Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

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AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Hier wäre es sinnvoll, aus eigener Erfahrung zu sprechen, da ich ja mal aktiv bei 1000Mikes war.
Prima, das ist doch etwas, womit wir hier wohl eher etwas anfangen koennen, als mit Mutmaßungen.
Talkradio ist nur noch eine von vielen verschiedenen Möglichkeiten dort; das war früher mal anders. Es wird gemunkelt, dass diese Öffnung (auch, was das qualitative Niveau angeht) mit der Einführung der kostenpflichtigen Premium-Dienste zu tun haben soll.
Ob diese sich durchsetzen werden, steht allerdings noch in den Sternen, bei den Preisvorstellungen, die durch das Netz "geistern".
Nutzt man nicht das so genannte "Webtelefon", um auf Sendung zu gehen, muss man sich Edcast bedienen. Simplecast (und SAM Broadcaster vermutlich auch nicht) können das schlechte Format gar nicht bedienen - die kennen nämlich gar kein 64 kbps 22 kHz Mono mp3. Für Sprache mag das ja reichen, aber 1000Mikes ist nun mal eine Kindermusikradio-Plattform.
Allerdings, da wirst du mir vermutlich zustimmen, ist die Qualitaet von 128 kbps/44kHz / Stereo,mp3, wesentlich besser hoerbar.
Des weiteren hast du vermutlich auch die Erfahrungen der Streamabbrueche auf der genannten Plattform gemacht.
Aktuell arbeitet man an einer höheren Streaming-Qualität (die man als Talker eigentlich nicht braucht).
Umgekehrt fragt sich der Talker, was er in einer Musikstream-Umgebung zu suchen hat.
Nunja, Telefonqualitaet und CD-Qualitaet sind fuer meine Ohren ein gewaltiger Unterschied. Und - wie es um deine Ohren steht, vermag ich nicht zu sagen, jedoch meine sind durch bessere Tonqualitaet "verwoehnt".
Genau deswegen würde ich Radiocat 1000Mikes eben nicht als ernsthafte Alternative empfehlen.
Als Spielplatz schon. :p
Als Spielplatz ist diese Plattform sicherlich bedingt zu empfehlen.
Wie du aber auch an anderer Stelle selbst erwaehntest, ist die Plattform auch fuer Anfaenger bestens geeignet. - Allein schon aus der Perspektive, um nicht weitere gefuehlte 1.000.000 Internetradingens monatlich auf den Markt zu bekommen, die sowieso nach spaetestens drei Monaten wieder fast komplett verschwunden sind.

Außerdem steht es auch hier allen frei, sich, wenn das Beduerfnis es voraussetzt, eine eigene Plattform zu gruenden und damit ein eigenes Talkradio zu starten.
Die Frage steht hier nur in den meisten Faellen auf:
Wie lang haelt ein so ein Projekt ohne eine recht starke Plattform wie die, von der du sprichst, durch? - Spaetestens bis die Lust, an dem Hobby nachlaesst! - Und dazu bietet die von dir genannte Plattform die besten Voraussetzungen, das Hobby zu verwirklichen.

Ergo:
Es gab auf der Plattform gute Projekte, die nun teilweise ausgelagert sind, es gibt jedoch umso mehr "Kindergarten".
Gutes Talkradio? - Mehr als selten! - Deswegen eine absolute Nische!
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Als Spielplatz schon. :p

Nennen wir es Probier- oder Übungsplatz. Sicher könnte man auch eine eigene Sendung bei einem Bürgerradio bzw. offenen Kanal fahren. Ich würde dann allerdings schon die eher bequeme Netzvariante wählen, erst einmal herauszufinden, ob ich mich in der Rolle als Talkmaster (?) ernsthaft bewegen kann.

Ich kenne die Hörerzahlen der Bürgerradios nicht genau. Auf jeden Fall ist deren Verbreitung aber primär lokal und selbst wenn sie grundsätzlich die größere Reichweite lokal haben, sehe ich da keine automatische Garantie für einen Erfolg einer Talksendung. Der Erfolg dürfte vielmehr beim Macher selbst liegen und da spielt vermutlich der Verbeitungsweg nicht die Hauptrolle.
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Allerdings, da wirst du mir vermutlich zustimmen, ist die Qualitaet von 128 kbps/44kHz / Stereo,mp3, wesentlich besser hoerbar.
Für ein echtes Talkradio ist Stereo nicht zwingend notwendig, wie ich finde.
Bei den 44 kHz stimme ich Dir zu und die 128 kbps sind, nun ja, gesunder Standard.

