Funkhaus Europa wird demnächst abends auch Valerie Vallera und fluffig

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die Fremdsprachensendungen am Abend sind wirklich verzichtbar in Zeiten von Internet und Sat-Empfang.
...nein, sind sie meiner Meinung nach nicht, da die Leute in diesen Sendungen etwas über ihre deutsche Lebensumgebung erfahren können. Von daher sind ausländische Programme kein adäquater Ersatz.
Wenn Frau Weber erkannt hat, dass die einstündigen Sendungen - zu teilweise miserablen Sendezeiten - nicht konkurrenzfähig sind, kann sie daraus ja mehrstündige Sendungen machen. Z.B. 6-12 Uhr Türkisch, 12-18 Russisch, 18-24 Italienisch, Samstag Polnisch, Sonntag Balkanesisch :D oder Spanisch.
FHE ist doch schon jetzt im Wesentlichen ein weiteres deutschsprachiges Superhitradio - so zumindest meine Wahrnehmung - und das auch noch mit sehr sehr niedrigen Einschaltquoten.
RB und rbb übertragen FHE doch auch aus dem Grund, dass sie sich ein weiteres eigenes Programm gar nicht leisten können. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass dort etwas Neues, Eigenes entstehen wird.
 
Die Vorstellung, dass Radio mehr sein kann als eine Hintergrundklangtapete, ja dass es Radiohörer gibt, die tatsächlich gezielt eine bestimmte Sendung einschalten, um diese aufmerksam zu hören, anstatt Inhalte vorgekaut auf lange Sendestrecken verteilt zu konsumieren, scheint VW völlig fremd zu sein.

Man kann ja darüber diskutieren, was ganz grundsätzlich der Zweck von FHE ist, wer die Zielgruppe ist, was mit dem Programm eigentlich erreicht werden soll usw. Man kann und sollte auch hinterfragen, ob die geschlossenen fremdsprachlichen Sendungen am Abend ihre Zielgruppe überhaupt erreichen bzw. diesen einen Service bieten, und ob der Weg über Fremdspracheninseln (noch) der richtige ist zur gesellschaftlichen Integration. Aber dann muss man sich zumindest mit dem Argument auseinandersetzen, dass diese Sendungen sich schon allein dadurch von den diversen über Satellit und im Internet verfügbaren Programmen unterscheiden, weil sie sich gezielt an Hörer in Deutschland richten. Es gibt Argumente, es kritisch zu sehen, wenn sich viele türkischdeutsche Familien überwiegend aus türkischen (d.h. aus der Türkei sendenden) Fernsehsendern informieren, weil dies sicherlich keinen Beitrag zur Anbindung an die deutsche Mehrheitsgesellschaft leiste und dadurch einer Parallelgesellschaft Vorschub leiste. (Wobei mir persönlich diejenige Parallelgesellschaft suspekter ist, die sich nur noch aus dunkeldeutschen Hatergruppen auf Facebook oder Webseiten wie PI-News & Konsorten informiert, und dann bei Happenings nicht nur im Dresdner Raum ihre inneren und äußeren Reichsparteitage feiert.) Aber VW ist, wie man nun auch im WDR weiß, eher nicht der Typ, der bei solchen Fragen das Gespräch sucht, sondern eher diejenige, die selbst am besten weiß, was der Hörer will, und Widerspruch seitens der Redakteure nicht als Bereicherung, sondern nur als zu brechenden Widerstand wahrnimmt. Das hat sie ja schon bei AB deutlich unter Beweis gestellt.

Entweder gibt es mit ihr ein Ende mit Schrecken, oder der Schrecken geht so lange weiter, bis alle fähigen Leute im Haus das weite gesucht und die eigentlich zu erreichenden Hörer (egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund) zu diversen Internetaudiodiensten vertrieben worden sind.
 
Eigenartig, dass alle hier ( ich auch ? ) auf Vrau Weh einhämmern. Entschuldigt bitte, aber : Das Funkhaus Europa, das mir bis heute leider immer noch nichts aus dem europäischen Nachbarland liefert ( NL-Polka ? ), hat nie richtig das Licht der Welt erblickt. Es kam als Frühchen in den Brutkasten der Gebührensammler, wurde gepäppelt mir allerlei. Aber einen richtigen Vater und eine richtige Mutter hat das Senderchen nie gesehen. Sehr wohl gab es allerlei funkelndes Spielzeug, nur .... entwickelt hat sich das Baby mit einer fast erhaltenen Volljährigkeit immer noch nicht.
Die Hörerzahlen sind - darf ich das schreiben? - unter aller S*a*u*. Dafür aber fast flächendeckend in NRW, im Nordwesten von NDS und überall und rund um Berlin bestens auf UKW, deutschlandweit terrestrisch über Handy und Satellit zu empfangen. Da der Sender offenbar kaum jemanden interessiert, ist eben die Bedrängnis, das Programm vielleicht mal grundlegend zu überdenken oder zu überarbeiten. Lassen wir das Mädel doch einfach mal wirbeln, ändern können werdet ihr hier sowieso nichts.

Übrigens besteht das gesamte Leben aus Änderungen, das wird auch im Radio nichts anderes sein ( bis auf NRW ) . Es wird immer ein Geplärre geben, und ja : ich höre hin und wieder mal ne alte Sendung mit Raimund Wagner. Das heisst aber nicht, dass ich mir das jeden Tag anhören wollte. Es war eben seine Zeit. Ebenso die Sendungen vom Gottschalk, damals in den 1980ern vergleichsweise schüchtern.
Macht es doch endlich mal anders : Freut euch auf Änderungen, geniesst die Gegenwart. Wenn euch das FE so gefällt, dann schneidet es doch in der nächsten Zeit einfach mit. Diese Zeit - heute - kommt nie wieder. Denkt an euch, macht euer Ding. Ob ihr mit dem neuen FE zurechtkommt, ist eine andere Sache. Vielleicht wird es noch besser, aber dieses verbissene "grrrr......muss alles bleibn wies is....grrrr" bringt euch nicht weiter. Denkt fluffig !
 
Zuletzt bearbeitet:
Bayern plus auf Mittelwelle werde ich auch vermissen. Der ist bei mir im Süden Niedersachsens abends immer gut zu hören. Die Musik macht Spaß und ganz ohne nerviges Lieblingshits-Geclaime wie beim Ex-Schlagerradio WDR 4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens besteht das gesamte Leben aus Änderungen, das wird auch im Radio nichts anderes sein...
Durchaus richtig, denn Stillstand bedeutet Tod. - Nur sollten die Änderungen bei manchen Programmen kontinuierlich und vor allem "behutsam" durchgeführt werden. Die Kunst ist, im Laufe einer Zeitspanne ein neues Produkt zu schaffen, ohne dass dem Hörer bewusst wird, er hört etwas Neues. Behutsamkeit und Ausdauer sind heute jedoch (leider) keine "Tugenden" mehr; Frau Weber holt lieber ihre "bayerischen Landsmänner" bzw. führt sich wie diese auf.

andy_fisher-a_man_in_the_woods_s.jpg

Übrigens, habt ihr euch schon einmal überlegt, dass es sich bei Funkhaus Europa um ein "Multikulti-Programm" handelt? - Wenn sich der geneigte Hörer jetzt überlegt, mit welchem missionarischen Eifer gerade der WDR von seinen Hörern genau dieses "Multikulti" bis hin zur Selbstverleugnung einfordert, so muss sich dieser geneigte Hörer fragen, wie die Vorbildwirkung bei den Entscheidern aussieht. Ich darf schon wieder den Düsseldorfer Heine, diesmal aus seinem "Deutschland. Ein Wintermärchen", Caput 1, zitieren:
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.
 
...nein, sind sie meiner Meinung nach nicht, da die Leute in diesen Sendungen etwas über ihre deutsche Lebensumgebung erfahren können. Von daher sind ausländische Programme kein adäquater Ersatz.

Das mag ja sein, aber die eine Stunde am Tag wird es nicht rausreissen und überhaupt stellt sich die Frage, wieviel Leute zu diesen Sendungen überhaupt gezielt das Radio einschalten. Denn diese Sendungen sind ja nunmal ein klassisches Einschaltradio. Im übrigen glaube ich, dass die Leute die sich für Ihre deutsche Lebensumgebung interessieren genau diese Sendungen nicht brauchen. Die lesen deutsche Zeitungen, gucken deutsches TV, hören deutsches Radio oder informieren sich im Internet. Alle anderen sind daran gar nicht interessiert und werden vermutlich auch diese Sendungen daher nicht einschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant dürfte bei dieser Diskussion längerfristig werden, was das Programm Metropol FM wird auf die Beine stellen. Unter Umständen bekämen wir dann im Bezug auf Funkhaus Europa etwas, das in unseren Disputen über Hörfunk in NRW fast nie eine Rolle gespielt hat: Konkurrenz durch kommerzielle Anbieter im eigenen Lande.
 
