Funkanalyse Bayern 2011

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Funkanalyse Bayern 2011

@Fredo: das ist doch quatsch! Die Hörerzahlen insgesamt sind in den vergangenen Jahren gestiegen, es wird viel mehr und viel länger Radio gehört als früher! Und es gehört schon indirekt in diesen Thread, denn hier wird ja immer und immer wieder behauptet, dass nur Bayern 2 und der Deutschlandfunk erträglich wären. Gewinner der FAB ist aber Energy, sowohl in München als auch in Nürnberg. Also kann dieses "vollkommen unerträglich"-Gelaber zwar bei Radiofreaks stimmen, aber nicht bei "normalen" Hörern.

Zur FAB: nächstes Jahr wird spannend, denn offenbar ist die Unzufriedenheit mit Gong in München nach Kakas Weggang sehr groß (wenn man mal bei facebook etc. liest). Arabella muss sich meiner Meinung nach mal entscheiden ob sie ein Oldiesender oder Hitsender sein wollen - und wenn Charivari weiterhin so langweiolig bleibt (sowohl was die Musik als auch den Morgen angeht) dann wird das schwierig da arsuzukommen. Energy macht auch meiner Meinung nach die beste Frühsendung: frisch, schnell, unterhaltsam. Musikalisch sind es natürlich jeden Tag die Top 30 der Charts aber das weiß man ja vorher wenn man "so einen" Sender einschaltet!
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

@Fredo, sag mal in welcher zeit lebst du eigentlich? zeiten haben sich gändert, hörverhalten auch, früher war früher, heute ist heute...
und im übrigen, von welchen schwindenen hörerzahlen sprichst du? nimm es nicht persönlich, aber du hast keine ahnung davon wie radio funktioniert und gemacht wird...
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

..und damit wären wir doch wieder auf Kurs - danke sehr!!

Von schwindenden Hörerzahlen in und um München kann in der Tat keine Rede sein. Die Zuwächse ziehen sich nachlesbar durch alle Formate.

Interessant wäre im Falle der FAB wohl aktuell auch eine Einbeziehung der morgen erscheinenden Mediaanalyse. Inhaltlich haben sich die Werte in den letzten zwei Jahren der FAB doch sehr angenähert und sind deutlich valider und auswertbarer geworden.

Wird sich der Negativtrend von Gong 96.3 fortsetzen? Übernimmt Radio Energy München nun endlich die Marktführerschaft?? Ich würde in beiden Fällen zustimmen. Charivari und Arabella werden wohl ebenfalls einen deutlichen Dämpfer erfahren. Insofern gehe ich davon aus, das sich der FAB Trend weiterhin durchsetzt.

Wer jetzt aber die neue Nummer Eins am Markt/Morgen wird - in 15 Stunden sind wir alle schlauer oder!?
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

@Fredo, sag mal in welcher zeit lebst du eigentlich? ... nimm es nicht persönlich, aber du hast keine ahnung davon wie radio funktioniert und gemacht wird...

Ich lebe in einer Zeit, wo meine Generation gänzlich vernachlässigt wird! In meiner Jugend wurde ich, so gesehen, auch vernachlässigt, weil es eben keinen direkten Jugendsender gab! Ich musste mir auch Evergreens, Schellacks usw. beim Ö3 reinziehen, obwohl das nicht unbedingt nach meinem Geschmack damals war. Aus heutiger Sicht kann ich aber sagen, dass es mir nicht geschadet hatte. Ich bin heute viel aufgeschlossener gegenüber allen Musikrichtungen, das wäre ohne dem damaligen Ö3 bestimmt nicht so! Nimm es mir bitte auch nicht übel, wenn ich behaupte, dass DU von richtig gut gemachten Radio auch nix verstehst, weil Du sehr wahrscheinlich gar nichts anderes kennst, als das was man Dir heute als "geiles" Radio "verkaufen" möchte.

Natürlich haben sich die Zeiten geändert, gar keine Frage und ich verlange ja auch nicht das alte Programmschema 1:1 zurück. Damals wurden auch Fehler gemacht, so ist das nicht. Ich würde mir einfach nur wünschen, dass Radio nicht weiterhin so "lieblos" rüberkommt. Ich höre ja auch Rosenstolz ganz gerne mal und im Grossen und Ganzen alle bei Ö3 gesendeten Musikstücke, aber eben nicht in der Häufigkeit! Radio muss nicht funktionieren, sondern "gemacht" werden! Gemacht wird es aber nicht, sondern es muss möglichst automatisiert "funktionieren"!

