Endlich: Nachfolgestandard für DAB/DAB+ in Entwicklung

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Naja, streng genommen war es doch bei dem Wegfall von analogem Fernsehen auch so. Ohne Digitalreceiver ging dann nichts mehr. Vielleicht läuft es mit dem digitalen Radioempfang irgendwann dann ähnlich?
 
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Die beste Netzabdeckung bringt nichts, wenn sie nur im Freien funktioniert, und auch dort nur bei nahezu ungestörter direkter Linie zum Sendemast, aber der Radioempfang futsch ist, sobald man im Inneren eines Gebäudes ist.

Natürlich ist DAB voll indoor-tauglich, vorausgesetzt die Sendeleistung stimmt. Und genau daran scheint es bei euch zu hapern.
 
Naja, streng genommen war es doch bei dem Wegfall von analogem Fernsehen auch so. Ohne Digitalreceiver ging dann nichts mehr. Vielleicht läuft es mit dem digitalen Radioempfang irgendwann dann ähnlich?

Das lässt sich nicht vergleichen, finde ich.

Der Übergang von Analog auf Digital dauerte im Fernsehen eine kleine Unendlichkeit. Und als es dann schließlich mit DVB-T soweit war, hat es keinen mehr interessiert, weil ohnehin so gut wie jeder einen Kabel- oder SAT-Anschluss besitzt.

Dazu kommt noch, daß Fernseher und Empfänger nicht zwingend eine Einheit sein müssen. Die meisten Digital-Receiver, die man so kaufen kann, haben immer noch verschämt eine SCART-Buchse an Bord, damit man die olle Röhrengurke notfalls hinten anschließen kann.

Ich befürchte wirklich, daß man den noch verbliebenen Hörern keine gravierende Umstellung zumuten kann. Wenn UKW abgeschaltet wird, gehen sie von der Fahne.
 
Und als es dann schließlich mit DVB-T soweit war, hat es keinen mehr interessiert, weil ohnehin so gut wie jeder einen Kabel- oder SAT-Anschluss besitzt.
Das würde ich je nach Region vollkommen anders bewerten: Zumindest in Berlin und dem Rhein-Main-Gebiet, wo es mit DVB-T ein hinreichend attraktives Programmangebot gab, konnte man deutlich vernehmen, dass es dankend angenommen wurde. Viele haben sich daraufhin die Kabelgebühren gespart, weil man mit ARD, ZDF, RTL und ProSieben gut auskam.

Von UKW zu DAB+ muss berücksichtigt werden, dass UKW trotz einer grundsätzlich ausreichenden Anzahl an Programmen keine nennenswerte Formatvielfalt bietet. Wäre das anders, würde sich wahrscheinlich selbst in Bayern niemand für DAB+ interessieren.
 
Das würde ich je nach Region vollkommen anders bewerten: Zumindest in Berlin und dem Rhein-Main-Gebiet, wo es mit DVB-T ein hinreichend attraktives Programmangebot gab, konnte man deutlich vernehmen, dass es dankend angenommen wurde. Viele haben sich daraufhin die Kabelgebühren gespart, weil man mit ARD, ZDF, RTL und ProSieben gut auskam.

Das mag in den Zeiten vor HD-Fernsehen so gewesen sein.
Und in Zeiten, wo mit dem Kabel noch kein schneller Internetzugang angeboten wurde.
Ich kenne niemanden mehr, der DVB-T einsetzt.
 
Ich kenne niemanden mehr, der DVB-T einsetzt.
*hand heb* Wenn ich HD brauche, kann ich es mir auf den Fernseher streamen. So wichtig ist mir lineares Fernsehen nicht mehr.
Wir hantieren hier aber eh mit subjektiven Wahrnehmungen. Und außerdem gibt es eben wegen HD bald auch DVB-T2. Für Radio gilt hingegen, dass das Verständnis von dem, was guten Sound (im Rundfunk!) ausmacht, relativ beständig ist. Ich halte DAB+ in der Hinsicht durchaus für zukunftssicher.
 
