#Gegenstimmen - Moderatoren werben für Menschlichkeit

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Eine der bizarrsten Eigenschaften des Islams ist, daß es noch viele Gläubige gibt, die an der Einheit von Kirche und Staat festhalten, obwohl seit Mohammed jeder Obermotz gezeigt hat, daß sie so nicht funktionieren kann.
Ich weiß, was Du sagen willst, trotzdem muss ich bei dem Ausdruck "Kirche und Staat" ein wenig schmunzeln, weil es im Islam natürlich keine Kirchen gibt.
Saddam Hussein, Baschar al-Assad, Muammar al-Gaddafi, Abd al-Aziz Bouteflika oder Hosni Mubarak waren bzw. sind alles "weltliche" Staatslenker, die sich dadurch ausgezeichnet haben, dass sie einen zu radikalen Islam, wie er bspw. von den Moslembrüdern vertreten wird, im Zaum hielten bzw. halten. Allesamt handelt es sich jedoch um Diktatoren.
Der Arabische Frühling ist bis auf Tunesien de facto gescheitert und die IS regiert in weiten Teilen Syriens und des Irak und missachtet die Menschenrechte in einem noch viel stärkeren Ausmaß als jene Potentaten.

Versteht man den Islam abstrakter, so wie man in unserer heutigen Demokratie auch die Aussagen des Christentums abstrakter begreift, um nicht ständig mit den Erkenntnissen der Wissenschaft zusammenzurasseln oder Holz für den nächsten Scheiterhaufen sammeln zu müssen, klappt das alles wunderbar. Muslime sind durchaus fähig, sich in einer demokratischen Ordnung zurechtzufinden, ohne ihren Glauben völlig zum Teufel zu jagen.
Dort wo Muslime in der Minderheit sind, klappt das wunderbar. Sobald sie jedoch an einem Ort (und sei es nur in einem Stadtteil) eine Mehrheit bilden, gibt es häufig Probleme.
Deshalb sollte bei der längerfristigen Unterbringung von Asylsuchenden darauf geachtet werden, dass keinesfalls eine Ansiedlung in Städten und Dörfern erfolgt, wo in größerem Umfang Wohnraum leer steht; nicht nur wegen der fehlenden beruflichen Perspektiven in diesen tendenziell eher strukturschwachen Gebieten, sondern auch wegen des Risikos des Entstehens von Parallelgesellschaften. Integration funktioniert immer dann gut, wenn kleinere Communities einer großen Mehrheitsgesellschaft gegenüber stehen, da dann der Assimilationsdruck am stärksten ist.

"Waffe" ist nicht gleich "Waffe". Wenn man einen anderen umbringt, dann doch bitte mit der nötigen Präzision und Zuverlässigkeit. Von Russland oder China werden die einschlägigen Länder ebenfalls Waffen bezogen haben (wobei meine Spekulationen eher in die Richtung gehen, daß über Saudi-Arabien eine Menge abgewickelt wird), allerdings wahrscheinlich in anderen Kategorien (Luftwaffe) oder Preisklassen als von den Deutschen. Gutes deutsche Wertarbeit genießt auch im Waffensektor immer noch einen guten Ruf.
Ich frage mich, warum sich ausgerechnet die durch den Westen hochgerüsteten Saudis aus dem Konflikt in Syrien heraushalten. Gerade die hätten das technische Know-how, den IS zu vertreiben. Die Emirate könnten finanziell aushelfen, machen es aber auch nicht. Zu Recht sind darüber nicht wenige Flüchtlinge empört, wie dieses Video belegt:


Das schiebe ich allerdings deutlich eher dem aktuellen Umgang mit den Muslimen in die Schuhe als der Religion des Islam. Ich hab' vor Jahren mal in einer Biographie über Anne Frank einen guten Satz gefunden, den ich später sinngemäß aus Max Frischs "Andorra" herausgelesen und sogar vor kurzem in "Georg Kreisler gibt es gar nicht" über dessen Familie gehört habe: "Otto Frank [Annes Vater] war kein Jude, er wurde zu einem gemacht". Ich glaube, daß wir dieses Phänomen gerade mit den Muslimen noch einmal erleben: die Vorurteile werden so laut und der Druck so groß, daß sich Menschen, für die ihre Religion schon längst keine bedeutende Rolle mehr spielt, plötzlich in der Rolle des Außenseiters wiederfinden, sei es aus Trotz, aus einer inneren Protesthaltung heraus, aus Stolz auf die eigene Abstammung oder was auch immer.
Meiner Meinung nach liegt die Ursache für den Bedeutungsgewinn des Islamismus gerade unter jungen Muslimen darin, dass es offenbar eine Inkompatibilität zwischen dem Islam und westlichen Werten gibt. Beides unter einen Hut zu bringen, gelingt in vielen Fällen nicht und die Entscheidung fällt dann häufig nicht zugunsten einer säkularen Lebensweise, wie es eigentlich wünschenswert wäre, sondern einer Hinwendung zu ultrakonservativen Predigern und Moscheen aus.
Für jemanden, der in der westlichen Kultur aufgewachsen ist, ist es schwer nachzuvollziehen, was einen jungen Menschen daran reizen kann, sich selbst in seinen eigenen Freiheiten zu beschneiden.

Dieses Phänomen tritt übrigens gerade nicht nur in europäischen Vorstadtghettos auf, sondern scheint nahezu die gesamte islamische Welt erfasst zu haben.
Die Fotos unter folgendem Link sagen mehr als alle Worte: http://www.frontpagemag.com/fpm/48901/how-veil-conquered-cairo-university-jamie-glazov
Selbst gebildete Muslima tragen heute einen Schleier, wohingegen das in den Siebzigern und Achtzigern nicht der Fall war.

Ich kenne Leute, die in den frühen Siebzigern mit einem VW-Bulli von Deutschland aus bis nach Indien gefahren sind. Das war damals überhaupt kein Problem, heute jedoch undenkbar. Zu der Zeit gab es noch keine Mullahs und keine Dschihadisten, man konnte ohne weiteres in entlegeneren Regionen Afghanistans oder Pakistans unterwegs sein. Inzwischen trauen sich aus Furcht vor Entführungen nicht einmal Reporter oder Entwicklungshelfer dorthin.

Mir auch nicht, aber gerade deshalb wehre ich mich doch nicht gegen Entwicklungen. So wie gestern wird's nicht mehr; das Morgen läßt sich noch mitgestalten.
Es gibt positive und negative Entwicklungen. Einen Bedeutungsgewinn des Islams im Abendland halte ich eindeutig für negativ.

