Faule Tricks beim Gewinnspiel "Na denn, FFN"

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AW: Faule Tricks beim FFN-Gewinnspiel "Na denn, FFN"

Hier haben sich ja auch schon einige geäußert, dass man als Radiomitarbeiter fast null Chance hat, sich gegen diese Machenschaften aufzuregen, denn das könnte ganz schnell den Job kosten. Deshalb wird wohl nur eine öffentliche Diskussion und Beschwerden an die LMA’s dazu beitragen können, um diesen Abzockwahn Einhalt zu gebieten, um endlich wieder ehrliches und faires Radio hören zu können.
Es ist nur leider so, dass die LMA'en schlichtweg keine Handhabe gegen solche Praktiken haben, wie ein Interview mit (hoffentlich sage ich jetzt nichts falsches) Dr. Ring von der BLM kürzlich wieder gezeigt hat. Ich bilde mir ein, bei Spiegel Online davon gelesen zu haben, dass gegen die Methoden von 9 Live & Co. kein Kraut gewachsen ist und man seitens der LMA'en nun mal nicht mehr tun kann als "Du! Das ist aber bös'!" zu sagen. Und selbst dafür müssen die schon ihren ganzen Mut zusammennehmen. Beim Radio gilt das übrigens analog, bevor einer meckert. ;)

Noch mal kurz: LMA'en können ganz toll Werbezeitenverstöße entdecken und innerhalb einer angemessenen Frist nach dem Verstoß mit dem erhobenen Zeigefinger wackeln, sie können voll super darauf hinweisen, dass das Programm eines Lokalradios derzeit nicht sonderlich lokal ist und dass auch die Musikfarbe so nicht ganz lizensiert war. Und wenn man ihnen ganz lange zu hört, dann können sie auch stundenlang darüber lamentieren, was wo wie jugendgefährdend blabla und wie doll der Medienrat sich darüber beraten blubbblubb. Mehr aber auch nicht.
 
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Hallo!

Aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, dass bei dem 200.000 Euro Gewinnspiel von Radio FFN, bei der sich der Angerufene mit "Na denn, FFN" melden muss um die Summe zu gewinnen, von FFN reichlich getrickst wird.

Und das läuft folgendemaßen ab: Bevor der Moderator einmal stündlich den Betroffen anruft, wird vorher bei dem Betroffenen ,extern in der Redaktion, angerufen, um zu checken, wie der sich meldet. Wenn der sich jetzt nicht mit dem Spruch meldet, kann dort ohne Probleme während der Sendung angerufen werden. Sollte dieser sich wieder Erwarten dann doch mit dem Spruch melden, so what, Restrisiko besteht natürlich immer und ist auch gewollt.

Sauerei!
Die Anrufe werden während des Anrufes aufgezeichnet. Das habe ich mitbekommen, als ein Anrufer sagte: Moment mal, ich höre mich gar nicht im Radio. Demnach brauch man kein Testanruf zu mache, sondern legt einfach auf, wenn sich der Anrufer entsprechend meldet, oder man sagt: Entschuldigung, falsch verbunden. Wenn die von FFN nichts zu verbergen hätten, würden die uns keine Livesendung vorgaukeln………
 
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Tja..genauso wie vorletzten Dienstag bei HRA. Guten Morgen,hier ist wieder Tom Tölle aus der HRA Gewinnzentrale-es ist Montag, wir starten in eine neue Woche..- Öhöm? Wie meinen? Es ist Montag?? Dann bin ich doch gestern tatsächlich auf nem Sonntag arbeiten gewesen-sowas aber auch,und habe das,wie meine anderen 40 Kollegen,garnicht gemerkt!
HRA-das 9Live des Radios! Leider werden meine Beschwerden im HRA Gästebuch immer gleich wieder gelöscht.
 