Wobei die Überschneidungen zwischen FHE und Metropol doch eher gering sind.

Nachtrag: Zumindest bis jetzt. Hoffentlich habe ich VW jetzt nicht auf eine Idee gebracht. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben das ich die Headline natürlich provokativ gemeint habe. Die Wirklichkeit sieht so aus, dass die meisten Änderungen im WDR seit 20 Jahren überfällig aber nie konsequent erfolgt sind. Erst jetzt kommt man vielleicht im TV-Bereich zu der Erkenntnis das diese jahrelange "herumdokterei" nichts gebracht hat. Der Durchschnittshörer ist 64 Jahre alt und hier hilft nur ein radikaler Schnitt um das Programm für 30jährige interessant zu gestalten. Das testet der WDR jetzt mit 14 Tagen "machtan". Im Rundfunkbereich sieht es noch viel schlimmer aus! WDR 2 müsste heute so klingen wie 1live heute. Natürlich mit den "passenden" Moderatoren wie Schulz, Bug usw.... 1live mit Rock geht ja mal gar nicht mehr, hier müsste 1live diggi das Programm ersetzen und in der Richtung von KISS FM u.ä. weiterentwickelt werden. WDR 3 besitzt mit der gegenwärtigen Einschaltquote überhaupt keine Berechtigung mehr FM-Frequenzen zu belegen! Hier müsste genauso wie beim BR geplant, ein sofortiger Wechsel auf DAB+ erfolgen. Aber leider sitzen im WDR Rundfunkrat ausgewiesene Klassikliebhaber, die mit WDR 3 befriedigt und ruhig gestellt werden. WDR 4 müsste, komplett ohne Schlager, in etwa musikalisch eigentlich jetzt schon so aussehen wie WDR 2 heute. Mit einer viel größeren Rotation und der Musik aus beiden Programmen wäre auch das dann ein echter Fortschritt. In die Programmstrukturen mehr Übersichtlichkeit zu bringen ist schon lange überfällig. WDR 5 auch musikalisch etwas auszubauen in der Richtung von radioeins, würde auch zu dieser Zielgruppe passen und übergelaufenen WDR 2 Hörern entgegen kommen. Funkhaus Europa muss seinen Namen(mein Vorschlag Cosmo FM) ändern und zur Black Musik, Funk, Soul, Rap, Weltmusik usw. Station umformatiert werden. Ein Vorbild hier könnte das niederländische FUN X sein. Wenn 1live durch 1live diggi auf FM ersetzt ist würde dieser DAB+ Kanal für WDR 3 frei werden. Die FM-Frequenzen von WDR 3 könnten dann für ein Format des alten WDR 4 genutzt werden und hätten damit sicher eine erheblich höhere Einschaltquote. Beim WDR und seinen Programmen hilft nur ein radikaler Schnitt und sofortiger Wandel. Bei der BBC auf Radio One werden alle paar Jahre die Moderatoren und tlw. ganze Sendungen ersetzt um ganz klar das Durchschnittalter der Hörer unter 30 zu halten! Diese ganzen minimalen Verschiebungen werden keinen Durchbruch bringen und sorgen nur für wachsende Unzufriedenheit bei allen Hörern auf allen nicht fröhlichen Wellen des WDR. Bei dieser weitreichenden Umstellung der Programme muss immer bedacht werden, das der WDR 6 Programme terrestrisch auf FM ausstrahlen darf, zwei weitere digital(momentan Kiraka und 1live diggi) VERA und Event zählen nicht mit dazu.
 
Ganz gute Vorstellung vom WDR-Radio. WDR 3 auf DAB+ verschieben und WDR 4+ mit dem alten WDR 4 auf den WDR 3 Frequenzen aufschalten. Die Bayern machen es ja auch ihre Klassikwelle auf DAB+ verschieben um das Jugendprogramm Puls auf UKW senden lassen zu können. Müssen sich die Klassikliebhaber halt ein DAB + Radio zulegen. Das kann doch nicht so schwer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Durchschnittshörer ist 64 Jahre alt und hier hilft nur ein radikaler Schnitt um das Programm für 30jährige interessant zu gestalten.

Stimmt.

