Flash-Mikrofon

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Moin, Moin...

seit letztem Jahr läuft mein "home studio" ( http://www.imcradio.net/studio ), und nun gehts in Richtung "Aussendienst". D.h. ich suche eine praktikable Lösung, idealerweise ein Flashmikrophon, um ohne großes "Kabelgedöns" unterwegs zu sein.

Leider ergab die bisherige Google-Suche wenige Lösungen... eigentlich nur eine:
http://www.hhb.co.uk/flashmic/ bzw. http://www.flashmic.de/

Doch sehr mager das Angebot... man stelle sich eine Ausstattung mit zwei Mikrophonen vor, so dass der Interviewpartner selbst ein Mikro in der Hand hat, dann liegt man bei 1800-2000 EUR. Sehr heftig.

Thomann hat die Lieferung des HHB gar eingestellt:

Gibt es günstigere Alternativen von Anbietern für Flash-Mikros, ggf. aus dem Asiatischen Markt ? - Oder gibt's gänzlich andere Alternativen ? - Wie z.B: Funkmikrophon.... wäre für mich ggf. noch eine Alternative, habe ich auf dem Notbook Aufnahmeprogramm (Adobe Audition) und als Input externe Soundkarte (Focusrite Saffire Pro 24) mit Mikrophonverstärkung. - Brauchbar, wie z.B. diese Lösungen ? - http://bit.ly/L82Ttd

Einem Interviewpartner ein Smartphone vor's Gesicht zu halten, wie hier diskutiert - http://www.radioforen.de/index.php?threads/reportagen-via-iphone-oder-anderen-smartphones.34286/ - damit könnte ich mich wenig anfreunden. Wirkt doch sehr unprofessionel.

Danke im Voraus... Gruß aus dem regnerischen Norden.
 
Hallo,
was meinst du denn genau mit "Außendient"?
Ich tippe mal aus obigen Andeutungen auf Interviews mit "Experten", also geplante Interviews in einem festen "Rahmen". Keine Feld-Reportagen. Wo sollen diese Interviews stattfinden? Im Freien oder draußen? Gibt es dort Stromversorgung?
Grundsätzlich hast du bei einer drahtlosen Anlage auch Kabel - im Zweifelfsfall sogar mehr, wegen der Stromversorgung für die Empfänger - nur eben nicht am Mikro selbst.
Und warum möchtest du keine Kabel haben? Auch in Punkto Ausfallsicherhiet (Batterien!) und Störungen sind Kabellösungen immer zu bevorzugen. Selbst im Fernsehen oder auf der Bühne, wo die Optik ein Argument wäre, gibt es aus diesen Gründen oft auch Kabellösungen.
Und: Wie viel Geld möchtest du gerne ausgeben und was ist deine Höchstgrenze? Für 1800€ lässt sich meiner Meinung nach - je nach Anwendung - DEUTLICH mehr machen als zwei FlashMics.

Lieben Gruß
Tim
 
Hallo, Tim ! - Danke der Nachfrage. Aussendienst heisst nichts anderes als ausserhalb des Studios. Ich habe ca. 110 Sendestunden produziert, im Studio. Neben Konzertmitschnitten soll es um die Möglichkeit gehen, Interviewsituationen flexibel abzuwickeln. Es sind i.d.R. Räumlichkeiten im geschlossenen Bereich, besonders auf Messeveranstaltungen und Konzerten/Kulturevents, aber auch politische Veranstaltungen, z.B. Empfang im Rathaus o.ä. . Für letztere Situationen wäre die Flash-Mikrophon-Lösung ideal, kann man sich frei (auch innerhalb des Publikums) bewegen, sei es Stimmungsbilder aus dem Publikum einzufangen, Kurzinterviews mit Musikern im Backstagebereich führen oder mit "honorigen Gästen" oder veranstalterseitig die Verantwortlichen vor's Mikro bringen. Nicht immer lässt sich eine Ecke mit einem "mobilen Studio" einrichten. Bin also gespannt auf die Lösungen.... Danke im Voraus. Gruß aus der Hansestadt.
 