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Was auch dafür spricht, dass vorher abgecheckt wird, wie man sich am Telefon meldet ist, dass FFN ja nun nicht wissen kann (theoretisch), ob der angerufene nicht "Feindsender" sprich Hitradio Antenne Hörer ist. Wäre doch echt peinlich, wenn der am anderen Ende sagen würde "ich höre Hitradio Antenne" !

Das kommt daher, dass man sich bei FFN erstmal regestrieren muss bevor man "Betroffener" wird. Anderen falls könnten die Verantwortlichen oder Moderatoren gar nicht wissen, wenn sie eine Handynummer wählen wen sie in diesem Moment anrufen. Fakt ist doch das sehr oft vorher gesagt wird wer und wo in welcher Stadt angerufen wird. Selbst dann, wenn am anderen Ende eine Mailbox eines Handys diesen Anruf beantwortet. Selbst wenn der Mailbox spruch nur mit der angerufenen nummer abgespielt wird, sagt der Moderator "Schade Herr/Frau Beispiel aus Beispielhausen hätten Sie sich doch richtig gemeldet."
Bei einem Festnetztelefon eher weniger das Problem da es ja Telefonbücher gibt.
Aber bei Handynummern...?

Liebe grüße
Der Micha
 
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Schön auch heute Nachmittag bei Jens Hardeland: Als er in der 14 Uhr Stunde versuchte "Familie Schmidt" in Papenburg zu erreichen, die sich auch nach dem 10. Klingeln nicht meldete.

O-Ton Hardeland: "Ich weiß, wer sich jetzt richtig ärgern wird, nämlich Familie Schmidt in Papenburg..."

Für mich klang das ganz nach einem "gefakten" Stück! Immerhin wird mindestens eine Person bei besagter Familie Schmidt einem Vornamen haben, nur genannt hat Hardeland ihn nicht. Und sicher gibt es auch in Papenburg mehr als nur eine Familie mit diesem Nachnamen.
 
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Wenn es denn so ist, wie hier dargestellt, dass man es bei FFN mit der Wahrheit und Ehrlichkeit bei den Gewinnspielen nicht so ernst nimmt, woher nimmt man dann die Gewinner, die ja auf der Senderhomepage mit Namen und Bild vorgestellt wurden? Oder hat man den Leutchen nur 1.000 Euronen in die Hand gedrückt und sie vertraglich verdonnert, die Klappe zu halten?

Wie verhält es sich mit den „kleinen Gewinnspielen“, die FFN über seine Homepage veranstaltet (Man kann dort bei Beantwortung recht einfacher Fragen eine CD oder DVD gewinnen)? Dienen die nur dazu, Namen und Mailadressen zu sammeln, um diese anschließend weiter zu verticken? Zumindest habe ich noch nie mitbekommen, dass Namen von glücklichen Gewinnern live auf dem Sender genannt wurden.

Im Moment lässt FFN ja wieder mal Geldscheine sammeln. In diesem Zusammenhang mal die (vielleicht etwas provokante) Frage: Was macht der Programmchef von FFN eigentlich den ganzen Tag? Immer nur Gewinnspiele reaktivieren, die so (oder sehr ähnlich) schon mal auf dem Sender liefen, kann ja nicht so schwierig oder langwierig sein?! Und in Sachen programmlicher Inhalt herrscht bei FFN ja gähnende Leere. Auch die Personaleinteilung kann so viel Arbeit nicht machen – soweit das als Hörer zu beurteilen ist, hat da jeder Moderator seinen festen Sendeplatz. Solang niemand krank ist oder Urlaub hat, muss also nicht umgeplant werden?!
 