Nehmen wir mal an, ein türkischer Forenuser würde als humane Lösung vorschlagen, daß Deutschland umgehend 30 Millionen Flüchtlinge aufnehmen sollte. Würdest Du dem zustimmen? Das ist die in Relation zur Bevölkerungsgröße gesetzte Anzahl von Flüchtlingen, die Du gerade dem Libanon zumuten möchtest.
Dann wird's allerhöchste Zeit, dass endlich weitere arabische Nationen Flüchtlinge aufnehmen!
Darauf sollte die Bundesregierung hinwirken und nicht Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn und die baltischen Staaten unter Druck setzen, weil sie sich gegen die Aufnahme einer großen Zahl an muslimischen Flüchtlingen entschieden haben.
 
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Saddam Hussein, Baschar al-Assad, Muammar al-Gaddafi, Abd al-Aziz Bouteflika oder Hosni Mubarak waren bzw. sind alles "weltliche" Staatslenker, die sich dadurch ausgezeichnet haben, dass sie einen zu radikalen Islam, wie er bspw. von den Moslembrüdern vertreten wird, im Zaum hielten bzw. halten. Allesamt handelt es sich jedoch um Diktatoren.
Der Arabische Frühling ist bis auf Tunesien de facto gescheitert und die IS regiert in weiten Teilen Syriens und des Irak und missachtet die Menschenrechte in einem noch viel stärkeren Ausmaß als jene Potentaten.
Der IS als Organisation scheint allerdings auch äußerst weltliche Ziele zu verfolgen, wenn man sich seine Vorgehensweise so anschaut bzw. mitunter auch seine Prioritätensetzung und die Stoßrichtungen. Der IS bedient sich der Religion, um Menschen anzufixen und sie aufzuhetzen, aber seine Ziele dürften völlig außerhalb dieser Ebene liegen. Ich sage hier bewußt neutral "Religion", denn viele seiner Handlungen lassen sich auch mit dem Koran nicht rechtfertigen.

Dort wo Muslime in der Minderheit sind, klappt das wunderbar. Sobald sie jedoch an einem Ort (und sei es nur in einem Stadtteil) eine Mehrheit bilden, gibt es häufig Probleme.
Halte ich für ein Vorurteil, sorry. Dazu habe ich zu viele weltoffene und liberale Muslime kennengelernt.
Es gibt religiöse Untergruppen des Islam, da kann ich mir so was vorstellen, allerdings gibt es entsprechende Honks auch in anderen Religionen. Ich glaube nicht, daß die Mitbürger in Frieden leben können, wenn die Westboro Baptist Church eines Tages mal in ihrer Heimatstadt das Ruder übernehmen sollte und dann endlich nach ihrem Verständnis von Christentum sämtliche von Gott gehaßten Weicheier und Schwuchteln der Stadtgrenzen verwiesen werden. Halleluja.

Integration funktioniert immer dann gut, wenn kleinere Communities einer großen Mehrheitsgesellschaft gegenüber stehen, da dann der Assimilationsdruck am stärksten ist.
Hm. Da enthalte ich mich mangels tieferer Kenntnisse auf dem Gebiet der Gruppendynamik. Aus eigener Erfahrung hätte ich jetzt eher gedacht, daß die Größe der jeweiligen Gruppen eigentlich ziemlich schweppes ist, solange beide nur eine gemeinsame Basis haben, auf der sie für die Zukunft aufbauen können - wie etwa ein gemeinsames Ziel oder gemeinsame Kenntnisse. Muß aber nicht richtig sein, das sind eher Erfahrungen, die auf Spiel oder gemeinsames Musizieren zurückzuführen sind.

Ich frage mich, warum sich ausgerechnet die durch den Westen hochgerüsteten Saudis aus dem Konflikt in Syrien heraushalten. Gerade die hätten das technische Know-how, den IS zu vertreiben. Die Emirate könnten finanziell aushelfen, machen es aber auch nicht.
Zwei Punkte:
- Das Königreich Saudi-Arabien kann es sich nicht leisten, offen gegen den IS zum Halali zu blasen. Es scheint eher im Untergrund aktiv zu sein, was man so vom Zerschlagen von IS-nahen Netzwerken liest, aber die offene Konfrontation dürfte entweder ganz ausbleiben oder sich zumindest noch hinauszögern. Du kannst davon ausgehen, daß der IS und das Königreich eine Menge Gemeinsamkeiten haben, gerade in ideologischen Fragen. Insofern ist Saudi-Arabien derzeit gespalten, wenn man das auch nicht merkt. Wenn der König den IS rund machen möchte, kann's sehr schnell passieren, daß er sich im Zentrum eines Bürgerkrieges wiederfindet - und wenn das passiert, läuft er Gefahr, in nächster Zeit im Paradies bald ein paar neue Bekanntschaften mit diversen Jungfrauen schließen zu dürfen.
- Den IS "vertreiben" zu wollen, ist eine äußerst heikle Angelegenheit, da er Sponsoren und ein paar kreative Köpfe hat, die augenscheinlich außerhalb des Kriegsgebiets aktiv sind. Wahrscheinlich gibt's auch einige Geldgeber, die nicht direkt an der Front sitzen. Mich würd's nicht wundern, wenn einige davon bei den Saudis sitzen würden. Aber das nur nebenbei. Jedenfalls - ein Konstrukt zu bekämpfen, das man nicht vollständig sehen kann, ist nicht besonders klug. Wenn man die Wurzeln nicht erwischt, dann wächst das Zeugs wieder. Und das unter Umständen sogar noch stärker als zuvor. Genau aus solchen "Vertreibungen" ist der IS in seiner heutigen Form ja erst hervorgegangen.