Des weiteren hast du vermutlich auch die Erfahrungen der Streamabbrueche auf der genannten Plattform gemacht.
Ja, das ist in der Tat ärgerlich. Wäre vermeidbar gewesen, wenn man den Baustellen die richtigen Prioritäten zugewiesen hätte.
Andererseits: Da krankt es bei vielen Radios - Talkradios nicht ausgenommen.

Nunja, Telefonqualitaet und CD-Qualitaet sind fuer meine Ohren ein gewaltiger Unterschied. Und - wie es um deine Ohren steht, vermag ich nicht zu sagen, jedoch meine sind durch bessere Tonqualitaet "verwoehnt".
Liegen 64 kbps nicht schon über Telefonqualität?
Wir hatten bei 1000Mikes mal echte Telefonqualität, ich bekomme es nur nicht mehr zusammen ... kann es sein, dass die Samplingrate damals bei 8 kHz lag?

Ja, auch meine Ohren sind verwöhnt - aber immer schön auf dem Teppich bleiben: Wir reden hier über das Genre "Sprache". Ich denke mal, dass da ein Stream von 96 kps, 44 kHz Mono vollkommen ausreicht.
Es sei denn, man will noch andere Inhalte übertragen.
Mit CD-Qualität solche Inhalte zu streamen, wäre jedenfalls die Kanonen- / Spatzen-Nummer... :D

Wie du aber auch an anderer Stelle selbst erwaehntest, ist die Plattform auch fuer Anfaenger bestens geeignet. - Allein schon aus der Perspektive, um nicht weitere gefuehlte 1.000.000 Internetradingens monatlich auf den Markt zu bekommen, die sowieso nach spaetestens drei Monaten wieder fast komplett verschwunden sind.
Nun, von welcher Plattform aus sie das Netz zumüllen, ist letztendlich egal. Solange keine limitierten Ressourcen dadurch angegriffen werden, lasse ich sie gewähren.

Außerdem steht es auch hier allen frei, sich, wenn das Beduerfnis es voraussetzt, eine eigene Plattform zu gruenden und damit ein eigenes Talkradio zu starten.
Ohne andere Mitstreiter fast zum Scheitern verurteilt, und die Talker mit journalistischer Kompetenz und einer aufrichtigen Haltung dem Hörer gegenüber sind rar gesät.

Wie lang haelt ein so ein Projekt ohne eine recht starke Plattform wie die, von der du sprichst, durch? - Spaetestens bis die Lust, an dem Hobby nachlaesst! - Und dazu bietet die von dir genannte Plattform die besten Voraussetzungen, das Hobby zu verwirklichen.
Nun, Radiocat vermittelte nicht gerade den Eindruck eines "Hobby, bis ich keine Lust mehr habe, um es dann fallen zu lassen".

Gutes Talkradio? - Mehr als selten! - Deswegen eine absolute Nische!
Richtig. Und keiner ist bereit, sie ordentlich zu besetzen.
Die Webseitenvorleser bei den "Webradios", die z.B. bei historischen Rückblicken Themensendungen vorgaukeln, sind ausdrücklich keine Talker; sie sind noch nicht mal gute Leser.

Lug und Trug, wohin man schaut. :(
 
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Webseitenvorleser - oder aktive Journalist(inn)en, die selbst schreiben und dann ihre Stories vortragen?
Ich bin mir nicht sicher, vermute aber zu wissen auf wen, bzw. was du gerade anspielst.
Das jedoch, sollte inzwischen geklaert sein.

Des weiteren sollten private Differenzen hier wohl eher nicht mit eingebracht werden.

Lug und Trug wohin man schaut? - Stimmt! - Sofern man einen engen Blickwinkel besitzt, schon! ;)
 
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Nein, Du weißt nicht, worauf ich anspiele. Du liegst leider vollkommen falsch.

Mein Blickwinkel ist nämlich so eng, dass ich auch immer wieder mal in andere Radios reinhöre und häufig die Hände über dem Kopf zusammenschlage (und das bestimmt nicht vor Begeisterung).

Meine Erfahrungen, die ich gemacht habe, reichen viel weiter, als Du es momentan abschätzen kannst. Kein Wunder, schließlich weißt Du ja auch nicht so viel über mich... ;)

Was auch immer Du geklärt haben magst - freut mich; mit mir kann es nichts zu tun haben, sonst hättest Du mich drauf angesprochen.
Letzteres steht Dir natürlich nach wie vor frei.
 
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Davon abgesehen, dass du mir nicht den Vorwurf gemacht hast, was auch gut so ist, bin ich mir sicher, dass du weißt, worauf ich anspiele.
Eine Moderatorin bei einem Talkradio, die (meines Wissens) unter anderem auch fuer die Sueddeutsche, etc. schreibt und mit der du ein persoenliches Problem hast, ist hier wohl eher deine "Zielperson".