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@ silkini

da hast zumindest teilweise voll ins schwarze getroffen. natürlich ist auch bei großen gewinnspielen der große endgewinner echt und meist wird auch die kohle ausgeschüttet. musst mal drauf achten, dass es einen großen gewinner immer erst nach mehreren wochen gibt. die zeit braucht man um den gewinn, den er bekommt reinzuspielen und noch ein erklägliches sümmchen für den eigenen laden reinzuholen. der fast unwahrscheinliche fall, dass doch vorher jemand den pott abräumt, wird mit einer horrenden prämie über eine versicherungsgesellschaft abgesichert. diese zahlt, wenn der kaum mögliche fall doch eintritt.

was kleingewinne auf homepages angeht, diese dienen oft (net immer) dazu die hörerlibrary aufzustocken und adressen für die community zu sammeln um den hörern ständig newsletter mit meist sinnlosen inhalten um die ohren zu deppern, die aber vollgestopft sind mit eigenwerbung, riesigen logos und claims usw. das dient dem zweck, dass sich der hörer, sollte die MA bei ihm anrufen, wirklich nur an den einen sender erinnert.

alles strategie. aber nur daraus besteht heute privatradio.

grüßle von der doro
 
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Nun möchte ich auch noch kurz meine Senf auf die Platte knallen.
Ich höre hier immer "tricksen","faken", "verarschen"....
Nun strengt doch mal Euren Kopf etwas an - zumal ich glaube , dass eben das die Herrschaften aus Hannvoer auch getan haben, bevor sie mit einem Gewinnspiel auf Sendung gehen.
1. Warum veranstaltet ein priv. Sender ein Gewinnspiel ?
Ich stelle mal in den Raum : Verweildauer erhöhen , Image stärken, Hörer generieren..... bei der nächsten MA wie ein Honigkuchenpferd strahlen können...
2. Solche Aktionen kosten Geld. 2.1.Als wirtschaftendes Unternehmen ist man sicher bemüht den Kosten-Nutzen-Faktor möglichst in dem positiven Berreich zu halten. Aus diesem Grund finde ich 2.2. es auch nicht verwerflich , wenn ein Sender /Gewinnspielveranstalter bemüht ist die Kosten im Griff zu halten - da wären nur mal genannt : Die Versicherungsmöglichkeit : 10 Euro-Schein gegen 1Mio oder wie auch immer oder die Kostenpflichtige Nummer ( wird da doch der eine oder ander Euro in die Kasse gespühlt)
damit 1. aufgeht wird eines benötigt :
Punkt 3.Echte Gewinner ! beweisbar ( in Pressemeldungen und dergl. auszuschlachten) und emotional .
insgeheim hoffen die Sender doch , dass dieser besch..... Schein mit der richtigen Seriennummer auftaucht, zumal sie ja auch nicht das finanzielle Risko tragen.
Andersrum : Wenn ein Sender irgendwo anruft und eine Parole hören will , sollte allen klar sein , dass nicht irgendwo angerufen wird, sonder nur da , wo eine Chance besteht , dass der Angerufene auch ein Hörer ist ; und wie schafft man das ? Greif in den Topf mit den P1...
Denn ein Nichthörer ärgert sich auch nicht so wirklich , wenn er es vergeigt hat. Und dann kommen wir zu dem wichtigen Punkt: Beim "Payoff" geht es in ertser Linie um die Menschen , die diesen hören , nicht um den eigentlichen Gewinner.

Eine Frage : Was würde ein "Fake" o.ä. dem Sender bringen....?
und wenn es etwas gibt , wäre der Aufwand gerechtfertigt in Bezug auf den Nutzen?


Man mag sich über diesen ganzen Gewinnspielwahn aufregen,
jedoch ist es uns frei gestellt wegzuhören und gar nicht mit zu machen oder gar in der Zwischezeit den Sender zu wechseln....

Ach ja , kann mir jemand mal eine 50 Euro-Schein Wechseln, möglichst in 10ern...????:D
 
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Das Verblüffende an dieser "Hallo-ich-höre-Hitradio-X"-Telefongeschichte ist doch, dass die Sender sich zweimal im Jahr mit ihren MA-Zahlen generieren und nicht müde werden, zu erwähnen, dass jeder 10te im Sendegebiet am Radio klebt und sogar jeder 4te am Tag erreicht wird - wenn dann aber gewiefte Moderatoren quer durchs Land telefonieren, um einen von den Hundertausenden mit dem richtigen Wording ans Ohr zu bekommen, dauert es Tage und Wochen. Statistisch doch eigentlich unwahrscheinlich, oder?!? Die einzige Begründung ist doch im Grunde, dass es zwar alle hören, sich aber kein Sch**** drum schert. Welch aufmunternde Nachricht für die Radiomachenden!
 