Meiner Meinung nach liegt die Ursache für den Bedeutungsgewinn des Islamismus gerade unter jungen Muslimen darin, dass es offenbar eine Inkompatibilität zwischen dem Islam und westlichen Werten gibt. Beides unter einen Hut zu bringen, gelingt in vielen Fällen nicht und die Entscheidung fällt dann häufig nicht zugunsten einer säkularen Lebensweise, wie es eigentlich wünschenswert wäre, sondern einer Hinwendung zu ultrakonservativen Predigern und Moscheen aus.
Für jemanden, der in der westlichen Kultur aufgewachsen ist, ist es schwer nachzuvollziehen, was einen jungen Menschen daran reizen kann, sich selbst in seinen eigenen Freiheiten zu beschneiden.
Du meinst, es ist für jemanden, der angeblich im Christentum groß geworden ist, nicht nachvollziehbar, weshalb jemand ins Kloster geht und sich so seine eigenen Freiheiten beschneidet?
Ob es wirklich eine "Inkompatibilität" zwischen dem Islam und westlichen Werten gibt, weiß ich nicht. Ich sehe Einzelpersonen, die damit kein Problem zu haben scheinen, aber wie schon gesagt gibt es auch eine Menge Untergruppen, die unterschiedliche Auffassungen vertreten, insofern kann man der Theorie wohl weder eindeutig zustimmen noch eine Absage erteilen.
Wenn man sich allerdings anschaut, daß auch Sekten Zulauf erhalten, unter anderem aus den Reihen von Atheisten, Agnostikern oder Christen, kann man wohl vermuten, daß es wohl so etwas wie den Wunsch nach klaren Werten, vielleicht nach Akzeptanz oder Ähnliches gibt, aber dieser Wunsch nicht nur auf den Islam beschränkt zu sein scheint.

Selbst gebildete Muslima tragen heute einen Schleier, wohingegen das in den Siebzigern und Achtzigern nicht der Fall war.
An so was würde ich's nicht festmachen.

Dann wird's allerhöchste Zeit, dass endlich weitere arabische Nationen Flüchtlinge aufnehmen!
Darauf sollte die Bundesregierung hinwirken und nicht Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn und die baltischen Staaten unter Druck setzen, weil sie sich gegen die Aufnahme einer großen Zahl an muslimischen Flüchtlingen entschieden haben.
Ich darf darauf hinweisen, daß Du gerade vorgeschlagen hast, das UN-Flüchtlingswerk dem Erdboden gleichzumachen. Wenn in Saudi-Arabien oder meinetwegen Kuwait oder Katar Flüchtlinge untergebracht werden, explodieren die Kosten für die Unterbringung und Verpflegung, denn die Lebenshaltungskosten in diesen Ländern sind extrem hoch. Das UN-Flüchtlingswerk erhält von den Golfstaaten ordentlich Spenden, weil die sich das natürlich leisten können, gerade weil sie selbst vergleichsweise wenig Flüchtlinge im Land haben. Sobald allerdings dort Flüchtlinge untergebracht werden, dürften die Spenden abreißen, im Gegenzug aber die Ausgaben um ein Vielfaches ansteigen. Das UNHCR ist doch nach einer gestrigen Meldung jetzt schon am Limit, was seine Möglichkeiten angeht. Jetzt noch Flüchtlinge in extrem teuren Ländern - so was kann schnell die ganze Organisation aus den Angeln heben.

Gruß
Skywise
 
So platt, interessant oder differenziert einige Beiträge hier auch sein mögen. Ich erkenne keinen Medien- oder Radiobezug. Wohl aber einen Graben zwischen Foristen die moralisieren und anderen die zumindest mehr Realismus anmahnen. Ja, es gibt sehr viel Elend und das was im Nahen Osten gerade passiert ist unglaublich. Nur, die Kriege werden dort unter Muslimen geführt und mittlerweile exportieren wir auch noch etliche Irre die dort mitmachen. Die Vorstellung sich schlimmer als ein SS-Mann aufführen zu können, scheint etwas sehr reizvolles zu haben. Bekannt gemacht wird das über sie sozialen Medien und dem Web.

Darf ich in diesem Zusammenhang einmal daran erinnern was "Web-Experten, -Aktivisten, etc" noch vor gar nicht so langer Zeit alles behauptet haben, dass das Web alles besser, demokratischer, gerechter etc. macht? Parole: Friede, Freude, Eierkuchen und alles reguliert sich von selbst? Das es ganz wichtig ist anonym im Web aufzutreten. Mit anderen Worten: Ich habe ein "Menschenrecht" anonym zu hetzen, zu verleumden, darf ohne Folgen zu Mord und Totschlag aufrufen? Alter Schwede, super Idee und dann wundere ich mich, dass Blödmänner meinen, sie dürften was abfackeln? Zumal wenn sie erwischt werden die Strafen i.d.R. eine Lachpille sind. Es lebe unsere liberale demokratische Jusitiz.

Unser Jusitizmininister gründet einen Arbeitskreis mit Facebook - Prinzip: Angela M. alles in die Zukunft verschieben. Facebook ist nun wahrlich kein unterfinanziertes Unternehmen und ihre Datenschutzregeln sind schon sehr speziell. Hohe Budgets werden ins Marketing und die Entwicklung von Algorithmen gesteckt. Sage keiner, Facebook könnte das nicht filtern. Nein FB will nicht. Wenn Klein Heiko aus dem Saarland wirklich wollen würde, dann könnte er das ganz schnell auf die Reihe bekommen. Einfach mal schauen wie die USA in solchen Fällen vorgehen. Ein Maulheld mehr in Deutschland...

Für mich ist das ein toxischer Cocktail, eine super emotionalisierte Berichterstattung, die teilweise Tatsache verschweigt, gemixt mit einer realen Politik, die Scheindebatten führt oder permanent Lippenbekenntnisse von sich gibt. Wir haben reale Probleme und versuchen sie mit Kindergartenpädagogik zu lösen. Schon klar, wenn ich Malaria habe gehe ich auch zum Homöopathen. Große Teile der Medien träumen noch vor sich hin bzw. propagieren bloßes Wunschdenken. In der DDR war dazu ein Zensurapparat und eine strenge Auswahl der Journalisten (SED-Parteibuch) noch nötig. Jetzt leisten sich einige Medien einen Standpunkt und bauen sich danach ihre Pippi-Langstrumpf-Welt. Wer nicht mitmacht, ob im In- oder Ausland ist dagegen/eine moralische Sau und da hört ja bekanntlich die Meinungsfreiheit auf. Komisch nur, es gibt etliche Länder, die haben wenig Lust von Deutschland "moralisch" dominiert zu werden.

Dieser leicht durchschaubare Aufruf von publizistischen Leichtgewichten in unwichtigen Radiostationen ist nicht wirklich schlimm. Wie heißt es so schön, das versendet sich. Das Problem ist, das gerade große Teile unser "Qualitätsmedien" intellektuell in Sparmodus dahindämmert, die Moral-CPU dafür aber auf Volllast fährt und Andersdenkende denunziert. Gut ist nur ich bin nicht gezwungen bestimmte Titel noch käuflich zu erwerben.

Ach ja, die sicher ehrenwerten Auffassungen von einigen Foristen. Da fällt mir nur ein Biedermann und die Brandstifter. Demokratischen und zivilsatorischen Fortschritt kann man auch auflösen, wenn man alles relativiert und "versteht". Nur dann darf man sich nicht wundern, das wir in 10 - 20 Jahren eine ganz andere Gesellschaft haben. Die wird garantiert nicht demokratischer und freier sein. Ja und wer an Wirtschaftswachstum glaubt, das auf mehr Analphabeten, schlecht qualifizierten, sprachunkundigen Neubürgern basiert - der hält die Lehman Brothers auch immer noch für eine solide Bank.

Sorry, Wirtschaftskonzernvertreter, die ständig Arbeitsplätze outsourcen, ins Ausland verlegen etc. pp., die stellen jetzt in Deutschland vermehrt diese Menschen ein und geben ihnen eine Chance? Aber unkommentiert werden solche Meldungen teilweise besinnungslos weiterverbreitet.
 
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Aus eigener Erfahrung hätte ich jetzt eher gedacht, daß die Größe der jeweiligen Gruppen eigentlich ziemlich schweppes ist, solange beide nur eine gemeinsame Basis haben, auf der sie für die Zukunft aufbauen können - wie etwa ein gemeinsames Ziel oder gemeinsame Kenntnisse. Muß aber nicht richtig sein, das sind eher Erfahrungen, die auf Spiel oder gemeinsames Musizieren zurückzuführen sind.
Das ist ebenfalls richtig.
Entscheidend ist natürlich noch ein weiterer Gesichtspunkt: Menschen brauchen Arbeit; nicht nur, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sondern um am Leben der Gesellschaft partizipieren zu können.
Das ist genau die Krux, die wir momentan in Frankreich erleben. Wenn dann eine bestimmte Ethnie in besonders hohem Maße von Arbeits- und Perspektivlosigkeit betroffen ist, entwickelt sich daraus unter Umständen ein Hass auf die Gesellschaft und nicht wenige suchen dann Zuflucht in einer Religion, die genau diese westlich-liberale Gesellschaft ablehnt.
Das kam in der Doku gut zum Ausdruck, als ein Jugendlicher erklärte, an fast allen öffentlichen Gebäuden fände man einen Hinweis auf die drei Grundsätze der franz. Revolution, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, aber seine Generation spüre davon überhaupt nichts.
Die Elterngeneration hatte mehrheitlich einen Job und war daher auch besser integriert.
Inzwischen hat sich der Arbeitsmarkt gewandelt, es werden immer höhere Anforderungen an Bewerber gerichtet und dabei bleiben viele schlechter Qualifizierte und in zunehmenden Maße auch Menschen mit einer hohen, jedoch nicht marktrelevanten Qualifikation auf der Strecke.
In Deutschland ist das Problem deshalb nicht in so ausgeprägt wie in Frankreich und anderen EU-Ländern, weil hier der Staat hohe Beträge investiert, um gerade die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Außerdem haben wir ein Ausbildungssystem, das sich sehr eng an den tatsächlichen Erfordernissen der Wirtschaft orientiert, während in Frankreich oder Belgien Ausbildung in erster Linie bedeutet, weiterhin die Schulbank zu drücken. Der Praxisbezug ist dort weitaus geringer.
Ob die gesellschaftliche Integration der jetzt zu uns gekommenen Migranten gelingt, wird ganz wesentlich davon abhängen, ob eine Integration in den Arbeitsmarkt möglich sein wird.
Dass Frank-Jürgen Weise nun sowohl Chef der Arbeitsagentur, als auch des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ist, ist daher durchaus positiv zu werten.

Editiert: Endlich kehrt die Vernunft in die Politik zurück: http://www.spiegel.de/politik/deuts...-nicht-alle-menschen-aufnehmen-a-1053662.html
 
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Achtung! Gleich wird in der SWR1-Sendung "Arbeitsplatz" besprochen, wie man "arbeitswillige Flüchtlinge und arbeitssuchende Betriebe zusammenführen kann" (Originalzitat)

Ich bin jedenfalls ganz Ohr. Den Mindestlohn "unterwandern", bzw. Löhne mit Hilfe der Flüchtlinge "drücken"? Das liegt auf der Hand. Der DGB hat ja schon gewarnt...

EDIT: Und hier zum nachhören.
http://www.swr.de/swr2/programm/sen...64/did=15936824/nid=660264/1hxczjn/index.html
 
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Noch ein schönes Beispiel dafür, warum die Stimmung gegenüber Flüchtlingen in weiten Teilen der Bevölkerung so gereizt ist, wie sie ist, und wie man diese Stimmung weiter schürt.

In einem Schreiben an Verkehrminister Alexander Dobrindt fordert die SPD-Fraktion, Flüchtlingen die Führerscheinprüfung auf Arabisch zu ermöglichen. Ein solcher Schritt sei "ein kleines Signal der Offenheit".

http://www.focus.de/politik/deutsch...uer-fluechtlinge-auf-arabisch_id_4958662.html

Was kommt als nächstes? Arabisch als zweite Amtssprache, inkl. der Aufforderung an "Helldeutschen" arabisch zu lernen? Da wird der Integrationsgedanke sauber auf den Kopf gestellt. Mal ganz dumm gefragt. Weiss die SPD-Fraktion eigentlich noch, wer sie gewählt hat, und wem sie als Volksvertreter verpflichtet sind?
 
Weiss die SPD-Fraktion eigentlich noch, wer sie gewählt hat, und wem sie als Volksvertreter verpflichtet sind?

Die SPD arbeitet weiter konsequent am Projekt "18" und hat bereits die alten Aufkleber der FDP aufgekauft!

image.jpg
 
Noch ein schönes Beispiel dafür, warum die Stimmung gegenüber Flüchtlingen in weiten Teilen der Bevölkerung so gereizt ist, wie sie ist, und wie man diese Stimmung weiter schürt.



http://www.focus.de/politik/deutsch...uer-fluechtlinge-auf-arabisch_id_4958662.html

Was kommt als nächstes? Arabisch als zweite Amtssprache, inkl. der Aufforderung an "Helldeutschen" arabisch zu lernen? Da wird der Integrationsgedanke sauber auf den Kopf gestellt. Mal ganz dumm gefragt. Weiss die SPD-Fraktion eigentlich noch, wer sie gewählt hat, und wem sie als Volksvertreter verpflichtet sind?
Allerdings muss man auch dazu sagen, dass man die Führerscheinprüfung heute schon nicht nur auf deutsch, sondern in diversen anderen Sprachen ablegen kann.
 
Ein lesenswerter Beitrag. Da berichtet jemand aus Erfahrung.

