Geclaime im Radio – neue Malak-Rubrik

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Ich habe nichts gegen den Satz, dass das Angebot Schuld ist. Ich sage auch nicht, der I Pod ist Schuld - aber der Walkman ist ja wohl ein lausiger Vergleich: Im Höchstfall 120 min. Musik und sonst ein Rucksack voller Cassetten. Das ist nicht wirklich eine Alternative. Aber, der I Pod ist eine Alternative - da bist Du dann wahrscheinlich einer der letzten, die das nicht anerkennen wollen. Ach ja, ein paar PD´s in Deutschland wollen das auch nicht wahr haben. Können die ja das Licht im Studio ausmachen!
 
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Nachschlag: Das mit dem anspruchssvollen Programm ist dann auch so eine leere Satzhülle. Überall in der Republik gibt es sau gutes, anspruchvolleds Radio - Deutschlandradio, B5, WDR 5, Figaro ... - nur haben die keine Einschaltquote! Also, es gibt die so oft herbeigeschworene Alternative - einzig hat sie den Schönheitsfehler, dass sie die breite Masse nnicht haben zu wollen scheint. Ob das gut oder schlecht ist, sei je jedem freigestellt. Es ist aber so!
 
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Nachschlag: Das mit dem anspruchssvollen Programm ist dann auch so eine leere Satzhülle. Überall in der Republik gibt es sau gutes, anspruchvolleds Radio - Deutschlandradio, B5, WDR 5, Figaro ... - nur haben die keine Einschaltquote! Also, es gibt die so oft herbeigeschworene Alternative - einzig hat sie den Schönheitsfehler, dass sie die breite Masse nnicht haben zu wollen scheint. Ob das gut oder schlecht ist, sei je jedem freigestellt. Es ist aber so!

Problem: Du betrachtest eine Sache nur unter dem Aspekt der Ökonomie - nach dem Motto: Nur die Zahlen sprechen die Wahrheit. Das tun die Macher des Dudelfunks auch. Das ist aber nur eine Teilwahrheit und als solche, wenn man dem guten alten Hegel folgt ("Das Ganze ist das Wahre"), falsch. Im Falle des Radios wird immer der Prozess ausgeblendet, der zu einem wirtschaftlichen Erfolg geführt hat und damit auch zum Bestandteil einer komplexen Lebenswirklichkeit geworden ist. Und die lässt sich nicht einfach rückgängig machen.
 
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das Hauptproblem - das klingt immer wieder durch, wird aber nie wirklich benannt - ist, dass in den Claims EIN Produktvorteil des Radios beworben wird: Die Musik.

Radio für Erwachsene
Und das Leben beginnt
hörsinnig gut
Wir sind dabei
Alles was du willst
Volles Ohr
Der Sender
Die Gute Laune Macher
einfach näher dran

etc....

und jetzt kommen sie....
 
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Also, es gibt die so oft herbeigeschworene Alternative - einzig hat sie den Schönheitsfehler, dass sie die breite Masse nnicht haben zu wollen scheint

Völlig untaugliche Beispiele, da keine populären Programme!
Die (konzeptionellen) Alternativen zu RPR 1 & Co heissen: Bremen Vier, RTÉ 2FM, BBC Radio 1, BBC Radio 2 usw.
 
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Die Alternative zum Big Mäc kann auch Gänsestopfleber sein, auch nicht populär, aber eine Alternative.
 