Es war, nachdem du das Thema bereits in einem anderen Forum angeschnitten hast, nachdem du sie direkt angesprochen hattest, natuerlich sehr naheliegend, dass du erneut darauf eingehen wolltest.
 
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Wie schön, dass auch Du Dich täuschen kannst.

Wie schon geschrieben: Ich höre zwischendurch auch in andere Radios rein. Dort war neulich mal wieder eine derart miserable Art, Texte zu präsentieren, zu hören, dass es mich geschüttelt hat.

Zurück zum Thema: Eigentlich wäre so etwas auch ein Thema für eine Talksendung.
Ich fürchte aber, dass entsprechende Mitschnitte, als Beispiele, nicht ohne Genehmigung ausgesendet werden dürften ...
picture.php
...es würde die Sendung jedenfalls bereichern.

Die Nische ist da, aber sie gut zu besetzen ist schwierig.

Provokante These:
Das Hessentagsradio 2009 in Langenselbold hat für seine fast ausschließlichen Wortstrecken ja mächtig Prügel bezogen. Klar, sollte ja ein Veranstaltungsradio sein.

Ob das ebenfalls so wäre, wenn deren Macher als Talkradio so auf Sendung gehen würden?
Würde dann überhaupt jemand zuhören?
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Kann man hier Jürgen Domian von Einslive als Beispiel nennen? Der macht schon seit Jahren nachts diesen Kummertalk und ist erfolgreich damit. Kultstatus inklusive.
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Die Info-Programme laufen doch gar nicht so übel. In den News-armen Zeiten (analog zu den privaten Nachrichtensendern, die ja auch tagsüber gerne mal Dokus senden) wären Talk-Programmschienen doch keine schlechte Sache.
 
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Antwort mit gerümpfter Nase: Information, Infotainment oder Entertainment?

Gut gemachtes Talkradio kann ebenso Information (eine politische / gesellschftliche Talkrunde) wie auch Entertainment auf Stammtisch-Niveau sein ("Jetzt red' i").

Kann ich mir auf einer Info-Welle nicht so wirklich vorstellen.
Vielleicht noch nicht.
 
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Antwort mit gerümpfter Nase: Information, Infotainment oder Entertainment?

Wo ist das Problem, wenn die "Nachfolgende Sendung keine Informationsinhalte, sondern Meinung und Unterhaltung zum Inhalt hat"?

Talk-Radio funktioniert. Nur logischerweise nicht in Deutschland, wo jede Meinungsäusserung auf alle möglichen Punkte - notfalls vom Anwalt Deiner Wahl - abgeklopft wird, nicht beleidigend sein darf und somit bestenfalls auf "Domian" hinausläuft.
 
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Wisst Ihr, wie lange ich mich das schon frage, ob so eine Talkshow, wie man sie aus dem US-Radio kennt, auch in Deutschland funktionieren würde? Es probiert ja keiner aus.

Talk-Radio funktioniert. Nur logischerweise nicht in Deutschland...

Doch! Seit über 3 Jahren gibt es im Internet das "Big Brother-Radio" (www.bigbrother-radio.de). Das ist ein fast reines Talkradio mit Call-In für die Hörer und überaus erfolgreich. Ge-talked wird über die TV-Sendung "Big Brother" von RTL II.

Auf deren Internetseite steht z.B.

"Inzwischen sind mehr als 150 Sendungen entstanden, darunter einige mit mehr als 10 Stunden Länge (insgesamt mehr als 700 Sendestunden)."

und

"Unsere Hörer kommen aus allen Altersgruppen (bis 19 Jahre: 6,3%, 20-29 Jahre: 33,6%, 30-39 Jahre: 30,8%, 40-49 Jahre: 18,5%, 50-59 Jahre: 8,0%, 60-79 Jahre: 2,8%), 63,5% sind Frauen und 36,5% Männer, 23,1% aller Hörer sind Abonnenten des Premiere-24h-Big Brother-Kanals. Unter den Hörern und Anrufern in unseren Sendungen sind auch Big Brother-Fans aus Österreich, der Schweiz, aus Luxemburg und sogar aus Dubai, Kanada und Australien."

63% der Hörer sind dort Frauen! Und noch erstaunlicher ist: Laut dem Sender hört jeder(!) Hörer der eine Sendung live einschaltet durchschnittlich über 200 Minuten lang zu. Das sind über 3 Stunden!

