Gegen den Einkauf einer Musikredaktion!

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Ich finde es ja teilweise schon witzig... da machen einige Sender den finanziellen Aufwand, daß sie Musik "von außen" einkaufen, und dann so etwas! Da läuft nach Planung "Stop the Cavalery" um 0723... und um 0904 (also 1 Stunde und 41 Minuten später) ist der Titel schon wieder geplant. Ich meine, daß Fehler passieren ist normal. Aber das passiert ja jede Woche. Und dafür gibt man Geld aus!
Manchmal sollte man sich schon fragen, ob es Sinn und Zweck der Veranstalltung ist, einfach blos die Maschine anzuschmeißen... die spuckt ein paar Playlisten aus und den Müll verkauf ich dann, ohne noch einmal drüber gelesen zu haben!

Ich häng mich auf...:wall: ! Hätte ich das vorher gewußt, wäre ich nicht Moderator geworden (und stehe jeden Morgen um 4 auf), ich hätte angefangen Playlisten zu verticken!

Möge die Macht mit euch sein! Ich geh ins Bett!:eek:
 
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Ich auch. Jeden Morgen mit ner anderen. Das Leben als freier DJ kann so schön sein...
Man kann moderieren, muss aber nicht...
Man kann kostenlos Alkohol trinken, tut es auch oftmals...
Man kann Frauen haben bis zum abwinken...
Man bestimmt zum überwiegenden Teil das Musikprogramm und die Rotation selbst...
Man sieht denselben Chef nur alle paar Wochen...
Man hat sofortiges Publikums-Feedback...
Man kriegt täglich sein Geld...

....

und da soll ich ins Radio? Nee, nee

Aber damit erklärt sich auch die "Nebentätigkeit" mancher Radio-DJs in den Clubs.
 
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Ich denke auch das sich kein Musikredakteur mehr die Mühe macht,
seine Musik selber auszusuchen.
Wozu gibt"s den denn Rechner?:cool:
 
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Jetzt weiß ich auch warum Hehde ab Januar nur noch bis 10 Partyzeit macht. Er ist zu faul zum Mucke raussuchen... :rolleyes:

Wann merkt ihr eigentlich, dass eine Diskothek kein Radiosender ist! :wall:
 
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Expresso schrieb:
Ich denke auch das sich kein Musikredakteur mehr die Mühe macht, seine Musik selber auszusuchen.
Wozu gibt"s den denn Rechner? :cool:
1.) Es kann zwar sein, daß Du das denkst, deswegen erhält es aber nicht automatisch den Status der Allgemeingültigkeit.

2.) Daß Rechner bisweilen nicht unerheblich an der Gestaltung des Musikprogrammes beteiligt sind, ja, davon hat man tatsächlich schon mal etwas gehört. Interessanter Ansatz!
 
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Es geht auch nicht darum, ob der Selektor (PC:) ) die Musik im groben zusammenstellt! Soll er ja durchaus, dafür ist das Ding ja da! Aber danach sollte man sich wenigstens mal anschauen, was die Kiste ausgespuckt hat! Auch und gerade der Selektor macht Fehler, weil er mit manchen Befehlen überfordert ist. Aber beim durchlesen muß der "Musikredakteur" das merken. Einfach blos auf den Knopf drücken, und Listen ausspucken lassen kann ich auch!:wall:

Noch dazu ist es im O-Based AC-Format relat. einfach Problemen aus dem Weg zu gehen. Die Rotation ist begrenzt, es kommen keinen "neuen" Chart-Titel dazu (oder nur sehr selten!)!

Bin richtig sauer!:mad:
 
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"Stop the Cavalery" um 0723... und um 0904 (also 1 Stunde und 41 Minuten später)


Sei doch froh, dass der Song so spät wiederholt wird. Bei NRJ Berlin käm der schon um 0853! :D :D :D
 
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Ich dachte (oder weiß sogar vom Zugucken bei der Musikplanung), das Selbstheraussuchen von Musik durch einen eventuell noch vorhandenen Musikredakteur sei bei den meisten Sendern ohnehin verboten?!
 
