Einzigartigkeit im deutschen Radio überhaupt noch vorhanden?

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AW: Einzigartigkeit im deutschen Radio überhaupt noch vorhanden?

Es sieht so aus, als wenn sich hier die konsequente Einhaltung eines eigenständigen Musikmixes auszahlt.
 
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Nunja, aus dem Einheitsbrei sticht dei Rockantenne in Bayern schon hervor. Der Name ist Programm und für einen Sender, der Ableger von Antenne Bayern ist, gibts auch für den Musikinteressierten viel zu Hören.
Mit Presser, Stängle und Wagner arbeiten dort auch 3 wirklich einzigartige Persönlichkeiten des Radios.
 
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Nunja, aus dem Einheitsbrei sticht dei Rockantenne in Bayern schon hervor. Der Name ist Programm und für einen Sender, der Ableger von Antenne Bayern ist, gibts auch für den Musikinteressierten viel zu Hören.

Ja, der Name ist Programm. Aber für den Musikinteressierten gibt's da nichts zu hören was nicht auch schon im eigenen Plattenregal steht. Da ist man bei 1Live Plan B wesentlich besser dran. Wer das als Einheitsbrei bezeichnet hat keine Ahnung von Musik.
 
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Sorry, aber ich muss das nochmals erwähnen, weil es eben in diesen Faden passt:

Mit der Einzigartigkeit hat es seit der Abschaffung von Bayern Mobil (auch wenn dort "nur" Musik nonstop lief + Nachrichten und Verkehrsinfos, aber die Mischung selbst war schon einzigartig) zumindest in den ARD-Sendern eh aufgehört. Einzig und allein Radioeins vom RBB versucht dies noch einigermaßen aufrecht zu erhalten, aber den Sender kann ich nur ab und an mal für ein paar Stunden hören, weil das Gesamtkonzept einfach nicht stimmt, die sind mir teilweise zu extrem, was die Musikstile betrifft.

Mir gefällt eben auch nicht alles, auch wenn ich generell schon für Vielfalt bei der Musik bin, aber ein Sender muß einfach "durchhörbar" sein, im Sinner der Erhaltung des eigentlichen Grundstils. Dann könnte auch ich mal wieder sagen: Ja, ich habe einen Lieblingssender!
 
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Ja. Dieser Sender war in seiner "Machart" zumindest bis 1995 immer was Besonderes und wollte absichtlich "ein bisschen anders" und auch mal provozierend sein in den Beiträgen.

Und zur Musik: Dudeltitel hatte SWF3 auch schon immer im Programm, aber es lief eben in der Gesamtheit der Titelauswahl eben nicht immer dasselbe und man hatte schon eine größere Auswahl. Tagsüber jetzt nicht so ausgeprägt, nur ab und an mal ein Albumtitel im Programm, aber z. B. der Popshop war musikalisch schon spezieller. Die Sendungen danach eh. Und auch die Machart war eben eine andere. Aber sowas kann man den Leuten eben heute nicht mehr vorsetzen, die nehmen nur noch Fast Food.
 
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Da hast Du recht, wobei es bei bestimmten Sendern auch angenehmer ist, eine gewisse Druchhörbeitkeit mittlerweile zu haben und nicht zu bestimmten Zeiten umschalten zu müssen. Wie auch hier hat alles Vor- und Nachteile. Es kann nicht sein, dass heutzutage auf einer Musikwelle ein 30minütiger Wort- und Informationsbeitrag gesendet wird, meiner Meinung nach.
Aber was den Großteil der Sender - vor allem der Privaten - angeht, hast Du leider recht.

In seltenen Fällen gehen Durchhörbarkeit und gehobene Qualität sogar Hand in Hand. Hier wäre z.B. Deutschlandradio Kultur zu nennen. Zwischen 5:00 und 19:00 Uhr ist das Programm streng auf Durchhörbarkeit formatiert. Dennoch ist insbesondere in den "Ortszeiten" die Musikauswahl (nach meinem Geschmack) einen wahre Wohltat, wenn man mal von den vereinzelten Klassikschnippseln absieht. Dennoch muß man hier nicht auf fünf- bis achtminütigen Wortbeiträge verzichten. Im Prinzip haben wir es hier mit dem Magazinradio der 70er Jahre zu tun. Beim Hören der morgenlichen Ortszeit fühle ich mich an das gute alte Morgen-, bzw. Mittagsmagazin auf WDR II erinnert, wie es heute dort leider nicht mehr existiert. :mad:
Der einzige Haken an Dradio Kultur: Es ist in weiten Gebieten nur auf Langwelle zu empfangen. Erstaunlicherweise gibt es dennoch viele Hörer auf dieser Welle. Der "erstaunliche Proteststurm" (Programmdirektor Müchler) nach der (schnell wieder rückgängig gemachten) Umstellung von AM auf DRM auf der 177 kHz belegt dies eindrucksvoll.
 
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In seltenen Fällen gehen Durchhörbarkeit und gehobene Qualität sogar Hand in Hand. Hier wäre z.B. Deutschlandradio Kultur zu nennen. Zwischen 5:00 und 19:00 Uhr ist das Programm streng auf Durchhörbarkeit formatiert. Dennoch ist insbesondere in den "Ortszeiten" die Musikauswahl (nach meinem Geschmack) einen wahre Wohltat, wenn man mal von den vereinzelten Klassikschnippseln absieht. Dennoch muß man hier nicht auf fünf- bis achtminütigen Wortbeiträge verzichten. Im Prinzip haben wir es hier mit dem Magazinradio der 70er Jahre zu tun. Beim Hören der morgenlichen Ortszeit fühle ich mich an das gute alte Morgen-, bzw. Mittagsmagazin auf WDR II erinnert, wie es heute dort leider nicht mehr existiert. :mad:
Der einzige Haken an Dradio Kultur: Es ist in weiten Gebieten nur auf Langwelle zu empfangen. Erstaunlicherweise gibt es dennoch viele Hörer auf dieser Welle. Der "erstaunliche Proteststurm" (Programmdirektor Müchler) nach der (schnell wieder rückgängig gemachten) Umstellung von AM auf DRM auf der 177 kHz belegt dies eindrucksvoll.