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Problem: Du betrachtest eine Sache nur unter dem Aspekt der Ökonomie - nach dem Motto: Nur die Zahlen sprechen die Wahrheit. Das tun die Macher des Dudelfunks auch. Das ist aber nur eine Teilwahrheit und als solche, wenn man dem guten alten Hegel folgt ("Das Ganze ist das Wahre"), falsch. Im Falle des Radios wird immer der Prozess ausgeblendet, der zu einem wirtschaftlichen Erfolg geführt hat und damit auch zum Bestandteil einer komplexen Lebenswirklichkeit geworden ist. Und die lässt sich nicht einfach rückgängig machen.
Ja und was heißt das jetzt? Und was heißt das insbesondere als Antwort auf meine Ausführung? Was hat das für eine Konsequenz? Die Zahlen beschreiben ja durchaus keine wirtschaftlichen Gegebenheiten, sondern nur Akzeptanz in der Hörerschaft. Das ist doch schließlich ein zentrales Maß der Dinge. Denn was wir da tun, ist ja Publikumsgerichtet. Also sollte es jedenfalls sein. Und wenn ich so agiere, muss ich mich daran messen lassen. Und die Rede war ja davon, dass die Hörer zurückkommen, wenn es denn nur ein besseres Angebot gäbe. Ich sage, das gibt es längst, die Hörer sprechen dem aber nicht so zu. Und der Prozess, der dazu geführt hat, also darüber haben sich hier doch schon einige ausgiebig zu geäußert, ich habe da eine andere Ansicht, glaube eher, dass auch der geneigte Radiomacher etwas über den Tellerrand gucken sollte. Und ehrlich, was hat Dein Artikel mit diesem Thread oder überhaupt Radio zu tun? Nicht falsch verstehen, ich würde Dich nur wirklich gern verstehen!
 
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Ja und was heißt das jetzt? Und was heißt das insbesondere als Antwort auf meine Ausführung? Was hat das für eine Konsequenz? Die Zahlen beschreiben ja durchaus keine wirtschaftlichen Gegebenheiten, sondern nur Akzeptanz in der Hörerschaft.
Das sagen sie gerade nicht, das ist eine Interpretation. Es wird nicht nach Akzeptanz, sondern nach quantitativen Hörgewohnheiten gefragt. Über eine qualitative Einordnung dessen, was man da hört, sind mir keine empirischen Daten bekannt.

Das ist doch schließlich ein zentrales Maß der Dinge. Denn was wir da tun, ist ja Publikumsgerichtet. Also sollte es jedenfalls sein. Und wenn ich so agiere, muss ich mich daran messen lassen.
Es wird aber nur die quantitative Radionutzung gemessen. Wenn ich nur von diesen Zahlen her denke, und das war meine Kritik an deinen Ausführungen, hat es den Anschein, dass der Verfall des Programms zu Gunsten von Claims, Promos, Gewinnspielen usw. nicht zu beanstanden ist, weil die Leute ja weiterhin einschalten.

Und die Rede war ja davon, dass die Hörer zurückkommen, wenn es denn nur ein besseres Angebot gäbe. Ich sage, das gibt es längst, die Hörer sprechen dem aber nicht so zu.
Man kann keine Programmpreferenzen aus den MA-Daten ablesen. Es geht nur um die Radionutzung bzw. Reichweite und das da immer noch die großen Dudelfunker weit vorne liegen, heißt nicht automatisch, dass die Programme auf Gegenliebe stoßen.

Ich denke, dass die Marktstellung hier von Bedeutung ist. Die ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern in einer Zeit erworben worden, als Formatradio noch innovativ war. Und diese Marktposition mit dazugehöriger Marke wird natürlich in die Waagschale geworfen wenn es darum geht, weiterhin präsent zu bleiben. Man darf ja auch überholte Marketingstrategien nicht einfach unterschätzen. Was nur auffällt ist, dass diese Strategien immer umfangreicher und möglicherweise auch kostenintensiver betrieben werden. Das können andere Wettbewerber so nicht leisten.
 