Wenn Du mir unterstellst, dass ich vom Radio keine Ahnung habe, dann unterstellst Du all den damaligen Moderatoren und Redakteuren diese Unfähigkeit ebenso. Ö3 hatte damals Hörerzahlen, doppelt soviele wie der ganze BR-Konzern heute. Und natürlich sind die Hörerzahlen im Gesamten sehr stark geschwunden, wenn sie auch im Moment mal wieder ein wenig ansteigen ...
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

Ich lebe auch in einer Zeit...in der wo keiner mehr richtig deutsch schreiben tut mehr können. Daher mach ich in Comicsprache weiter: *SEUFZ!!*

(Nichts für ungut, Fredo, mit ein paar Deiner Statements hast Du recht...aber die Einleitung Deines letzten Postings hat bei mir den Pawlow'schen Reflex ausgelöst)
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

Ich lebe auch in einer Zeit...in der wo keiner mehr richtig deutsch schreiben tut mehr können.

Verzeih' mir bitte vielmals, ich wollte Dich nicht überfordern! ;)

(Nichts für ungut, Fredo, mit ein paar Deiner Statements hast Du recht...aber die Einleitung Deines letzten Postings hat bei mir den Pawlow'schen Reflex ausgelöst)

OK, ich bin auch nicht allwissend, das ist mir schon klar! Gerne lasse ich mich auch mal vom Gegenteil meiner Ansicht überzeugen! Viele geben mir und meiner Sichtweise Recht. Ich habe sicher auch meine Fehler drin, will ich gar nicht abstreiten, aber wenn man dann schon "bemängelt", dann sollte man halt vielleicht auch mal konstruktive Vorschläge machen, wie man das heutige Radio "verbessern" kann. Die allermeisten hier bemängeln die heutige Form der Sender, kaum einer bringt aber mal wirklich seine Ideen vor.
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

@Fredo: das ist doch quatsch! Die Hörerzahlen insgesamt sind in den vergangenen Jahren gestiegen, es wird viel mehr und viel länger Radio gehört als früher!

Jein. Das Radio ist heute länger, als früher eingeschaltet, das ist unbestritten. Aber wirklich zugehört wird *deutlich* weniger.

Zur FAB: nächstes Jahr wird spannend, denn offenbar ist die Unzufriedenheit mit Gong in München nach Kakas Weggang sehr groß (wenn man mal bei facebook etc. liest). Arabella muss sich meiner Meinung nach mal entscheiden ob sie ein Oldiesender oder Hitsender sein wollen - und wenn Charivari weiterhin so langweiolig bleibt (sowohl was die Musik als auch den Morgen angeht) dann wird das schwierig da arsuzukommen. Energy macht auch meiner Meinung nach die beste Frühsendung: frisch, schnell, unterhaltsam. Musikalisch sind es natürlich jeden Tag die Top 30 der Charts aber das weiß man ja vorher wenn man "so einen" Sender einschaltet!

Im Grunde genommen würde es schon reichen, wenn man den Münchener Hörfunkmarkt mal vernünftig und nur mit geringen Überschneidungen aufteilen würde. Momentan stürzt sich alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, auf 14-49, und versucht diese Zielgruppe mit geringstmöglichem Aufwand zu bespaßen. Daß in München 2 von 3 Hörern KEINE Locals mehr hören (fast 9 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr!), ist die logische Konsequenz davon.
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

Wenn ich euren ganzen Hass auf die aktuelle Radiolandschaft und eure Wahnsinns-Vorschläge so lese, frage ich mich, warum es im komplett deutschsprachigen Raum niemand diese Vorschläge aufnimmt? Warum gibt es nicht solche Sender? Weil alle 500 Radiosender sich heimlich verabreden ein angeblich hörerfeindliches Programm zu machen und die bösen Berater alle ärgern wollen - oder vielleicht, weil es nicht funktionieren würde? Mmmmmmmhhhh... Kooooooomisch...!

Es ist unstreitig, dass die Einnahmen im Radiogeschäft in den letzten Jahren stark gelitten haben und viele Anteilseigner Trübsal blasen, aber keinen efolgsverheißenden Weg aus der selbstverschuldeten Sackgasse finden. Man versucht mit einst probaten Mitteln Kosten zu senken und Rationalisierungsmaßnahmen durchzudrücken, Personal abzubauen oder Bezüge zu beschneiden und weicht nicht selten auf junge, unerfahrene, zweit- und drittklassige Moderatoren aus, weil die geringere Gehaltsforderungen stellen - mit dem schädlichen Effekt, dass das Programm immer mehr an Substanz, Qulaität und Originalität verliert.

Das Medium Radio hat seinen Zenit längst überschritten, neue Medien mit hoher Nutzerfreundlichkeit und großer individueller Gestaltungsfreiheit scheinen ihm bereits heute vielfach den Rang abgelaufen zu haben. Besonders die jungen Zielgruppen, denen die Radiowerber in Verkennung der gesellschaftlichen Realität nach wie vor den roten Teppich ausrollen, schränken ihren Radiokonsum immer mehr ein. In einem Umfeld, das auf grelle und effektheischerische Commercials zugeschnitten ist, ist es weiten Kreisen interessierter Werbetreibender fast unmöglich seriöse, auf argumentative Überzeugungskraft setzende Spots unterzubringen.