Vermutlich genausowenig richtiges HD wie beim Sat-Empfang. Wer wirklich ein richtig gutes TV-Bild haben möchte, kommt um den Kabelanschluss nicht herum.

Bitte was, von welchen Sendern reden wir. Also wenn wir von den Privaten reden haben sie über Sat eindeutig mehr Datenrate als im Kabel bei Unitymedia sowie im Kabelkiosk. Den Kabelkiosk kann ich sogar direkt vergleichen da ich die Sender über 9Grad Empfangen kann, hier sind die Privaten Sender verpixelter, bei viel Bewegung, als über HD+ 19,2.
Was die Öffentlich-Rechtlichen angeht, werden diese über DVB-T2 demnächst sogar in FullHD(1080) Auflösung Übertragen während im Kabel und Sat nur mit 720 gesendet wird.
 
Naja, streng genommen war es doch bei dem Wegfall von analogem Fernsehen auch so. Ohne Digitalreceiver ging dann nichts mehr. Vielleicht läuft es mit dem digitalen Radioempfang irgendwann dann ähnlich?

Rein technisch sprichts nichts dagegen, eine "Set-Top-Box", die einen low-Power-UKW-Transmitter beinhaltet, zu nutzen.

In der Praxis wird sich aber kaum jemand ein solches Gerät, das zumindest einen Stromanschluß benötigt, an jedes seiner Radiogeräte anflanschen, viel zu unpraktisch. Und Radio hat im Vergleich zum TV auch einen ungleich niedrigeren Stellenwert. Und wenn ich wirklich so eine Set-Top-Box fürs Radio nutzen würde, dann ganz sicher nur mit WLAN und Internetradio-Empfang.
 
Seltsam, dabei widerspricht die LfM auf Twitter den Meldungen ganz klar, die hier in den beiden einschlägigen Sites zu findenden, Meldungen. Da hat u.a. Herr Fuhr genau die falsche Wortwahl getroffen:
LfM-Direktor fordert Nachfolgesystem für DAB+

Von Michael Fuhr

Und auch digitalfernsehen.de liegt offensichtlich falsch mit
LfM-Direktor fordert Nachfolger für DAB Plus

LfM NRW schrieb:
Netzgerüchte: Falsch: LfM-Direktor Brautmeier will #DAB-Nachfolgesystem.Richtig: Brautmeier fordert schlüssiges Modell für die Zeit nach UKW
Quelle: LfM NRW auf Twitter
 
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Super, dann freue ich mich schon sehr, wenn ich von Wuppertal nach Mettmann fahre und Radio Wuppertal am Ortsausgangsschild nicht mehr empfangbar ist. Glaubt wirklich überhaupt jemand von den Radiomachern, dass dies gewollt ist? Für mich purer Schwachsinn.
 
Seltsam, dabei widerspricht die LfM auf Twitter den Meldungen ganz klar, die hier in den beiden einschlägigen Sites zu findenden, Meldungen. Da hat u.a. Herr Fuhr genau die falsche Wortwahl getroffen:

Quelle: LfM NRW auf Twitter

Ach menno Kinners, dafür gibt es doch Protokolle des Landtags. Und bei Teletarif ist dieses sogar verlinkt:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMA16-1089.pdf

Und nun zitiere aus diesem Dokument ich mal den Direktor aus meiner Heimat:

" Aber dem Hörfunk mit sinkenden Reichweiten und sinkenden Werbeeinnahmen geht
es nicht so gut, dass man sagen könnte, wir haben ein Gleichgewicht. Hier hätte ich mir regulatorische Rahmenbedingungen gewünscht, die dieses Gleichgewicht im Sinne von fairem Wettbewerb ein bisschen bewahrt, sodass der WDR zum Beispiel nicht kommerzieller Wettbewerb des lokalen Hörfunks, aber Lokomotive für die Digitalisierung ist.Wir müssen überlegen, wie wir den lokalen Hörfunk, wenn überhaupt, in die digitale Welt bekommen. Im DAB wird es schwierig bis unmöglich. Wir benötigen ein Nachfolgesystem"

Alles dokumentiert! Ich glaube eher die LfM versucht nun Schadensbegrenzung und würde das ganze gerne als Falschmeldung verkaufen. Wenn ihr mich fragt ganz schön fies, mir tut der Schreiberling, der das verfasst hat jetzt schon leid.