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Hallo Hombre,

Deine Frage würde ich gern beantworten: Das eine ist eine analytische, kritische und reflektierte Auseinandersetzung mit der Funktionslogik eines Mediums - das andere eine sinnfreie Aneinanderreihung hohler Phrasen, durch welche der Verfasser dem geneigten Leser lediglich zu verstehen gibt, dass er nach 16 Jahren in dem Beruf noch nicht einmal dessen Grundlagen verstanden hat. Sorry.
Die Hexe
 
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Ist eigentlich irgendjemandem hier mal aufgefallen, daß Frau Malak, ohne es möglicherweise zu wollen, etwas ausgeführt hat, was in der ganzen Dudelfunkerszene für blankes Entsetzen sorgen müßte?
Wie schreibt sie doch? Ein Claim ist ein Produktversprechen. Was sie nur indirekt schreibt, ist die Tatsache, daß man das Versprechen auch halten muß, sonst ist die Marke bald kaputt! Autsch! Hat eigentlich schon irgendjemand nach einem Claim mit dem gern genutzten Wort 'Abwechslung' mal die Einschränkung 'aber nur für die nächsten 2 bis 3 Stunden' gehört? Ich nicht.
Man stelle sich vor, das erste Waschmittel mit Peroxosilikat wäscht nur drei Stunden weiß und traktiert danach das zarte Gewebe mit den Resten vom vorhergehenden Waschgang ...!
Ich finde ja die Ansicht lustig, daß wir Konsumenten (Radiohörer) derartig für manipulierbar (=blöd) gehalten werden, daß man uns zutraut, die Brause mit dem geschwungenen C nur zu kaufen, weil 'C... is it!' in der Werbung lief!
Also, ich trink das Zeug, weil es mir schmeckt, und mir die Konkurrenz zu süß ist. Und außerdem trink ich auch Kaffee, Tee, Wasser, Apfelschorle ... ja menno, wenn das die RadioGFs wüßten!!!!!! Daß die Leute trotz Geclaime einfach das hören, was ihnen gefällt! Auch lustig der Vergleich mit Werbespots - sind die Dudelradio YXZ's also eine Art Dauerwerbesendung? Hmmm?! O.k., ich übertreibe. Aber ich HÖRE ja auch noch Radio - im Gegensatz zu immer mehr Anderen.
Ach, Onkelchen, bevor ich's vergesse, muß ich Dir sagen, Kompliment! Du hast die Idee hinter dem besten Mix schön auf den Punkt gebracht. Würde die Aussage nicht eingeschränkt (durch Angaben über Dekaden o.ä.), könnte sie immer passen, weil ja jeder was anderes drunter versteht - und das auch ruhig darf! Da braucht man sich gar nicht festlegen und kann machen was man will! Wems nicht gefällt, der weiß eh, daß das Wörtchen 'beste' eher subjektiv zu verstehen ist - und nimmts nicht weiter übel. Wems gefällt, der hört tatsächlich seinen besten Mix! Was eine geniale Idee eigentlich ...
 
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In Friedrich Hebbels Tagebüchern steht: "Es gibt Menschen, die vor dem Meer stehen und nur die Schiffe sehen, die darauf fahren, und auf den Schiffen nur die Waren, die sie geladen haben." Mehr fällt mir zu den neuerlichen Malak'schen Ergüssen nicht ein.
Das eigentlich Schlimme sind aber gar nicht mal die Thesen von der Dame. Das Schlimme ist die immer größer werdende Zahl der Sender, die diesem Unfug bedenkenlos und ohne zu hinterfragen folgen. Die Allerschlimmsten sind dabei die allseits bekannten Verdächtigen aus dem öffentlich-rechtlich Bereich.

