Frank Laufenberg ab Januar 2010 nicht mehr beim SWR, dafür im Internetradio

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Laufenbergs sog. "Musikwissen" ist nicht mehr als Chronistenwissen (Wer Wechselte Wann zu Wem).
 
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... und wieder ein Kandidat für byte.fm? So langsam sollten einige Leute bei den ÖR mal darüber nachdenken, warum man am Heiligengeistfeld recht erfolgreich ist .....
 
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Die letzten Postings aufarbeiten...
@Mannis Fan: Alleine noch nicht, aber es ist ein Anfang. Ein farbiges Programm braucht auch prägnante Titel und nicht so was triviales.

@Rest: Das einer mal mit Mitte 60 kürzer treten will, ist genehmigt und ein völlig normaler Prozeß. Verschmerzbar auch, wenn es entsprechende Nachfolger gibt. Bloss hat man irgendwie vergessen, die nachzuzüchten. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich könnte den SWR da auch eines besseres belehren, abgesehen davon. Vielleicht werde ich das mal tun.
 
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Also das tut ja schon fast weh, sowas zu lesen. Zwischen schnellem Abschreiben von Wikipedia und ordentlichem Musikjournalismus sehe ich schon noch einen etwas größeren Unterschied! :eek:

Wenn ein Moderator das in seiner Sendung vernünftig verpackt, wird der Hörer kaum merken, woher die Infos kommen.
 
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Das sicherlich. Aber das gewachsene Wissen um Musik, Künstler und Gruppen fehlt dem Nachwuchs einfach: Sie müssen nachschlagen, ob bei Laufenberg, Wikipedia oder in den Billboard-Wälzern..
Laufenberg ist in seinen Nachschlagewerken eben seinen Weg der Vermittelbarkeit von Fakten gegangen, und abgesehen von kleineren Fehlerchen (der vorzeitige Krebstod von George McCrae :D) war es so gut aufgebaut...
Und es ist wesentlich mehr als Chronistenwissen: Vielen Künstlern ist er begegnet...

Quintessenz der Moderatoren heute/gestern-Diskussion, die sich abzeichnet:

Heutige Moderation schnell, flüchtig und ohne Grundwissen. ABER:
Damalige Moderation lang (zu lang), etwas langatmig, oft zu leblos.

Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, wie verdammt schwierig es ist, eine informierende Musiksendung zu präsentieren und alles an Infos auf 6 sek ramp unterzubringen :D.
 
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Also ich bin fassungslos, dass hier überhaupt so eine Diskussion geführt wird. Natürlich ist Laufenberg kein Gott und man kann sich bestimmt auch an seiner Person reiben, aber das ist mir auf jeden Fall 10 x lieber als diese Gesichtslosen "schönen Feierabend, gute Laune und hier noch beste Verkehrsfunk den es je gab"- Robotermoderatoren. Wenn Leute wie Laufenberg oder Handt weg sind, kommt danach ja niemals eine adäquate Neubesetzung, sondern diese Musiksendungen sind dann einfach weg. Ein durchhörbares Programm mit noch mehr Supertramp und Abba und dem absolut sensationellsten Wetter wird ab da auf diesen Sendeplätzen gesendet. Wenn solche langjährigen Kaliber einfach so zu ersetzen sind, dann wundert es mich schon, warum ich ihm endlos zuhören könnte (z.B.wie lustige und wunderbare Zusammenhänge zwischen Interpreten und Titeln enstanden sind) und warum ich den Kopfhörer ansonsten eher zum einschlafen dudeln lasse. Es geht hier nicht nur um die Person Laufenberg sondern um die skandalöse Einstellung der öffentlich rechtlichen Vorständen, dass mit der Quote alles erklärt ist. Denn ein programm wie SWR3 kann man mir zumindest nicht mit Qualität oder jounalistischen und kreativen Ideen erklären. Und SWR1 steuert da im Moment auch locker in diesem Fahrwasser.
 