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Wenn ich bei einem Gewinnspiel rummogle, dann brauche ich es gar nicht erst zu veranstalten. Ich sehe einfach, wie ich es drehe und wende, den Sinn hinter so etwas überhaupt nicht.
Käme für mich niemals in Frage, da rumzumogeln. Ehrlichkeit ist immer noch erste Bürgerpflicht und währt auch am längsten. Alles andere fliegt eh auf.
 
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Aber die Anrufe bei Hörern sind definitiv NICHT live. Anders lässt es sich nicht erklären, dass sich nicht einmal jemand mit dem Namen des anderen Senders gemeldet hat.

Früher war das anders. Günter Fink fragt einen Hörer im NDR2 Club Wunschkonzert: "Wie heißt Dein Lieblingssender?" und der antwortete doch tatsächlich "Radio Hamburg" :)
 
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Die einzige Begründung ist doch im Grunde, dass es zwar alle hören, sich aber kein Sch**** drum schert.

Eben! Meine Arbeitskollegin nebenan hat den ganzen Tag über ihr Radio an, und zwar immer den hiesigen NRW-Lokalsender. Würde man im Rahmen einer Reichweitenumfrage von ihr wissen wollen, was sie denn so gehört hat, würde sie folgerichtig antworten müssen, bei ihr laufe den ganzen Tag Radio Kleinkuckucksdorf. Den örtlichen Senderchef freut's, hat er doch eine besonders treue Hörerin.

Andererseits dudelt die Kiste dermaßen leise vor sich hin, dass sie auf eine entsprechende Nachfrage keinerlei Angaben zu gesendeten Musiktiteln oder gar Programminhalten machen könnte. Auch evtl. Gewinnspiele rauschen komplett vorbei.

Welch aufmunternde Nachricht für die Radiomachenden!

Ach, so neu ist diese Erkenntnis für die Radioprofis doch mit Sicherheit nicht. Überhaupt scheint es so manch Radioschaffendem doch eh wurscht zu sein, was man dem Hörer da vorsetzt. Wenn ich auf der ffn-Homepage beispielsweise sehe, dass man den Franky allen Ernstes gegen den Studiohund hat "wettschlabbern" lassen, dann fällt mir nix mehr ein!

Insofern wiederhole ich meine Frage aus meinem letzten Posting mal.

Was macht der Programmchef von FFN eigentlich den ganzen Tag? Immer nur Gewinnspiele reaktivieren, die so (oder sehr ähnlich) schon mal auf dem Sender liefen, kann ja nicht so schwierig oder langwierig sein?! Und in Sachen programmlicher Inhalt herrscht bei FFN ja gähnende Leere. Auch die Personaleinteilung kann so viel Arbeit nicht machen – soweit das als Hörer zu beurteilen ist, hat da jeder Moderator seinen festen Sendeplatz. Solang niemand krank ist oder Urlaub hat, muss also nicht umgeplant werden?!

Entspringen auch derlei "Aktionen" der Phantasie des Programmchefs (im Falle von ffn ja eine Chefin, wie auf den Bildern der Medientage zu sehen ist :) )?
 