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@Radiokult : na, zumindest gibt es eine Art Schnittmenge der notwendigen Fähigkeiten...... oder ?

Es mag ja sein, daß beim Radio eben die meisten Playlists, wenigstens in den Reichweiten-starken Zeiten, per PC ermittelt werden, weil das billiger ist, aber Musikalität hat noch keinem - jedenfalls selbstfahrenden - Mod od. Redakteur geschadet.....

Unterschied ist m. Ea , daß man in der Disco die Leute ans Tanzen kriegen will, während Radio reine Atmosphäre schaffen soll. Ein Kneipen-DJ wäre zB so näher am Radio-Job....

Fazit : ein übel quatschender Party-DJ ist genau so finster wie ein unmusikalischer Radiomensch.... Nachrichtensprecher natürlich ausgenommen..;)
 
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Die Entscheidung der Playlist liegt in vielen Fällen nicht in der Hand der Musikredakteure, wenn es diese überhaupt noch gibt. Die eigentliche Auswahl trifft der Berater (z.B.: Rik de Lisle, Bil de Lisle und Co.). Dieser stimmt die Uhren für die Rotation ab, und pflegt alle Testergebnisse der einzelnen Titel ein, dann noch die Werbung einfügen und F10 (Selector) ...fertig. Der Berater ist maßgebend für das Musikprogramm, denn er gibt die Musikfarbe, Anzahl der Kategorien und Titel sowie die Einteilung der Sendeuhren vor. Sehr wichtig sind die wöchentlichen Testergebnisse für eine bestimmte Anzahl von Musiktiteln, denn daher lässt sich die Kategorie ( z.B.: P1-Power1 mit sehr hoher Rotation) ableiten. Und schon läuft ein Titel, je nach Einstellung der Sendeuhr und Kategorie, aller Zwei Stunden. Der Redakteur (sehr oft auch anzutreffen: Praktikant oder Volontär) vor Ort ist nicht der Schuldige, denn der ist oft nur der Handlanger.
 
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Demnach ist der Berater also der Musikredakteur?

Kein Wunder dann, dass so viele Sender bis auf die Moderatoren und Claims völlig identisch klingen.

Armes Deutschland. :(
 
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@ Condor-Pitty:
Du hast noch eines vergessen:
Man kann die Titel beatgenau mixen (oder besser man sollte können, auch ohne Computer)
 
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@Kir5

Der Berater hat sicherlich eine nicht unwichtige Position, aber dennoch nicht so wichtig wie Du es hier schreibst. Oder aber zumindest bei vielen Sendern nicht. Dass ein Berater die Uhr zusammstöpselt wäre mir jetzt beispielsweise neu (was nicht heissen muss, dass der ein oder andere dies vielleicht nicht doch tut). Auch wieviele und welche Titel in die Rotation kommen bestimmt er keinesfalls. Ein Berater macht das, was ja bereits in seiner Berufsbezeichnung liegt: er berät, leitet an, gibt eigene Vorschläge. Wie die Uhren dann letztendlich aussehen, wie gross oder klein die Kategorien sind, welche Titel vielleicht trotz eines guten Testergebnisses nicht reinkommen (weil sie z.B. nicht der Musikfarbe entsprechen, die man sich für das Programm vorstellt), das liegt in der Hand der Musikredakteure und Programmdirektoren.Es mag da aber durchaus Unterschiede von Sender zu Sender geben (Du schreibst ja auch "in vielen Fällen", was ich eher zu einem "in einigen Fällen" machen würde)
 
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Berater, externe Musikredaktionen, Selektoren - die Radiowelt ist böse, ferngesteuert und grenzdebil. Abschalten. Maul halten. Pinkeln gehen.
 
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