Es muss etwas geschehen, denn ohne Hilfe droht ein Massenexodus aus den Camps.

So etwas ist in meinen Augen eine Schande:
Das UN-Welternährungsprogramm musste die Lebensmittelhilfe drastisch kürzen und zum Teil komplett streichen. 5,5 Milliarden Dollar hatte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR für die Arbeit in der Region in diesem Jahr veranschlagt; bislang stehen gerade 40 Prozent der notwendigen Gelder zur Verfügung – die Geberländer zahlen zu wenig.

Anstatt das eigene Volk mit hohlen Phrasen wie "Wir schaffen das!" zu beruhigen, sollte die Bundesregierung endlich nennenswerte Hilfen zur Verbesserung der Situation in den Flüchtlingslagern bereitstellen.

Ein Staat, der Milliardensummen in die Rettung von Banken investiert, ist nicht bereit, einen Teil dieses Betrags für die Rettung von Menschen aufzuwenden?
Selbst das wäre immer noch günstiger, als nichts zu tun und die Flüchtlinge anschließend im eigenen Land integrieren zu müssen.
 
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@Internetradiofan: Der Schreiberling hatte eine andere Motivation um zu schreiben als Du. Er schreibt auch ganz klar, dass Flüchtlinge hierzulande eigentlich keine Problematik darstellen WÜRDEN, wäre die politische Situation eine andere. DU hingegen polterst (nicht als Einziger) generell gegen Einwanderung. Was Du als "hohle Phrase" hinstellst ist in dem von mir verlinkten Artikel ganz klar als Fakt hingestellt. Er beschreibt, dass Deutschland mit der Menge an Flüchtlingen problemlos umgehen - Achtung - KÖNNTE, würde die Politik (ich nannte einen der Verantwortlichen schon einige Beiträge zuvor) nicht eine klare Ghettoisierung (auch sehr deutlich in Frankfurt am Main zu beobachten) bevorzugen. Die ist zwar kurzfristig die billigere Lösung, aber auf Dauer die wesentlich teurere.
 
DU hingegen polterst (nicht als Einziger) generell gegen Einwanderung.
Grundsätzlich bin ich nicht gegen Einwanderung; mehr noch: Ich glaube sogar, dass eine gezielte Einwanderung für die Zukunft unseres Landes notwendig ist (Stichwort: demographischer Wandel), diese muss jedoch in einer Art und Weise erfolgen, dass die Gesellschaft als ganze davon profitiert, indem bspw. Personen im Ausland angeworben werden, die über eine Ausbildung in einem Mangelberuf verfügen.

Die zeitlich befristete Aufnahme von Flüchtlingen ist etwas anderes als Einwanderung, auch wenn bei dem gegenwärtigen Zuzug von Migranten durchaus von einer faktischen Einwanderung gesprochen werden kann, da davon auszugehen ist, dass die Mehrheit derer, deren Asylantrag einmal angenommen wurde, dauerhaft hier bleibt: Zum einen ist nicht damit zu rechnen, dass der Bürgerkrieg in Syrien bald endet, außerdem kann man es niemandem, der 10 Jahre oder länger in Deutschland lebt, zumuten, in sein früheres Heimatland abgeschoben zu werden, insbesondere dann, wenn Minderjährige davon mitbetroffen wären.

Was Du als "hohle Phrase" hinstellst ist in dem von mir verlinkten Artikel ganz klar als Fakt hingestellt.
Natürlich kann man alles "irgendwie" schaffen. Ob das Ergebnis für alle Seiten zufriedenstellend ist, steht auf einem anderen Blatt.

Er beschreibt, dass Deutschland mit der Menge an Flüchtlingen problemlos umgehen - Achtung - KÖNNTE, würde die Politik (ich nannte einen der Verantwortlichen schon einige Beiträge zuvor) nicht eine klare Ghettoisierung (auch sehr deutlich in Frankfurt am Main zu beobachten) bevorzugen. Die ist zwar kurzfristig die billigere Lösung, aber auf Dauer die wesentlich teurere.
Ich glaube nicht, dass die politisch Verantwortlichen um Kosten zu sparen eine Ghettoisierung bevorzugen.
Es mussten in sehr kurzer Zeit relativ viele Flüchtlinge untergebracht werden, was vor allem ein logistisches Problem darstellt. Die Forderung, viele kleine dezentrale Aufnahmeeinrichtungen zu schaffen, lässt sich leicht stellen, ist mitunter sogar realisierbar, jedoch bedarf es dazu einer gewissen Vorlaufzeit; so etwas geht nicht von heute auf morgen.
Ob der plötzliche Ansturm von Flüchtlingen absehbar war, darüber lässt sich streiten.
 
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Was sollte das wohl für eine „politische Situation“ sein, in der eine Million Asylbewerber innerhalb eines Jahres „keine Problematik darstellen“ würden?
Hast Du den Leserbrief gelesen? Akut die Punkte 2 bis 5, die in diesem Leserbrief genannt werden bedürften einer Veränderung der politischen Situation/politischen Lage, die hierzulande gerade herrscht:

Ghettoisierung
Angebot von Sprachkursen
Wirtschaftsflüchtlinge(?)
Kriminelle Flüchtlinge (dabei wird nicht von leichten, sondern von schwerwiegenden Straftaten, wie Körperverletzung, Vergewaltigung, etc. gesprochen) schneller abschieben.


Grundsätzlich bin ich nicht gegen Einwanderung; mehr noch: Ich glaube sogar, dass eine gezielte Einwanderung für die Zukunft unseres Landes notwendig ist (Stichwort: demographischer Wandel), diese muss jedoch in einer Art und Weise erfolgen, dass die Gesellschaft als ganze davon profitiert, indem bspw. Personen im Ausland angeworben werden, die über eine Ausbildung in einem Mangelberuf verfügen.
Das las sich in einiger Deiner zuvor geschriebenen Beiträge deutlich anders. Außerdem wies ich Dich in #99 bereits darauf hin, dass die CDU zusätzlich zu der aktuellen Flüchtlingswelle das Wort "Fachkräftemangel" nicht aus ihrem Wortschatz verbannt hat und sich weiterhin um die von Dir benannte "gezielte Einwanderung" bemüht. Das geht momentan nur völlig unter.


Die zeitlich befristete Aufnahme von Flüchtlingen ist etwas anderes als Einwanderung, auch wenn bei dem gegenwärtigen Zuzug von Migranten durchaus von einer faktischen Einwanderung gesprochen werden kann, da davon auszugehen ist, dass die Mehrheit derer, deren Asylantrag einmal angenommen wurde, dauerhaft hier bleibt
Das ist eine Unterstellung, die Du nicht belegen kannst. Das wurde Dir bereits geschrieben. Schon zu den Zeiten des "Jugoslawienkrieges" hatte die CDU eben diese Befürchtung geäußert. Davon blieb in Deutschland nur so gut wie nichts übrig. Der Großteil derer, die als Flüchtlinge nach Deutschland kamen, reisten nach Beendigung des Krieges wieder zurück in ihr Heimatland.


Ich glaube nicht, dass die politisch Verantwortlichen um Kosten zu sparen eine Ghettoisierung bevorzugen.
Ich nannte die Stadt Frankfurt am Main als bestes Beispiel. Dort wird das seit Jahren mit der Deutschen Bevölkerung exerziert. Solltest Du die Stadt mal etwas genauer unter die Lupe nehmen, sieh Dir Sossenheim, Höchst, Zeilsheim, Sindlingen, Nied im Vergleich zur Weststadt, Riedberg, Dornbusch, Bockenheim an. Die ersteren Stadtteile sind die, die früher die Arbeiter-Viertel der ehemaligen Hoechst AG (Chemie Industrie) waren. Heute sind die Stadtteile zum Großteil ziemlich runtergekommen, der Anteil der Ausländer ist unheimlich hoch - ebenso wie die Arbeitslosigkeit (im Gegensatz (NOCH) zur Miete, wobei in einigen derer Stadtteile nicht mal die Mietpreisbremse gilt) - im Gegensatz zu den anderen genannten Stadtteilen. Dort sind die Mieten um einiges höher, es sind wesentlich mehr Neubauten und frisch sanierte Häuser zu finden Genauer kannst Du Dir die einzelnen Wohnlagen aber hier ab Seite 17 ansehen. Dementsprechend staffelt sich der Mietpreis. Die Basis-Nettomieten findest Du auf Seite 8.

Eine Ghettoisierung ist außerdem, wie es in dem Leserbrief stand, günstiger, da Kosten weitere Ausgaben eingespart werden können (Sprachkurse, Integrationsangebote,...).
 
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Der Threadtitel lautet ja: "Moderatoren werben für Menschlichkeit". Der Threadverlauf hingegen erweckt bei mir den Eindruck: Forenuser warnen vor zu viel Menschlichkeit.
 
@Mannis Fan: Ist Deiner Meinung nach jeder unmenschlich, der sich dafür starkmacht, dass Flüchtlingen in der Nähe ihres Heimatlandes eine menschenwürdige Existenz ermöglicht wird, anstatt sie in großer Zahl auf lebensgefährlichen Wegen nach Deutschland einwandern zu lassen?
Handelt nur derjenige nach humanistischen Prinzipien, der sich gegen die Festlegung einer Höchstgrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen ausspricht?
 
Manni, Manni einfach mal nachdenken. Kleine Denksportaufgabe: ein Flüchtling herkunftsnah unterzubringen kosten sagen wir mal 500 Euro, in Deutschland sagen wir mal das dreifache. Ich bin auch gegen Obergrenzen. Tja Manni, dann mach mal Platz in der Wohnung. Bei der Marine waren wir mit 6 Mann auf einer Bude im Doppelstockbett. Können wir doch in ganz Deutschland so machen. Geschadet hat es doch keinem Bund, oder? Also Butter bei die Fische: Wie viele Menschen bist Du bereit in Deiner Wohnung aufzunehmen? Hat ja auch Vorteile, du sparst Miete *smile. Oder gibt es doch eine Obergrenze?

Was ist menschlicher, hier einem Menschen zu helfen und sagen wir einmal in der Türkei, Griechenland oder einem Balkanstadt drei Menschen zu helfen? Geld kann immer nur einmal ausgegeben werden und Hilfe sollte da erfolgen, wo man möglichst viele Menschen erreicht.

Wunderbar heute das DLF-Morgeninterview mit Konstantin Wecker. Der durfte seine kruden Moralthesen im DLF verbreiten. Im Endeffekt war er gegen Waffenlieferungen nach Israel, wenn man seinen Argumenten folgt. Wirklich steile Thesen. Statt kauft nicht mehr bei Juden, verkauft nichts an Juden. Finden die bestimmt ganz prima. Israel verlässt sich auf alles, aber ganz bestimmt nicht auf die dauerbetroffenen Deutschen Gutmenschen, die dann im Falle des Falles eine Lichterkette organisieren. Das Bürgerkriege hauptsächlich mit russischen, nordkoreanischen und chinesischen Waffen (AK 47 u.a.) geführt werden, ist scheinbar zu komplex für Klein-Wecker.

Mich wundert die Interviewführung (obwohl eigentlich nicht), warum nicht mal Wecker einfach hinterfragen und ihn auf die Folgen seiner Argumentation hinweisen? Ne, der ist ja Gutmensch und wird nur sanft gestreichelt. Warum tritt Herr Wecker nicht mal im IS-Gebiet auf und singt für Frieden, & Völkerverständigung? Als Reisebegleiter empfehle ich Herrn Prantl, Frau Roth, Frau Käßmann und Herrn H.C. Ströbele als Terroristenunterstützer hat er ja mit Problem mit Gewalt.
 