Bei Youtube gibt es einen älteren Clip mit Ausschnitten aus den Sendungen des Jahres 2007. Hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=yhmZi5TvpMQ
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Lieber dea, dreh mal die Heizspannung an der Röhre etwas zurück.
Bürgerfunk? Talksendung leider nicht möglich, da nicht live. OK gibbet hier nicht. Und alle anderen...wie schon erwähnt. Internetradio...ja, wie gesagt, schöne Spielwiese. Aber da grill ich dann eben doch lieber mit meinen Freunden. Es soll ja aber auch Leute geben, die chatten mit Leuten, die ihnen gegenüber sitzen...jeder nach seinem Gusto.

"Der Erfolg dürfte vielmehr beim Macher selbst liegen und da spielt vermutlich der Verbeitungsweg nicht die Hauptrolle." Stimme ich Dir gerne zu, was andere Sendeformen betrifft. Habe schon viele Sendungen gemacht, bei denen ich vermutlich die Hörer persönlich begrüssen hätte können, hat mich nicht gestört. Da stand (und steht) für mich der Spaß und ein wenig die (musikalische) Vision im Vordergrund. Interaktive Programmelemente scheiterten da aber schon, trotz terrestrischer Verbreitung, an Hörermasse. Wenn ich also mehr will als nur einen Talk im Freundeskreis, bringen mir die WasweißichwievielMikes und irgendwelche Internetradiölein recht wenig. Es sei denn, es gibt in der Richtung mal ein Projekt, dass die entsprechende Öffentlichkeit erreicht. Das sehe ich aber momentan noch nicht.
Übrigens habe ich nicht behauptet, dass ich der tolle Hecht in Sachen Talkradio sei. Ich habe von Probieren gesprochen. Also kann ich die Arroganz ungebraucht zurückschenken.
So, und jetzt Friede.
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Kann man hier Jürgen Domian von Einslive als Beispiel nennen? Der macht schon seit Jahren nachts diesen Kummertalk und ist erfolgreich damit. Kultstatus inklusive.

Gutes Beispiel. Aber wirklich erfolgreich ist man eben nur, wenn man draufhaut. Und das ist in Deutschland nicht üblich und auch rechtlich umstritten. Deswegen wird es auch hier nie einen Howard Stern oder Rush Limbaugh geben. Die würden ständig vor Gericht gezerrt.
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Nur zur Beruhigung der Emotionen, damit der Thread nicht eine Eigendynamik entwickelt, die evt. nicht vorgesehen war.
"Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?"
Genau das war die Fragestellung.
Es geht nicht um Talk-Radio, es geht um den Talk im Radio, und, wenn ich es richtig interpretiere, um mehr "Wortanteil" innerhalb der einzelnen Sendungen/Sendeschienen.
Es geht nicht um Claims und Blabla - es geht um Inhalte und kompetente Präsentation, es geht um Vorbereitung des Moderators und darum, dass keine Worthülsen gesendet werden.

Grüße von 2Stain, der gerade grübelt, warum überhaupt über eine Chance für "Talk im Radio" diskutiert werden muss.
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Es geht nicht um Talk-Radio, es geht um den Talk im Radio, und, wenn ich es richtig interpretiere, um mehr "Wortanteil" innerhalb der einzelnen Sendungen/Sendeschienen.

Welchem dir bekannten Programmleiter würdest du denn (beratend) nahelegen, Themen aus dem Leben ordinärer (ganz im Sinne von gewöhnlichen) Menschen live on air zur Diskussion zu stellen? Zu welchem dir bekannten Programm passt das und in welche Sendung soll das zu welcher Tages- oder Nachtzeit integriert werden?

Wie die nur alle auf Talk-Radio kommen?
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Welchem dir bekannten Programmleiter würdest du denn (beratend) nahelegen, Themen aus dem Leben ordinärer (ganz im Sinne von gewöhnlichen) Menschen live on air zur Diskussion zu stellen? Zu welchem dir bekannten Programm passt das und in welche Sendung soll das zu welcher Tages- oder Nachtzeit integriert werden?

Wie die nur alle auf Talk-Radio kommen?

@dea
zu Frage 1:
jedem PD, bei jedem, der Entscheiderfunktion hat.

zu Frage 2:
es passt zu jedem mir bekannten Programm (Radio).

zur integrierten Frage 3:
das wiederum ist Aufgabe des PD, des PL, des Brötchengebers....tbc

Wobei wir im Endeffekt wieder momentan dabei sind, das Radioprogramm mit Inhalten, Kompetenz und Präsentation neu zu erfinden - oder wir gehen in Deutschland ca. 15 Jahre zurück und adaptieren die damals, zumindest in Süddeutschland, erfolgreichen Formate aus der Gründerzeit der Privatradios.