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@ Formatschocker

Nein - mir geht es nicht darum Laufenberg mit irgendwelchen Formatmoderatoren zu vergleichen. Ich betrachte ihn individuell und bin halt der Meinung, dass sein Musikwissen überschätzt wird und dass er die musikalische Welt seit jeher absolut voreingenommen - man könnte auch sagen ideologisch - betrachtet hat und nach wie vor betrachtet.

Laufenberg hat schon in den 80igern neue Musikströmungen absolut abgelehnt und boykottiert (und dies weiß ich sehr genau, weil ich ihn damals - mangels Alternativen - regelmäßig hören musste). Es gab halt seit den Rolling Stones, Byrds oder auch Beatles ein paar neue Strömungen....

Im Internet kann er gern als Hobby machen was er möchte - aber bitte nicht auf Kosten des ÖR Gebührenzahlers.
 
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Frank Laufenberg ist ein verdienstvoller Radiomoderator "der alten Schule" - völlig zurecht sind seine Fans traurig, dass er aufhört! Aber warum regt ihr euch über den SWR auf? Der Mann ist 65! Also ist er im Pensionsalter! Es ist völlig okay, dass er aufhört! Alles zu seiner Zeit! Und wenn er hobbymäßig ein bisschen Internetradio machen will - ist doch toll, dann könnt ihr ihn da hören... Die Zeiten von Elmar Hörig, Thomas Gottschalk und Carlo von Tiedemann sind, ohne Vergleiche anstellen zu wollen, nun mal eben vorbei!
 
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@ Formatschocker

Nein - mir geht es nicht darum Laufenberg mit irgendwelchen Formatmoderatoren zu vergleichen. Ich betrachte ihn individuell und bin halt der Meinung, dass sein Musikwissen überschätzt wird und dass er die musikalische Welt seit jeher absolut voreingenommen - man könnte auch sagen ideologisch - betrachtet hat und nach wie vor betrachtet.

Laufenberg hat schon in den 80igern neue Musikströmungen absolut abgelehnt und boykottiert (und dies weiß ich sehr genau, weil ich ihn damals - mangels Alternativen - regelmäßig hören musste). Es gab halt seit den Rolling Stones, Byrds oder auch Beatles ein paar neue Strömungen....

Im Internet kann er gern als Hobby machen was er möchte - aber bitte nicht auf Kosten des ÖR Gebührenzahlers.

Kennst du ihn denn persöhnlich?

Und sehr wohl möchte ich das bei den ÖR Programmen hören! Denn 08/15 Formatkacke habe ich bei den privaten Sendern genug! Für Leute wie Laufenberg zahle ich gern meine Gebühren!
 
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Die Zeiten von Elmar Hörig, Thomas Gottschalk und Carlo von Tiedemann sind, ohne Vergleiche anstellen zu wollen, nun mal eben vorbei!

Die Zeiten von Qualitätsradio auch - und da besteht ein innerer Zusammenhang -, genau das ist es, was hier von vielen Usern beklagt wird.
 
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In deiner Erinnerung ist es Qualitätsradio gewesen! In Wahrheit sah das ganz anders aus! Es ist einfach falsch zu glauben, dass das früher besser war! Hör dir alte Aufnahmen an! Es ist grottig schlecht, was wir damals toll fanden! Glaub mir, es ist wie bei alten TV-Shows - wir GLAUBEN es war toll, weil wir nichts anderes kannten! Es ist wirklich schlimm, dass in jedem Thread immer das gleiche rauskommt, wie toll früher alles war! Ihr irrt euch! Ich habe noch mehrere Sendungen aus den 80ern und frühen 90ern daheim. Es ist superlangweilig, schlechte Moderation, Sendelöcher, schlecht gefahren! Wir glauben, es sei toll gewesen, war's aber nicht!
 
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Form schlägt Inhalt!