Es ist ja schön, dass Frau Malak Adidas, Actimel etc. pp. als Beispiel anführt. Sie übersieht dabei nur eine winzige Kleinigkeit. Den Adidasspot oder den von Actimel sehe bzw. höre ich wenns hochkommt 1 oder 2 mal pro Stunde (!!!). Diese dümmlichen Superhit-Caims muss ich mir so gut wie vor jedem Lied und meistens danach auch nochmal anhören. Wenn Actimel oder Adidasspots alle drei bis fünf Minuten kommen würden, möchte ich lieber nicht wissen, was die Welt über die betreffenden Produkte denken würde. Weniger ist manchmal auch mehr! Das kann man vor allem bei den Werbestrategen dieser großen Unternehmen lernen, insbesondere dann, wenn sie was auf sich halten. Dümmliche, selbstbeweihräuchernde Schrei-Claims a la Mediamarkt brauchen nur Marktschreier und billige Ramschverkäufer. Und im übrigen, sehr geehrte Frau Malak, sind Media Markt und Co. nicht der bescheuerten Werbeclaims wegen Marktführer, sondern deshalb, weil große Ketten zu ganz anderen Konditionen und Margen einkaufen können als kleine Händler und daher die Ware natürlich auch zu ganz anderen Preisen an die Kundschaft abgeben können als kleine Händler. Das hat etwas mit Betriebswirtschaft zu tun und absolut nichts mit Werbe-Claims.
Und dann ist Claim nicht gleich Claim. Schon komisch, bei Radio1 höre ich auch des öfteren den Spruch "Nur für Erwachsene" oder bei WDR2 "Der Sender". Da wirkt das aber alles andere als aufdringlich und nervend.

Und noch eine Preisfrage: Warum sind Claims von Privatsendern eigentlich immer so elend lang? Ganz einfach: Vermutlich kann man den Schmarn als Wortanteil geltend machen.
Beweisführung:
Y.Malak schrieb:
meine Idee vom sinnvollen Einsatz von Musik-Claims in der Moderation. Beispiel: „7 Uhr 22, die Hitantenne jetzt mit einer der zur Zeit angesagtesten Rockballaden von Snow Patrol „Chasing Cars“ und damit die Mischung stimmt, danach ein Hit aus dem Jahr des Mauerfalls von Madonna. Das ist der beste Mix der 80er, 90er, 2000er und von heute.
Wo bitte ist der Mehrwert und/oder der Informationsgehalt des letzten Satzes? Uhrzeit, Sendername, was kommt, fertig! Diese unendlich nervenden, hohlen Phrasen des Privatfunkes sind es doch, die das Medium Radio in diesem Lande den Ruf verpaßt haben, den es hat. Abgesehen davon, dass der letzte Satz ohnehin eine glatte Lüge ist, ist er nämlich so überflüssig wie ein Schoko-Osterhase unterm Weihnachtsbaum. Warum kann man den eigentlich nicht einfach weglassen? Vielleicht kann mir das mal jemand schlüssig erklären.
Und mal ganz nebenbei gefragt: 80er was eigentlich? Das beste aus den 80er Kartoffeln? 80er Oberweite? ...

Ach ja, eins noch:
Y.Malak schrieb:
Wenn ich über meine Musik rede und mein Produktversprechen beweise
Erstens kann man Versprechen nicht beweisen, sondern höchstens halten und zweitens rede ich nicht über Musik, wenn ich die nächsten drei Titel ansage. Über Musik reden mache ich erst dann, wenn ich was über den nun folgenden Song erzähle, aber ausser das der hipp und megageil und bestens geeignet ist zum wachwerden und das natürlich nur bei Hitradio Antenne oder wem auch immer, erfahre ich da gar nichts. Über den oder die Titel selbst höre ich in 95 % aller Fälle nichts, also rede ich auch nicht über Musik.
 
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P.S.:
Beim letzten Mal(ak) haben wir uns über die Apostrophe aufgeregt, da möchte ich auch dieses Mal anmerken, die Formulierung "Sinn machen" ergibt keinen Sinn, sie ist sogar schlicht Unsinn. Wer hat den anderen Fehler gefunden :D
Ich denke, ich habe ihn gefunden. ;)
Davon abgesehen, dass die Phrase "Sinn machen" keinen Sinn ergibt, zeugt deren andauernder Einsatz von schlechtem Stil, aber sei's drum.