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Naja also hat sich mal jemand die Spielbedingungen für dieses Geldscheintauschspiel durchgelesen? Also man muß den Schein innerhalb von 24 Stunden in Hannover vorlegen. Damit sind für die meisten Hörer die 200 Euro - Gewinne schon nicht mehr lohnend, weil der Aufwand, da hinzukommen viel zu hoch ist. Das wird aber nie erklärt, so daß Massenweise Leute anrufen, die eine richtige Endziffer auf ihrem Zehner haben und tatsächlich denken, sie kommen irgendwann durch, wenn sie öfter probieren. Jeder Anruf kostet 50 Cent und landet beim Automaten, bis im Studio (sicherlich erst kurz vor Ablauf der 15 Minuten) zufällig ein Anrufer tatsächlich durchgeschaltet wird.
Im Prinzip ist dieses Spiel also nichts anderes als diese Babyfragen-Hotbuzz-Spiele im Fernsehen: Mit superleichten Fragen werden viele Leute zum Anrufen auf einer kostenpflichtigen Nummer animiert.
So kommen, wenn man mal annimmt, daß auch nur 1 Höhrer pro Sekunde versucht, da durchzukommen (und es werden mehr sein, denn der Computer hat ja mehrere Leitungen), dadurch allein in einer Viertelstunde knapp 30.000 Euro Umsatz zusammen. Und dann kommt Oma Emma durch, gewinnt 200 Euro und muß nurnoch mal eben aus Kiel nach Hannover kommen, um den Geldschein vorzulegen...
Also: Diese Spiele sind nicht wirklich eine Verarsche aber es werden dem Hörer definitiv sehr viel höhere Gewinnchancen vorgetäuscht, als er tatsächlich hat.
Fazit: Finger weg vom Telefon und lieber täglich einmal nen Hut vor die Tür halten. Die Chance, daß da dann zufällig ein Goldbarren reinfällt, ist höher als die, bei einem dieser Spiele tatsächlich einen lohnenden Gewinn abzusahnen. Niemand hat was zu verschenken...
 
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...es werden dem Hörer definitiv sehr viel höhere Gewinnchancen vorgetäuscht, als er tatsächlich hat....

vorgetäuscht???
so net ganz stimmig. der hörer wird, wenn er es denn durchschafft, im "call-center" alles mögliche gefragt, so auch, dass er sich mit den spielbedingungen auf www.trallala.de einverstanden erklärt. jeder wird ob seiner geldgier und der aussicht auf den megapott dies bejahen - ob er die bedinungen nun kennt oder nicht! es hat also jeder hörer selbst in der hand sich vor dem anruf im netz über die spielmodalitäten zu informieren(wie auch immer diese sein mögen...). hinterher meckern finde ich reichlich doof. das ist genauso wie bei der landtagswahl. jeder hat vorher die chance, sich über die parteiprogramme ausgiebig zu informieren. natürlich macht das kaum jemand, aber beim schimpfen hinterher sind alle ganz ganz groß!

ich heiße diese gewinnspiele keinesfalls gut, aber legal ist es allemal - die moralische komponente steht auf einem anderen blatt!

grüßle von der doro
 
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@Dorothea: ...Natürlich Vorgetäuscht! Du sagst es ja selber: Darüber, daß es noch weitere Spielregeln gibt, die man sich im Internet durchlesen soll, wird man erst informiert, wenn man es denn geschafft hat, tatsächlich durchzukommen - bis dahin kann hat man aber wahrscheinlich schon sehhhhhr viele Euros investiert.
Aber darum ging es gar nicht, sondern darum, daß in allen diesen Sendungen permanent der Eindruck erweckt wird, als ob viele freie Leitungen nur darauf warten, daß endlich jemand anruft ... daß keiner ins Studio durchgestellt wird, weil alle Anrufer bei einem Automaten landen, ist zwar mir klar aber eben dem Normalzuhörer / Zuschauer nicht. Und da unterscheidet sich diese Art der Radiogewinnspiele nicht von den Nacht-Dauersendungen im Fernsehen.
Früher ging es zumindest bei Radiogewinnspielen wirklich nur darum, eben eine freie Leitung zu erwischen und die richtige Antwort zu wissen. Und da die meisten Leute diese faire Art der Gewinnspiele kennen, ist es selbstverständlich eine Täuschung, wenn plötzlich Spiele in der gleichen Aufmachung veranstaltet werden, aber mit der wesentlichen Änderung, daß erstens der Anruf in jedem Fall (viel!) Geld kostet und es zweitens eben in erster Linie nur noch darum geht, viele Anrufe zu generieren und nicht mehr, einen Gewinn an die Hörer auszuspielen.
Und nebenbei, von wegen, legal wäre das allemal- das stimmt so auch nicht, denn nicht umsonst gibt es ständig Urteile, nach denen durch solche unseriösen "Gewinnspiele" entstandene Telefongebühren nicht bezahlt werden müssen. Es ist immer eine Sache, ob solche Vereine mit diesen Methoden durchkommen und eine ganz andere, ob das deswegen auch gleich rechtlich völlig in Ordnung ist...