Wenn die Variabilität und Vielgestaltigkeit reifer Musikgeschmäcker keinen Niederschlag im deutschen Radioangebot findet wird die Entfremdung auch bei den mittleren und älteren Jahrgängen stetig voranschreiten. Versicherungen, Finanzdienstleistern, Einrichtungshäusern, Touristik- und Reiseunternehmen, Herstellern von Nahrungsmitteln und Gesundheitsprodukten, Convienience- Haushalts- oder Geschenkartikeln und regionalen Unternehmen ist es egal, ob die Hörer ihrer Werbeschaltung Oldies, Schlager oder Rock bevorzugen, entscheidend ist einzig und allein die Treffsicherheit

In Deutschland gibt es eine unselige Allianz aus Radioberatern, Media-Agenturen und CEOs/Radio-Managern, die teilweise tief in den öffentlichen Rundfunk hineinreicht und allen innovativen Reformbestrebungen eine Absage erteilt hat. Wo immer man hinschaut, stößt man auf eine üble Gemengelage aus Ratlosigkeit, auf eine aus Unsicherheit erwachsende Defensivhaltung und auf beiden Seiten der Werkbank verhindern erstarrte Strukturen eine klare Neuausrichtung des Wellenangebots. Die krankhafte Fixierung auf junge Zielgruppen wird dieser Seilschaft früher oder später das Genick brechen.

Gerade bei der Konzeptionierung von Programmen mit Zielgruppen mittleren Alters erlebt man ein erschreckendes Maß an Ahnungslosigkeit; während manche Wellen auf unbeholfene Weise versuchen mit einer unvereinbaren Mischung aus vertrauten Oldies und modernem Teenie-Pop eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen, vergraulen sie den letzten Rest loyaler Hörer und beschleunigen dergestalt den Niedergang des deutschen Musikradios.

Ich sprach schon mehrmals vom deutschen Werbe- und Tarifkartell, das es in dieser Ausprägungsform in keiner anderen Mediensparte gibt und das alle erfolgversprechenden Innovationen, die auf eine ansatzweise Verbreiterung des inhaltlichen Angebotsspektrums abzielten, im Keim erstickte. Allmählich scheinen die saturierten Machtblöcke zu erodieren, denn angesichts der erstarkenden Individualisierung der Mediennutzung, die insbesondere das Radio bedroht und einer Hörerschaft, die ungeachtet des Alters der Einfalt, Trivialität und musikalischen Gleichmacherei übrdrüssig ist, erweisen sich schwerfällige, festgefahrene Strukturen und weltanschaulich fixierte Akteure als echtes Entwicklungshemmnis.

Ein allgemeines Umdenken ist gefragt und wenn das die derzeit Verantwortlichen nicht hinbekommen, steht uns eine veritable Dauerrezession ins Haus.
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

Es ist unstreitig, ...

Von nichts anderem rede ich! Die Erbsengröße meines Gehirns, kann es halt nicht so perfekt formulieren, sorry! ;)

Wie gesagt, mich als Hörer der mittleren Generation stört einzig und alleine die viel zu enge Rotation! Die ewig gleichen Musiktitel vermiesen einem das Radiohören mit der Zeit, deshalb lasse ich lieber abgeschaltet oder zumindest ist nach 2 Stunden Schluss, länger kann man es sich einfach nicht antun ...

Es geht nicht um fehlende Information oder Werbung! Werbung betrachte ich auch irgendwie als Information und stört mich nicht, wenn sie im zeitlichen Rahmen bleibt. Es geht einzig und allein um wirklich mehr Abwechslung in Sachen Musik! Warum muss immer nur "Moonlight Shadow" von Mike Oldfield laufen, wieso kann nicht zusätzlich "Shadow On The Wall", "Tricks Of The Light", "Islands", "Crime Of Passion", "Blue Peter", "Arrival", "Family Man", "Foreign Affair" und "Runaway Son" mit in die Rotation?
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

Bayern ist doch das Musterländle in Sachen Eintönigkeit. Zwar feiert man jährlich bei den Lokalrundfunktagen eine angebliche Vielfalt, in der Realität hört man nur langweiligste, teilweise auch höchst unprofessionelle und mittlerweile auch unwirtschaftliche Programme die nur irgendwie versuchen den großen nachzueifern.
Etwa 5-7 Lokalsender verteilt aufs ganze Land wären ausreichend um die angeblich so wichtige lokale Nähe zu schaffen. Die restlichen Programme könnten sogar aus Berlin kommen und das Angebot wäre besser.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben