ausfühlicher und kann dank öffentlich-rechtlichen Background auf viele nützliche Ressorcen zugreifen.
 
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Wen es interessiert.. gestern gab es zum 1. Mal Nachrichten auf LATEIN, nachzuhören in der "hör-bar" auf dradiowissen.de
 
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und das zu einer Sendezeit (19h15), die nun noch durchaus zu den Spitzenzeiten zählt. Nur der Sinn erschließt sich mir nicht. Wann kommen welche in altgriechisch für die, die mal einen altsprachlichen Zweig an irgendeinem Gymnasium mitgemacht haben?

Latein habe ich allenfalls mal bei Radio Vatikan vernommen....
aber bei DRadio Wissen....
Verstehe ich nicht ganz, warum.
Muß ich auch nicht.
Sol non omnibus lucibet.
 
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Also, Radio Bremen bietet auf der Internetseite schon lange Nachrichten in Latein, hat der Hessische Rundfunk sowas nicht?

Fragt wich nicht, was es heißt, aber cas sind die Schlagzeilen der letzten Woche (wobei in der ersten Zeile eigentlich etwas über "Afganistaniam" stehen müsste):
Haiti perturbatione maxima obruta
Ii, qui Germaniam regunt, copias in Afganistaniam missas augebunt octingentis et quinquaginta militibus. His mandatum erit, ut incolas tutentur atque tirones Afganos exerceant. Consilium est, ut copiae post duos annos in Germaniam redire incipiant.

Oskar Lafontaine munus depositurus

Oskar Lafontaine dux Factionis Sinistrae hoc vere illud munus deponet. Qui dixit propter malam valetudinem officio se abdicaturum esse. Duo capita factioni in posterum praeerunt.

Haitiana terra denuo conquassata

Duodecim diebus post illum calamitosum terrae motum Haitia denuo concussa est. Iuxta Portum Principis caput civitatis tentoria collocantur pro eis, qui tectis carent. Inopia aquae et cibi est maxima.
 
DRadio Sprachfehler

DRadio Wissen revisited und den Ohren nicht getraut:

Ein Mensch mit deeeeaben westfälischem Slang und erheblicher S und Z Schwäche und sich in einem Satz mehrfach in diese Laute verrennend, des Englischen in der Aussprache nur latent fähig darf beim nationalen Hörfunk auf die Antenne?

Ist eine fehlerhafte Aussprache beim öffentlich-rechtlichen DRadio das Gegenstück zur lausigen Musikauswahl der privaten Radiosender?

Oder ist es meine Pingeligkeit, einen Sprecher zu erwarten, der nicht beim Logopäden über mehrere Jahre therapiert werden muß?

Nicht zuletzt: Ist es dem Mann nicht selbst peinlich, mit mehreren Sprachfehlern sein Publikum zu quälen oder ist der Rundfunknachwuchs in Sachen persönliche Fehlleistungen mittlerweile völlig schmerzbefreit?

Ich lasse mich gerne auf den Stand der Dinge bringen.
 
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Sind wir die Sprachpolizei?

Nein, es geht um die grundsätzliche Frage einer Sprachfehlerakzeptanz beim DRadio und in Folge darum, wie sehr der Hörer damit gequält wird bzw. bereit ist, sich quälen zu lassen oder ebenso ignorant die Schlechtleistung als Normalzustand akzeptiert?
 
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...es geht um die grundsätzliche Frage einer Sprachfehlerakzeptanz beim DRadio...

Nicht dass es was ändert: aber nicht alles was nach DRadio klingt IST DRadio, will heißen: da wird jede Menge von anderen ARD-Anstalten übernommen.

Wenn da also einer deeab westfälisch klingt - was mich persönlich auch neeeeavt -, muss das also nicht zwingend an der Sprachfehlerakzeptanz beim DRadio liegen.
 
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... da wird jede Menge von anderen ARD-Anstalten übernommen.