Wunderbar heute das DLF-Morgeninterview mit Konstantin Wecker. Der durfte seine kruden Moralthesen im DLF verbreiten. Im Endeffekt war er gegen Waffenlieferungen nach Israel, wenn man seinen Argumenten folgt. Wirklich steile Thesen. Statt kauft nicht mehr bei Juden, verkauft nichts an Juden. Finden die bestimmt ganz prima. Israel verlässt sich auf alles, aber ganz bestimmt nicht auf die dauerbetroffenen Deutschen Gutmenschen, die dann im Falle des Falles eine Lichterkette organisieren. Das Bürgerkriege hauptsächlich mit russischen, nordkoreanischen und chinesischen Waffen (AK 47 u.a.) geführt werden, ist scheinbar zu komplex für Klein-Wecker.
Nö, das weiß dieser sogar sehr gut. Aber daß Deutschland seit Jahr und Tag mal höher mal tiefer in den Top 5 der internationalen Waffenlieferanten steht, ist ihm auch sehr wohl bekannt. Das DLF-Morgeninterview habe ich nicht verfolgt, es mag sein, daß dahingehend mißverständliche Äußerungen getätigt wurden, aber vor ein paar Wochen hielt er an seiner pazifistischen Einstellung noch fest und daran, daß man den Kindern, die anderen im Sandkasten das Schäufelchen über die Rübe ziehen, sobald sie nicht mit deren Eimerchen spielen dürfen, nicht unbedingt immer wieder neue Schäufelchen in die Hand drücken solle, weil dann erst recht keine Ruhe im Boot einkehrt. Das betrifft nicht nur deutsche Waffensysteme, sondern auch die russischen, nordkoreanischen, chinesischen etc.
Ich weiß nicht mehr, ob er es war, Prinz Chaos II. oder ein anderer aus seinem Dunstkreis, aber von dieser Seite kam vor einigen Wochen mal die sinngemäße Aussage, daß man so lange keine Probleme mit Waffenlieferungen hat, bis man plötzlich die Auswirkungen zu spüren bekommt, und dieser Zeitpunkt sei mittlerweile zumindest für die Deutschen erreicht, daher solle man gerade hier im Inland entsprechende Aktionen im Bereich Außenhandel vielleicht mehr überdenken und auch auf internationaler Ebene für eine entsprechende Eindämmung sorgen.
Ob das den Kern des Problems trifft, wage ich auch zu bezweifeln, eigentlich sogar eher zu bedreifeln, aber andererseits wär's 'ne Maßnahme, die in die richtige Richtung führen könnte.

Mich wundert die Interviewführung (obwohl eigentlich nicht), warum nicht mal Wecker einfach hinterfragen und ihn auf die Folgen seiner Argumentation hinweisen? Ne, der ist ja Gutmensch und wird nur sanft gestreichelt. Warum tritt Herr Wecker nicht mal im IS-Gebiet auf und singt für Frieden, & Völkerverständigung? Als Reisebegleiter empfehle ich Herrn Prantl, Frau Roth, Frau Käßmann und Herrn H.C. Ströbele als Terroristenunterstützer hat er ja mit Problem mit Gewalt.
Ich glaube, Herr Wecker hat längst aufgegeben, an den Stellen zu singen, an denen Gewalt geschieht. Stattdessen singt er an den Stellen, an denen sich genug Leute zusammentrommeln lassen, um gemeinsam für bestimmte Aktionen und Aussagen einzustehen. Im IS-Gebiet wird er sicher kaum jemanden finden, der diese Bedingungen erfüllt. Die Leute des IS dürften kein Interesse an der Friedens- und Völkerverständigungslehre von Klein Konstantin haben, die Leute, die unter dem IS zu leiden haben, haben derzeit andere Probleme mangels Entscheidungsbefugnissen über das eigene Leben.

Gruß
Skywise
 
So platt, interessant oder differenziert einige Beiträge hier auch sein mögen. Ich erkenne keinen Medien- oder Radiobezug.

Doch doch, ich glaube, alle Teilnehmer hier hören mindestens einmal im Monat Radio oder gucken Fernsehen, dass kann man ja auch vom PC aus tun, oder vom Händi. Wichtiger ist ja, dass man hier genug Zeit und Langeweile hat, zu jedem Quark einen Kommentar abzugeben. Wenn der Laden hier wegen sinnloser Überfüllung zumacht, kann kam ja zum Kartoffel-Forum rübermachen.
 
"Wenn Deutschland keine Waffen ins Ausland verkauft, wird es auf der Welt keine Kriege mehr geben", das ist die gleiche Logik wie: "Wenn Deutschland aus der Kernenergie aussteigt, werden es auch alle anderen europäischen Länder tun".

Auch Messer und Bohrhämmer sollten nicht mehr in den Nahen Osten geliefert werden, denn die verwendet der IS, um Menschen zu ermorden und Jahrtausende alte Kulturgüter zu vernichten.

Sinnvoll wäre ebenso eine Abschaffung der Bundeswehr und überhaupt aller nationaler Armeen, um Kriege zu vermeiden.

Merkt ihr was? - Mit dieser idealistischen Logik kommen wir nicht weiter!
Waffen dienen der Verteidigung, nicht dem Angriff.

Ich stelle mir gerade die Frage, wie es wäre, wenn die Bevölkerung im Nahen Osten mehrheitlich nicht muslimisch, sondern christlich wäre. Würde es in einem solchen Fall auch einen Bürgerkrieg in Syrien geben?
Wenn nicht: Worin liegt dann die eigentliche Ursache für den Konflikt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, das weiß dieser sogar sehr gut. Aber daß Deutschland seit Jahr und Tag mal höher mal tiefer in den Top 5 der internationalen Waffenlieferanten steht, ist ihm auch sehr wohl bekannt. Das DLF-Morgeninterview habe ich nicht verfolgt, es mag sein, daß dahingehend mißverständliche Äußerungen getätigt wurden, aber vor ein paar Wochen hielt er an seiner pazifistischen Einstellung noch fest und daran, daß man den Kindern, die anderen im Sandkasten das Schäufelchen über die Rübe ziehen, sobald sie nicht mit deren Eimerchen spielen dürfen, nicht unbedingt immer wieder neue Schäufelchen in die Hand drücken solle, weil dann erst recht keine Ruhe im Boot einkehrt. Das betrifft nicht nur deutsche Waffensysteme, sondern auch die russischen, nordkoreanischen, chinesischen etc.
Ich weiß nicht mehr, ob er es war, Prinz Chaos II. oder ein anderer aus seinem Dunstkreis, aber von dieser Seite kam vor einigen Wochen mal die sinngemäße Aussage, daß man so lange keine Probleme mit Waffenlieferungen hat, bis man plötzlich die Auswirkungen zu spüren bekommt, und dieser Zeitpunkt sei mittlerweile zumindest für die Deutschen erreicht, daher solle man gerade hier im Inland entsprechende Aktionen im Bereich Außenhandel vielleicht mehr überdenken und auch auf internationaler Ebene für eine entsprechende Eindämmung sorgen.
Ob das den Kern des Problems trifft, wage ich auch zu bezweifeln, eigentlich sogar eher zu bedreifeln, aber andererseits wär's 'ne Maßnahme, die in die richtige Richtung führen könnte.


Ich glaube, Herr Wecker hat längst aufgegeben, an den Stellen zu singen, an denen Gewalt geschieht. Stattdessen singt er an den Stellen, an denen sich genug Leute zusammentrommeln lassen, um gemeinsam für bestimmte Aktionen und Aussagen einzustehen. Im IS-Gebiet wird er sicher kaum jemanden finden, der diese Bedingungen erfüllt. Die Leute des IS dürften kein Interesse an der Friedens- und Völkerverständigungslehre von Klein Konstantin haben, die Leute, die unter dem IS zu leiden haben, haben derzeit andere Probleme mangels Entscheidungsbefugnissen über das eigene Leben.