Wobei der Herr Brautmeier mit seiner Aussage ja irgendwo recht hat, siehe Eingangsposting. Private lokale Sender lassen sich nicht bei DAB abbilden oder nur sehr schwer. Und die Technik entspricht in meinen Augen auch nicht mehr den aktuellen Anforderungen an ein Hörfunksystem in der digitalen Welt. Aber das ist halt meine Meinung.
 
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Spectra Color schrieb:
Vermutlich genausowenig richtiges HD wie beim Sat-Empfang. Wer wirklich ein richtig gutes TV-Bild haben möchte, kommt um den Kabelanschluss nicht herum.
Das müßtest du mal genauer erklären. Was ist denn ein richtiges HD und was ein Falsches? Wenn irgendwo ein "falsches" HD kommt, dann aus den zahlreichen Streamingdiensten, incl. dem Breitbandnetz der Telekomiker. :p
 
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Naja, streng genommen war es doch bei dem Wegfall von analogem Fernsehen auch so. Ohne Digitalreceiver ging dann nichts mehr. Vielleicht läuft es mit dem digitalen Radioempfang irgendwann dann ähnlich?
Nun, Fernsehen ist der Deutschen liebstes Kind (nach dem Auto natürlich), somit glaube ich beim Radio nicht so recht dran. Gerade bei Jüngeren kenne ich viele, die gar kein Radio mehr hören.
 
Private lokale Sender lassen sich nicht bei DAB abbilden oder nur sehr schwer.
Wieso eigentlich nicht? Klar, UKW hat die ganzen Funzeln, die man für lokalen Hörfunk nutzen kann, da man ein Programm nur auf einer Funzel funzeln lassen kann.
Aber: Man muss doch nicht alle Lokalsender in einen landesweiten Mux quetschen. Was spricht gegen "DAB-Funzeln"?
Entweder alle jetzigen UKW-Sender auf DAB aufrüsten und "ihr" Programm ausstrahlen lassen, oder meinetwegen auch Regionen bündeln. Da wäre sogar noch Platz für den "Radio Wuppertal Partymix" oder den "Antenne Düsseldorf Hits nonstop".

Da ich mich technisch nicht so gut auskenne, ist die Frage "Was spricht dagegen?" übrigens durchaus ernst gemeint.

Allerdings könnte man die UKW-Frequenzen natürlich weiterhin für den Lokalfunk nutzen und alles andere auf DAB auslagern, da hätte ich auch nichts gegen.
 
Man muss doch nicht alle Lokalsender in einen landesweiten Mux quetschen. Was spricht gegen "DAB-Funzeln"?
Dagegen spricht gar nichts. Man ist bei DAB+ genauso flexibel bei Sendeleistung und Kanal-/Frequenzwahl wie bei UKW. Im Normalfall ist der Senderbetrieb bei DAB+ auch nicht teurer als bei UKW.

In Sachen NRW sehe ich das weniger problematisch: die Lokalradiostruktur duerfte sich zusammen mit den Regionalfenstern von WDR2 und weiteren landesweiten Anbietern recht gut in DAB abbilden lassen, wenn man das nur will. Da wird halt ordentlich uebertrieben, damit man DAB+ moeglichst lange vermeiden kann.
Die Sendegebiete des einen oder anderen Lokalradios wuerden sich mit DAB+ freilich leicht veraendern (vergroessern), aber umgekehrt finde es heute schon auf UKW nicht vermittelbar, warum z.B. Radio Neandertal (sollte eigentlich nur den Lkr. Mettmann versorgen) vom Langenberg mit Volldampf halb NRW versorgen kann, waehrend andere Lokalradios auf irgendwelchen reichweitenschwachen Funzeln senden muessen, die im Betrieb u.U. sogar noch teurer sind. Also es gibt auch eine historisch gewachsene Ungerechtigkeit bei den UKW-Sendernetzen.