Okay, also fasse ich mal zusammen: Meistens gibt es schon die Möglichkeit für "größere Lösungen", aber es soll eben auch die spontane umfrage möglich sein.
Dafür würde ich ein mobiles Aufnahmegerät mit, je nach Situation, 1-2 Mikros am langen oder kurzen Kabel nehmen.
Als Aufnahmegerät optimalerweise das Fostex FR2-LE, wenns günstiger sein soll, sind z.B. auch das Tascam BB-800 oder das Tascam DR-100 mit zusätzlichem eingebautem Mikrofon eine Alternative. Ersteren kenne ich nicht, beim DR-100 fand ich die Mikrofonverstärker nicht überragend. Ich habe das Fostex selbst und es ist jeden cent wert!
Wenn dann Strom und Sitzecke usw. vorhanden ist, kannst du auch das Netzteil anschließen, es dezent neben dich auf den Tisch legen, und zwei Mikros an langen Kabeln anschließen. Beispielweise das Sennheiser E845 als "Allrounder". Gerade bei Messen o.Ä. würde ich kein Kondensatormik nehmen, sondern eine Niere oder sogar eine Superniere (wie das E845). Für Konzertmitschnitte solltest du dann langfristig vielleicht doch über ein zusätzliches Kondensatormikrofon nachdenken. Ich bin mit meinem Rode M3 sehr zufrieden - für läppische 80€.
Wenn du durch die menge gehst, schnappst Du dir einfach nur ein Mikrofon und schließt es am Kurzen Kabel an. JA - dann hast du Kabel und kein "Flashmic", aber wenn du dein Kabel richtig abmisst, ist es genau so lang wie es sein soll (Eine Armlänge vom Rekorder), der Rekorder hängt über die Schulter, du kannst bequem aussteuern und hältst deinem Gegenüber kein Handy- oder Rasierapparat unter die Nase.
Ein Wort noch zu den Kabeln: Hier nicht am falschen Ende sparen! Kein SSSnake und ordentliche Neutrik-Stecker. Das hier sollte zum Beispiel ein guter Preis/Leistungs-Kompromiss sein. Tip: Selbst löten ist nicht schwer, man bekommt Wunschlängen und spart noch 2-3 Euro.

Ich rechne mal zusammen:
1 x Aufnahmegerät Fostex - 600€
2 x Mikrofon E845 - 210€
2 x Kabel lang - 30 €
1 x Kabel kurz - 8 €
_________________________
kommen wir bei ~850€ raus. Wenn du dann ggf. noch 2 Stative und Windschütze (helfen auch gegen pop-Geräusche) dazurechnest sind wir beim Preis von einem Flashmic und du bist für alle von dir genannten Situationen gewappnet.

So viel von mir für heute abend, ich hoffe, du kannst mit meinen Tips etwas anfangen ;)
Lieben Gruß in den Norden.
 
Gibt es günstigere Alternativen von Anbietern für Flash-Mikros, ggf. aus dem Asiatischen Markt ? - Oder gibt's gänzlich andere Alternativen ? -

Nein. Ja.

Diese Mikros sind so gut wie vom Markt verschwunden.
Das war mal erste Generation von WAVE-Recordern, für die,
die unbedingt eine "Mikrofonform" zum aufnehmen benötigen.

Ebenso wie die, an dynamische Mikrofon ansteckbaren, mp3-Aufnahmeklötze. Weg.
Vorbei. Hat sich nicht durchgesetzt da keine Updates und Upgrades durchgeführt wurden.
Zu minimal die Einsatzzwecke. Zu hoch der Preis.

Nein, heute nimmt man moderne Wave-Recorder, die neben einer brillianten Aufnahmequaltät
für den Bradio-Broadcastbereich auch eine professionelle Aufnahme Aussteuerung gewährleisten.
Denn das war immer das große Manko der Flashmics.
Keine dynamische Aussteuerung während der Aufnahme möglich.

Die Alternative wäre der SONY PCM D-50 linear Bitwandler. Perfekt abgestimmt Mikrofone, in X/Y Anordnung, zur Verhinderung von Kanalhopping bei Nahbesprechnung. (Interviews)

Perfekt platzierter Aufnahmeregler für den Daumen der rechten Hand.
Mit dem sich dynamisch (und vor allem lautlos während der Aufnahme) nachregeln lässt.