Gruß
Skywise
Da gibt es nichts missverständliches, wer sagt keinen Waffenexport mehr, verweigert z.B. Israel die Waffen. Ein Großteil der Exporte geht auch in NATO-Staaten, klar - wenn wir den Dänen ein paar Panzer verkaufen, dann machen die damit im Nahen Osten Unsinn. Entschuldigung, es die verquaste Logik, die nicht hinterfragt wird. Die Logik, in der Opfer Schuld an einer Tat haben und Täter ja resozialisiert werden müssen bzw. irgendwelche plausiblen Gründe haben.

Mir hat ein israelischer Freund ganz klar gesagt: Im zweiten Weltkrieg hat kein Land den Juden geholfen. Nicht einmal ansatzweise ist eine Bahnlinie nach Ausschwitz & Co. bombardiert worden, es gab das Massaker von Srebrenica und in Ruanda den Völkermord, beides unter den Augen/Truppen der UN. Glaubt du das ernsthaft, wir Juden würden der Weltgemeinschaft vertrauen? Wir vertrauen uns und schützen uns selbst mit der besten Armee der Welt.

Genau und deswegen haben Klein Konstanti & Co. die Moral gepachtet und sich selber zu Bessermenschen erklärt. Die Drecksarbeit machen andere, die halten ihren Kopf hin um hinterher dann auch noch verurteilt zu werden. Leute die skandieren alle Soldaten sind Mörder, dann aber fordern, dass unsere Marine Flüchtlinge aus Seenot rettet. Eben wollte man doch noch die Bundeswehr abschaffen? Jetzt Mörder mit einer so hehren Mission beauftragen? Nö geht alles, ist ja für die gute Sache. Und im Studio sitzen Moderatoren, die lassen die unsägliche Geplapper zu und haben ganz ganz viel Verständnis. Aber geht mal alle schön auf den Bahnhof zum Fähnchen schwenken, spendet eure abgetragen Klamotten, futtert nur noch vegan und fahrt nur noch mit dem E-Bike, dann wird die Welt ganz viel besser, ganz bestimmt.
 
Genau und deswegen haben Klein Konstanti & Co. die Moral gepachtet und sich selber zu Bessermenschen erklärt. Die Drecksarbeit machen andere, die halten ihren Kopf hin um hinterher dann auch noch verurteilt zu werden. Leute die skandieren alle Soldaten sind Mörder, dann aber fordern, dass unsere Marine Flüchtlinge aus Seenot rettet. Eben wollte man doch noch die Bundeswehr abschaffen? Jetzt Mörder mit einer so hehren Mission beauftragen? Nö geht alles, ist ja für die gute Sache. Und im Studio sitzen Moderatoren, die lassen die unsägliche Geplapper zu und haben ganz ganz viel Verständnis. Aber geht mal alle schön auf den Bahnhof zum Fähnchen schwenken, spendet eure abgetragen Klamotten, futtert nur noch vegan und fahrt nur noch mit dem E-Bike, dann wird die Welt ganz viel besser, ganz bestimmt.
Wenn Du genug auf Deiner Palme rumgejuckelt hast, darfste gerne wieder runterkommen. Und dann wär's vielleicht angebrachter, nicht irgendeinen gequirlten Blödsinn zu posten, der garantiert so nicht über den Äther ging. Zu der Meinung von Konstantin Wecker kann man ja stehen, wie man will, das höhnische Herumtrampeln auf ihm oder seinen Ansichten mitsamt irgendwelchen Vorschlägen zu seinem Verbleib in der IS-Region tut der Sache aber trotzdem nichts Gutes.

Gruß
Skywise
 
Ich halte mich mit meiner Meinung zum Thema seit einigen Tagen zurück. Nicht, weil ich hier irgendwie Angst hätte meine Meinung zu sagen/schreiben, sondern weil das offenbar nichts bringt! Geht raus und hört auf's Volk, auch wenn euch die Antworten nicht in den Kram (oder ins Weltbild) passen!

Bis zum Sonntag hatte ich für mich persönlich ja auch noch eine Erklärung (meine Weltanschauung!) dafür, warum es gerade in den NBL (z.B. Sachsen - und das tut mir mir besonders weh) zu den weltweit bekannten Szenen kam. Wenn ich meine Meinung im Klartext hier schreiben würde, dann schneiden die NBL ganz schlecht ab und man würde mir wegen "Landesverrat" den Status "Sachse" aberkennen. Damit wäre ich praktisch "Staatenlos" - ein Nobody - auch ein Flüchtling.

Aber halt! Gestern hat es auch wieder mal in BaWü gebrannt! Wertheim. Es ist ja nicht so, daß BaWü ein "armes Bundesland" (siehe Länderfinanzausgleich) ist und beispielsweise Heidelberg (gerade wegen der Studenten) eigentlich eine weltoffene Stadt ist.

Das Problem dabei: Man kann in Heidelberg (ca. 115000 Einwohner) nicht "einfach mal so" bis zu 10000 Menschen in der ehemaligen "US-Army-Kaserne" unterbringen. Das ist praktisch eine neue "Kleinstadt" - über Nacht.

Die "Willkommenskultur", die "Mama Merkel" (aktuelles "Stern" -Titelbild) durch ihre Aussagen erst richtig ins Rollen gebracht hat, überfordert die Deutschen! Meine Aussage hat also nichts mit "Nazi" oder so zu tun. Selbstverständlich helfen die Deutschen - keine Frage! Es kann aber nicht sein, Deutschland (mal hochgerechnet) praktisch die Hälfte der auf der Flucht befindlichen Menschen aufnimmt! Das sagt selbst der "STERN-Kommentar". Wollt Ihr euch auch noch mit Hans-Ulrich Jörges anlegen? Okay, er lobt in seinen Kommentaren auch US-Präsident und Friedensnobelpreisträger Obama, wohlwissend, daß die USA nach dessen Amtsantritt zum größten Waffenexporteur der Welt wurden.

Und gleich kommt - auf SWR1- ein Interwiew mit dem Chef der Polizeigewerkschaft, der sich darüber ausläßt, daß man Flüchtlingsunterkünfte besser beschützen muß. Könnt ihr gleich hören.

Das deutsche Volk greift keine Ünterkünfte von Flüchtlingen an! Das sind nur die Idioten, die es offenbar in jedem Bundesland gibt! Und es werden mehr.
 
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