WDR 2 müsste heute so klingen wie 1live heute. Natürlich mit den "passenden" Moderatoren wie Schulz, Bug usw.... 1live mit Rock geht ja mal gar nicht mehr, hier müsste 1live diggi das Programm ersetzen und in der Richtung von KISS FM u.ä. weiterentwickelt werden.

Nee... Eins Live ist als Jugendsender gestartet, und sollte auch einer bleiben, eben für die Zielgruppe , ich sag mal 12-25. Dass Eins Live z. B. Tokio Hotel nicht in der Rotation hatte, als sie DIE Teenie-Stars in Deutschland waren, geht einfach nicht. Musikrichtungen wie Hands-Up, was gerade bei den Kiddies beliebt ist, wird auf Onlineradios wie Technobase.fm abegschoben.

WDR 4 müsste, komplett ohne Schlager, in etwa musikalisch eigentlich jetzt schon so aussehen wie WDR 2 heute.

Von WDR 4 fühle ich mich verarscht. Die haben in den 90ern, als ich jung war, mit dem Slogan "Schönes bleibt" geworben. Mittlerweile bin ich knapp über 30, höre weiterhin gerne Schlager und Volksmusik, und bekomme sie auf WDR 4 nicht mehr geboten. Für mich gehören zu einer guten Schlagerwelle alte Stars wie Heintje und Chris Roberts, ebenso wie Andreas Gabalier, Helene Fischer oder Amigos.

Alles natürlich in breiten Rotationen wie früher. Aber das will mir der ÖR-Funk nicht mehr bieten, zahlen darf ich aber.
 
WDR 3 auf DAB+ verschieben ... Müssen sich die Klassikliebhaber halt ein DAB + Radio zulegen. Das kann doch nicht so schwer sein.

Genau! Und bitte auf jeden Fall ein wenig Optimod plus sonstige Verschlimmbesserungen in den Signalweg schalten. Dann braucht der WDR bald überhaupt keine Klassikwelle mehr zu senden, da auch der letzte Hörer vergrault wurde.
 
... überhaupt stellt sich die Frage, wieviel Leute zu diesen Sendungen überhaupt gezielt das Radio einschalten. Denn diese Sendungen sind ja nunmal ein klassisches Einschaltradio. Im übrigen glaube ich, dass die Leute die sich für Ihre deutsche Lebensumgebung interessieren genau diese Sendungen nicht brauchen. Die lesen deutsche Zeitungen, gucken deutsches TV, hören deutsches Radio oder informieren sich im Internet. Alle anderen sind daran gar nicht interessiert und werden vermutlich auch diese Sendungen daher nicht einschalten.
Umfragen zufolge erfolgt die Auswahl der Medien oft nach Sprache (siehe z.B. hier). Das bedeutet einerseits, dass der Konsum türkischen Fernsehens nicht unbedingt auf ein Desinteresse an Ereignissen in Deutschland schließen lässt. Und das heißt andererseits, wer "Migranten" als Hörer gewinnen möchte, sollte diesen Umstand in seinem Programm berücksichtigen. Zielgruppengerechte Ansprache. Ich kenne die Reichweite der Abendsendungen von FHE nicht und kann auch nur vermuten, dass sie verhältnismäßig winzig ist. Die Magazine mögen professionell gemacht sein und inzwischen auch recht ansprechend klingen, aber zu den Sendezeiten (Fernsehprimetime) und in dem Programmumfeld (kleine Programmfenster in unattraktivem Rahmenprogramm) wirken sie manchmal wie eine Alibiveranstaltung. Wenn der WDR es ernst meint mit den anderen Sprachen, dann müssen sie in der Hauptsendezeit stattfinden. Daher meine obige Idee mit mindestens sechsstündigen Sendestrecken in den jeweiligen Sprachen. Wäre meiner Meinung nach zumindest mal einen Versuch wert...

Bei FFFRs Reformvorschlägen kommt mir jedenfalls das kalte Grausen :D Netto werden Klassik, Wort und (die letzten Reste an) Weltmusik durch Pop, Pop und Pop ersetzt. Also ich würde die sechs Frequenzketten anders belegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[OT]
@Lord Helmchen:
Dort könnten sie noch den Verkehr vor den vielen Wohnmobilen an Autobahnparkplätzen und am Waldesrand ganz hinten aufnehmen. - Die Einschaltquote, des Herrn Buhrow und Frau Webers "goldenes Kalb", könnte bestimmt gesteigert werden.
[/OT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben