Frank Laufenberg ab Januar 2010 nicht mehr beim SWR, dafür im Internetradio

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Welche Einschaltimpulse hat den SWR1 sonst zu bieten? Die Morgensendung bei BW ist ganz erträglich, dank Thomas Schmidt und mangels blöder Comedy und Telefonspässchen.
Für mich laufen und liefen die Sternstunden des Radios immer in den sog. Randzeiten: Am Abend, in der Nacht, am Wochenende. Ganz einfach deshalb, weil dort die Leute Zuhören. Wenn mich jemand fragte, ob ich eine Abend- oder Nachtschiene mache oder fürs dreifache Geld den Morgenkasper mache, dann nehme ich die Nachtsendung. Es ist einfach intimer, persönlicher, freier.

Mit der Werbeagentur, mag sein. Aber hat die ARD nicht selbst eine Marketingtochter? Könnte man nicht da wenigstens anstaltsübergreifend arbeiten? Ich glaube, es wird einfach tierisch viel Geld abseits der Programme verbraten, für alle möglichen Späße und für die Verwaltung.
Ich bin mal gespannt, ob SWR1 jetzt langsam auch zur Privatfunkkopie wird. Genug geclaimt wird ja schon. Es wäre mal an der Zeit, von privater Seite ein Konkurrenzprogramm zu starten, und denen zu zeigen, wo qualitativ der Hammer hängt.
 
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von radiocat: Es wäre mal an der Zeit, von privater Seite ein Konkurrenzprogramm zu starten, und denen zu zeigen, wo qualitativ der Hammer hängt.
Der Gedanke hat was. Ich warte da friedlich ab...

von antenna: ich finde es geil, dass FL weitermacht, weil das, was er macht, fühlbar keine Arbeit im landläufigen Sinn für ihn ist, sondern Passion.
Und das kann man nicht beraten, das kommt vom HERZ.
Vollkommen d'accord. Mir geht es genauso...

countie und alle anderen mögen ja meckern und kotzen: Leo Burnett gibt nichts als die vom Sender vorgegebene Linie sprachlich in der PM weiter und versucht das alles visuell und plakativ in Werbung umzusetzen. Und sie sind KEINE consultants.

Gegen eine emotionale Bindung der Hörer habe ich an sich auch nichts. Die Frage ist nur, wie sie ausfällt. RNI und Veronica hatten einst auch eine starke emotionale Bindung an ihre Hörer, nur war es was total anderes im Äther...

Sprich: Man kann verdammt viel in eine Aussage (claim) hinein interpretieren bzw. umsetzen oder auch nicht. Das größte Manko derzeit ist immer noch die zu enge Rotation und die (auch m.E.) zu hohe Betonung auf Durchhörbarkeit. Es darf durchaus breakouts geben.
Dazu zählt dann auch die Nacht...

Und ja, Nachtsendungen haben ihren besonderen Charme. Die plus der bread & breakfast-show habe ich immer besonders gern "gefahren"

Nur ändert das alles nichts an der Tatsache, daß Laufenberg kein Flaggschiff mehr ist. Er ist allerdings eine Ikone, in der Tat. Und es freut mich, wenn er mit Energie weitermacht. Den Virus scheint er noch zu haben. Gut so.
 
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Wenn WR beim hr1 aufblüht und seine neue Heimat gefunden hat ist dies Laufenberg nicht vergönnt? Verwundert mich stark.
 