Was halt ein Knackpunkt bei DAB+ ist, dass es nicht sehr gut dafuer geeignet ist, nur ein einziges Programm in einem Ensemble zu verbreiten. Technisch ist das natuerlich kein Problem, aber wenn sich z.B. landesweite Programme gegebenenfalls zu zwoelft oder gar zu 15. einen Multiplex (und damit auch die Betriebskosten) teilen koennen, waere ein Lokalanbieter, der alleine in seinem Lokal-Mux senden muss, von den Kosten her schon deutlich benachteiligt. Das betrifft v.a. sehr laendliche Gegenden, wo es sehr schwierig wird, ueberhaupt weitere Mitstreiter zu finden. Und natuerlich holt man sich mit jedem lokalen Mitstreiter wieder Konkurrenz ins eigene Haus.

Aber wie gesagt: auch auf UKW ist nicht alles 100% gerecht: manche Lokalradio-Funzelkette mit schlechter Versorgung ist von den Kosten her deutlich teurer als viele leistungsstarke Sender der Privaten.
 
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warum z.B. Radio Neandertal (sollte eigentlich nur den Lkr. Mettmann versorgen) vom Langenberg mit Volldampf halb NRW versorgen kann, waehrend andere Lokalradios auf irgendwelchen reichweitenschwachen Funzeln senden muessen, die im Betrieb u.U. sogar noch teurer sind.
Kenn ich gut: Ich wohne in einem Teil des NE:WS 89,4 Sendegebietes, in dem Radio Wuppertal besser läuft als die beiden Funzeln aus Düsseldorf und Grevenbroich. Aber den "Lokal"funk höre ich ja sowieso nicht :D

Technisch ist das natuerlich kein Problem, aber wenn sich z.B. landesweite Programme gegebenenfalls zu zwoelft oder gar zu 15. einen Multiplex (und damit auch die Betriebskosten) teilen koennen, waere ein Lokalanbieter, der alleine in seinem Lokal-Mux senden muss, von den Kosten her schon deutlich benachteiligt.
Auch heute muss der Lokalanbieter ja bereits seinen einen/zwei/drei Sender bezahlen. Zukünftig halt auch, nur eben im DAB-Standard.
Aber deswegen ja auch mein Vorschlag, zu bündeln: Zwischen "lokal" und "landesweit" gibt es ja auch noch "regional". Dann können 3-4 Lokalsender sich zusammentun und haben immer noch Kapazitäten für Zusatzprogramme, die neue Hörer locken können.
 
Vermutlich genausowenig richtiges HD wie beim Sat-Empfang. Wer wirklich ein richtig gutes TV-Bild haben möchte, kommt um den Kabelanschluss nicht herum.

Mal abgesehen davon, dass ich das für eine sehr gewagte Behauptung halte, wäre da immer noch der Kostenfaktor. Kabelanschluss ist teuer und wenn ich viele HD-Angebote haben will wirds noch teurer. Hat aber mit dem Thema nix zu tun.

Ich sehe das auch so, dass man gar nicht ernsthaft an einem Nachfolgemodell für DAB+ interessiert ist. Es geht nur darum den Kunden zu verunsichern, damit dieser möglicherweise doch kein Digitalradio kauft und hier noch abwartet. UKW gibt es seit 90 Jahren und bei DAB+ soll jetzt dann bereits nach 10 Jahren Schluss sein? Halte ich für extrem problematisch. DAB+ ist erst am Anfang und der Endbausbau wird erst in einigen Jahren errreicht sein und jetzt diskutiert man bereits über den Nachfolger? Garntiert wird man in 5 Jahren auch über die selben Probleme sprechen wie bei DAB. Zu geringe Geräteauswahl, zu wenige Geräte im Markt, Abdeckung nur in den Ballungsräumen. Ergo es will keiner mitmachen, weil auch damit in den ersten Jahren nur Geld verbrannt wird. Kann ich aber jetzt schon prophezeien, dass der neue Standard noch nicht in 5 Jahren sehr verbreitet sein wird. So ein neues System aufzubauen und es zu etablieren dauert locker 10-15 Jahre und ob dann überhaupt noch einer an Radio interessiert ist, bleibt die andere Frage.
 
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Fernsehen, Telefon und schnelles Internet kommt alles aus der Kabelanschlussdose... also je nach Anbieter sind die Preise verschieden, aber wirklich teuer ist was anderes.
In der Tat sind die Preise seeehr unterschiedlich, aber auch der Umfang des Angebotes - Wenn modernisiert und DOCSIS 3 dabei, dann meist günstig, bei alten Anschlüssen schlecht und teuer...
Und: manche der neuen Anbieter halten es da nicht mal für nötig, alle ortsüblichen UKW-Programme einzuspeisen, die Kunden sollen doch aufs Internet ausweichen....

Und damit wär ich nochmal wieder beim Thema: Linearer Hörfunk als Broadcastmedium hat hierzulande in den letzten Jahren rapide an Bedeutung verloren. IMHO wäre da nur noch was zu retten / wiederzubeleben, wenn sich DAB+ breiter etablieren würde. Das Propagieren eines "Nachfolgestandards" für DAB+ ist ein weiterer Sargnagel und nützt 2 Interessensgruppen:
1) denen, die die Verbesserung und Etablierung von DAB+ verhindern/boykottieren wollen, weil mehr Konkurrenz/Vielfalt deren Geschäftsmodelle rapide beschneidet, die wollen logischerweise UKW solange als möglich als einziges etabliertes Broadcastmedium behalten
2) (hatte ich schon erwähnt) bestimmten Gruppen in der Industrie, die Nachschub bei öffentlichen Fördermitteln wollen.

Gruppe 1 wird den Abstieg nicht verhindern können und mit den bestehenden inhaltlich ausgedünnten Angeboten in der Bedeutungslosigkeit versind, aber der Werbeindustrie eine Weile noch weiterhin ihre Relevanz vorgaukeln. Mit DAB+ würde vielleicht noch ein wenig auf niederen Niveau vom Kuchen zu holen sein.
Gruppe 2 ist das Ergebnis egal, die Entwicklungskohle wird kassiert, danach die Sinnflut...
Beide verbünden sich und schon lesen wir die Prognosen von einem zukünftigen Standard.
Wenn dem Brautmeier von denen ein Floh ins Ohr gesetzt wurde und er nachträglich wieder betreffs seiner Aussage zurück gepfiffen wurde, sagt das nur, dass da nix klar ist und nur die Verunsicherung geschürt wird.
Und dass es auch in der Schweiz DAB+-Bremser gibt, ändert nichts daran, dass das da durchaus funktioniert.
 
In meinem Haus geht DAB+ immer noch so schlecht, dass es keinen Spass macht. Also lieber UKW das im Bad und Keller ohne Mucken spielt
 
Was halt ein Knackpunkt bei DAB+ ist, dass es nicht sehr gut dafuer geeignet ist, nur ein einziges Programm in einem Ensemble zu verbreiten. Technisch ist das natuerlich kein Problem, aber wenn sich z.B. landesweite Programme gegebenenfalls zu zwoelft oder gar zu 15. einen Multiplex teilen koennen

Aber verglichen mit der Kostenstruktur auf der Ultrakurzwelle wäre selbst das kein Beinbruch, zumal man davon ausgehen kann, dass im neugeschaffenen "Lokalmux" auch genügend andere Stationen vertreten sein werden, die das Kostenniveau erheblich senken. Die Förderung der Vielfalt ist neben der Kostenersparnis und der Belebung des Wettbewerbs doch eines der Hauptziele von DAB+, weswegen es von den etablierten Anbietern ja auch unentwegt ausgebremst, schlechtgeredet und umgangen wird. Der neueste Schildbürgerstreich heißt "UKW interaktiv" und verfolgt den Zweck internettaugliche UKW-Radios als Standard festzuschreiben, die nur den Abruf von Online-Zusatzdiensten stationärer UKW-Wellen zulassen sollen. Mal ganz im Vertrauen: Wer stellt sich so ein skurriles Teil ins Regal, wo er seine DSL-Flatrate doch anderweitig viel sinnvoller nutzen könnte? Und wer brütet so einen Schwachsinn aus?
 
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