Das Gerät passt ebeso wie ein Mikrofon in eine Hand und lässt sich mit einer Hand bedienen.
Record an, Pause, los. Keine Kabel. Keine Kompromisse. Perfekte Qualität, vom dem Gerät und von der Aufnahme.

Für die Sonys PCM D-50 bietet die Firma Schulze-Brakel professionell bedruckbare Windschutze aus Schaumstoff an,
auf die nicht nur das Senderlogo, sondern der ganze Sendername passt.

Diese mono Flashmics sind out, weil sie sich nur für einen einzigen Einsatzzweck benutzen lassen.
Die Aufnahmen einer einzelnen menschlichen Stimme in ruhiger Umgebung.

Der SONY PCM D-50 kommt den alltäglichen wechselnden Aufnahmesituationen im Außeneinsatz viel näher
und kostet mit 500,- € weniger als die Hälfte eines Flashmics.

Gruß Codo
 
Die Alternative wäre der SONY PCM D-50 linear Bitwandler. …
Perfekt abgestimmt Mikrofone, in X/Y Anordnung, zur Verhinderung von Kanalhopping bei Nahbesprechnung.
Wobei sich mir bei diesen Geräten (es gibt ja auch Konkurrenten) bisher nicht die seltsame Anordnung der Mikrofone erschlossen hat.

XY ist ist das jedenfalls nicht, dazu müssten die Mikrofonmembranen exakt übereinander stehen. Ebenso für M/S (und dann Mikrofone mit Kugel- und Achtercharakteristik).

AB könnte noch am ehesten hinkommen. Dann sollten die Mikrofone aber parallel ausgerichtet werden (und nicht schief auf einander zielen), und bei der Verwendung von Mikrofonen mit Kugelcharakteristik gibt es erst gar keinen Nahbesprechungseffekt. Windschutze sind dann nur für Extremsituationen bei starkem Wind nötig.

Das sieht zugegebenermaßen schick und wertig aus und ist vielleicht auch gut bedienbar, aber technisch nicht gut durchdacht.
 
... man stelle sich eine Ausstattung mit zwei Mikrophonen vor, so dass der Interviewpartner selbst ein Mikro in der Hand hat...
FlashMics für diesen Zweck gleich wieder vergessen - sind ja dann nicht synchron, für sowas 2-Spur-Recorder verwenden mit herkömmlichen Mics.

Und um ein bisschen zu widersprechen: die FlashMics sind genial - nicht nur wegen der Bauform, sondern wegen der Handhabung - auch ein schnell mal losgeschickter Praktikant kann damit nichts falsch machen (außer nicht auf Aufnahme zu drücken oder das Mic verkehrt rum zu halten). Verglichen mit den unsäglichen Recordern mit unbedienbaren Mäuseklavieren und Minidisplays (trotz äußerst taschenuntauglicher Bauform) eine Wohltat...
 
XY ist ist das jedenfalls nicht, ....
Ach nicht? Was dann? Insofern diese Methode ohnehin zwar ein praktikabler, aber fauler Kompromiss ist, spielt es keine praktische Rolle, ob man ein paar Millimeter horizontalen oder vertikalen Versatz hat. Da quantenmechanische Regularien verbieten, dass sich 2 Membranen am selben Ort befinden, muss man leben, womit zu leben ist.

FlashMics für diesen Zweck gleich wieder vergessen - sind ja dann nicht synchron
Und was spricht dagegen, die Synchronisation im Audioeditor zu erledigen, wo die Files aus den Mics ja letztendlich ohnehin landen?
 
Ach nicht? Was dann? Insofern diese Methode ohnehin zwar ein praktikabler, aber fauler Kompromiss ist, spielt es keine praktische Rolle, ob man ein paar Millimeter horizontalen oder vertikalen Versatz hat. Da quantenmechanische Regularien verbieten, dass sich 2 Membranen am selben Ort befinden, muss man leben, womit zu leben ist.