Frau Malak schrieb:
Wachwerden macht Spaß mit Hinz und Kunz. Das Wetter heute...“. Für meinen Geschmack ist es schlüssiger und effizienter, diesen Claim an einer Stelle einzusetzen, die gerade Spaß gemacht hat, zum Beispiel nach einer Comedy oder vor einem Musiktitel, den ich entsprechend anmoderiere
Wen Sie mir jetzt noch verraten, wann ein Sender, in dessen Programm nichts Spaß macht, seine Claims einsetzen soll, sind Sie gut, Frau Malak!
 
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Da ich nach einem langen Tag müde bin, kann ich nicht detaillierter auf den neuen Malak-Text eingehen.

Was mir nach erstem Lesen aufgefallen ist: durchaus sympathische Selbstironie am Schluss ("de gustibus non est disputandum. Und im Zweifel hat sowieso Ihr PD Recht."), das als-zulässig-Einräumen anderer "Ideologien", ein spürbar höheres Sprachniveau.. und ganz Unrecht hat Frau Malak ja nicht, wenn sie moniert, dass oft die Gülle-Claims (dies ist nun meine Wertung, nicht die ihre) verstandlos in jedem Kontext zu hören sind. Gut, das monieren wir ja schon lange...

Diese Kolumne finde ich gar nicht mal so übel. Für vieles, was Frau Malak hier einfordert, ist man oder wird man noch immer von manchen "Beratern"/"PDs"/oder-wie-die-Herzelchen-alle-heißen-mögen ausgelacht oder entsetzt angestarrt oder angesprungen oder enterbt worden.

Eine kleine Revolution, was wir hier lesen durften ;)
 
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Ist eigentlich irgendjemandem hier mal aufgefallen, daß Frau Malak, ohne es möglicherweise zu wollen, etwas ausgeführt hat, was in der ganzen Dudelfunkerszene für blankes Entsetzen sorgen müßte?
Wie schreibt sie doch? Ein Claim ist ein Produktversprechen. Was sie nur indirekt schreibt, ist die Tatsache, daß man das Versprechen auch halten muß, sonst ist die Marke bald kaputt! Autsch! Hat eigentlich schon irgendjemand nach einem Claim mit dem gern genutzten Wort 'Abwechslung' mal die Einschränkung 'aber nur für die nächsten 2 bis 3 Stunden' gehört? Ich nicht.

Als ob das eine Rolle spielen würde. Abwechslung ist relativ, das ganze Produktversprechen ist hinfällig, weil es sich nicht nachprüfen lässt. Was der eine als Abwechslung versteht, ist beim anderen Einheitsgedöns. Solche Claims sind in sich sinnleer, egal ob die engste Rotation zwei oder drei Stunden sind.
 
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Produktversprechen muß man aber auch einhalten. "...Es würde den Medienkontrolleuren in den Versammlungen und Räten schon gut anstehen, die musikalische "Vielfalt" und "Abwechslung" in der Radiolandschaft als wesentliches Element der Sendeerlaubnis anzusehen und ggf. die Beseitigung von Mängeln einzufordern." Zitat von Herman Stümpert aus dem Buch "Ist das Radio noch zu retten?" Außerdem sind Radiohörer nicht so behämmert, daß sie nicht wissen welchen Sender sie eingeschaltet haben, das bitte ich auch zu bedenken. Gegen einen Claim, passend und maßvoll angewendet, ist ja nichts einzuwenden.
 
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Meine Lieben,

mit jedem Posting wertet Ihr den geistigen Sondermüll der dort abgesondert (leider Gottes aber nicht getrennt wird) nur auf!

Die Welt ist nun einmal so wie sie ist, die Zeit wird auch hier viel heilen!
Dummheit und Ignoranz sind nun einmal in dieser Branche weitverbreitet.
Kleingeistige unterdurchschnittliche Konzepte auf Kindergarten-Niveau die Regel.
Kämpft nicht gegen Windmühlen, wartet lieber bis den Malaks dieser Erde der Wind ausgeht!

