Formate - ja oder nein? Fluch oder Segen?

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AW: Formate - ja oder nein? Fluch oder Segen?

Hier muß ich dich leider enttäuschen. Der Download an sich ist gar nicht strafbar. Erst das abspielen und weiterverbreiten ist es. Strafbar machen sich in DL-Portalen in erster Linie die Anbieter dieser Musikdateien!! So ist die dt. Gesetzeslage.
Und davon mal ganz abgesehen: Die "lebensbedrohliche" Lage diverser Majors haben sich selbige zu großen Teilen selbst zuzuschreiben. Die haben so gut wie gar nichts mit irgendwelchen fragwürdigen Downloads zu tun. Die großen Plattenlabels rennen zum größten Teil nur noch dem schnellen Erfolg, sprich Geld hinterher, Künstleraufbau Fehlanzeige. Da liegt der viel größere Hase im Pfeffer. Die bewußte Gängelung der Kaufwilligen mit obskuren Kopierschutzmethoden tut sein übriges dazu, von Knebel-Plattenverträgen mit Künstlern ganz zu schweigen.
Die albernen Klagelieder diverser Labels sind zu 90% hausgemacht. Oder kann mir jemand nachvollziehbar erklären, warum immer mehr Künstler (auch weltweit bekannte) ihre eigenen Labels gründen oder ihre Musik frei im Internet veröffentlichen? Zu behaupten die Musikpiraterie, die es zu allen Zeiten gab, wäre lebensbedrohlich für die Plattenindustrie halte ich für ziemlich blauäugig und für viel zu kurz gedacht.
Übrigens tut sich da gerade eine interessante Parallele zum Radio auf. Überleben werden die, die ernstgenommen werden und nicht nur als Nebenbeimedium verstanden werden, denn denen hört man wirklich zu. Und nur von denen, denen man wirklich zuhört, kauft man sich auch ab und an eine Platte. Ergo werden dank Finanzkrise Werbetreibende demnächst auch gut überlegen, wo sie ihr Geld anlegen, bei Sendern dem die Hörer zuhören oder bei Programmen, die sich nur als Nebenbei-Medium verstehen...
 
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War so, damals. Kann mich auch noch erinnern :D. Und man war richtig böse, wenn die "Moderatoren" reingequatscht hatten. Nur: damals war damals. Die Plattenumsätze waren ganz andere... Notfalls hat man sich dann eben DOCH die Single gekauft, um das Ding in besserer Qualität zu haben.

Wie auch schon ausgeführt wurde, damals mußte man ja quasi kaufen, um einen guten Titel öfter hören zu können, heute ist es doch logisch, daß sich niemand einen der Top100-Titel kauft, wenn er diesen im 3-Stunden-Rhythmus und/oder jeden Tag zur gleichen Zeit präsentiert bekommt.

Je enger ein Format ist, also je öfter bestimmte Titel rotieren, umso weniger lohnt es sich, diesen Titel auch noch zu kaufen.

Und noch was, früher wurden aus neu erschienen Alben vier, fünf Titel quasi als Appetithappen, gespielt, was dann natürlich das Interessen am Rest des Albums weckte. Wenn heute nur noch ein, maximal zwei Titel gespielt werden, dann funktioniert das nicht mehr, dann ist das Risiko zu groß, daß die restlichen 8 oder 9 Titel nicht den Geschmack treffen.
 
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@radiokult: Von wegen der download an sich ist nicht strafbar.... kenne einige, die nichts anderes gemacht haben (von Plattformen runtergeladen)-und heftigen Besuch bekamen....
Ansonsten gebe ich Dir mit der Analyse der Plattenindustrie überwiegend recht. Die haben sich viel selbst verdorben. Nur: Wenn kein Einhalt geboten wird, wird es bald so oder so keine neuen Künstler/acts geben - oder sie gehen gleich einen anderen Weg. Siehe Mika/Gnarks Barkley. Es wird in Zukunft sowieso mehr ein Verlagsgeschäft sein als eine Plattenfirma, die über die Titel und Vertriebswege entscheiden.

@exhörer: Man könnte meinen, daß dem so ist (durch zu hohe Rotation kein Kaufimpuls).
Es gibt aber keinen Beweis, daß dem so sei - "GESAMMELT" wird immer noch, sei es der Kauf der CD oder download wma/mp3. Nur die zahlen sind andere geworden.
Und die Top40/100-Sender, die nichts anderes als die aktuellen Hits rauf und runter nudeln (ABER - siehe frühere Zeiten, EIGENE hitpicks/powerplays hatten, wichtig!) waren der Plattenidustrie im Gegenteil sehr förderlich.
Das mit den Alben - meistens sind es heutzutage ja 3 Singleauskopplungen, so wie früher. Gibt aber immer noch genug andere gute Titel darauf (meistens). Oder ein Sender entscheidet sich, einen LP-Titel mal einzusetzen - und siehe da, es wird sogar zufälligerweise die nächste Single. So kann eine Station durchaus "trendy" werden.