Viele Grüße bis morgen von 2Stain, der in Erinnerungen schwelgt (musikalischer und informativer Kompetenz der "Macher" von damals).
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Welchem dir bekannten Programmleiter würdest du denn (beratend) nahelegen, Themen aus dem Leben ordinärer (ganz im Sinne von gewöhnlichen) Menschen live on air zur Diskussion zu stellen? Zu welchem dir bekannten Programm passt das und in welche Sendung soll das zu welcher Tages- oder Nachtzeit integriert werden?

WDR2?
Carmen Thomas?

Wer verlangt denn ein 24-h-Talk-Radio? Ich wäre ja schon froh für ein 2-h-Talk-Radio!
 
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Die erzählte Geschichte ist das, was ich als Perle ansehe.
Hab jetzt 10 Minuten geschafft.... dachte erst, das wäre Satire. Aber er scheint es doch ernst zu meinen.
...
Dieser Satz hat mich zum Nachdenken gebracht, denn wahrscheinlich hat stanlane nicht bis zum Ende zugehört. Schade, Vielleicht hätte ich die Geschichte für die ungeduldigen Hörer zusammenfassen sollen, um diese bei der Stange zu halten.
Aber der Geschichte ist schwierig - und entsprechend problematisch ist eine Zusammenfassung, insbesondere wegen des Status einiger beteiligter Personen.

  1. K hat Bauantrag und baut.
  2. Sein Nachbar stellt nach über einem Jahr nach Baubeginn Widerspruch (Eigentlich sollte eine Baugenehmigung ein Jahr nach Baubeginn rechtsfest sein.)
  3. Die Stadt gibt dem Widerspruch statt, wobei nach dem Eindruck, den Herr K. bei seinen Recherchen gewann, hauptsächlich das Rechtsamt auf die Entscheidung drängte.
  4. Die Bezirksregierung gibt ohne Begründung der Stadt recht, obwohl bei nächträglicher Untersuchung der Aktenlage der Sachbearbeiter bei der Bezirksregierung eigentlich Herrn K. Recht geben wollte.
  5. K klagt vorm Verwaltungsgericht Göttingen gegen den Widerspruch seines Nachbarn und gegen die Entscheidung von Stadt und Bezirksregierung und verliert. (Sein Nachbar war übrigens Präsident des besagten Verwaltungsgerichts)
  6. K gewinnt letztendlich doch vorm OVG in Lüneburg und seine ursprüngliche Baugenehmigung erhält Rechtskraft.
  7. K recherchiert die Abläufe seines Falls, indem er Akteneinsicht nimmt.
  8. K Steht für diesen Talk zur Verfügung und beklagt, dass er durch den gesamten Rechtsstreit stark geschädigt wurde, weil er unter anderem wegen einer Abrissverfügung während des Verfahrens seinen Umbau über sein Girokontos mit entsprechend hohen Dispozinsen finanzieren musste. Hierzu steht derzeit eine Amtshaftungsklage an.

Der damalige Leiter des Rechtsamtes in Göttingen ist der heutige Oberbürgermeister von Göttingen
Der damalige Nachbar von Herr K ist heute der Präsident des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts.

Sowohl OVG wie auch der Stadt wurde die Möglichkeit einer Stellungnahme angeboten. Von Seiten der Stadt will man sich vor dem kommenden Amtshaftungsprozess nicht äußern. Von Seiten des OVG in Lüneburg habe ich bislang auch noch keine Reaktion bekommen.


Dr. Dieter Porth
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

Hallo Herr Dr. Poth,

ich denke, dass es dem Hörer, der nach 10 Minuten abschaltet, nicht nur um die Geschichte an sich geht. Mit ihr fängt das Problem aber an.

Für regionale Information mag es relevant sein, wer da mit wem wegen irgendwelcher Bauvorhaben Differenzen hat, jedoch ist für eine bundesweite Hörerschaft dieses Thema eher lästig. Der Ort des Geschehens ist weit, die Personen nicht prominent. Der Einstieg in das Interview erzeugte auch in mir keine Spannung dahingehend, dass es um etwas geht, was mich selbst als Ortsfremden berühren könnte. Vielmehr wird eine langatmige Unterhaltung im Stil eines Tratsches um juristische und politische Plänkeleien regelrecht "angedroht". Um dem etwas zu entnehmen, muss man schon lokaler Insider sein.

Thema, Einstieg und Spannungsbogen... war noch etwas?
Oh ja, die Sprache als solche, abseits von oben genannten Gesichtspunkten.