Das sehe (und höre) ich auch so.
Dieses pseudo X/Y reicht völlig aus für das was es gemacht ist, nämlich die Nahfeld Aufnahme von einzelnen Stimmen aus Mündern.
Die "politisch" korrekte X/Y Anordnung aus der Tontechnik, entscheidet dann bei langen Laufzeiten großer Signale die Phasenlage.

Aber wer einmal mit dem SONY PCM D-50 gearbeitet hat und den Vergleich zu anderen Geräten kennt,
wie z.B. zu dem Zoon H4n oder dem Tascam (Typ weiß ich grade nicht) bei denen die Mikros in X/Y exakt übereinanderliegen,
wird feststellen das es nicht auf die exakte X/Y Anordnung der Mikrofonkapseln, sondern auf deren Qualität und die verwendeten Mikrofonvorverstärker, ankommt.
Und die sind bei dem Sony PCM D-50 exellent!


Und was spricht dagegen, die Synchronisation im Audioeditor zu erledigen, wo die Files aus den Mics ja letztendlich ohnehin landen?

Nrrraarr, nee.....Also unterschiedlich kodiertes Material, aus zwei unterschiedlichen Flashmics zu eine Stereospur zusammenzuwurschteln........? LOL
Nich' wirklich oder? Das ist doch bah!


Gruß Codo
 
Ob ich in einer Interviewsituation zwei Mikrofone an je einem beliebigen Ort habe, oder zwei Mikrofone eines anderen Typs an je einem beliebigen Ort, ist ziemlich Wurst. Dass dabei die Flashmics, kämen sie denn zum Einsatz, was dem TO wohl am Ende nicht einfallen wird, mit gleichen Parametern zu betreiben wären, würde sich sicher von selbst verstehen.
Die Mikrofone nebeneinanderliegend, mit einem kurzen Impuls erregt, sollten es problemlos ermöglichen, die Spuren später exakt zusammengefahren zu bekommen.

Dass man aus zwei Monosignalen ohnehin kein Stereo bekommt, ist dabei noch das geringste Problem, so dass man sich je nach Endziel immernoch Gedanken machen kann, ob man gleich bei Mono bleibt oder A|B mit Blende/Pan erzeugt. Etwas anderes kommt mit einem Field-Recorder und zwei Mikrofonen, oder gar dem XY-Konstrukt als Mic 1 und einem zweiten Mikrofon auf der dritten Spur auch nicht heraus.
 
... Gibt es günstigere Alternativen von Anbietern für Flash-Mikros...

Yellowtec hat eine Weile immer wieder recht intensiv angekündigt - aber soweit ich weiß in weiterer Folge nie etwas produziert :rolleyes:

...Und was spricht dagegen, die Synchronisation im Audioeditor zu erledigen, wo die Files aus den Mics ja letztendlich ohnehin landen?
Die Sinnhaftigkeit. Ich will doch nicht mehrere Recorder bedienen, wenn ich mehrere Spuren brauche - und dann noch die Aufnahmen mühsam zusammensuchen und nach irgendwelchen Tonsignalen zusammenfrickeln? Eine Bastellösung, die das Doppelte eines semiprofessionellen Aufnahmesystems kostet?

4 Stereorekorder ergeben dann das perfekte 8-Spur-System - und jederzeit erweiterbar auf eine ganz beliebige Anzahl von Spuren ist es auch noch :confused:

PS bei der Gelegenheit: Bin jetzt ehrlich gesagt auch überfragt, ob zwei (zB) 1-stündige Aufnahmen wirklich am Anfang und am Ende genau synchron laufen (wissen sicherlich die Techniker besser, wieviel Toleranz die Taktgeber haben).
 
@ bots: Wir haben mal die Spuren eines FlasMic und eines Fostex FR2-LE zusammen in die DAW gelegt. Allerdings kodierte das eine Gerät mit 44,1KHz, das andere mit 48. Am Anfang haben wir mittels Klatschen synchronisiert, nach 5 Minuten hatten die Aufnahmen einige Sekunden (!) Differenz. Dieser große Unterschied kam natürlich auch durchs Resampling, zeigt aber: Zeit ist relativ!
 
