Dudelfunk: Argumente pro und contra - wie ist es dazu gekommen?

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Da die Änderungsfunktion für #50 bereits außer Funktion ist, streiche ich hiermit rückwirkend das "scheinbar" in #50.
 
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Ich denke zum sog. "Dudelfunk" ist es gekommen, weil fast alle Privatradios in Deutschland zusammenarbeiten und es keine echte Alternative an Privatsendern auf dem UKW-Netz gibt.

Der Kleine Nils z. B läuft auf 7 oder 8 Sendern in Deutschland z. Z.

Was auch nicht sein darf ist, dass Playlisten unter den Musikredaktionen ausgetauscht werden, ganz besonders zwischen SWR 3 dem angeblichen Kultsender der mehr und mehr zum Privatradio mutiert und Radio NRW.

Es ist kein Zufall das in der Stunde mindestens 4 Lieder die auf SWR 3 laufen auch auf Radio NRW laufen, und das mehrere male am Tag.

Ich war mal ein riesenfan von SWF 3 und habe die ersten Stunden und Wochen von SWR 3 verfolgt, bin von dem Programm mittlerweile mehr als enttäuscht.

Habe auf Radio Wuppertal einen Beitrag gehört und fünf Minuten später lief der selbe auf RPR 1.

Es muss sich grundsätzlich etwas ändern mehr private Wettbewerber, Ausschreibung neuer UKW-Frequenzen insbesondere in Nordrhein Westfalen wo der WDR noch immer zahlreiche ungenutzte Frequenzen hortet, Änderung der Landesmediengesetze, die Landesmedienanstalten müssten sich damit beschäftigen wie man in den Ländern attraktives Radio und für jeden hörbar gestalten kann, angebliche Private Radioveranstalter wo der öffentlich-rechtliche-Rundfunk mit beteiligt ist, sind für mich keine Privatsender sondern ein 7. öffentlich-rechtliches Programm.

Scheinbar wollen die hohen Herren nichts ändern, weil sie meiner Meinung nach Angst vor ernstzunehmener Konkurenz haben.
 
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...dass Playlisten unter den Musikredaktionen ausgetauscht werden...

Ja das kommt davon wenn man sich selbst (oder die Programmleitung der eigenen Musikredaktion) nach 50 Jahren Radiomachen alle Kompetenz aberkennt und anschliessend in den warmen, gut mit Geld gefütterten Beraterschoß legt.

Die Marktforschung war schweineteuer = die Marktforschung hat recht.
 
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Und wenn es schief geht hat die Marktforschung Mist gebaut und nicht die Programmleitung. Sehr bequem.
 
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Und zur Geschichte des gesendeten Flachsinns:

Quotenhörigkeit + Mutlosigkeit = kleinster gemeinsamer Nenner (gerne auch euphemistisch Mainstream genannt)
 
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Ein Urgestein der Berliner Radioszene,Musikproduzent und Texter seit den 70ern (neudeutsch seit den 1970ern, weil wir ja alle sonst denken könnten "seit den 1870ern") war bei Radio Teddy Mitinitiator und am Ende wenigstens noch Stationvoice.
Von ihm prognostiziert - durch "Marktforschung" beglaubigt - aus dem Kinder -Sparten - Sender wurde ein Dudelfunk.
Es kam der "erfolgreichste" Privatsender in BB (es gab zur Zeit der Selbst-Lob-Hudelung gar keinen anderen) BBRadio und hat mittlerweile ein Abbild seiner selbst geschaffen.
Schmunzelmoderationen,Trailer und bla bla,laber sülz wie bei jedem Dudelfunk sind daraus geworden.

Ich denke, wenn dann können nur die öffentlich Rechtlichen was stemmen und infomatives,investigatives,niveauvolles Radio machen, weil es Arbeit macht und Geld kostet.

Sobald an Gewinnoptimierung gedacht wird, wird es flach und seicht wie weiter oben geschrieben:MediaMarkt und Lafer Intellekt.
 
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