Wenn man möglichst viele Hörer erreichen möchte, muss bedacht werden, dass Dialekt im Radio nur schwierig akzeptiert wird. Regional macht man sich je nach Mentalität des Hörerkreises nicht nur lächerlich sondern sogar teils "verhasst". Als Interviewführer, der eine gewisse Autorät darstellt, darf man genau diese nicht verspielen, indem man stark dialektiert spricht.
Ihr stark nodischer Einschlag wird - nur zum Beispiel - hier weit südöstlich in Deutschland bestenfalls belächelt. Das stellt keine Wertung ihrer Person dar, sondern liegt einfach daran, dass man an "Waterkant" und "Fischköpp" erinnert wird; schnell ist man in Gedanken bei Ostfriesenwitzen.

Als Talkprofi werden Sie daran arbeiten müssen.
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

...
Für regionale Information mag es relevant sein, wer da mit wem wegen irgendwelcher Bauvorhaben Differenzen hat, jedoch ist für eine bundesweite Hörerschaft dieses Thema eher lästig.
...
Als Talkprofi werden Sie daran arbeiten müssen.

Vielen Dank für Ihre Kritik. Ich werde es in meine weitere Entwicklung einfließen lassen.

... aber muss ein bundesweiter Sender wirklich immer überregional sein?
In meiner Anzeige spreche ich mich gerade dafür aus, dass auch landesweite oder bundesweite Sender regionale Geschichten aufgreifen sollen. Ich gehe sogar noch weiter und halte es für Hörerwirksam, wenn der überregionale Sender auch der 2. Tischtennis-Herrenmannschaft vom TSB Irgendwo aus der Kreisklasse Talk-Zeit zubilligt.
Ich glaube, dass viele Menschen im Radio lieber als irgendwelche Skandale auch ihre Normalität geehrt hören wollen. Die 2. Tischtennis-Herrenmannschaft repräsentiert mit ihren normalen Alltag diese Normalität, die der Sender mit seiner Sendezeit ehrt.

Aber Ihr Argument zur Überregionalität ist natürlich damit nicht vom Tisch. Wenn ein überregionaler Sender eine breite Hörerschaft ansprechen will, dann dürfen Talk nicht der einzige Weg zur Hörerbindung sein. Ich glaube daher nicht, dass reine Talksender in Deutschland eine Chance hätten. Auch hat sich die Radiolandschaft im Vergleich zu den USA in eine andere Richtung entwickelt.
Für viele Sender würde eine Talksendung heute ein großen Bruch ihres Formats darstellen. Ich würde daher diesen Sendern empfehlen, die zu ausgewählten Terminen (abends ab 21:00, Sonntagsnachmittags) die Talksendungen - ob mit mir oder mit jemand anderem - als Experiment von zwei, vier, acht Sendungen anzukündigen. So kann man die Hörer-Resonanz prüfen und das Image des Senders als modern & innovativ nach Außen darstellen.
Bei Erfolg können die etablierten Moderatoren des Senders dies Genre übernehmen. Ich sehe meine Position in jedem Gall als Springer.

Dr. Dieter Porth


P.S. Ist der Beispieltalk wirklich nur eine regionale Geschichte?
Gemäß des Prinzip "Pars pro Toto" wirft meiner Ansicht die Geschichte durchaus einen wichtigen überregionalen Fragekomplex auf:
  • Wie unabhängig ist die Gerichtsbarkeit, wenn, wie in dem Talkbeispiel, die Verwaltungen merkwürdige Entscheidungen zugunsten eines Verwaltungsrichters als Privatmann fällen, so dass erst vor Oberverwaltungsgericht der einfache Bürger vollständig Recht bekommt. Die Recherchen musste der Bürger machen, um seiner derzeit anhängigen Klage wegen Amtshaftung für Begleitschäden genügend Erfolgschancen zu verschaffen.
  • Wie vertrauenswürdig ist ein Oberverwaltungsgericht Lüneburg, dessen heutiger Präsident genau in diesen Fall verstrickt ist?
  • Wenn ein Parlamentarier unter Korruptionsverdacht kommt, dann fliegt er. Wenn ein Minister und starken Korruptionsverdacht kommt, dann wird er gegangen. Was aber passiert im Falle eines Richters, von dem man wegen seines Privilegs der richterlichen Unabhängigkeit eigentlich eine erhöhte moralische Integrität fordern sollte?
  • Wie viel Vertrauen dürfen Medien und Bürger in die Unbestechlichkeit der Verwaltungen und Gerichte haben, wenn die beteiligten Instanzen weiterhin wenig zur Aufklärung tun?
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

... aber muss ein bundesweiter Sender wirklich immer überregional sein?
In "bundesweit" steckt "überregional" bereits drin. Damit ist die Antwort Ja.