In diesem Beispiel saß der sprechende Mensch aber wohl fraglos in den Mauern des DLF in Köln, es war kein Beitrag.

Wenn da also einer deeab westfälisch klingt - was mich persönlich auch neeeeavt -, muss das also nicht zwingend an der Sprachfehlerakzeptanz beim DRadio liegen.

Sofern dem DRadio ein mit Akzent und/oder verirrter Zunge gesprochener Beitrag aus dem ARD Pool angeboten will, sei's drum, da blamieren sich andere.

Dennoch: Irgendwer in Köln muß diese Lispler wissentlich ans Mikrophon lassen bzw. hat nicht den Mut, solche akustischen Grausamkeiten sofort zu entfernen. Nachwuchsarbeit ist nötig und niemand ist frei von Fehlern aber die Ausbildung sollte im Übungsstudio erfolgen und nicht live On Air. Das hat auch nichts mit Experimentierfreudigkeit oder Laborradio zu tun. Sprecherausbildung und das nötige Talent darf der DRadio-Hörer durchaus erwarten.

Man setzt ja auch keinen Blinden in den Führerstand eines ICE...

Zumal zwischendurch die Nachrichten von einem wohl ehemaligen (?) WDR 2 Sprecher vorgetragen wurden und spätestens dann auch dem Unkundigen die qualitative Diskrepanz des Dargebotenen aufgefallen sein müßte.
 
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Lieber Dr. Znorko,
das heute nur noch Westfalen am Mikro übrig blieben ist dem heutigen Tag geschuldet - Weiberfastnacht. Rheinländer und insbesondere Kölner sind da mit wirklich anderem beschäftigt. Ein Durchkommen zum Raderberg kann schwierig sein - die mussten halt einfach eine übernächtigte Person finden, die nicht mehr nach Hause kam.

Spätestens ab nächsten Mittwoch sollte das Problem aber überstanden sein...
 
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Ein Mensch mit deeeeaben westfälischem Slang und erheblicher S und Z Schwäche und sich in einem Satz mehrfach in diese Laute verrennend

Geht's noch?

Bei der BBC arbeiten hochangesehene Moderatoren mit breitestem schottischen, cumbrischen oder wallisischen Akzent, überhaupt herrscht im englischsprachigen Raum eine sehr hohe "Dialektakzeptanz", die allenfalls bei Verständigungsschwierigkeiten endet. Und bei den gleichmacherischen Deutschen ist ein schwäbischer oder sächsischer Sprachhintergrund bereits ein untrügliches Kennzeichen mangelnder Bildung?

Ein Intelektueller wie Martin Walser hat eine geradezu "penetrante" alemannische Sprachfärbung und niemand wagt es ihn dafür zu schelten. Klar, Walser ist kein ausgebildeter Rundfunksprecher, dafür hat er aber tagtäglich mit den Finessen der deutschen Sprache zu tun. Ich für meinen Teil würde mir wünschen, wenn wieder mehr Sprecher den Mut hätten, ihre Herkunft preiszugeben, das "r" zu rollen oder meinentwegen ihre norddeutsch/westfälisch/ruhrdeutsche Akzentuierung "duachklingen" zu lassen, statt ständig dialektbedingte Lautungen zu unterdrücken oder die von Kindesbeinen an erworbenen Sprachgewohnheiten zu vergewaltigen. Ich finde die Vielfalt regionaler Aussprachevarianten sympathisch, mir widerstrebt auch jede Form exzessiver Sprachpedanterie. Eine Runfunksendung ist doch keine Literaturlesung!

Früher waren Typen gefragt, heute aber offensichtlich eher auf Perfektion gedrillte Sprachklone... Versteht mich nicht falsch: Wenn jemand mit Hochdeutsch aufgewachsen ist, ist das völlig in Ordnung. Wenn aber jemand seine regionale Sprachmelodie beibehält, empfinde ich das als echte Bereicherung unserer über weite Strecken öde gewordenen Rundfunklandschaft.