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Tja, mit einer Werbekampagne werden sie keine emotionale Bindung auslösen. Wenn da etwas versprochen wird, was das Programm nicht hält, ist es Geldverschwendung. Emotionale Bindung wird erreicht durch Personalities, durch Ecken und Kanten im Programm, durch echte Einschaltimpulse (die vielleicht für manchen Abschaltimpulse sind, aber den Mut muss man haben).
Ja, wer sind denn dann die Flagschiffe bei SWR1? Im BW-Programm sind es vielleicht noch Thomas Schmidt, Matthias Holtmann und Patrick Neelmeier sowie Günther Schneidewind. Und die "Leute"-Sendung. Bei RP kenne ich mich nicht aus. Im Abend- und Nachtprogramm sind LEIDER die meisten Moderatoren recht farblos. Neulich hab ich da eine Petra Waldvogel gehört...gäääähn. Wolfgang Messer ist vielleicht noch eine positive Ausnahme.
Mag sein, dass sie vorhaben, einzelne Sendestrecken und Moderatoren besser zu verkaufen. Als erstes sollten die farblosen Sendungsnamen wie "Der Morgen", "Der Nachmittag" und "Der Abend" durch griffigere ersetzt werden.
 
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@Radiocat: Danke für die "positive Ausnahme". Leider ist damit ebenfalls zum Jahresende Schluss. Zu den Hintergründen siehe hier.
 
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Due Einführung von markanten Sendungsnamen reißt erst einmal nichts, wenn die Inhalte nicht stimmen. Aber das (fast) überall gängige "am Morgen", "am Sonnabend" und ähnliches zeugt in meinen Augen nur davon, dass die Krativität in den Funkhäusern deutlich zum Grenzwert "Null" tendiert und diesen in baldiger Bälde erreicht haben wird. - Wie war das doch gleich mit irgendwelchen ominösen Schwingungen, rv01?

Zu Herrn Laufenberg sage ich nichts, da ich ihn nur aus dem Fernsehen kenne.
 
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Ist es mir bei einem guten Programm nicht ziemlich schnuppe, wie das Ding heißt?
 
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Leute, Leute, wir sollten jetzt mal kein so grosses Fass aufmachen, nur weil Frank Laufenberg in öffentlich rechtliche Rundfunk-Pension geht.

Nicht dass wir uns hier falsch verstehen :
Laufenberg war neben Manfred Sexauer, Frank Elstner, Atze und Werner Reinke immer ein Vorbild für uns junge Diskjockeys.
Wie oft habe ich vor meinen Sendungen in Frank Laufenbergs Rock-und Poplexikon über mir damals unbekannte Sänger oder Gruppen nachgelesen !

Nur, und das wurde in einem Beitrag weiter oben schon erwähnt, eine Sendung 1x pro Woche mit Laufenberg, reisst das Ganze, will sagen die Misere des derzeitigen Zustands des Radios, nun auch nicht raus.
Das Getue, Gefasel und die perfide aufgesetzte Fröhlichkeit der jungen, aufstrebenden Moderatoren bei den Hitradios allüberall, scheint jedoch eher den Nerv der heute m.E. etwas unbedarften Hörerschaft, sprich Sicherung der Einschaltquoten, zu treffen.

Also lasst den Frank Laufenberg mal sein Internetradio machen, und freuen wir uns, hoffentlich, auf Reprisen seiner Fernsehsendungen u.a. "Ohne Filter" evtl. bei arte, 3sat oder swf3 Fernsehen.

Obwohl ich nur 1x persönlich mit ihm zu tun hatte, und dabei eine nicht gerade erfreuliche Erfahrung mit ihm machen musste, Danke Frank Laufenberg für 40 Jahre Klasseradio !

Chapeau vom

Flyindoctor

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Wie kann man denn als öffentlich-rechtliche Anstalt freiwillig auf solch ein Aushängeschild wie die Sendung von Frank Laufenberg verzichten? Wenn Dummheit quietschen würde, müssten die Verantwortlichen vom SWR den ganzen Tag mit einem Ölkännchen - ach was, mit einem Ölfass - durch die Gegend rennen!

Na, mir soll's egal sein. Beruhigenderweise will Laufenberg ja im Internet weitermachen. Wer braucht denn den SWR, wenn Laufenberg im Internet kommt? Ich nicht.
 
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Wenn ich mir Laufenberg´s Statement durchlese, erkenne ich in keinem Wort, dass der SWR sich von Laufenberg trennt, sondern nur von seiner Samstagabend-Show. Vielleicht bietet man ihm einen neuen Sendeplatz an?

Wenn ich mich gestern (Sonntag) Abend nicht verhört habe, kam von Laufenberg ein ausführlicher Bericht über Bob Geldof und den Boomtown Rats. Ob das eingespielt war oder seine Livesendung, weiß ich nicht.
 
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Chapeau vom

Flyindoctor

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Ganz richtig! Die sollten den Chapeau mal ranlassen, Kennt den noch jemand? Francois Chapeau von Europe 1? Das waren noch Zeiten, als der Mann für die Unabhängigkeit des Saarland gestritten hat. Und das auf französisch, liebe Freunde! Aber so einer wie Chapeau gerät im heutigen Mainstreamgesäusel natürlich in Vergessenheit.
 
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Samstagabend-Show

Frank Laufenberg hat nie eine Show gemacht, sondern wirkte immer authentisch und hat wirklich noch Radiosendungen moderiert, etwas, was ich mir heute auch mal öfter wünschen würde.

Obwohl, kleine Einschränkung: Als Jugendlicher war ich nie Freund von Laufenberg, da fand ich ihn immer langweilig, mit den Jahren und anderen Hörgewohnheiten hat sich das freilich geändert.
 
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65 ist ein guter Grund Jüngeren das Feld im ÖR Rundfunk zu überlassen - so einfach das! Danke!
Alles hat eben seine Zeit.

Die oben zitierte Mitteilung ist der krampfhafte Versuch eines alten Mannes die Zeit aufzuhalten.
 
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Ach ja, ist es so einfach?

Ist denn das, was „die Jüngeren“ machen, auch genausogut wie das, was jetzt entsorgt werden soll?

Nein, hier geht es eben vorrangig nicht um das Alter und auch nicht um die vermeintlich zu hohe Gage, sondern hier geht es um die Frage, ob man Sendungen wie die hier diskutierte überhaupt noch im Radio haben will. Und das soll man bitteschön auch so aussprechen und nicht Alter oder Geld vorschieben.

Im übrigen möchte ich count downs letzten Satz in #9 dick unterstreichen.
 
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Auch ich ziehe den Hut vor den großartigen Sendungen des FL in den vergangenen Jahrzehnten. Aber habt Ihr Euch die letzten Sendungen mal angehört? Für mich klang es reichlich verbraucht und unstrukturiert. Manchmal sogar, mit Verlaub, total vernuschelt.
Und übrigens: der Mann wird doch nicht "abserviert" er geht in Rente. Wie lang soll man denn Menschen beim ÖR beschäftigen? Wäre ein interessanter Claim: Die Größten Hits jenseits der 70, 80 und 90.
 
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Die oben zitierte Mitteilung ist der krampfhafte Versuch eines alten Mannes die Zeit aufzuhalten.

Lies die Mitteilung noch mal genau. Es ist die souveräne Einsicht eines alten Mannes, dass man die Zeit nicht aufhalten kann, dass man Wandel, Wechsel und Veränderung akzeptieren muss.

Das Kernproblem ist schon angesprochen:
Früher war Radio "Sendung" (meist sehr professionell umgesetzt).
heute ist Radio "Show" (und das vielfach auch noch stümperhaft umgesetzt).
 
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Ich finde es ehrlich gesagt auch nicht so schlimm, wenn jemand bis 65 arbeiten durfte und dann in Rente geht. Das heißt ja nicht, dass er dann nichts mehr macht. Dieses Privileg genießt nicht mal mehr die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung und in diesen Zeiten werden es eher noch mehr werden, die deutlich früher in den Ruhestand gezwungen werden.
 
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Ich setze noch einen drauf:
Ich hätte mir von Laufenberg mehr Würde und Souveränität gewünscht.

Warum konnte er nicht einfach eine Pressemitteilung veröffentlichen lassen, in der er sagt: Hey Leute ich werde 65 und bin im gesetzlichen Rentenalter und verabschiede mich deshalb am 2.1.10 vom SWR Mikro - vielleicht mache ich danach wenn ich Lust habe noch was Neues im Internet.

Im übrigen: Was soll das blöde gequatsche von Hobby? Als Gebührenzahler möchte ich nicht das Hobby von ollen Rockopis finanzieren (die ohnehin schon satt sind).
 
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Nun, dann schalten wir halt alle am Samstagabend und am Montagabend Roger Handt ein...
 
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Geballtes Musikwissen hin oder her: wenn ein Moderator einen ausführlichen Bericht über eine Band oder Künstler bringen will, kann er sich seine Infos in kurzer Zeit aus dem Internet besorgen. Sogar bei Energy Berlin hörte ich am Sonntag im Auto einen ausgedehnten und auch interessanten Bericht über Shakira. Auch wenn man von Energy nicht viel erwartet, das war sehr gut gemacht und hörenswert!

Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass hier im Forum einige Musikexperten unterwegs sind, denen Laufenberg auch nichts Neues mehr über Sting, Beatles oder die Stones erzählen kann. Wer interessiert sich noch dafür?

Der SWR wird kulant genug sein und Laufenberg eine adäquate Alternative in seinem Programm anbieten. Sein Statement oben hört sich eher nach einer beleidigten Leberwurst an. Laufenberg will doch nicht ernsthaft weitere Jahre seinen Samstagabend im Sender verbringen, oder kam das etwa vom Band?? :D
 
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Geballtes Musikwissen hin oder her: wenn ein Moderator einen ausführlichen Bericht über eine Band oder Künstler bringen will, kann er sich seine Infos in kurzer Zeit aus dem Internet besorgen. Sogar bei Energy Berlin hörte ich am Sonntag im Auto einen ausgedehnten und auch interessanten Bericht über Shakira. Auch wenn man von Energy nicht viel erwartet, das war sehr gut gemacht und hörenswert!D

Also das tut ja schon fast weh, sowas zu lesen. Zwischen schnellem Abschreiben von Wikipedia und ordentlichem Musikjournalismus sehe ich schon noch einen etwas größeren Unterschied! :eek:
 
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Das Getue, Gefasel und die perfide aufgesetzte Fröhlichkeit der jungen, aufstrebenden Moderatoren bei den Hitradios allüberall, scheint jedoch eher den Nerv der heute m.E. etwas unbedarften Hörerschaft, sprich Sicherung der Einschaltquoten, zu treffen.
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Wie wahr, wie wahr. Die Hörerschaft heutzutage ist überwiegend prollig, und so hören sich die meisten Radioprogramme nun mal auch an!
 
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Geballtes Musikwissen hin oder her: wenn ein Moderator einen ausführlichen Bericht über eine Band oder Künstler bringen will, kann er sich seine Infos in kurzer Zeit aus dem Internet besorgen. Sogar bei Energy Berlin hörte ich am Sonntag im Auto einen ausgedehnten und auch interessanten Bericht über Shakira. Auch wenn man von Energy nicht viel erwartet, das war sehr gut gemacht und hörenswert!

Es sind m.E. die Stories und Anekdoten die so ein Musikjournalist im Laufe seines Lebens sammeln konnte. Handt oder Laufenberg sind halt auch was das Handwerk "Radiomachen" betrifft viel tiefer drin als die "neueren" "Moderatoren" - deshalb ist es halt schade zu sehen wie die Opis nun in die Rente gehen und damit unendlich viel Wissen und Personality verloren geht (zumindest für die Stationen). Die zwei Wolfangs vom CCzwei haben es aber vorgemacht. Gute Podcasts oder Livesendungen im Web funktionieren prima. Ein Laufenberg im Web würde extrem das Image verbessern.

Es sind die Musikverrückten die andere musikverrückte fesseln. Ich kenne auch alles von Pink Floyd aber nach Lesen vom "The Wall"-Buch (ein Fan-Produkt mit über 2000 Seiten) fühlt man sich wie LIVE dabeigewesen zu sein und nun wirklich alles zu wissen über das "The Wall" Album.
 
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