In meiner Anzeige spreche ich mich gerade dafür aus, dass auch landesweite oder bundesweite Sender regionale Geschichten aufgreifen sollen.
Das können bzw. sollen sie auch. Jedoch gilt es zu bedenken, dass Sie mit Radio, ganz besonders Talkradio, Kino im Kopf der Hörer erzeugen müssen. Gelingt Ihnen das nicht, schalten die einfach aus, so wie es auch die Äußerungen am Eingang des Threads als Reaktion auf ihr Beispiel-Interview sehr deutlich machen.

Ich gehe sogar noch weiter und halte es für Hörerwirksam, wenn der überregionale Sender auch der 2. Tischtennis-Herrenmannschaft vom TSB Irgendwo aus der Kreisklasse Talk-Zeit zubilligt.
Ja. In einem lokalen Bürgerradio mag das zutreffen. Aber bereits auf Landesebene ist es uninteressant für die Hörer, irgend etwas über Zweit- oder Drittklassemannschaften welcher Dorf- oder Kreisliga auch immer zu erfahren. Mit Spielergebnissen und Platzierungen im Rahmen von Sportnachrichten ist ihre Schuldigkeit als Radiomacher getan.

Ich glaube, dass viele Menschen im Radio lieber als irgendwelche Skandale auch ihre Normalität geehrt hören wollen.
Es gibt die einen, die ihren ganz persönlichen Skandal gern in die Medien bringen möchten, und es gibt allgemeinen Voyeurismus, der dafür sorgt, dass man gern Skandale hört. Aber: Nicht jeder Skandal ist wirklich interessant und es wert, ihm eine halbe oder gar ganze Sendestunde zuzuordnen. Und "normal" dürfte noch am uninteressantesten sein. "Normal" ist langweilig und schon wieder ein Ausschaltimpuls.

Die 2. Tischtennis-Herrenmannschaft repräsentiert mit ihren normalen Alltag diese Normalität, die der Sender mit seiner Sendezeit ehrt.
Kein Sender hat Interesse daran, irgendeine unbekannte Person oder Gruppe zu "ehren". Vielmehr ehrt es den Sender selbst, sich mit maximaler Hörerzahl brüsten zu können. Hörerzahlen kommen aber nur, wenn der Sender die Hörer ans Radio fesselt. Das geht nur mit Persönlichkeiten, die interessante Fragen stellen und Persönlichkeiten, die darauf etwas zu erzählen haben, das Kopfkino, Emotionen und Spannung beim Hörer erzeugt.

P.S. Ist der Beispieltalk wirklich nur eine regionale Geschichte?
Bezogen auf Rechtsbeugung, Justizwillkür, Amtsmißbrauch und solche Dinge sicher nicht. Die passieren jeden Tag und europaweit. Aber es macht einen Unterschied, ob Sie sich mit den Opfern einer schweren Straftat - meinetwegen aus dem gemeinen Volk - darüber unterhalten, was sie mit Justiz- und Amtsirrsinn erlebten und wie sie es finden, dass der Täter mehr Schutz genießt als sie, oder ob irgend ein Unbekannter nun ein paar Ziegel zusammenpappen darf oder nicht.

Finalemente:
Es mag sein, dass Ihr Beispiel, dass sich nun sicher einige zumindest ansatzweise angehört haben, ein eher unglückliches ist. Es steht aber nunmal als solches da, welches mit Ihrer Erwartung an Radiostationen verbunden ist, von ihnen derart produzierte Talksendungen zu übernehmen und zu senden.
Mir war es an der Stelle wichtig, Ihnen nahegebracht zu haben, was die Gründe für o.a. Äußerungen wie "Comedian" oder "nach 10 Minuten ausgemacht" sein können.

Radiomachen heißt nicht Senden um jeden Preis und auf Teufel komm raus, was ich für OK halte, sondern Senden, womit ich mein Programm so interessant mache, dass die Hörer möglichst nie wieder ihren Fernseher anschalten. Sie können und sollen meinen Sender hören, in dessen Getriebe und auf dessen Weg zum Erfolg ich ein passendes Rädchen bin. Das heißt nicht selten, mich mancher Teamvorstellung zu beugen, sondern vor allem Gefühl für meine Hörer zu haben, die ich allesamt nicht sehen oder wenigstens hören kann, wohl aber sie mich.
Im übrigen: Wenn meine Gage nicht vom zu GEZ vergewaltigten Hörer kommt, dann kommt sie von meinen Werbekunden und die haben neben mir auch ein Interesse daran, dass möglichst viele möglich aktiv zuhören.
 
