Fast (!) OT: Warum wird ENGLISCH immer noch simultan übersetzt

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AW: Fast (!) OT: Warum wird ENGLISCH immer noch simultan übersetzt

Ich lach mir grad so den Ast ab...!!! *BRÜLL* :D

Okay, zurück zum Thema: Gut, bei Anlässen wie dem Bush-Besuch mag eine Simultanübersetzung angemessen sein, wobei ich die Idee mit dem Zweikanalton im TV durchaus verfolgenswert finde (auch wenn sich da dank Digitalisierung und vielen hübschen neuen Normen so mancher Benutzer auch wieder mühsam durch irgendwelche Menüs graben müßte, damit er den "Originalton" auch wirklich findet). Im Radio ist sowas natürlich höchst problematisch. Natürlich würde es den wahren Informationswert steigern, wenn man nur die Originalversion sendet. Jedoch dürften in der Tat viele andere Hörer hoffnungslos überfordert sein. Der typische deutsche Nachrichtenkonsument ist eben nicht unbedingt auch ein englische-Interviews-auf-spezifierten-Jugendprogrammen-Hörer. Ich frage mich in diesem Moment, wie es hier wohl die Niederländer gemacht haben, welche im Radio zuerst jeweils den O-Ton und danach eine kurze übersetzte Zusammenfassung bringen.
 
AW: Fast (!) OT: Warum wird ENGLISCH immer noch simultan übersetzt

Mir wird schlecht, wenn ich meine DVD "Der verrückte Professor" mit Eddie Murphy ansehe:

Englisch 5.1
Deutsch 2.0 Dolby Surround
Französisch 2.0 Dolby Surround
Italienisch 2.0 Dolby Surround
Spanisch 2.0 Dolby Surround
Tschechisch 2.0 Dolby Surround
Polnisch Mono

Zu Polish:
Das bedeutet, ein Sprecher spricht alle (ALLE) Stimmen des Films! Egal ob männlich oder weiblich. Im Hintergrund ist der Original-Ton zu hören! Grausamer geht es nicht!
 
AW: Fast (!) OT: Warum wird ENGLISCH immer noch simultan übersetzt

Eben darum handelt es sich bei dem in #21 angesprochenen Voice-over. Stefan Raab hat schon vor Jahren eine diesbezügliche Parodie auf polnisches Fernsehen zum Besten gegeben...

Wurde das jetzt für die FAQ gesammelt? Mit Voice-over wird schließlich auch im hiesigen Hörfunk gearbeitet.
 
AW: Fast (!) OT: Warum wird ENGLISCH immer noch simultan übersetzt

der beobachter schrieb:
In einem Land, in dem ein augenscheinlich nicht ganz geringer Bevölkerungsteil die Muttersprache nur grob beherrscht - welche Texte mir da jetzt nur einfallen mögen -, sind Zweifel angebracht, dass andererseits alle Englisch verstehen sollen

Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Wenigstens, was die Muttersprache angeht. Zu den Englischkenntnissen kann ich mich nicht äußern und möchte da mal gar nicht hochrechnen aus der Spekulation...Für Fakten dazu wäre ich indes ausgesprochen dankbar. ;)

Hier mal eine Größenordnung:

"Vier Millionen Analphabeten in Deutschland: das bedeutet bei 80 Millionen Einwohnern, von denen 19% bei durchschnittlich 78 Jahren Lebenserwartung unter 15 Jahren sind und per Definition nicht in die statistisch auszuwertende Zielgruppe gehören, dass der übrige Prozentsatz der erwachsenen Bevölkerung zu 6% aus Analphabeten besteht. Das heißt, jeder siebzehnte erwachsene Deutsche kann entweder gar nicht lesen und schreiben oder hat Schwierigkeiten, einfachste Texte zu verstehen."

Nachzulesen dort: http://www.science-at-home.de/referate/analphabetismus.php

Grüße,
der Kobold
 
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