Und.. schaut wieder öfters auf die Blumen... und sprecht mit ihnen.. (trinkt am besten einen kleinen verträumten Nikolashka dazu, das hilft!), ... verzeiht der lieben Yvonne ihren Profilierungsdrang und seid mild!
Wart Ihr nicht auch einmal jung und ungestüm?

Streichelt ein Emu wenns zu hart wird!
Esst eine Kiwi.

Sanftmütige Grüsse aus dem verschneiten Exil sendet Euch,

Ooooooooooooommmmmmmmmmmmmmmm......

King-Kong
 
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Und soeben teilt sich das Wasser und gibt den Blick frei auf Deine Weisheit, Meister.
Hebe ein Huhn hoch, wenn Dir die Ziege zu schwer wird.
Dennis, SPITZE!!!!!! :wow:
 
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Dank lieber Otto, Dank!
Das Wasser teilte sich und irgendwo fern im Hintergrund erschien ein ätherisches gefärbtes Portrait von Howard Stern, nur ganz kurz..... husch und weg wars.... .
Schade!

Und ach ja, .... Ziegenheben ist mein Lieblingshobby!
Frag Frau Malak.

Prost, King
 
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Es wird nicht nach Akzeptanz, sondern nach quantitativen Hörgewohnheiten gefragt. Über eine qualitative Einordnung dessen, was man da hört, sind mir keine empirischen Daten bekannt.

Man kann keine Programmpreferenzen aus den MA-Daten ablesen. Es geht nur um die Radionutzung bzw. Reichweite und das da immer noch die großen Dudelfunker weit vorne liegen, heißt nicht automatisch, dass die Programme auf Gegenliebe stoßen.
Aber was nützt ein qualitativ hochwertiges Radio, wenn man damit keinen erreicht, weil die Leute trotzdem den "Dudelfunk" einschalten (warum werden die Qualitätssender gemieden?). Natürlich ist die BILD Grütze, nur leider ist sie das am meisten gelesene Blatt. Wie kann man dieses Dilemma umgehen, das ist die Frage...
 
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Aber was nützt ein qualitativ hochwertiges Radio, wenn man damit keinen erreicht, weil die Leute trotzdem den "Dudelfunk" einschalten (warum werden die Qualitätssender gemieden?). Natürlich ist die BILD Grütze, nur leider ist sie das am meisten gelesene Blatt. Wie kann man dieses Dilemma umgehen, das ist die Frage...

Die Marktführer müssen sich bewegen. Nur die haben die Mittel und die Reichweite. Da das aber aus ökonomisch berechtigten Gründen keine Option zu sein scheint (Zitat: "..die haben ja mit ihrem Angebot Erfolg.") bleibt nur der Versuch einer kritischen Gegenöffentlichkeit, die zumindest die Hintergründe ein wenig genauer beleuchtet. Einen Massenboykott halte ich auch für unwahrscheinlich.
 
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Vielleicht stellt sich da her die Frage nach der Art der Qualität. Ich kann mich über den lahmen Laster vor mir aufregen, wenn ich aber weiß, daß der eh leer ist, dann gehört er auf den nächsten Parkplatz ...
Andersherum nützt es auch nichts, Kleinwagen in den Himmel zu heben - seid Ihr mit sowas schon mal umgezogen?
Die Trennung von Form und Inhalt ist ein Grundübel unserer Zeit. Für mich ist ein Radio dann hochqualitativ, wenn es sowohl hochwertige Inhalte ALS AUCH hochwertige Präsentation bietet. Und dazu gehören natürlich auch maßvoll eingesetzte Claims wie aber auch die SPANNENDEN 3bis 10Minüter. Ich ertrage deswegen D-Radio nicht - weil es lange Strecken gibt, wo man sich fragt, für wen der Moderator da eigentlich gerade sitzt. Eine große Musikauswahl ist was feines, wenn sie halbwegs aufeinander abgestimmt ist. Und der 'Drive' des Programms auch ein bisschen an die jeweilige Tageszeit angepaßt wird. Qualität braucht auch eine gute Verpackung. Letztere ist aber in den vergangenen Jahren zum Selbstzweck verkommen.
So haben wir also die Auswahl zwischen leerer Verpackung und Qualität als schwer transportierbarer Schüttware. Kein Wunder, daß viele sich da wenigstens die Verpackung ins Regal stellen, man weiß ja nie . Und immer mehr Leute wollen beides nicht mehr - und auch das läßt sich in jeder MA ablesen.
 