Ich rede nicht von der technischen und handwerklichen Qualität. Die hat sich selbstredend verbessert (Dank der Technik).
Ich rede von der Qualität der Inhalte. Die ist abgestürzt!
 
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Es ist superlangweilig, schlechte Moderation, Sendelöcher, schlecht gefahren! Wir glauben, es sei toll gewesen, war's aber nicht!

Danke, da bin ich deiner Meinung und stehe nicht alleine da!

Laufenberg hat nun mal das Privileg, beim SWR eine eigene Sendung zu machen und noch ist hier nicht Fakt, dass er dort gehen muss oder aufhört! Lediglich seine Sendung "Kopfhörer" wird gestrichen.

Wenn man diese vielen Moderatoren-Diskussionen hier liest, bekommt man den Eindruck, es gäbe in Deutschland nur 5-10 richtig gute Moderatoren. Das ist falsch. Es gibt bestimmt eine Vielzahl guter Mods, die gerne zeigen würden was sie können, wenn sie denn dürften!

Früher war nicht alles besser, es war halt nur anders.
 
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So, hier mal was Neues vom Objekt der Diskussion:

http://www.franklaufenberg.de/index.php?option=com_content&task=view&id=12&Itemid=26
(ganz runtersrollen, bitte)

Ich freue ich auf die neue Version des Popshop und jeder kann hören, was er will. Es lebe das Zeitalter des gesunden Individualismus und es ist schon strange zu lesen, dass man ab einem bestimmten Lebensalter gefälligst den jungen Platz machen solle...
Das ist ein klassischen Angstargument, dem FL zu Glück nicht nachkommen wird.
Und wem FL nicht gefällt, warum hört er ihn dann? Verkappter Masochismus?! Deutscher Bis-zum-gehtnichtmehr-Kritikzismus?! Wohl beides.

Gruß,
a.
Radiohörer
 
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Wenn man diese vielen Moderatoren-Diskussionen hier liest, bekommt man den Eindruck, es gäbe in Deutschland nur 5-10 richtig gute Moderatoren. Das ist falsch. Es gibt bestimmt eine Vielzahl guter Mods, die gerne zeigen würden was sie können, wenn sie denn dürften!

Und wodurch kann man erreichen, daß die anderen guten Moderatoren auch zeigen, was sie können? Indem man die wenigen (!) übriggebliebenen Protagonisten, die aufgrund ihres Namens größere Freiräume beim Radio bekommen als Herr und Frau Namenlos, aufs Altenteil schiebt?

Wann werden endlich die Handts, die Laufenbergs, die Reinkes nicht mehr als Verdränger von Nachwuchsmoderatoren gesehen, sondern als willkommene Pflöcke wider das Vergessen, wie Radio auch sein kann???
 
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Wenn man diese vielen Moderatoren-Diskussionen hier liest, bekommt man den Eindruck, es gäbe in Deutschland nur 5-10 richtig gute Moderatoren. Das ist falsch. Es gibt bestimmt eine Vielzahl guter Mods, die gerne zeigen würden was sie können, wenn sie denn dürften!

Eben das ist der springende Punkt! Beim SWR gibt es viele fähige Leute, sowohl bei SWR1 als auch bei SWR3 (der genannte Laufenberg, Thomas Schmidt, Patrick Neelmeier usw. fürs erste Programm (BW), bei SWR3 Wirbitzky/Zeus, Kai Karsten, mit Abstrichen Reufsteck usw. Aber diese alle müssen mittlerweile in beiden Programmen alle zehn Minuten sagen, wie toll doch der Sender ist! Ich möchte das als Hörer aber nicht wissen, sondern mich selbst davon überzeugen dürfen, und zwar nicht durch nichtssagende Jingels, sondern durch Drive in der Moderation, guter und vielfältiger Musikmischung, von mir aus guter Comedy (das interpretiert freilich jeder anders) und durch gut gemachte Beiträge, die mir als Hörer auch was bringen und zudem informativ sind. Genau diese Punkte werden beim SWR immer mehr zurückgefahren! Das kann nicht der Sinn eines gebührenfinanzierten Senders sein.
 