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Yellowtec hat nicht nur angekuendigt, sondern auch etwas gebaut:
Yellowtec iXm
http://www.yellowtec.de/index.php?id=ixm-lp
Ich hatte die Gelegenheit das Geraet ausfuehrlich zu testen und das Ergebnis war sehr positiv.
Hier meine persoenliche Meinung:
+ absolut professionelles Design, sehr robust, sehr gute technische Daten
+ Akkukonzept: fest eingebauter Akku plus zusaetzliche Moeglichkeit fuer Standard Batterien (8 Stunden Laufzeit ist nicht uebertrieben)
+ Auto-Leveling funktioniert erstaunlich gut
+ Handling Geraeusche auf absolut vertretbarem Niveau
+ auswechselbare Mikro-Kapseln, die Beyer Kapseln sind sehr gut
- die hauseigenen Yellowtec-Kapseln sind nicht ueberragend, aber immer noch ok
- Bedienkonzept ist gewoehnungsbeduerftig: Kein Display, falls man im Menu etwas aendern moechte, bekommt man die Menustruktur angesagt. Wird aber in der Praxis eher nicht so oft noetig sein, siehe Auto-Leveling

Fuer mich also ein wuerdiger Nachfolger des Flashmic.
 
Also ich hab jetzt mal kurz die einzelnen Beträge überflogen. Sorry aber ich mach selbst auch Radio und kann hier einiges nicht ganz verstehen.

Wenn ich vor Ort Interviews aufnehme, dann reden wir von reinen Sprachaufnahmen. Und wenn wir von Sprache reden, dann genügt ein Portable Recorder wie es sie mittlerweile zu Hauf am Markt gibt. Sogar ein Olympus-Recorder. Aber natürlich mit einem Mikrofon und 1m Kabel. Aber auch beim Mikro muss es nichts extrem teures sein. Ein gutes Mikro für so einen Einsatz wäre ein Rode NTG2. Das nimmt nicht so viel Raum mit und es gibt dazu auch ein Fell für Außenaufnahmen.

Wenn man höhere Qualität möchte nimmt man sich zu dem Mikro ein Zoom H4n. Das hätte sogar XLR Eingänge und man muss sich kein Spezialkabel XLR -> MiniKlinke basteln (was aber auch gut funktioniert)

Mit dem H4n kann man auch eine 4-Spur Aufnahme machen. Also 2x die XLR Eingänge und parallel dazu die eingebauten Mikrofone die sich klanglich verblüffend gut machen.

Mit den eingebauten Mikros kann man wunderbar die Atmo einfangen. (parallel zum Interview oder extra, wie man möchte)

Musikmitschnitte bekommt man mit solchen Geräten ohnehin nicht sendereif hin, denkt man und oft stimmt das, aber bei Musikdarbietungen die nicht über Lautsprecheranlagen dargeboten werden verblüffen die kleinen Recorder, sofern man von einem mikrotechnisch guten Platz mitschneidet. Dabei muss es nichtmal ein H4n sein.

Wenn man dann noch schnell schneiden muss und das geschnittene (zB per Mail) gleich ins Studio schicken soll, packt man in einem Eck sein Notebook aus, nimmt die SD Karte aus dem Recorder, schneidet und mailt.

Wir reden hier von einem Recorder zwischen 100,- und 400,- und einem Mikrofon unter 200,- und wir sind extrem gut aufgestellt.

Ich habe bei mir (für meine Redakteure) 1x einen Olympus Recorder + NTG2
1x einen Sony Recorder + NTG2
Und
1x einen Zoom H1 Recorder + NTG2

Und die Leute (allesamt keine Techniker) kommen damit zurecht.

Wenn ich selbst ins Feld starte nehme ich meinen H4n und auch ein NTG2. Der H4n ist komplexer aber dafür hat er auch eine brauchbare Compressor/Limiter Funktion (die man vorher unbedingt durchtesten muss um sie richtig einstellen zu können)
Wenn ich größere Veranstaltungen mit vielen Mikros, Mixer und PA betreue, dann schneidet mein H4n direkt das Mixer-Signal mit.

Funktioniert alles perfekt und die Qualität ist perfekt.

Soweit mal von mir.
 
