Fremdsprachliche Mitstreiter für Webradioinhalte gesucht

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y2k

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Liebe Kollegen,

nachdem ich die Radioaktivitäten einige Jahre auf Eis gelegt habe… nach wie vor hörbare Sendungen und Inhalte in Webradios meiner Meinung nach immer noch Seltenheitswert haben, würde ich gerne einen kleinen Versuch riskieren, das im Kleinen zu ändern. Nein, es geht NICHT um die Neugründung eines Webradios. Sondern es geht um den Versuch, (Wort-)Inhalte zu produzieren, die man so sonst nicht findet. Und die sich trotzdem lohnen, gehört und produziert zu werden.

Wir sind ja heute eigentlich alle weltweit vernetzt, technisch wie ökonomisch. Aber wissen wir, was andere Länder heute – in diesem Moment – bewegt? Meiner Meinung nach wissen wir das meistens nicht. Dabei betreffen viele Nachrichtenthemen uns ja „international“ und die Wahrnehmung und Auswirkung von Aktivitäten, Politikern in anderen Ländern etc. wird auch immer wichtiger.

Daher meine Idee: eine regelmäßige Sendung, die aktuelle, journalistische Inhalte aus verschiedenen Ländern transportiert und einordnet. Was bewegt die Menschen außerhalb unserer Landesgrenzen in dieser Woche? Und wie werden internationale Themen in unterschiedlichen Ländern aufgenommen / diskutiert?

Ich stelle mir dabei vor allem Kollegengespräche via Skype, Source-Connect, Telefon etc. vor. Bei Interesse natürlich auch vorproduzierte Beiträge – wobei das ja noch mehr Aufwand bedeuten würde und deshalb hinten ansteht.
Dafür suche ich nun Mitstreiter, Autoren, Moderatoren von Webradios etc. die sich in einem Land außerhalb Deutschlands auskennen oder sogar dort leben. Du solltest die Landessprache sprechen und vor allem natürlich ohnehin die „Nachrichtenlage“ dieses Landes regelmäßig verfolgen. Ich würde selbst die Koordination und Produktion der Sendung übernehmen. Und eine fertige Sendestunde (zunächste VT, später ev. live oder in Varianten) produzieren.

Damit der Aufwand sich für alle in Grenzen hält, stelle ich mir wechselnde Länder und damit auch Kollegen vor. Je mehr Leute sich finden… umso breiter das Spektrum und umso geringer die Belastung für den Einzelnen. Details zur Idee, bei echtem Interesse, gerne per PN oder wir diskutieren es hier.

Zur Vergütung: Nicht-Kommerziellen Webradios würde ich die Sendung kostenlos anbieten. Außerdem stelle ich mir vor, dass jeder „Mitarbeiter“ die produzierten Inhalte des Monats oder Quartals als Gegenleistung für die Teilnahme hinterher für nicht-deutschsprachige UKW- sowie Webradios uneingeschränkt kommerziell nutzen und weiter verarbeiten darf. Die ggf. kommerzielle Nutzung in Deutschland möchte ich mir vorbehalten und anderen natürlich auch nach Absprache ermöglichen.

Ich selbst bin ausgebildeter Journalist (u. a. mit UKW-Erfahrung) und fühle mich so auch gewissen technischen wie redaktionellen Mindeststandards / Normen verpflichtet.

Was haltet Ihr von der Idee? Relisierbar oder "zu groß"? Ich bitte um Eure Kritik und Einschätzung und freue mich darauf. Und vor allem suche ich natürlich interessierte Mitstreiter per PN oder direkt hier.
 
Hoher Aufwand - winzige Nachfrage! Da ist wohl trotz einer tollen Idee nichts draus geworden und da wird wohl nicht draus - erst recht, wenn man Journalismus mit "UKW-Erfahrung" unterstreicht.
Ist der Journalismus, der via AM verbreitet wird, etwa schlechter???
 
Mir ist diese Idee mit Moderatoren aus der ganzen Welt auch schon gekommen, leider hält sich die Resonanz in Grenzen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich jeder mit seinem eigenen Radio brüsten will , sei es auch noch so schlecht aufgebaut.

Dabei wäre es so einfach, mit einer vorhandenen Struktur ein Radio aufzubauen, in dem jeder Moderator seine Sendung gestalten kann. Ich sehe den Vorteil bei Moderatoren aus der ganzen Welt in der Vielfalt die es dann gibt und durch verschiedene Zeitzonen auch die Möglichkeit , ein tolles Vollprogramm zu gestalten.

Auch habe ich in den letzten Jahren gemerkt, dass man auch ohne Erfahrung in grossen Radios tolle Sendungen machen kann, wenn man hinter dem steht was man spielt und auch etwas dazu sagen kann, dann kommt eine Sendung autentisch rüber.

In den grossen Sendeanstalten wird doch nur noch runtergeleiert , fast kein Moderator weiss was er da grade spielt demnach kann er auch nichts dazu sagen.

Nehmen wir doch als Beispiel die Auskopplung aus dem letzten Album von Daft Punk, was wurde denn zu Get Lucky gross gesagt ? Eigentlich ja nix, der Song wurde bis zum Brechreiz gespielt , aber das im Hintergrund einer der besten Musiker der letzten Jahrzehnte seinen unverwechselbaren Gitarrensound dazu gibt , darüber wird meist nichts gesagt.

Genau aus diesem Grund, weil die grossen Sendeanstalten so schlecht geworden sind, schätze ich die Chancen von Frank Laufenberg mit seinem neuen Sender als extrem hoch ein, denn der Stab an Moderatoren, den er auffährt sucht seines Gleichen, Radiolegenden, die einfach noch nicht müde sind und es nochmal wissen wollen, wenn Frank das jetzt noch mischt mit no Names , die noch etwas frischen Wind rein bringen können, dann geht die Post ab.


Als Schlusswort auch von mir der Aufruf, wer Interesse hat, an einem Neustart in einem neuen Radio, kann sich gerne bei mir melden , denn auch ich habe meine Idee vom " World Music Radio" noch nicht aufgegeben
 
Hm, warum das Rad neu erfinden? Für verschiedene regionale oder thematische Schwerpunkte gibt es etwa multicult.fm, da muss man nicht gleich einen eigenen neuen Radiosender stemmen. Und dort hat man bereits ein ziemlich weltweites Umfeld (bin da im Webteam aktiv, nicht im Programm).
 
Da scheinen die Schwerpunkte allerdings World Music und Berlin/Brandenburg zu sein. y2k scheint es dagegen um Diskussion aktueller Themen im jeweiligen Land (und in der jeweiligen Sprache) zu gehen!
 
Ich erinnere mich, dass es zur EU-Erweiterung von 2004 auf FHE regelmäßige Übernahmen "exotischer" Sendungen ausländischer Rundfunkstationen gab. So war einmal monatlich "kauriin kääntöpiiri" (Wendekreis des Steinbocks) von YLE Radio aus Finnland zu hören, eine Weltmusik-Präsentation recht ungewöhnlicher Prägung. Eine Idee für ein angedachtes neues Radio könnte doch auch sein, eben ausgewählte Inhalte anderer Anstalten dem interessierten deutschen Publikum zu Gehör zu bringen. Ja, Charly, vielleicht sogar aus Malta, da wäre die Sprachbarriere weniger hinderlich als bei finnischen Sendungen.
 
@chapri: der Sender sitzt in Berlin (und sendet dort auch Strecke auf Frequenz), die Sendungen sind aber schon breit gestreut (aus dem Kopf etwa Polen, Kongo, USA und und).
 
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