Allgemein zur Seriösität dieser Gewinnspiele sei übrigens z.B. dieser Beitrag empfohlen:
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/stephan-mayerbachers-falscher-doktortitel

Gruß, Sisco
 
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sisco09;362214Und nebenbei schrieb:
wenn du findest, diese spiele wären nicht legal, dann ist es deine pflicht, als bürger, diese straftat anzuzeigen. tust du es nicht, machst du dich mitschuldig. verlass dich darauf, die spielbedingungen, die jeder einsehen kann, sind von top-juristen rechtlich abgeklopft. wie dann die umsetzung ist, steht auf einem anderen blatt. dass dort etwas nicht mit rechten dingen zugeht müsstest du im fall deiner meldung beim staatsanwalt auch beweisen. das dürfte dir dann wohl schwer fallen!

net, dass ich hier falsch verstanden werde, ich heiße diese spiele nicht gut!
solang genug menschen bei diesen spielen mitmachen, haben diese noch immer eine gewisse berechtigung am radiomarkt.

grüßle von der doro
 
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Entschuldigung, aber was ist das für eine Argumentation?? Weil die Leute mitmachen, haben die Spiele eine Daseinsberechtigung???:confused:

Die Spiele sind reine Mittel zum Zweck, um Hörer zu binden (damit in der folgenden MA-Welle gute Ergebnisse für den Muttersender erreicht werden). Nur deshalb werden sie am Leben gehalten und in schöner Regelmäßigkeit durch Deutschlands Privatradios durchgereicht. Von Daseinsberechtigung kann da eigentlich nicht die Rede sein......
Vielleicht ist das legal, aber auf jeden Fall sind die Spiele grenzwertig....auch in moralischer Hinsicht. Aber davon braucht man bei kommerziell ausgerichteten Unternehmen sowieso nicht anzufangen.
 
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Entschuldigung, aber was ist das für eine Argumentation?? Weil die Leute mitmachen, haben die Spiele eine Daseinsberechtigung???:confused:

Ganz genau, das sehe ich auch so.

@Doro: Bitte fang jetzt nicht mit juristischen Spitzfindigkeiten an, da verrennst Du Dich ganz schnell. Hier geht es nicht um Straftaten, sondern darum, ob der Initiator dieser Spiele im Streitfall tatsächlich die dadurch entstandenen Telefonkosten einklagen könnte und das bezweifle ich mal ganz stark. Allerdings ist das einkalkuliert, denn der Anteil derer, die treudoof mitmachen und zahlen ist ganz einfach groß genug. Das macht es aber noch lange nicht richtig!
Wenn man Deiner Argumentation folgt, dann wäre alles, was im großen Stil abgezogen wird, nur schon allein deshalb legal, weil sich keiner die Mühe macht zu klagen und diese Logik ist irgendwie Fehlerhaft...
Nimm mal z.B. die allseits beliebten Werbeanrufe, Telefongewinnspiele (Sie haben gewonnen, sie müssen nur 0190... anrufen) usw. Alles selbstverständlich nicht erlaubt, trotzdem wird's erfolgreich gemacht!
Hierbei geht's aber nie darum, ob das für den Veranstalter irgendwie strafbar ist, sondern immer nur darum, ob überhaupt ein gültiger Vertrag zustandegekommen ist und der Dienstleister (also in dem Fall der Sender) Anspruch auf Bezahlung hat. Und solange die meisten so argumentieren wie Du und sagen, das wird schon seine Ordnung haben und zahlen, lohnt sich das Geschäft...

Ach und zu Deinen Top-Juristen: LOL !!! Hast Du diese Bedingungen mal gelesen? TOP-Juristen haben es nicht nötig, sich mit so etwas zu beschäftigen. Und nochmal: Was in den Bedingungen auf irgend einer INternetseite steht, ist völlig egal, denn die müssen dem potentiellen Teilnehmer vor 'Vertragsabschluß' zugänglich sein und das sind sie im Internet ja wohl ganz klar nicht und in Mikroschrift unten in 'ner Bildschirmecke Auszüge einzublenden reicht da nicht. Abgesehen davondürfen die Bedingungen keine für den Nutzer unerwarteten Regelungen enthalten. Und allein die Klausel "Alles, was in der Sendung erzählt wird, stimmt nicht, die Regeln sind ganz anders", könnte man wohl als überraschend ansehen, oder? Okay, das ist jetzt auf die Fernsehgewinnspiele bezogen aber beim Radio ist es sogar noch eine Stufe schlimmer, denn hier wird gar nicht erst auf irgendwelche Spielbedingungen hingewiesen...
So. Und nun habe ich eigentlich keine Lust mehr, das noch genauer auszuführen, ich denke mal, es ist klar geworden, was es dazu zu sagen gibt... ;o)
 
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Interessantes Thema.
ich bin dankbar, dass drüber gesprochen wird.

Das Thema ist sicher mal eine Sendung wert. Dies lässt sich sicher schön lebendig in einer schön ausgeschmückten Geschichte darstellen. Insbesondere der letzte Beitrag liefert genügend Hinweise, um nachhaltig die Kritikfähigkeit bei einigen Hörern zu fördern.
Radio hat neben der Unterhaltung schließlich manchmal auch den Zweck, die Menschen zu informieren.

Wenn wegen solcher Gerüchte ein Sender in den Verdacht kommt, dass er bei Gewinnspielen betrügen könnte - und dies fürmit Indizien belegbar ist, dann lässt die Gerüchteküche nicht lange auf sich warten. Die Hörer werden sich abwenden, weil der Sender an Glaubwürdigkeit verloren hat.

Die Moderatoren der Gewinnspiele können wenig machen. - Sie können aber ihre Programmchefs auf die Risiken solcher Betrügerein aufmerksam machen.

Padina
 
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Radio hat neben der Unterhaltung schließlich manchmal auch den Zweck, die Menschen zu informieren.

sicher. aber WER wird denn gezwungen einen bestimmten sender zu hören? WER wird gezwungen bei derart gewinnspielen teilzunehmen? jeder tut das aus freien stücken.

es steht jedem frei, den sender zu wechseln. und wenn man info statt unterhaltung haben will - kein thema schließlich gibts auch dafür genügend sender, die sich darauf spezialisiert haben.

es reicht eben laut gesetzeslage doch völlig aus, wenn auf die spielbedingungen im internet hingewiesen wird. die leute werden (wenn sie durchkommen) auch gefragt, ob sie die spielbedingungen gelesen haben und damit einverstanden sind. wenn sie dies bejahen, ist der laden juristisch fein raus, denn die gewinneranwärter haben sich nun quasi auch offiziell bereit erklärt, sich bescheißen zu lassen.

nochmals, ich finde diese spiele persönlich auch das hinterletzte, aber so lang es leute gibt, die dabei mitmachen, haben sie ihre berechtigung! moralisch ist das ganze aber in meinen augen höchst verwerflich!
 
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