AW: Geben Sie dem Talk im Radio eine Chance?

...Aber: Nicht jeder Skandal ist wirklich interessant und es wert, ihm eine halbe oder gar ganze Sendestunde zuzuordnen. Und "normal" dürfte noch am uninteressantesten sein. "Normal" ist langweilig und schon wieder ein Ausschaltimpuls.
....
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, nicht jeder Skandal ist für eine halbe oder eine Stunde Sendezeit wert.
Interessant finde ich Ihren Hinweis auf den Ausschaltimpuls. Ich glaube, dass auch "normale" Geschichten die Menschen zuhören lassen, wenn sie lebensnah sind. Die meisten Geschichten kommen oft erst dann zum Vorschein, wenn man sich Zeit lässt und den Menschen zuhört. Nehmen wir an, dass in einer Tischtennis-Mannschaft der Kreisklasse viel arme Menschen sind. Dann führt schon die Fahrt zu den Spielorten zu Schwierigkeiten. Die Anstrengungen, die diese Mannschaft schon unternommen hat, um am Sportleben teilzunehmen, lösen.diese Mannschaft aus der Normalität. Bei diesen kleinen Geschichten beginnt das Kino im Kopf. Und diese kleinen Geschichten bekommen dann den Fokus im Talk.
Ich denke, dass gemäß des "Pars Pro Toto"-Prinzips auch regionale Geschichten bundesweit für Hörer interessant sein können.


...
Mir war es an der Stelle wichtig, Ihnen nahegebracht zu haben, was die Gründe für o.a. Äußerungen wie "Comedian" oder "nach 10 Minuten ausgemacht" sein können.
...
Das heißt nicht selten, mich mancher Teamvorstellung zu beugen, sondern vor allem Gefühl für meine Hörer zu haben, die ich allesamt nicht sehen oder wenigstens hören kann, wohl aber sie mich.
...
Die Gründe sind für mich nachvollziehbar. Für ihre Mühe bin ich Ihnen und den anderen konstruktiven Kritikern auch dankbar. Ein Team ist immer hilfreich; wenn man sich auf eines stützen kann.

...
P.S. Ist der Beispieltalk wirklich nur eine regionale Geschichte?
Bezogen auf Rechtsbeugung, Justizwillkür, Amtsmißbrauch und solche Dinge sicher nicht. Die passieren jeden Tag und europaweit. Aber es macht einen Unterschied, ob Sie sich mit den Opfern einer schweren Straftat - meinetwegen aus dem gemeinen Volk - darüber unterhalten, was sie mit Justiz- und Amtsirrsinn erlebten und wie sie es finden, dass der Täter mehr Schutz genießt als sie, oder ob irgend ein Unbekannter nun ein paar Ziegel zusammenpappen darf oder nicht.
...
Radiomachen heißt nicht Senden um jeden Preis und auf Teufel komm raus, was ich für OK halte, sondern Senden, womit ich mein Programm so interessant mache, dass die Hörer möglichst nie wieder ihren Fernseher anschalten. ...
Ihr Hinweis auf unterschiedliche Skandale ist interessant. Sie vergleichen die Skandale bei den Mächtigen mit den Strafprozess-Skandalen bei kleinen Fischen. Bei kleinen Fischen ist natürlich das Prozessrisiko und damit auch das wirtschaftliche Risiko geringer. Es gibt also durchaus Unterschiede zwischen den Skandalen, was aber schon oben festgestellt wurde.
Interessant werden Sender, wenn sie ein Sendungsbewusstsein/Format zeigen Wenn die Rahmenbedingungen anders gewesen wären, dann hätte ich den Talk etwas gestrafft, um auch den Aspekt "mögliche Motive des Nachbarn für den Beginn des Baustreits" zu lenken. Das Thema war mir zu heikel, so dass ich es bisher bei einem Märchen beließ.
Sendungsbewusstsein heißt aber auch, dass man die Hörgewohnheiten seiner Hörer "erzieht". Viele Sender haben ihre Hörer so erzogen, dass sie im Radio viel Musik und nur schnellen Informationshäppchen oder kleine Gags bekommen. Von Talks und dem "Volke aufs Maul schauen" wurden die Menschen entwöhnt. Es braucht daher Sendungsbewusstsein, um dem Talk im Radio eine Chance zu geben Aber für einen überregionalen Sender könnte der Gang in die Regionen bei einem entsprechenden Marketing-Konzept auch zu neuen Werbekunden führen, so dass sich das Risiko eine Experiments durchaus lohnen kann.

Dr. Dieter Porth
 
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