Es geht dem TE wohl darum, 2 (!) Miss für die Interviews zu verwenden, daher kam wohl die Idee - was natürlich an jedem halbwegs brauchbaren Recorder auch funktioniert.

PS: Danke für die Info zum H4N - freut mich zu lesen, dass Pegelung/Kompressor/Limiter jetzt funktionieren - den H4 hab ich nie mehr verwendet, seitdem ich dahinter gekommen war, dass die Aussteuerung nur auf den Digitalteil angewendet wird (liest sich komisch und vollkommen sinnlos, ist aber so :))) eigentlich verwende ich seitdem Zoom gar nicht mehr - sind mir damit doch etwas zu praxisfremd), bin aber vom Roland R-26 hellauf begeistert - sorry für oT :eek:
 
Es geht dem TE wohl darum, 2 (!) Miss für die Interviews zu verwenden, daher kam wohl die Idee - was natürlich an jedem halbwegs brauchbaren Recorder auch funktioniert.

PS: Danke für die Info zum H4N - freut mich zu lesen, dass Pegelung/Kompressor/Limiter jetzt funktionieren - den H4 hab ich nie mehr verwendet, seitdem ich dahinter gekommen war, dass die Aussteuerung nur auf den Digitalteil angewendet wird (liest sich komisch und vollkommen sinnlos, ist aber so :))) eigentlich verwende ich seitdem Zoom gar nicht mehr - sind mir damit doch etwas zu praxisfremd), bin aber vom Roland R-26 hellauf begeistert - sorry für oT :eek:

Alles klar.

Tja 2 Mics für 2 verschiedene Personen. Ohne Kabel...

Eine Funkstrecke für Kameras an einen Anschluss eines Recorders und ein Mic via Kabel oder 2 Kamerafunkstrecken.

Das ist das einzige was mir dazu noch einfällt.

Zum H4n...
Ich nehme an, dass die Kompression sicher beim H4n im digitalen Teil sitzt. Aber die Aussteuerung müsste davor sitzen oder? Sonst könnte ich ja nicht über den selben Anschluss auch mit Line reingehe. Aber ich muss zugebeb dass ich das nicht weiß. Aufpassen muss man sicher. Daher habe ich auch geschrieben, dass man das vorher gut ausprobieren soll. Die Enstellmöglichkeiten des Kompressors sind auch nicht besonders ... freundlich. Aber wenn man das durchtestet geht es recht gut.

Ich pegle daher immer sehr vorsichtig aus. Da der Recorder aber ein sehr gutes Signal-Rauschverhalten hat kann ich beim Schnitt problemlos normalisieren ohne ein Rauschen zu bekommen.

Ich kenne den H4 nicht daher kann ich das jetzt nicht vergleichen. Aber mit dem H4n komm ich gut zurecht. Selbst wenn man mal irrt. ein wenig zu viel Signal hatte, dürfte doch genug Headroom da sein dass es nicht klirrt.

Klar, reinbrüllen sollten die Leute nicht plötzlich, nur so ein Imterview möcht ich gar nicht, wo man angebrüllt wird ;)
 
... Ich nehme an, dass die Kompression sicher beim H4n im digitalen Teil sitzt. Aber die Aussteuerung müsste davor sitzen oder? Sonst könnte ich ja nicht über den selben Anschluss auch mit Line reingehe...
Also beim H4 hatte Zoom den größten technisch machbaren Unsinn verbaut - eine Pegelanpassung mit Schiebeschalterchen (3 Stellungen möglich, analog), die "Feineinstellung" des Gains und der Limiter haben nur das digitale Signal beschnitten :wall: Das Zoom Forum war voll davon, als das ans Licht kam.


... Tja 2 Mics für 2 verschiedene Personen. Ohne Kabel...
2 Stk 0815 Funkmics an einem 2-Kanal-Rekorder - und dazu Stromversorgung, Netzteile, etc. Da halt ich 12 oder 2 Meter extra Kabel je Mikro für einen vertretbaren Aufwand, auch wenns schon jeder so macht. Mir persönlich wär alles andere zu viel Aufwand für den angestrebten Zweck.
 
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