Jaaaa! Beiträge und Musikauswahl sind wirklich eine Wohltat, die Klassikanteile gehören aber dazu!! Und selbstverständlich hat DLR-Kultur auch einen Live Stream :)
http://www.dradio.de/dkultur/
 
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Jaaaa! Beiträge und Musikauswahl sind wirklich eine Wohltat, die Klassikanteile gehören aber dazu!! Und selbstverständlich hat DLR-Kultur auch einen Live Stream :)
Na ja, Livestream unter der Dusche ist etwas suboptimal, zumal ich ein morgendlicher Dauerduscher bin. In Duisburg habe ich dafür jedoch meinen guten alten ITT Schaub-Lorenz Touring Koffer. Damit hört sich Dkultur sogar auf Langwelle sehr ordentlich an, zumahl er den nur 6 kHz daneben liegenden 2MW starken "Europe 1" aus dem Saarland sauber trennt.
 
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jedoch meinen guten alten ITT Schaub-Lorenz Touring Koffer. Damit hört sich Dkultur sogar auf Langwelle sehr ordentlich an, zumahl er den nur 6 kHz daneben liegenden 2MW starken "Europe 1" aus dem Saarland sauber trennt.

Glückwunsch zum Schaub-Lorenz!!!!:D Ist es der T 20?, den hatte ich auch mal. Mit dem konnte ich damals wunderbar den Polizeifunk abhören:wow::wow:
 
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Glückwunsch zum Schaub-Lorenz!!!!:D Ist es der T 20?, den hatte ich auch mal. Mit dem konnte ich damals wunderbar den Polizeifunk abhören:wow::wow:

Nee, ist der Touring 102. Damit sind wir früher in den späten 70ern immer ins Freibad oder zum Baggersee und haben alle(s) mit Radio Luxemburg beschallt. :)
 
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Ein Freund von mir hat mir gestern Erzählt, dass Tantenne MV zur Zeit etwas macht, was mich auch sehr umgehauen hat. Sie spielen nämlich aus 30 Jahren Musikgeschichte immer jeden Tag von Morgens bis Abends nur Musik aus einem bestimmten Jahr. was noch besser ist, sie lassen auch, beispielsweise bei den 90ern die Dance-Sachen nicht zu kurz kommen, was doch sehr erstaunlich ist, wenn man sich die 90er Tage bei so manchen anderen Sendern (N-Joy) anguckt. Ich würde nämlich meinen, viele, die damals N-Joy gehört haben, haben mit sicherheit die letzten Tage Antenne MV angehabt. Gruß
Sunshiner
 
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Ja. Dieser Sender war in seiner "Machart" zumindest bis 1995 immer was Besonderes und wollte absichtlich "ein bisschen anders" und auch mal provozierend sein in den Beiträgen.

Und zur Musik: Dudeltitel hatte SWF3 auch schon immer im Programm, aber es lief eben in der Gesamtheit der Titelauswahl eben nicht immer dasselbe und man hatte schon eine größere Auswahl. Tagsüber jetzt nicht so ausgeprägt, nur ab und an mal ein Albumtitel im Programm, aber z. B. der Popshop war musikalisch schon spezieller. Die Sendungen danach eh. Und auch die Machart war eben eine andere. Aber sowas kann man den Leuten eben heute nicht mehr vorsetzen, die nehmen nur noch Fast Food.

Stimme ich Dir - obwohl es nicht wirklich in dieses Thema passt - vollkommen und mit Trauermiene zu :):(
 
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Ein Freund von mir hat mir gestern Erzählt, dass Tantenne MV zur Zeit etwas macht, was mich auch sehr umgehauen hat. Sie spielen nämlich aus 30 Jahren Musikgeschichte immer jeden Tag von Morgens bis Abends nur Musik aus einem bestimmten Jahr. was noch besser ist, sie lassen auch, beispielsweise bei den 90ern die Dance-Sachen nicht zu kurz kommen, was doch sehr erstaunlich ist, wenn man sich die 90er Tage bei so manchen anderen Sendern (N-Joy) anguckt. Ich würde nämlich meinen, viele, die damals N-Joy gehört haben, haben mit sicherheit die letzten Tage Antenne MV angehabt. Gruß
Sunshiner

Die,die in den 90`er Jahren N-Joy mochten hören mit Sicherheit die Ostseewelle.Dort braucht es keine Aktion um diese Musik zu spielen,die läuft dort immer.;)
 
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@ Hallenser, da muss ich dir allerdings rechtgeben. Hatte ich übersehen. sicherlich meinst du, wenn einmal die Hörer weck sind, nützt die eine oder andere Aktiion auch nicht mehr viel. Wer soll die dann auch hören?:))
 
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Ich denke, WDR 5 kann man teilweise als einzigartig bezeichnen, wenn auch nach der jüngsten Programmreform der Jazz zur Klassikwelle WDR 3 gewandert ist. Aber dennoch: Anspruchsvolle Comedy, Musik abseits des Mainstreams, gute regionale Infos und Sendungen wie "Lebensart" oder "Leonardo", von denen man tatsächlich noch etwas lernen kann.
 
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