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Hat der Moderator beim SWR Einfluss auf die Musik seiner Sendung? Ich denke, die Redakteure stellen diese vorab zusammen...

Wenn ich Moderator beim ÖR wäre und (aus der Luft gegriffene) 200€ pro Sendestunde bekomme, dann macht es mir nichts aus, den Sendernamen 4 Mal in der Stunde zu nennen, oder auch 3 Mal einen Claim pro Stunde herunter zu beten. Die hören sich auch nicht gerade unzufrieden an.

Wo wären außerdem die lukrativen Alternativen? Bei einem Privaten Sender? Im Internetradio?
 
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Wann begreift ihr endlich dass IHR diese mega-große Musikmischung, Beiträge, keine Jingles wollt - aber der Hörer nicht! Hier SWR3 als Untergang des Radios hinzustellen ist hart, es ist das MEISTGEHÖRTE Programm! Sicher, jetzt holt wieder einer die BILD hervor wegen Qualität und Quantität - aber der SWR macht eben Programm für Gebührenzahler - und das sind nun man ALLE! Die Zeit, dass graue Herren in grauen Anzügen darüber entschieden haben, was wir im Radio hören dürfen und im Fernsehen sehen dürfen ist Gott sei Dank vorbei! Ich hab's schon oft geschrieben: wollten "die Hörer" EUER Programm, dann würde es laufen! Es funktioniert nicht!

Kleine Anekdote: neulich lief eine Show-Kultnacht im NDR-Fernsehen mit Kulenkampff, Toelke und Co. - meine Eltern haben es sich aufgezeichnet und freuten sich tagsdrauf, die alten Shows zu sehen! Nach 15 Minuten haben sie völlig genervt den Fernseher ausgestellt! Schrecklich, dumm, langweilig, albern, so das Fazit meiner (intellektuellen) Eltern. Also nochmal: ES WAR DAMALS NICHT TOLL - wir kannten nur nichts anderes und fanden es deshlab GUT.
 
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Aus intellektuellem Elternhaus kommt offenbar nicht zwingend auch intellektueller Nachwuchs!
 
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von MAXX: Die Zeit, dass graue Herren in grauen Anzügen darüber entschieden haben, was wir im Radio hören dürfen und im Fernsehen sehen dürfen ist Gott sei Dank vorbei!
Exakt, auch schon oft genug gesagt...
von mediascanner:Laufenberg hat schon in den 80igern neue Musikströmungen absolut abgelehnt und boykottiert (und dies weiß ich sehr genau, weil ich ihn damals - mangels Alternativen - regelmäßig hören musste). Es gab halt seit den Rolling Stones, Byrds oder auch Beatles ein paar neue Strömungen....
Das weiß ich auch noch sehr genau. Stimmt. Er hat immer gerne seine Prämissen heraushängen lassen, was aber nichts an seinem Musikwissen ändert.
New Wave haben damals aber alle ÖR-Stationen kollektiv verpennt... (1983).
 
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@ MAXX
Ich pflichte dir absolut bei: habe alte Mitschnitt-Bänder mit SWF3 Popshop, Maxisound, Radioclub aus den 80igern digitalisiert um sie im Urlaub anzuhören. Ich hatte mich wirklich darauf gefreut, mal wieder das hier beschworene Qualitätsradio zu geniessen.

Ehrlich gesagt, war ich sehr ernüchtert und enttäuscht: Langatmige, blutleere, umständliche Moderationen. Handwerklich schlecht gefahren, schlecht getimed. Musikalisch voreingenommene und engstirnige Moderatoren. Wollten die die Hörer damals eigentlich in Richtung Rock agitieren? Eine Ausnahme: Bernd Morhoff.
 