Bei den Politikern ist es genau dasselbe. Vor zwanzig Jahren hatte noch jeder seine "landsmannschaftliche" Sprachfärbung, heute klingen zumindest jenseits des Weißwurschtäquators fast alle gleich. Wie langweilig!
 
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Ganz gewiß...

In Dialektfragen wird sich ähnlich wie zu Musikrichtungen niemals ein stabiler Konsens ergeben. Irgendwer empfindet irgendeinen Dialekt immer negativ, insofern ist Hochdeutsch die einzige Möglichkeit, gefahrlos mit dem Publikum zu kommunizieren.

Und vom nationalen Hörfunk - genau das ist auch DRadio Wissen - dürfte dies umso mehr zu erwarten sein. Beim DLF in Köln einen gewissen rheinischen Zungenschlag und bei DKultur mitunter Berliner Töne zu hören, gehört zum guten Ton. Alles andere hat dort nichts zu suchen. Und "landsmannschaftliche Sprachfärbungen" mag jeder besser abseits von Mikrophonen nach Herzenslust ausleben - Stichwort Oettinger.

Aber das hier geht gar nicht: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/...espraech_mit_andreas_lange_journ_b64351d7.mp3

Selbst Weiberfastnacht und karnevalistischer Ausnahmezustand in Köln entschuldigen nicht den Einsatz eines solchen Sprechers.

Noch etwas zur BBC: Dort gilt der Grundsatz, möglichst jede ethnische/soziale Gruppe auch in der sprachlichen Ausprägung in allen Programmen zu repräsentieren. Geht mal gut, geht mal nicht gut und wird unter einer anderen Regierung sicher wieder korrigiert.

Und bei den gleichmacherischen Deutschen ist ein schwäbischer oder sächsischer Sprachhintergrund bereits ein untrügliches Kennzeichen mangelnder Bildung?

Ja - ich befürchte es. Und gleiches gilt wohl auch für den Ruhrpott-Slang und starkes Kölnern.
 
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Der NRWler kennt den "Sprecher" gut und weiß gerade nicht, was an ihm so schlimm sein soll. Jeden Freitagabend ist er bei 1Live zu hören und jedes Jahr zur Bescherung ebenso. Da fällt nichts negativ auf!
 
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ricochet schrieb:
Bei der BBC arbeiten hochangesehene Moderatoren mit breitestem schottischen, cumbrischen oder wallisischen Akzent, überhaupt herrscht im englischsprachigen Raum eine sehr hohe "Dialektakzeptanz", die allenfalls bei Verständigungsschwierigkeiten endet.
Das stimmt soweit, wobei ich ab und an auch ein NL-geprägtes Idiom und sogar amerikanisch- oder autralischgeprägte "Slangs" vernommen habe. Und ich einen in Irland geborenen Kommentator auch recht deutlich heraushören kann. Ist aber UK!

Dialektfärbung mit niedriger Bildung gleichzusetzen, würde mir nicht in den Sinn kommen. Ich habe auch nichts gegen einen bewusst gesetzten Dialekt im "infotainment"-Bereich: "Jo mei. Wat nu. Gelle" oder so.

Bei einer "normalen" Moderation (und gerade bei Beiträgen,Inhalten) stört es (mich) doch erheblich, wenn ein Sachse statt "a" ständig ein "o" bringt, zu dem die Bayern auch neigen. Und die Bayern ständig tiefkehlig gurrend daherkommen, samt rollendem "r". Gerade bei Sachsen und Bayern stört mich das massiv! (Abgesehen von den typischen Redewendungen wie "draussen HAT es 14 Grad statt "draussen IST es 14 Grad...).
Man darf doch wohl erwarten, daß sie sich eines dialektfreien Hochdeutsch bedienen sollten, ohne daß man gleich die Herkunft heraushört, wenn sie den Mund aufmachen? Oder haben die das nie gelernt? :rolleyes:
 
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Meine Güte - wenn ein solches Sprachbild nicht tolerabel sein soll, tut's mir leid!

Ich hatte jetzt erwartet, dass dort eine Art "Paul Panzer" oder Katja Burkard am Mikrofon säße. Also das halte ich jetzt wirklich für künstlich aufgeregt.

Da habe ich schon manche Freeradio-Möchtegern-Moderatoren gehört, die grausamer klingen.
 
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Man darf doch wohl erwarten, daß sie sich eines dialektfreien Hochdeutsch bedienen sollten, ohne daß man gleich die Herkunft heraushört, wenn sie den Mund aufmachen? Oder haben die das nie gelernt?

Bei DRadio Wissen ham's des wohl weder gelernt noch scheint es Leistungsanforderung zu sein. Wobei dem Sprecher zu vergeben ist, nicht aber demjenigen, der diesen Menschen ans Mikrophon bestellt hat. Also wieder die Sache mit dem Fisch und dem Muffeln.

Dennoch: in der deutschen Sprache ist ein S scharf oder bewußt weich (im Wort "süß" gleich beides) aber kein nachlässiges Baumeln der Zunge zwischen den Lippen. Womöglich ist es aber dieser Mangel an körperlich-geistiger Selbstbeherrschung, der zum hörbaren Zeitgeist bei DRadio Wissen mutiert.

Nicht wahr, die Nachrichtensprecher beherrschen das, die zwischendurchsprechenden Männer (interessanterweise) fast gar nicht. Die Stunde seit 14 Uhr präsentiert wieder einer der Herren der bekannten Kategorie.
 
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... in der deutschen Sprache ist ein S scharf oder bewußt weich (im Wort "süß" gleich beides)

Da bin ich wieder einmal in die falsche Schule gegangen, denn ich habe gelernt, dass dieses "ß" Eszett heißt (ist ja auch im Druck eine Zusammenziehung von "s" und "z"), und es sehr wohl zwei "s-Laute" gibt, nämlich ein stimmhaftes und ein stimmloses S, die aber geschrieben gleich aussehen.
 
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Das ist doch astreines Hochdeutsch!!! Und wenn man ein bisschen 'raushört, wo der Moderator/Sprecher herkommt, macht das den Sender sogar noch authentischer. Man stelle sich vor, jeder Hörfunkmensch spricht eines Tages zurechtpoliertes Tagesschau- oder Bühnendeutsch. Also das wäre wirklich.... :wall:

P.S.: Beim "W-D-Ea" sieht man das gottlob nicht so eng.
 
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Hochdeutsch hat doch nichts mit langweilig zu tun!

Natürlich darf ein Sprecher und Moderator gerne einen leichten Dialekt-Einschlag haben - bei einem regionalen, maximal landesweiten Sender (WDR, hr, BR etc.). Das kann sogar zur regionalen Identifikation mit beitragen.

Bei einem überregionalen Sender bzw. einer Station mit einem über die Landesgrenzen gehenden Anspruch finde ich das nicht so angebracht.

Man stelle sich vor, DRadio Wissen hätte seinen Sitz in Dresden. Die Sprecher und Moderatoren würden zwar im wesentlichen hochdeutsch sprechen, aber im Hintergrund würde stets ein sächsischer Zungenschlag lauern und auf seine Chance warten. Das macht auf Dauer keinen Spaß mehr.
Ersatzweise: Bayrisch, Schwäbisch oder Saar-Deutsch.

Nein, für mich nur schwer vorstellbar.
Regional akzeptiert, da höre ich auch mal gerne einen Hessen babbeln, gelle, aber bitte nicht beim DRadio.
 
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Hochdeutsch hat doch nichts mit langweilig zu tun!

Kann aber doch wohl nicht das alleinige Kriterium sein.