Wo das mit den Alben heute noch der Fall sein könnte, weiß ich nicht so genau. Aber der viel gescholtene hr3 hat immer ein "Album der Woche" - diese Woche die hochkarätige neue CD der "Killers". Oft sind Titel abends in "madhouse" zu hören.
 
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@radiokult: Von wegen der download an sich ist nicht strafbar.... kenne einige, die nichts anderes gemacht haben (von Plattformen runtergeladen)-und heftigen Besuch bekamen....

Es wundert mich doch ein wenig nun.
Gerade Du, der ansonsten so viel Ahnung von Musik hat, aber hier scheinen sich die Verbreitungswege noch nicht bis zu Dir durchgerungen zu haben. :(

Siehe die angehaengte Grafik, Du wirst erkennen, wie der Plattenmarkt (die Verkaufszahlen (in Euro) in Deutschland aussieht.
Und die kommen sehr wahrscheinlich nicht aus den dubiosen Downloadportalen, die Du in Deinem Beitrag angesprochen hast.

gema.jpg


@exhörer: Man könnte meinen, daß dem so ist (durch zu hohe Rotation kein Kaufimpuls).
Es gibt aber keinen Beweis, daß dem so sei - "GESAMMELT" wird immer noch, sei es der Kauf der CD oder download wma/mp3. Nur die zahlen sind andere geworden.
Ganz meine Rede, oder? ;)

Und die Top40/100-Sender, die nichts anderes als die aktuellen Hits rauf und runter nudeln (ABER - siehe frühere Zeiten, EIGENE hitpicks/powerplays hatten, wichtig!) waren der Plattenidustrie im Gegenteil sehr förderlich.
Das mit den Alben - meistens sind es heutzutage ja 3 Singleauskopplungen, so wie früher. Gibt aber immer noch genug andere gute Titel darauf (meistens). [...]
Siehe dem Beitrag, den ich geschrieben habe.
Die Radios machen die Charts - und nichts anderes! ;)
 
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Zitat inselkobi:
Die Radios machen die Charts - und nichts anderes
So sollte es sein. Im Moment hängen da alle tief durch. Die Zeiten von Laser 558 und Radio Caroline sind leider vorbei und DL ist nicht NL...

Danke für die Grafik.... Habe aber nirgendwo behauptet, daß die downloads eine wesentlich Rolle spielen ? :rolleyes:

Behauptet habe ich, daß die ILLEGALEN downloads, die ja sicherlich von keiner Grafik "abgedeckt" werden (:D) eine nicht unerhebliche Gefahr für die Musikindustrie darstellen - und die Umsätze u.a. auch dadurch zurückgegangen sind. Schau nur mal, bei wieviel verkauften Einheiten man heute Gold/Platin bekommt - und noch vor 20 Jahren...
 
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Behauptet habe ich, daß die ILLEGALEN downloads, die ja sicherlich von keiner Grafik "abgedeckt" werden (:D) eine nicht unerhebliche Gefahr für die Musikindustrie darstellen - und die Umsätze u.a. auch dadurch zurückgegangen sind.
[...]
Und auch diese Aussagen sind nicht ganz richtig, denn siehe hier:
Download Jahreswirtschaftsbericht 2007 (analog zum Jahrbuch "Musikindustrie in Zahlen 2007") (pdf)
Hier bekommst Du saemtliche von Dir getroffenen Aussagen widerlegt. ;)

1.) Hast Du hier eine entsprechende Grafik bezueglich der ILLEGALEN Downloads;
2.) kannst Du hieraus ersehen, dass die Umsaetze der Musikindustrie deswegen nicht zwangslaeufig ruecklaeufig sind.
 
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rv01 schrieb:
Von wegen der download an sich ist nicht strafbar.... kenne einige, die nichts anderes gemacht haben (von Plattformen runtergeladen)-und heftigen Besuch bekamen
Vermutlich, weil die meisten illegalen Portale (z. B. torrent-Seiten) so aufgebaut sind, daß derjenige, welcher runterlädt, gleichzeitig auch hochlädt.
 
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@inselkobi: Danke für die PDF. Konstatieren wir: Die Plattenumsätze sind an sich erheblich zurück gegangen. Warum auch immer....
Drei sehr fein sortierte CD-Läden mit Raritäten und back-Katalog (und Neuerscheinungen) sind hier in der Region verschwunden. Unisono Aussage: Die kids laden sich alles runter....
@makeitso: Nein, die Fälle, die ich kenne, waren nicht derart gelagert. Allerdings hatten sie sich eine enorme Zahl von mp3s "besorgt", bis es an der Tür klingelte.... Alles von Plattformen von Sammlern, die keine Gegenleistung verlangten... :rolleyes:
 
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Klar sind die zurueckgegangen, zeitgleich sind die Downloads (legal, gelistet und abgerechnet) gestiegen.
Gut sortierte Plattenlaeden haben geschlossen, große Ketten haben sich neue Maerkte gesichert.

Wo bleiben die Fragen offen?
 
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Viele. Die Frage nach den Formaten früher und heute und Auswege aus der Situation z.B. .... :D. Dazu eine Meinung?
 
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Hmm... mit zunehmenden Downloads hat der Niedergang der Plattenindustrie nicht so viel zu tun. Es hat viel mehr mit den inzwischen unverschämten Preisen zu tun. Ein Album kostet heute 15 Euro, früher mal 15 Mark. Begründung war seitens der Plattenfirmen der Ausfall durch die illegalen Downloads. Meine Beobachtung ist eher, dass die Preise zuerst gestiegen sind. Und die Leute, die illegal gedownloadet haben, hätten auch früher eher selten eine Platte gekauft. Stattdessen hätten sie ihre Musik im Radio aufgenommen.
Insgesamt sind die Verkaufszahlen rückläufig, die Grenzen für Platin und Gold signifikant gesenkt worden. Die Plattenfirmen setzen seit Jahren nur noch auf kurzfristigen Erfolg. Bands werden kaum noch aufgebaut, sondern fürs kurzfristige Verheizen zusammengecastet. Man hört auch immer wieder davon wie sehr erfolgreiche Künstler kämpfen mussten, um ihr Ding machen zu können. Das spricht doch dafür, dass man bei den Firmen nur wenig Ahnung von Musik hat. Es geht ihnen ja auch nicht um die Musik, sondern ums Geld. Damit sind wir wieder beim Leitmotiv unserer Zeit: Gier. Aber der Versuch mit Scheiße Gold zu verdienen, kann nur eine gewisse Zeit gutgehen. Und wenn jetzt Plattenfirmen ihre Existenz aushauchen, dann kann ich dem keine Träne hinterher weinen. Falsche Produktpolitik, das Ohr für den Markt verloren und hauptsächlich geil auf Schotter. Selbst schuld - kein Mitleid.
Plattenfirmen sind in der Zeit des Downloadmarktes sowieso anachronistisch.
 
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Ein Album kostet heute 15 Euro, früher mal 15 Mark.

Und dann bist du noch günstig dabei. In den letzten Monaten(/Jahren) sind die Preise bei Neuerscheinungen noch deutlich angestiegen. Die Regel ist nach meiner Beobachtung derzeit 17 Euro pro Album. Zu diesem Preis werde ich niemals eine CD kaufen, (die ich bestenfalls 3 mal komplett hören werde).
Und ich erinnere mich immer wieder gerne an Herrn Stein von der BMG, der in den 90ern tönte ein Album müsse 50 Mark kosten, weil der Inhalt so künstlerisch wertvoll ist. Diese Forderung war seinerzeit einfach lächerlich und ist es heute genauso. Das Preis/Leistungsverhältnis bzw. in Anbetracht der Produktionskosten eines Films ist die Film-DVD wesentlich günstiger als ein Tonträger, an dessen Herstellung wesentlich weniger Leute beteiligt sind.

Die Musikindustrie ist an ihrer Misere im wesentlichen selbst schuld. In anderen Ländern sind CDs wesentlich günstiger und/oder bieten grundsätzlich eine DVD zum Album an. Und die Kombination kostet dann nicht wie in Deutschland locker mal 30 EUR sondern ist mit 9 bis 10 EUR immer noch günstiger als das Album in Deutschland alleine.


Und damit zurück an die angeschlossenen Format-Klitschen.
 
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Zitat Faultier:
Ein Album kostet heute 15 Euro, früher mal 15 Mark.
Exakt. Wie die Pizza.... zu DM-Zeiten 7 DM, jetzt 7 Euro, wenn es langt. Auch hier habe ich eine gespaltene Meinung: Bin für die Plattenindustrie und die dort zu erfolgende Förderung neuer Künstler. Aber durch die Hochpreispolitik drängen sie die kids geradezu, sich Sachen illegal downzuloaden. Und der Drang dazu ist nach meinen Beoabachtungen heute wesentlich stärker ausgeprägt als damals unser aller Cassetten-Mitschnitt :rolleyes:
Und damit zurück in die Format-Diskussion...?
 
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Plattenfirmen förden doch heute keine Künstler mehr. Ich hab seit Jahren kaum noch Künstler im Radio gehört. Nur Tanzmariechen mit niedlichen Stimmen. Egal ob männlich oder weiblich. Wenn das alles ist, was mir Plattenfirmen auftischen, dann brauche ich sie nicht.
 
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Niedliche weibliche Stimmen? Ich höre vor allem jede Menge Gröhltanten ...
 
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Zustimmung, K6!
Groehlinchen und Jauler!
Muss das wirklich sein? - Ja, klar! - Weil doch sowieso ausschließlich noch ge"castet" wird und sonst keine "reelle" Chance mehr besteht noch Boden gutzumachen auf dem Musikmarkt.
Und wieviel Boden machen die gut?
So viel, dass sich nach spaetestens drei Jahren niemand mehr an sie erinnert und sie total out sind.

Prima, Zeit fuer neue Groehlinchen und Jauler auf dem Musikmarkt.
 
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Im Moment gleiten wir ab in Pllatenidustrie / Künstler-Diskussionen.... sei es denn zur Auflockerung:rolleyes:
Werter k6 & inselkobi - da stimme ich nicht zu. Das Angebot an weiblichen Solostimmen und Frontfrauen ist im Moment schlichtweg genial, u.a. auch gerade auf dem deutschsprachigen Markt.... (inkl. Texten!):
http://www.youtube.com/watch?v=sHnLruR8Rfc

oder international die Sugababes, Nelly Furtado, Anastacia - unglaublich, was momentan (und schon seit einer Weile...) da an Musik abgeliefert wird.
http://www.youtube.com/watch?v=9Hrf-1sqqdc
http://www.youtube.com/watch?v=AO6SnX9s5-w
http://www.youtube.com/watch?v=kuNonfqK1oA

Aber auch die gecasteten jungen Damen verdienen es nicht, einfach als Kunstmüll voreingenommen in den Papierkorb geworfen zu werden. Denn: Singen können sie alle, das haben sie in einem harten, öffentlichen Wettbewerb beweisen müssen. Allerdings: Bis auf die No Angels hat sich keine andere Girlcastgroup so richtig durchsetzen können...

Ich fand z.B. die schon fast vergessenen Preluders nicht schlecht...:rolleyes:?
http://www.youtube.com/watch?v=cnoXO3Oitdo (Bal prive)
http://www.youtube.com/watch?v=3S2F27ZCLco

Oder Sharon den Adel, Frontfrau der Gothic(!)Truppe Within Temptation aus NL (!) (:D) - empfinde ich auch nicht als Gröhltante. Eher als verfrühte Reinkarnation von Kate Bush
http://www.youtube.com/watch?v=mMiEKZvREeE
Immerhin hat es ja mal eine Gothic-Rockgruppe damit mal in "normale" Radiostationen gebracht....
 
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Widmen wir uns in der Diskussion vielleicht einem anderen Teilaspekt des Ganzen:
Was muß ein Musikredakteur KÖNNEN? Ab wann ist er einer, welche Qualifikation sollte er mitbringen? Meinungen aus der Forenrunde...:rolleyes:
 
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Was ein Musikredakteur für eine Qualifikation haben muss, weiß ich nicht und werde mich deshalb hüten, etwas zu fordern. - Aber eine Eigenschaft sollte er doch haben:

Ein Musikredakteur muss die Größe haben, über den (eigenen) Tellerrand schauen zu können (und auch zu wollen).
 
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Ein Musikredakteur muss die Größe haben, über den (eigenen) Tellerrand schauen zu können (und auch zu wollen).

Vielleicht hat ammerlaender ungewollt eine Teilantwort gegeben: Ein Musikredakteur, insbesondere Musikchef/formatic muss in der Lage sein, einen Titel (nach Anhören und Erfassung) sicher einem (ggf. auch mehreren) Formaten (und tageszeitbezogen) zuzuordnen.

Was wiederum mit sich bringt, daß er auch ANDERE Formate "fahren" können muß - auch z.B. auch ein deutsch- und oldieslastiges MOR - selbst wenn er vorher bei einem UC- oder HotAC-Sender war.

Meine Frage zielte etwas mehr auf diesen Aspekt ab: Musikredakteur/-chef/formatic ist nun kein Ausbildungsberuf.... im Prinzip kann sich jeder so bezeichnen, der drei Titel auseinander halten kann :rolleyes:
Ideen?
 
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Ja sicher. Aber meinst du irgendwas veränderte sich oder würde besser, wenn Musikredakteur ein Ausbildungsberuf wäre? Da bekämen die Leute dann ihre Formate reingeprügelt und fertig. Meinst du das würde helfen?

Einen guten Musikredakteur zeichnet in meinen Augen die Fähigkeit aus Musik aufeinander abzustimmen, sodass dem Hörer keine Brüche auffallen. Er muss den Charakter des Senders mit seiner Musikauswahl herausschälen. Er braucht ein Gespür für Hits und ein fundiertes Musikwissen. Ich muss ihn nachts um 3 anrufen und fragen können, welche Hits es z.B. 1993 gab. Und sollte er das alles können, braucht er nur noch freie Hand.
 
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