ESC 2017 - NDR stellt 5 Kandidaten vor

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"Satellite" in den Charts:

Platz 1 in Deutschland
Platz 2 in Österreich
Platz 1 in der Schweiz
Platz 1 in Schweden
Platz 1 in Finnland
Platz 1 in Norwegen
Platz 1 in Dänemark
Platz 2 in Irland
Platz 3 in Ungarn
Platz 5 in den Niederlanden
Platz 4 in Belgien (Flandern)
Platz 6 in Belgien (Wallonien)
Platz 5 in Polen
Platz 6 in der Slowakei
Platz 23 in Spanien
Platz 25 in Tschechien
Platz 30 im Vereinigten Königreich
Platz 37 in Australien

Beide deiner Absätze greifen zu kurz.
 
Die Charts sagen aber nichts über das Niveau eines Songs aus.

Nur zum Vergleich, "Schnappi" kann ebenfalls folgende Chart-Positionen vorweisen:

#1 in Deutschland
#1 in Österreich
#1 in der Schweiz
#32 in Großbritannien
 
Deutschland hat diesen Wettbewerb 2010 gewonnen und war in den letzten 6 Jahren 3 mal auf den vorderen Plätzen, 4 mal musste es sich mit den letzten Plätzen begnügen. So what. Von wo kommt hier überhaupt eure Begeisterung an Schlagern und spielt der ESC überhaupt noch eine Rolle im deutschen Radio?
Ich erinnere mich im letzten Jahr wurde der Wettbewerb bei RFM aus Frankreich live übertragen, ich habe es knapp 10 Minuten gehört, dann wurde es mir fad.

Der spielt schon noch eine Rolle, wenn immer noch von 104.6 bis Antenne Brandenburg Frans mit "If i where sorry" (Platz 6 im letzten Jahr) rauf und runtergenudelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier geht es aber nicht um das arbiträre Kriterium "Niveau", sondern um die vermeintliche Kurzlebigkeit von ESC-Songs.


Satellite war gesamt ca. 5 Wochen auf Platz 1 in Deutschland. Wie lange sie in den anderen europäischen Staaten Nr. 1 war, müsste man herausfinden. Selbst die 5 Wochen Nr. 1 in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Künstlern, die ohne die Medienpräsenz der größten Musikshow Europas klarkommen müssen, nicht viel.

Egal, Landrut war 2010 und wir schauen auf die kommende ESC-Veranstaltung...
 
Wenn es nach mit gegangen wäre, hätte Österreich im letzten Jahr den Wettbewerb gewonnen. Die hatten den besten Beitrag. Im Sinne von Europa und leichte, aber stimmungsvolle Muse.


 
"wir" bezahlen auch das Ganze, neben Spanien, GB, Italien und Frankreich. Gerade deshalb wünsche ich mir ein ernsthaftes ARD-Engagement. Stattdessen macht Bürger Lars Dietrich den Hampelmann in nichtssagenden Online-Clips...
 
Man müsste, bevor man jemanden an den Start schickt, vielleicht die Frage stellen: Was haben wir spezifisch zu bieten, damit wir dies einen Song und einen Interpreten aus Deutschland nennen können - und nicht jemanden losschicken, der austauschbar auch für jede andere Nation stehen könnte. Leider findet aber eine falschverstandene Globalisierung statt, bei der niemand mehr versteht, warum man bei diesen Songs und Interpreten für ein Land Voten soll.
 
[...]Was haben wir spezifisch zu bieten, damit wir dies einen Song und einen Interpreten aus Deutschland nennen können - und nicht jemanden losschicken, der austauschbar auch für jede andere Nation stehen könnte. [...]
Überschätzt Ihr da nicht das "Voter"-Verhalten? Wenn es nicht um "mir gefällt der Song / mir gefällt der Song nicht" geht, geht es doch "mir passt das Land / mir passt das Land nicht" - meine waghalsige These. Man möge mich widerlegen. Insofern ist das "Alleinstellungsmerkmal" der deutschen ESC-Teilnehmer eben das, dass sie aus Deutschland kommen - ein Makel, wie an mancher Stelle dieses Threads wie ich finde treffend formuliert wurde.
Noch ne waghalsige These: Der ESC ist mittlerweile mehr das Schaulaufen der Veranstaltungstechnik-Branche - die einschlägigen Fachmedien und Foren sind voll von Berichten über die Künstler hinter den Künstlern; die Firmen werben mit den Innovationen, die sie - für den ESC gemacht - beim ESC (zum ersten Mal / in diesem Umfang...) eingesetzt haben.
 
Überschätzt Ihr da nicht das "Voter"-Verhalten? Wenn es nicht um "mir gefällt der Song / mir gefällt der Song nicht" geht, geht es doch "mir passt das Land / mir passt das Land nicht" - meine waghalsige These. Man möge mich widerlegen.
Da beim ESC ausschließlich *für* einen Titel abgestimmt werden kann, aber nicht *gegen* einen Titel, läßt sich das schlecht widerlegen. Aber halt auch nicht belegen.

Insofern ist das "Alleinstellungsmerkmal" der deutschen ESC-Teilnehmer eben das, dass sie aus Deutschland kommen - ein Makel, wie an mancher Stelle dieses Threads wie ich finde treffend formuliert wurde.
Nur, wenn man darauf nichts zu erwidern hat, ist es ein Makel. So Leute wie etwa Guildo Horn haben doch seinerzeit bewiesen, daß es anscheinend ganz gut ankommt, wenn man das Klischee des typischen Deutschen mal so richtig ordentlich gegen den Strich bürstet. Auch aus dem "Makel" der letzten Monate läßt sich mit Sicherheit etwas basteln, das den "Und nu die Deutschen"-Rummauler im Ausland den Wind aus den Segeln nimmt. Durch Selbstironie, durch Übertreibung des eigenen Klischees, meinetwegen auch durch die Bestätigung dieses Klischees - ist der Ruf erst ruiniert ...

Noch ne waghalsige These: Der ESC ist mittlerweile mehr das Schaulaufen der Veranstaltungstechnik-Branche - die einschlägigen Fachmedien und Foren sind voll von Berichten über die Künstler hinter den Künstlern; die Firmen werben mit den Innovationen, die sie - für den ESC gemacht - beim ESC (zum ersten Mal / in diesem Umfang...) eingesetzt haben.
Pimp my song contest - warum nicht, kann man doch machen :keineahnung:
Und auch hier: da kann man doch was draus machen, indem man die große Show konterkariert und genau dadurch auffällt, daß man eben nicht durch Extravaganz und die großen Special Effects glänzt. Und sei's mit einem Gesangsquintett, das a cappella einen arrangierten Walzer intoniert. Nur weil die Show dazu genutzt wird, die neueste Technik vorzustellen, muß das noch lange nicht heißen, daß da einem Affen dringend Zucker gegeben werden muß.

Gruß
Skywise
 
Um beim ESC zu gewinnen, muss das Lied nicht in Deutschland gut ankommen, die Performance muss in den anderen Ländern, die stimmberechtigt sind, punkten.
Das gilt es vorab zu berücksichtigen, da ist es schnurz, ob der Sänger oder die Hupfdohle in Deutschland bekannt oder unbekannt sind.
Die Promotion im Ausland vorab ist entscheidend.

2Stain
 
Um beim ESC zu gewinnen, muss das Lied nicht in Deutschland gut ankommen, die Performance muss in den anderen Ländern, die stimmberechtigt sind, punkten.
Das gilt es vorab zu berücksichtigen, da ist es schnurz, ob der Sänger oder die Hupfdohle in Deutschland bekannt oder unbekannt sind.
Die Promotion im Ausland vorab ist entscheidend.
Hmnja-hein ...
Mich würd' ja immer noch interessieren, welche Nationalität die Anrufer hatten, die 2000 für Stefan Raab gestimmt haben. Daß so viele Stimmen aus "deutschen Urlaubshochburgen" wie Spanien oder aus den unmittelbar angrenzenden Nachbarländern wie Niederlande, Österreich, Schweiz, Frankreich eingegangen sind, die infrastrukturtechnisch sehr leicht zu erreichen sind, hatte für mich schon irgendwie ein besonderes Geschmäckle. Könnte sein, daß es schon reicht, wenn man deutschlandweit die Leute so weit bindet, daß diese sich zu passender Zeit im günstigen Ausland aufhalten ... *schulterzuck*

Gruß
Sykwise
 
Um beim ESC zu gewinnen, muss das Lied nicht in Deutschland gut ankommen, die Performance muss in den anderen Ländern, die stimmberechtigt sind, punkten.
Das gilt es vorab zu berücksichtigen, da ist es schnurz, ob der Sänger oder die Hupfdohle in Deutschland bekannt oder unbekannt sind.
Die Promotion im Ausland vorab ist entscheidend.

Das heißt also, daß das "S" im ESC nicht mehr für "Song" steht.

Im Prinzip wäre es viel sinnvoller, alle Teilnehmer bekämen denselben Song, und es würde ausschließlich der Vortrag bewertet.

So wirklich weit ist der ESC unserer Tage davon ja nicht mehr entfernt.
 
[...]
Nur, wenn man darauf nichts zu erwidern hat, ist es ein Makel. So Leute wie etwa Guildo Horn haben doch seinerzeit bewiesen, daß es anscheinend ganz gut ankommt, wenn man das Klischee des typischen Deutschen mal so richtig ordentlich gegen den Strich bürstet. Auch aus dem "Makel" der letzten Monate läßt sich mit Sicherheit etwas basteln, das den "Und nu die Deutschen"-Rummauler im Ausland den Wind aus den Segeln nimmt. Durch Selbstironie, durch Übertreibung des eigenen Klischees, meinetwegen auch durch die Bestätigung dieses Klischees - ist der Ruf erst ruiniert ...
[...]Gruß
Skywise
Da gebe ich Dir recht!
 
Warum nicht das schwedische System mit mehreren Ausscheidungsrunden übernehmen? Dort kommen gleich nach dem Vorjahreswettbewerb die ersten Bewerbungen für das nächste Jahr herein, es wird selektiert, und dann gibt es wie bei einem Fußballturnier Vorrunden, Viertel - und Halbfinals, "Lucky losers" und dann das große Finale namens "Melodifestivalen", stets ein Highlight der schwedischen TV - Unterhaltung. Sie lieben ihren ESC und machen einen sportlichen Wettkampf daraus. Auch Dänemark, Norwegen, Finnland und Estland haben ähnliche Systeme.
 
ich freue mich jedenfalls jedes Jahr darauf. Und bisher gabs noch in jedem Jahr etwas, womit vorher niemand gerechnet hat.
 
Überschätzt Ihr da nicht das "Voter"-Verhalten? Wenn es nicht um "mir gefällt der Song / mir gefällt der Song nicht" geht, geht es doch "mir passt das Land / mir passt das Land nicht"

Na sicher! Da hockt also der Schwede in seinem Sessel, hört den genialen deutschen Beitrag zum ESC, greift stürmisch zu seinem Telefon, tippt die Nummer ein, aber dann...verdammt das war ja eine Deutsche. Entsetzt erbricht er sich in sein Telefon: Nein für die ruft er natürlich nicht an!

Vielleicht liegt es ja aber auch einfach daran, dass Deutschland so häufig belanglosen Dudelmist oder grauenhafte Tonzersäger zum ESC schickt. Das ist oft ein heimlicher Wettbewerb mit den Briten, um die schlechtesten Teilnehmer und die wenigsten Punkte.
 
Spanien dieses Jahr auch heißer Kandidat für die Bottom Five. Bisher ist in dieser Saison aber auch so gar nichts dabei, was wirkliches Potenzial hat... außer eventuell Estland... aber das muss auch erstmal durch den nationalen Vorentscheid. Und für gewöhnlich schickt Estland die größte Grütze, die sie finden können.
 
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