Ich möchte da an legendäre Moderatoren wie Alan Bangs, Dave Coleman oder Mal Sandock erinnern.
Gerade deren natürliche Sprachfärbung hatte doch einen besonderen Charme und machte sie unverwechselbar.

Und ich bin mir nicht sicher, ob es überregionale Showgrößen, wie Rudi Carrell und Chris Howland, in klinisch reinem Hochdeutsch jemals zu solcher Popularität gebracht hätten.
 
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Natürlich darf ein Sprecher und Moderator gerne einen leichten Dialekt-Einschlag haben - bei einem regionalen, maximal landesweiten Sender (... hr...).

Grundsätzlich stimme ich hier zu, gebe aber zu bedenken, dass der hr ein schlechtes Beispiel ist, denn wenn Dialekt-Einschlag dann dort doch nur der aus der Umgebung von Frankfurt. Was ist mit den Kurhessen, deren Sprache ja eine so ganz andere ist? Irgendwie scheinen die beim hr unterrepräsentiert zu sein oder dürfen/wollen nicht, während beim BR durchaus fränkische oder bayrische Herkunft hörbar ist.
Übrigens, hier im Norden würde den Sendern manchmal ein Wort aus dem Niederdeutschen gut tun (es muss ja nicht Seeltersk sein, wobei NDR 1 NDS dazu auch in der Pflicht wäre, weil es ja eine anerkannte Sprache ist).
 
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Vielleicht sollten wir mal grundsätzlich zwischen entertainment/radioshow und Beiträge, Nachrichten, Kommentare und Redaktionen unterscheiden? Was bei dem einen geht (siehe Rudi Carrell, Linda de Mol, oder Chris Howland und da sogar eher förderlich ist) ist im anderen Bereich ein absolutes no-go. Ich kann und könnte mir keinen Chris Howland als Präsentator eines Mittagsmagazins vorstellen, weder im Radio noch im TV?
 
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Und wenn ein Sprecher aus dem Westfalenland stammt : Na und ? Glauben die ach so tollen "SCH"-Verschluckerer etwa, sie seien die besseren Menchen, nur weil sie aus Köln und Umgebung stammen ?
Das sind Feinheiten. Menschen.. Ihr wisst schon: jede Menge Knochen, mit mehr oder weniger Fleisch umsponnen, mit mehr oder weniger Hirn ausgerüstet.
 
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Und wenn wir schon OT sind: Ich amuesier mich ja bei EuroNews ueber den knarzigen Sprecher mit dem rollenden RRR.
Meine Liebste kriegt Ausschlag - und ich muss nur grinsen...
 
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Ob jetzt jemand "kuaz" sagt oder "kuchz" - um beim Beispiel NRW zu bleiben - ist doch egal. Solange jemand klares, verständliches Deutsch spricht ist mir alles recht. Das moderne Hochdeutsch ist ohnehin nichts anderes als ein Mischprodukt der alten "deutschen Stammesmundarten". Ein richtig oder falsch ist dem persönlichen Empfinden anheimgestellt. Das Regiment der Sprachpolizei (wie es jemand treffend ausdrückte) wird meist von denjenigen ausgeübt, die selbst durch eine jahrelange Sprechausbildung geschleift wurden und bei jedem "falsch" artikulierten Laut zusammenzucken. "Schönes Deutsch" bemisst sich üblicherweise nach den Vorgaben der Theatersprache und wirkt im (Radio-)Alltag meist steril und gekünstelt. Bei einem Feature, einem Hörspiel oder einer Lesung ist das natürlich etwas anderes.

Die meisten großen Medienpersönlichkeiten der Vergangenheit hatten einen unverkennbaren Regionalkolorit: Man denke beispielsweise an Hajo Friedrichsen, Dieter Kronzucker, Heribert Faßbender, Dagobert Lindlau, Ruprecht Eser, Juliane Bartel oder Erich Böhme.
 
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