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Es ist das erste Mal, dass ich einer Malak-"Kolumne" etwas abgewinnen kann. Zumindest eins ist ganz richtig und jeder macht es so, weil es funktioniert, weil es auf einem engen Markt ein wichtiger Punkt ist: Stelle heraus, wofür du stehst. Stelle es so heraus, dass es in den konkreten Kontext des "Produktes" passt. Radio als Produkt zu bezeichen, widerstrebt mir sehr, aber lassen wir das hier einmal außen vor.

Das Problem sind weit weniger die Claims als vielmehr das, wofür sie stehen sollen. Wer größtenteils inhaltsfreie Programme sendet, kann in seinem Claim keine tiefschürfende Weltreflexion versprechen. Wenn sich verschiedene Sender für die gleiche Programmkonzeption entschieden haben, ist nichts anderes zu erwarten, als dass die Claims sich ähneln. Wie sehr oder wie wenig das tatsächlich der Fall ist, hat die Liste des Herrn Steinberg gezeigt. Die meisten Sender wissen inzwischen sehr gut, dass die Hitmix-Nummer kein Allheilmittel mehr ist. Es bleibt die Frage, warum die Konzeptionen sich so ähneln, ob es wirklich keine anderen Hörermärkte gibt, aus denen Geld rauszuholen ist.

Warum überhaupt Claims?, wird gerne gefragt. Man könne sie ja ganz weglassen, der DLF beispielsweise zeigt ja, dass es geht. Liegt dass daran, dass das Programm mehr Inhalt hat? Kaum. Es hat keinen Konkurrenten und muss deshalb seine Besonderheiten nicht betonen. Es steht für sich selbst. Das tut die niedersächsische Antenne zum Beispiel nicht. Also muss sie spezielle Mittel einsetzen, um ihren USP klarzumachen. Also her mit dem Claim.

Wer auf Claims verzichten will - ich kann sie auch nicht mehr hören -, der muss Programme entwickeln, die stärker für sich selbst stehen. Echte Persönlichkeiten könnten das sein. Dass eine Persönlichkeit wie Roger Handt bis heute keine Claims braucht, spricht Bände; dass WDR2 einfach "der Sender" ist, was kaum noch als Claim durchgeht, ebenfalls. Dass RH bei WDR2 on air ist, ist da nur logisch. Bizarr und absurd wird es dann, wenn ein Sender auf die "Pörsonäliti" seiner Moderatoren setzt und diese dann zum Claimen verpflichtet. Da konterkariert sich meiner Meinung nach etwas.
 
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Warum überhaupt Claims?, wird gerne gefragt. Man könne sie ja ganz weglassen, der DLF beispielsweise zeigt ja, dass es geht.

„Hören ist Wissen“ – den Spruch kann man aber meines Wissens nicht im Programm hören, sondern bestenfalls bei genauem Betrachten im monatlichen Deutschlandradio-Heft lesen.
 
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Hat ein qualitativ besserer Sender einen intelligenteren Claim [...] (Beispielsweise Radio 1, ja auch die haben nen Claim), kann auch da mit Malaks Hinweisen durchaus gearbeitet werden

Kann es nicht, weil dieser Claim schlicht nicht in Moderationen heruntergebetet wird.

War bei „Power von der Eastside“ übrigens auch schon so.
 
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