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Wollten die die Hörer damals eigentlich in Richtung Rock agitieren?

Nein, sie wollten nicht... und war nicht nur beim (von mir sonst hochgeschätztem SWR) der Fall. Gerade hr3 war da weltweit führend in dieser Verpenn- und Ablehnungseinstellung. Meiner Erinnerung nach machte nur Bremen 4 eine Ausnahme.

Ein Jahrzehnt zuvor war alles noch viel schlimmer...
Heute ist die zu enge Rotation und die alleinige Justierung auf "Nebenbeimedium" der Kritikpunkt, den die ÖR-Stationen den privaten Sendern abschauen. Da vermisse ich mehr und mehr Sendungen, in denen gezielt neue Künstler und Platten vorgestellt werden. Und ich vermisse mehr und mehr auch solche Sender, die das dann (sofern tauglich) auch konsequent in ihre Rotation aufnehmen. Ausgenommen mal die 1 aus Berlin-Potsdam...wobei mir hier der claim "Musik nur für Erwachsene" unbegreiflich ist.
Genau den gleichen claim hat momentan harmonyfm mit etwas völlig anderem an Musikangebot... :rolleyes:
 
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Zunächst mal: Es waren die 80er Jahre, nicht die "80iger"; bevor das hier Schule macht... :rolleyes: ;)

Zu besagter Dekade: Auch ich habe alte Mitschnitte aus der Zeit, allerdings nur solche mit Roger Handt. Ich muß sagen, daß er sich damals genauso anhörte und fast genau so benahm, wie er es heute noch macht. Die technische Umgebung war halt anders; das Audiosignal war nicht komprimiert, die Musik kam von Vinyl. Und natürlich klangen die Nachrichten (z.B. mit "Egon der 7. Sinn Hoegen") irgendwie ernster, aber auch sehr durchdacht und frei von "Drive" und unnötiger Hetze. Von Langatmig, langweilig oder schlecht gefahren kann aber bezüglich der Handt-Sendungen keine Rede sein. Jede Platte kam wie aus der Pistole geschossen, vor den Nachrichten lief ein übersprochener Backtimer. Das zeigt also wieder, daß es nie eine allgemeingültige Aussage für solche Fälle gibt. Außerdem war ich in den 80ern auch schon dabei und hörte zu, allerdings relativiert sich im Rückblick ja tatsächlich vieles. Was das TV anbetrifft, so vermag ich das weiter oben Beschriebene schon eher nachzuvollziehen. Wahrscheinlich könnte man heute wirklich niemanden mehr mit Samstagsabend-Sendungen à la Kulenkampff hinterm Ofen hervorlocken.
 
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Was das TV anbetrifft, so vermag ich das weiter oben Beschriebene schon eher nachzuvollziehen. Wahrscheinlich könnte man heute wirklich niemanden mehr mit Samstagsabend-Sendungen à la Kulenkampff hinterm Ofen hervorlocken.

Natürlich nicht. Das wäre zu anspruchsvoll. Der heutige Fersehkonsument ist so auf Fast-Food-TV geimpft, dass er mit einer Show wie EWG geistig total überfordert wäre. Zum Genuss dieser Sendung gehörte nämlich etwas, was heute leider kaum noch vorhanden ist. BILDUNG !!!! Selbst ein Klassiker wie Wetten-Dass macht ja heutzutage nur noch Quote durch Sex (Stichwort Hunziker) oder mit Schmuddelwetten a la Dschungelcamp.

In Zeiten von Dschungelcamp, Super-Nanny oder öffentlicher Schuldenberatung ist sowas natürlich nicht mehr gefragt. Da müsste man ja tatsächlich mal die Birne einschalten und dann erschreckt feststellen, dass da nicht viel drin ist. Wohlgemerkt, dass gilt nicht für alle TV-Zuschauer, aber doch für einen grossen Teil.
 
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